Wieder einmal ist es soweit. Weihnachten 2015 ist vorbei, alle Geschenke, die gekauft worden sind, wurden an die Kinder, die Enkel, Mama, Papa, Tante, Onkel oder das Schwiegermonster – Verzeihung die Schwiegermutter – verteilt. Wie jedes Jahr üblich, hat die weihnachtliche Geschenkeorgie und die fröhliche Silvesterböllerei ihren Preis und das macht sich zumeist mit einem dicken Loch in der Geldbörse oder roten Zahlen auf dem Konto bemerkbar. Auch dieses Jahr gibt es wieder etwas, womit man zumindest die roten Zahlen auf dem Konto beäugen kann, und das mit maximaler Sicherheit vor Kriminellen.
c’t Bankix
Bankix ist ein vom Heise-Verlag speziell angepasstes Ubuntu und basiert auf der Long Term Variante vom April 2012. Es bietet also noch bis 2017 Sicherheitsupdates von Seiten der Ubuntu-Macher.
Bankix an sich wird auf einem USB Stick oder einer SD-Karte (beides mit) einem Schreibschutzschalter oder einer DVD installiert und auch von dort gestartet. Für private Daten, kann man später noch einen eigenen USB Stick als sogenanntes Home-Verzeichnis einbinden.
Vorteile bietet Bankix im Bereich vom Online-Banking viele. Es basiert auf einem Linux und ist durch die geringe Verbreitung (im Vergleich zu Windows oder MacOS) für Kriminelle eher untinteressant um es anzugreifen. Ubuntu selbst ist ein gut gepflegtes OpenSource Betriebssystem, welches regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und wo offene Lücken zeitnah geschlossen werden. Durch Schreibschutz oder das optische Medium können nach der Einrichtung dessystems keine Änderungen von Seiten krimineller Elemente mehr vorgenommen werden.
Zusätzlich bringt Bankix noch ein paar weitere Sicherheitsfeatures mit. Zum einen hat der Heise-Verlag den Browser Firefox mit diversen Addons weiter gehärtet, so daß böswillige Scripte gar nicht erst ausgeführt werden. Andererseits sind nur zwei Paketquellen eingebunten (Ubuntu und Heise) die signierte Software und Updates zur Verfügung stellen.
Empfohlen wird seitens Heise, daß Bankix auf einem USB Stick mit einem Schreibschutz (es reichen 4 GB) installiert wird. Trekstor beispielsweise liefert für recht wenige Euronen solche Sticks aus. SD Karten besitzen zwar auch einen Schreibschutz, aber die meisten Kartenleser übergehen den geflissentlich. Mit UNetbootin kann man das Bankix Image auf USB Stick oder Wahlweise SD-Karte bringen. Die Installation auf CD oder DVD ist recht umständlich, da vorher eine Multisession-Disc erstellt werden muß und nach einem Boot von der CD/DVD alle Updates in eine zweite Session gebrannt werden. Nicht jedes Brennprogramm unterstützt Multisession beim Brennen von ISO Dateien. Ich nutze hier ISO-Workshop, beim Brennen der ISO muß man das Finalisieren der Disc abgewählt werden. (Softwareliste findet sich wieder am Ende des Artikels)
Im nächsten Schritt bootet man Bankix von dem ausgewählten Medium. Man kann jetzt noch zusätzliche Software installieren, beispielsweise Hibiscus (ich schrieb vor einem Jahr darüber), Thunderbird, Textverarbeitung Tabellenkalkulation, sogar einen PDF Reader, falls man denn einen zum Lesen von Kontoauszügen benötigt. Wem das nicht reicht, der kann auchGnuCashinstallieren und damit die Finanzverwaltung seiner Firma abwickeln.
Jetzt ist es an der Zeit, das System zu aktualisieren. Rechts oben in der Ecke befindet sich ein Schalter, ein Klick darauf öffnet ein Menü. In dem Menü steht „System ist auf dem neuesten Stand“, aber ein Klick darauf stößt eine Überprüfung und dann den Download aller verfügbaren Aktualisierungen an. Zusätzlich kann man noch einen weiteren USB Stick als sogenanntes „Homeverzeichnis“ einbinden, der dann als Laufwerk für Nutzerdaten und dergleichen dient. Hier drauf können beispiel ein eigens erstelltes Haushaltsbuch gesichert und abgeglichen werden.
Bei einem Neustart werden alle Aktualisierungen und Änderungen am System in der Datei settings.squashfs geschrieben, die dann gesichert auf SD-Karte, USB Stick oder DVD landet. Im Nachhinein (ich hab das ganze mit einem Schreibschutz Stick getestet) ist diese auch bei abgeschaltetem Schreibschutz auch nicht mehr änderbar. Man sollte also in Regelmäßigen Abständen diese Prozedur durchführen, da die meisten Systemaktualisierungen einen Neustart benötigen.
Das Update auf WordPress 4.4 hat einige Neuerungen gebracht und eine unscheinbare, aber für soziale Medien (Twitter) wichtige Funktion entfernt.
Bis Version 4.3.x des beliebten Content Management und Blogsystems WordPress gab es eine Funktion um die Links und Verweise für Beiträge und Seiten schnell zu kürzen, um diese auf Twitter und anderen Sozialen Netzwerken mit beschränkter Zeichenanzahl bereit zu stellen. Diese Funktion nannte sich Kurzlink (engl. Shortlink). Mit ein bisschen Code in der functions.php des eigenen Blogs kann man diese Funktion schnell wieder zurückholen. Folgende Bilder zeigen diese Funktion im Bearbeitungsmodus.
Den Code, den man in der functions.php eingefügt werden muß, kann aus der nachfolgenden Box einfach in diese Datei kopiert werden. Das geht recht schnell und unproblematisch.
// Kurzlink in WP 4.4 zurückholen
if ( function_exists( 'add_filter' ) ) {
add_filter( 'get_shortlink', function ( $shortlink ) {
return $shortlink;
} );
}
Meinerseits ungetestet ist auch das Plugin Bring Back the Get Shortlink Button für WordPress eine Alternative zur Codefrickelei.
… müssen Geschenke her“ So ähnlich kann so manch einem spätentschlossenem Geschenkejäger dieses schöne Weihnachtslied durch den Kopf gehen. Leicht frustriert, weil auch kurz vor Weihnachten keine Geschenkidee vorhanden ist. Vielleicht kann ich wieder zwei Tipps geben, für die ganze Familie und den heimischen PC.
Freecol
Aus alten Homecomputerzeiten dürfte dem einen oder anderen Computerspieler Sid Meiers Colonization noch ein Begriff sein. Mittlerweile gibt es ja ein Remake con Colonization, basierend auf dem Engine der Civlizationreihe. Aber das kostet Geld und wer zu dieser Zeit schon über große Löcher im Portomonaie klagt, dem kommt das kostenlose Freecol gerade recht. Es läuft auf so ziemlich allen bekannten Plattformen, unter Linux findet es mal in den Repositories und für Windows und Mac kann man es ganz beliebig aus dem Netz herunterladen. Vorraussetzung ist eine aktuelle und laufende Javainstallation (eine Liste mit Downloadlinks findet sich wie immer am Ende des Artikels.
Die Grafik an sich, lehnt sich an die der Originalversion der neunziger Jahre an. Das Spiel bietet eine Menge Einstellungsmöglichkeiten, von der Größe der bespielbaren Karte, über die Menge an Indianersiedlungen, dem Startgeld, das dem Spieler zu Anfang des Spieles zur Verfügung steht, ein automatischer Zufallskartengenerator (mit vielen Einstellungen) und viele Hebelchen um das Spiel für seine Spielstärke anzupassen.
Spielerisch wird der Nutzer in die Zeit der Kolonisation Amerikas zurückgeführt. Entweder besiedelt man hier eine Amerikakarte oder eine zufällig, mit eigenen Prämissen generierte Karte. Man wählt zwischen 4 Nationen (Spanien, England, Frankreich oder Holland) – jede hat bestimmte Vor- und Nachteile – eine aus und kann auch im Mehrspielermodus über LAN gegen weitere menschliche Mit- oder Gegenspieler antreten. Gespielt wird Rundenweise. In Einer Runde kann ein Spieler alle seine Einheiten Ziehen und seine Sieldungen ausbauen, dann sind nacheinander die anderen Spieler und der Computer am Zug. Gesiegt hat derjenige, der als erstes seine Unabhängigkeit erklärt und gegen die Nation, die er eins zugehört hat, bestanden hat.
Freeciv
Ebenfalls aus Sid Meiers Hand und mittlerweile bei Nummer 5 (oder so ähnlich) angekommen ist der Spieleklassiker Civilization. Für die neuen Games aus der Reihe zahlt man natürlich wieder einen Haufen Geld. Kostenlos und in Open-Source geht es natürlich auch mit Freeciv. Mittlerweile hat sich das Team um Freeciv (ich berichtete bereits darüber) auch um eine im Browser spielbare Version in HTML 5 gekümmert, die recht ordentlich und flüssig auch im Mehrspielermodus läuft.
In Freecol bestimmt ihr, wie im Original, die Geschicke einer Nation von der fernsten Vergangenheit bis in die Zukunft. Ihr müßt Ressourcen abbauen, die Wirtschaft in Schwung halten, neue Entdeckungen machen und euch mit Diplomatie und Krieg andere Nationen vom Hals halten oder besiegen.
Wie Freecol, so hält sich Freeciv an die Originale Grafik aus Civilization 1 oder 2. Verügbar ist es wie immer unter allen Plattformen, sogar für Android gibt es eine Version. Für iOS weiß ich nicht, aber wenn jemand drüber stolpern sollte, dann bin ich froh , wenn ein Kommenentar dazu zum Artikel erscheint.
Auch bei Freeciv gibt es viele Einstellungen, die Gesellschaft, Wirtschaft, Militär und andere Faktoren von vornherein beeinflussen. Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, da ein bisschen herumzuexperimentieren.
Beide vorgestellten Spiele sind recht Flott aus dem Netz gezogen (eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt). Man braucht nicht einmal viel Downloadvolumen, jeweils um die 30 MB für jedes der beiden Spiele und noch einmal so um die 60 bis 70 MB für die aktuelle Java-Version.
Fazit
Beide Spiele sind durchaus gelungene Open-Source Umsetzungen bekannter KLassiker von Sid Meier. Die Grafiken bleiben nah am Original aber nicht zu nah um irgendwelche Markenrechte zu verletzen. Ich habe beide Spiele unter Win XP bis Windows 10 spielen können und das ohne Probleme. Über die Software Repositories gibt es entsprechend vorkompilierte Versionen für Linux. Wer da auch die neueste Version spielen will, dem sei empfohlen von den verlinkten Seiten den Scource-Code zu laden und selbst zu kompilieren.
Update 8. Januar 2016
Nach neuesten Infos, die mir vorliegen, gibt es für das i-Phone im Appstore kein Freeciv für den Download.
Wir leben wieder einmal in Zeiten, in denen man allgemein den Dateianeghängen in den Mails mißtrauen sollte. In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle, in denen präparierte Word-Dateien Computer infizieren. Die aktuelle Welle ist sogar bis ins Innenministerium von NRW vorgedrungen.
Bei Dateianhängen der neuesten Mails sollte man besonders vorsichtig sein, auch wenn die Absendeadresse von einem Bekannten stammt. Aktuell rollt eine Viren-Welle durch das Internet, bei der die Schädlinge – in erster Linie Verschlüsselungstrojaner – mit auf den ersten Blick harmlosen Word-Dokumenten (.doc) oder Zip-Dateien (.zip) daherkommen.
Die Word-Dateien weisen gefährliche Makros auf und die Archive enthalten bösartige ausführbare Dateien (.exe) oder JavaScript (.js). Auf JavaScript setzen die Angreifer, da dieses von vielen Mailservern nicht blockiert wird. Von der Viren-Welle sind in erster Linie Windows-Nutzer betroffen.
Bis zur Inbfektion sind allerdings mehrere Handgriffe notwendig. Beim Empfang einer Mail mit entsprechendem Anhang passiert ersteinmal gar nichts. Öffnet der Empfänger den Anhang, kann dieser eine bösartige ausführbarde Datei starten, die sich im System einnistet. Versteckt sich der Schadcode in einem Zip-Archiv, muß man dieses erst öffnen und die entpackte Datei ausführen. Es sind also mehrere Schritte nötig um die Infektion einzuleiten.
Die Makros in einer Word-Datei versuchen beim Öffnen der Datei Schadsoftware auf Computer zu laden. Derartige Makro-Viren galten eigentlich als quasi ausgestorben, doch vor einigen Monaten tauchte derartige Malware wieder auf. Die Makros in einer Word-Datei versuchen beim Öffnen der Datei Schadsoftware auf Computer zu laden. Derartige Makro-Viren galten eigentlich als quasi ausgestorben, doch vor einigen Monaten tauchte derartige Malware wieder auf. Da die Ganoven ihre Malware anscheinend regelmäßig warten, kommen die Anbieter von Antiviren-Anwendungen nicht hinterher, denn Leser von heise online berichten, dass ihre Virenscanner oft nicht anspringen.
Mittlerweile häufen sich die Berichte, daß Nutzer mittlerweile auch von Verwandten und Bekannten Mails mit schädlichem Dateianhang bekommen haben. Den Anhang sollte man bei bekanntem Absender nicht abnicken, sondern vorher ersteinmal nachfragen, ob der von der Mail auch etwas weis. Denn oft genug nutzen kriminelle Elemente gekaperte Mail-Accounts für ihre Zwecke und kopieren das Adressbuch des übernommenen Accounst gleich mit.
Erschreckend dabei ist, daß sich die Angreifer immer plausiblere Formulierungen einfallen lassen, damit der Empfänger den infizierten Dateianhang öffnet.
Wenn von einer bekannten Adresse Dateien versendet werden, fragt einfach beim Versender nach, was das ist. Weiß er nichts von der Mail, dann ist definitiv ein Trojaner drin. In dem Fall, sollte der Bekannte sein Passwort zu seinem Mailaccount sofort ändern.
Vorsicht vor extrem gut gemachten Phishing-E-Mails
Auch aktuelle Phishing-E-Mails werden immer perfider und selbst versierte und skeptische Internet-Anwender können auf die vermeintliche PayPal-Buchungen oder Amazon-Warnungen vor „ungewöhnlichen Logins“ hereinfallen.
In diesem Fall sollte man immer die URL, zu dem der Link aus einer Phishing-E-Mail führt, untersuchen, denn etwa
sicherheitscenter-9830.amazon-daten-updates.ru
gehört nicht zur Amazon-Domain.
Verschlüsselungstrojaner im Innenministerium
Im Zug der aktuellen Viren-Welle sorgen vor allem Verschlüsselungstrojaner für Frust. So einen hat sich auch das nordrhein-westfälische Innenministerium Mitte dieser Woche eingefangen und verschiedene Computer in der Verwaltung vorsorglich abgeschaltet. Sicherheitsrelevante Systeme, etwa von der Polizei, sind aber nicht betroffen, berichtet der WDR.
Im Playstation Network stehen ab sofort acht PS2-Spiele für die PS4 zum Download bereit, darunter GTA 3 und GTA San Andreas. Wer die Titel schon für die PS2 besitzt, muss sie für die PS4 trotzdem noch einmal kaufen.
Sony macht seine neueste Konsolengeneration zur Playstation 2 abwärtskompatibel. Allerdings erscheinen im PSN nur acht der alten Spiele, daher sollte man seine alte PS2 noch nicht einmotten.
Zu den acht PS2-Klassikern, die noch heute im Playstation Store angeboten werden sollen, zählen Dark Cloud, Grand Theft Auto 3, Grand Theft Auto: San Andreas, Grand Theft Auto: Vice City, Rogue Galaxy, The Mark of Kri, War of the Monsters sowie Twisted Metal: Black. Für jeden der Klassiker werden PS4-Spieler mit 9,99 bzw. 14,99 Euro zur Kasse gebeten. Wer die PS2-Urgesteine noch auf Disk besitzt, hat leider keine Vorteile: Nach dem Kauf wird der jeweilige Titel über das Internet auf die PS4 geladen.
Der Käufer kriegt allerdings eine angepasste und aufgebohrte Version des Klassikers. So können in jedem der Spiele Trophäen freigespielt werden. Die pixelige Ursprungsgrafik wird in eine zeitgemäße 1080p Auflösung (FullHD) Auflösung hochgerechnet. Share Play (anderen Spielern über die Schulter schauen), Remote Playe (Streaming des Spiels auf eine Vita oder ein Xperia-Smartphone) oder Handbücher für die Playstation-App sowie die Playstation Vita gehören ebenfalls zum Funktionsumfang.
Microsoft geht bei seiner Xbox One einen anderen Weg. Zwar müssen auch hier die Spieldaten der Vorgängerkonsole Xbox 360 heruntergeladen werden. Besitzer des Originalspiels müssen jedoch nicht noch einmal zahlen. Darüber hinaus ist die Liste der unterstützten Klassiker bei der Xbox One mit über 100 Spielen deutlich länger.
Eilmeldung – Dungeon Master
In früheren Artikeln berichtete ich bereits über Dungeon Master. George Gilbert hat seine Dungeon Master Portierung für den Windows PC unvermittelt offline genommen. Return to Chaos hieß dieser Clone und enthielt alle drei erschienenen Titel der Dungeon Master Trilogie – Dungeon Master 1 + 2 sowie The Chaos Strikes Back. Ich habe mir erlaubt, die aktuellste Version von Return to Chaos auf bereit zu stellen. Weiterhin gibt es bei mir die
Man könnte annehmen, daß es Minecraft schon für jede erdenkliche Hardware gibt. Weit gefehlt. Besitzer der Wii U können sich Minecraft erst am 17. Dezember 2015 zulegen. Allerdings gibt es einige Schmankerl für diese späte Portierung. Damit will Mojang (das Entwicklerstudio von Minecraft) die wohl größte Versorgungslücke schließen.ie Umsetzung ist nur über den Downloadshop von Nintendo erhältlich, der liegt bei 30 Euro. Zum Lieferumfang des Spiels gehören einige der beliebtesten Skin-, Texturen- und Ressourcenpakete, darunter das Battle & Beasts Skin Pack sowie das Natural Texture Pack und das Fantasy Texture Pack. Gleichzeitig soll es gegen Geld weitere Pakete geben, etwa das Skyrim Mash-up Pack. Nintendo und Mojang arbeiten darüber hinaus an weiteren Ergänzungen. Welche das sind und wann sie erscheinen, wollen die Firmen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Die Minecraft Wii U Edition soll sich auch ohne Fernseher nutzen lassen. Falls das TV-Gerät anderweitig genutzt wird, können Spieler also auf dem Gamepad-Bildschirm spielen.
Die italienische Firma Cloanto hat ihre kommerziellen Emulationspakete Amiga Forever und C64 Forever aktualisiert und den Amiga unter anderem mit PowerPC-Emulation ausgestattet.
Heute sind die neuen Versionen für Amiga Forever und C64 Forever erschienen. Beide Versionen der kommerziellen Emulationspakete der italienischen Firma Cloanto erhalten gewichtige Neuerungen.
Wichtigste Neuerung bei Amiga Forever ist die PowePC Emulation, in der man nun auch das von Hyperion Entertainment entwickelte AmigaOS 4.1 Final Edition for Classic installieren und ausführen kann. Amigas liesen sich anno dazumal mit diversen PPC Beschleunigerkarten auf Trab bringen. Letztes Jahr erhielt die PPC Emulation im Amiga Emulator UAE Einzug. Auf diese Version setzt nun Cloanto sein Paket Amiga Forever. Cloanto verspricht auch besseren Umgang mit Peripheriegeräten (Serielle Schnittstellen, Drucker und MIDI-Interfaces) und aktualisierte Anwenderpakete.
Eine weitere Neuerung beider Pakete (Amiga und C64 Forever für Windows) ist die Unterstützung hochauflösender High-DPI-Displays (4k, Retina) und erlaubt es sowohl Amiga- als auch C64 Konfigurationen unter der selben Oberfläche zu vereinen, sofern beide Pakete installiert sind.
C64 Forever gibt es als kostenlose, aber eingeschränkte Express Edition, als herunterladbare Plus Edition für 15 Euro und als Boxed Plus Edition für 20 Euro.
Amiga Forever hingegen wird akls Value Edition für 10 Eurom Plus Edition für 20 Euro und Premium Edition für 50 Euro (inklusive Video DVDs über die Amiga Geschichte) ausgelifert.
Cloanto liefert bei beiden Paketen die entsprechenden lizenzierten ROMs der klassischen Systeme mit. Wer das aktuelle AmigaOS 4.1 nutzen möchte, muss es separat bei Hyperion Entertainment erwerben.
Nach langer Zeit bin ich endlich wieder zurück. Diesmal geht es wieder um einen Retroklassiker – falsch – es geht um drei Retroklassiker. Wie der Titel schon sagt, handelt der Artikel von der Nordlandtrilogie. Und zwar bin ich bei Ebay für ein paar Euro über eine speziell fertig gebundelte Edition gestoßen und zwar aus der Play Indie Collection der Firma UIG.
Play Indie – Das Schwarze Auge: Nordlandtrilogie (Heldenedition)
Die Nordlandtrilogie kommt als eher unscheinbare Box daher, die eine DVD enthält. Auf dieser DVD befinden sich die CD-Versionen der drei Teile der bekannten Nordlandtrilogie. Sternenschweif (der Teil 2 der Nordlandtrilogie) ist sogar in der originalen 2CD version vorhanden und nicht in der vermurksten Version von JoWood und diversen Heftbeilagen. Neben den drei Hauptspielen – Die Schicksalsklinge, Sternenschweif und Schatten über Riva enthält die DVD noch die aktuelle Version der DOSBox (Version 0.74), mehrere zusätzlich zu den bereits im Orignal enthaltenen und wirklich liebevoll erstellte Helden. Darüber hinaus gibt es noch die kompletten Handbücher zu den Spielen und einige kürzere E-Books im PDF Format.
Legt man die DVD ins Laufwerk eines Windows-Computer, so werden nacheinander alle 3 Teile – Die Schicksalsklinge, Sternenschweif und Schatten über Riva in einem Ordner auf der Windowspartition unter c:/dosgames/ installiert. Dort hinein fliegt auch die DOSBox. Der Installer konfiguriert bereits auch die Spiele für die DOSBox und legt auf Wunsch im Windows Startmenü gleich die entsprechenden Einträge zu den Spielen und auf dem Desktop Icons an. Weiterhin fliegt auch das gesamte Bonusmaterial mit in den weiter oben genannten Ordner. Über das Windows Startmenü gelangt man einfach zum Bonusmaterial. Allerdings muß man hier bei der DOSBox noch ein bisschen nachkonfigurieren, gerade was die Musik in Teil 2 – Sternenschweif – angeht, denn hier sind alle beide CDs vorhanden und man muß mit ein paar kleinen Handgriffen nachjustieren um die Musik im gesamten Spiel vin CD-Qlaität zu erhalten, doch das beschreibe ich im entsprechenden Absatz über das jeweilige Spiel. Die Spiele sind nun unter allen mehr oder weniger aktuellen Windows (Win95 bis Windows 10) uneingeschränkt lauffähig.
Die Schicksalsklinge
Hierbei handelt es sich um das Original aus dem Jahr 1992. Dementsprechend wirkt die Grafik auch schon etwas altbacken. Zum Spiel brauche ich eigentlich wenig zu schreiben. Man startet, nachdem man seine Helden (6 an der Zahl) erstellt hat, in Thorwal auf der Suche nach der Schicksalsklinge. Um die zu finden, muß man eine alte Karte bestehend aus 9 Teilen zusammentragen und dafür so manche Aufgabe lösen und das eine oder andere Dungeon von diversen Ungeziefer befreien. Zudem steht man noch unter Zeitdruck, alles muß in einem gewissen Zeitrahmen nun ja erledigt werden, sonst beginnt der Orkensturm auf Thorwal.
Alternativ zur Erstellung der Helden, kann man sich natürlich auch 6 der bereits vorkonfiguierten Helden aus dem Originalspiel und/oder dem Bonusmaterial auswählen. Etwas Material dazu (einen Multipatcher und noch einige meiner Charaktere) werde ich auf meine Dropbox schieben und hier im Artikel ganz am Ende verlinken und dazu noch ein paar Worte dazu schreiben.
[Update 3.12.2015] Retroerinnerungen
Die Schicksalsklinge gibt es nunmehr in verschiedenen Versionen. Erschienen ist das Spiel erstmalig 1992 als Diskettenversion für verschiedene Plattformen. In dem Fall für Amiga und MS-DOS (PC mit 386 CPU). Für den Amiga wurde das Spiel auf 8 Double-Density (DD) Disketten mit jeweils 880 kB Speicher ausgeliefert. Bei MS-DOS waren es 5 HD Disketten mit jeweils 1,4 MB Speicher.
In Berührung kam ich mit dem Spiel erstmalig so Mitte der 90er Jahre auf meinem Amiga 500. Um es da zum Laufen zu kriegen war da 1 MB RAM nötig, also eine Speichererweiterung um 512 kB war für den 500er Pflicht. Neben dem internen Floppy Laufwerk brauchte man da, um von der vielen Diskettenwechselei verschon zu bleiben noch externe Floppy-Laufwerke. Ich hatte damals nur eines, aber maximal 3 konnte man am Amiga 500 anschließen. Aber dennoch waren die Ladezeiten und die Diskettenwechselei recht mühseelig. Seelig waren die, die zum 500er eine externe Festplatte oder gleich einen Amiga 1200 mit Festplatte hatten.
Die Schicksalsklinge gab es auch für MS-DOS, erst als Diskettenversion und später als CD-Version mit feinster Soundqualität. Auf beiden Diskettenversionen gab es da noch die magischen Orknasen. Das waren Streitäxte mit einem magischen Bonus. Ich weiß nicht mehr genau, entweder waren die unzerstörbar oder verursachten mehr Schaden beim Gegner, fals es im Spiel zum gefecht kam. Vielleicht auch beides. Jedenfalls waren diese magischen Orknasen überall erhältlich, man fand sie oder konnte sie beim Händler kaufen, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt. Allerdings wurden diese feinen Waffen auf der CD-Version für MS-DOS gestrichen, entweder waren die ein Bug oder sie beeintröächtigen die Spielbalance zu Gunsten des Spielers.
Ich habe die Diskettenversion auf dem Amiga und die CD-Version (es gab die Schicksalsklinge dann in einer der ersten Ausgaben der Gold-Games). Ich fand die Amiga-Version die der MS-DOS Version auf alle Fälle grafisch überlegen. Gespielt habe ich die PC-Version damals unter Windows 98, denn unter den frühen Windows (Win 3.x bis Win ME) gabs den MS-DOS Modus immer noch beiliegend zum Windows. Jedenfalls mußte man an der config.sys und der autoexec.bat noch verschiedene Treiber und Befehle wie HiMEM einfügen, damit MS-DOS mehr Speicher im RAM adressieren konnte. Es wurden da mindestens, so wie ich mich erinnern kann 640 kB benötigt, vielleicht auch mehr, um die Schicksalsklinge und später auch Sternenschweif zum Laufen zu bewegen. Allerdings habe ich für die Schicksalsklinge nie genug RAM frei bekommen, so daß ich unter MS-DOS immer ein paar grafische Abstriche machen mußte. So gab es bei den Straßen in den Städten auf der Amiga-Version Texturen, so als wären diese eben gepflastert. In der MS-DOS Version waren das eher recht unsanft ineinandergehende Farbverläufe von Hellbraun bis dunkelbraun (siehe Bild Thorwal).
Allerdings gibt es seit 2013 eine Neuauflage der Schicksalsklinge, die unter modernen Windowssystemen lauffähig ist und komplett grafisch neu überarbeitet ist (neue Grafiken für Städte, Dungeons und alles andere), das Spiel samt Story und Spielmechanik an sich gleich gelassen hat. Allerdings gab es bei der Veröffentlichung auch massiv Kritik von Fans der Spielserie. Die Kritik richtete sich hauptsächlich gegen UIG, die diese Fassung zu dem Zeitpunkt noch sehr unfertig mit allerlei Fehlern auf den Markt geworfen hat. Allerdings habe ich diese Fassung eben auf Grund der negativen Presse nicht angespielt. Mittlerweile ist auf verschiedenen Seiten (beispielsweise bei Amazonien in den Kundenrezensionen) ein leichter Trend zu positiverer Kritik zu lesen. Die Entwickler haben seit der Veröffentlichung mehrere Patches veröffentlicht, die das Spiel stabiler gemacht haben und die Grafik etwas verbessert haben. [Update Ende]
Das Schwarze Auge Teil 2 – Sternenschweif
Der zweite Teil der Nordlandtrilogie ist meines Erachtens nach der beste Teil der gesamten alten Serie. 1994 für MS-DOS veröffentlicht war Sternenschweif grafisch und technisch auf der Höhe der Zeit und nutzte die vorhandene Hardware ganz gut aus. Die Story und die Comicartigen Sequenzen im Spiel konnten recht gut überzeugen. Ein weiteres Detail, was mir in Sternenschweif ganz besonders gut gefällt: gefundene Alchemierezepte und Dokumente kann man ab Sternenschweif in einem Buch als Rezeptbuch oder Notizbuch sammel und so Slots im Inventar sparen.
Das Spiel wurde wie eingangs schon erwähnt im originalen auf 2 CD-ROMs verteilt geliefert und komplett mit Musik in feinster CD-Qualität unterlegt. Doch einige Firmen (JoWood) und Zeitschriften beschnitten das Spiel um eine CD (auf der zweiten CD gabs nur Musik). Das sorgte unter Fans doch ziemlich für Frust, weil man große Teile des Spiels nur noch in schlechterer MIDI-Qualität auf die Ohren gedrückt bekam. In der vorliegenden Version sind wieder beide CDs enthalten, doch bei der Konfiguration der DOS-Box hat man ein bisschen geschlampt. Das ist allerdings mit ein paar Handgriffen recht schnell bereinigt. Ich beschreibe hier kurz die notwendigen Schritte dazu.
Öffnet den Windows Explorer und hangelt euch zu dem Pfad c:/dosgames/dsa2/ durch
Dort findet ihr eine Datei mit dem grandiosen Namen sound.bat Einfach ein Doppelklick drauf, auch wenn nicht wirklich viel passiert.
Jetzt könnt ihr den Windows Explorer schließen und das Spiel DSA 2 Sternenschweif wie gewohnt starten. Beim Start werdet ihr gefragt ob ihr die Musik von CD aspielen wollt. Um das zu bestätigen klickt einfach auf den Eintrag.
Nun werdet Ihr nach einer Soundkarte gefragt. Nutzt die Pfeile am rechten Rand des Screens um euch bis zum Eintrag Creative Labs(TM) Soundblaster Digitalsound erreicht und den klickt ihr dann auch wieder mit der linken Maustaste an. Weitere Sachen bestätigt ihr auch mit einem Druck auf die linke Maustaste.
Kommt ihr nach Lowangen oder eine andere Stadt, wo ihr aufgefordert werdet, die Disc zu wechseln, dann drückt auf eurer Tastatur die Tastenkombo STRG+F4 und danach einfach ENTER. Schon spielt die Musik in CD Qualität weiter.
Für jene, die erst hier auf den Retroklassiker aufmerksam werden: Man kann sich auch wieder entscheiden ob man sich wieder komplett neue Charaktere bastelt, oder eben jene aus dem Originalspiel nimmt oder einfach den letzten gespeicherten Spielstand aus der Schicksalsklinge übernimmt und mit seinen liebgewonnenen Helden weiterspielt. Dafür muß man nur die entsprechend Datei mit der Endung *.GAM aus c:/dosgames/dsa1/ ins Verzeichnis c:/dosgames/dsa2/games/kopieren. Beim Start wählt man im Tempel statt die Helden einfach eben den entsprechenden Spielstand aus und schon wird die Party importiert.
Kurz zur Story: Die Helden verschlägt es dieses mal ins Svelttal und hier werden sie von einem Händler und einem Elfen nach dem Salamanderstein angesprochen. Diesen muß man natürlich finden und nach einigen Wirrungen den Elfen übergeben.
Schatten über Riva
Schatten über Riva ist der letzte und meiner Meinung nach der schwächste Teil der Reihe aus dem Jahre 1996. Aktuelle Hardware wurde nicht ausgenutzt und die Stadt wirkt zum im selben Jahr erschienenem Spiel The Elder Scrolls – Arena recht leblos und trist – keine Menschen die durch die Straßen marschieren und nichts. Spieltechnisch wurden keine Neuerungen aufgenommen. Im Spiel wird man nach Norden in die Havenstadt Riva versetzt. Man gerät mitten in den Strudel merkwürdiger Ereignisse. Orks haben sich in der nahegelegenen Mine verschanzt, es steht ein Orkangriff bevor und die aufgeheizte Stimmung der Bürger macht sich in Wut auf die Halborks – genannt Holberker – Luft und der Stadtrat verhält sich in dieser Situation mehr als merkwürdig.
Mein Fazit
Die Spiele an sich sind für Fans des schwarzen Auges Klassiker an sich. Für all jene, die die Nordlandtrilogie nicht kennen und über dieses Bundle bei Amazon oder Ebay stolpern seien gewarnt: Es handelt sich um Spiele, dessen jüngster Ableger im kommenden Jahr sein 20 jähriges Jubiläum feiert. Dementsprechend wirken auch die Dungeons und Städte etwas altbacken und die Kämpfe sind in ISO-3D rundenbasiert. Die Regeln der damaligen 3. Edition des schwarzen Auges wurden recht gut und authentisch versoftet. Das gesamte Bundle, was UIG hier in der Play Indie Collection abliefert ist mit ein paar Ausnahmen ein recht rundes und gelungenes Paket, welches unter aktuellen Windows-Versionen recht anständig läuft.
Allerdings gibt es zwei Wermutstropfen. Das ist erst einmal die etwas nun ja krude Konfiguration von Sternenschweif in der DOSBox. Wie man das umschiffen kann, habe ich erläutert. Der zweite Punkt der mich etwas mehr stört ist, daß man das Bundle nur für Windows optimiert hat. Grund: Die DOSBox ist Open-Source-Software und daher auch für die meisten Linuxdistributionen und den Apple-Mac kostenfrei erhältlich. Es währe daher kein Problem gewesen, mit der DVD auch andere Systeme zu unterstützen.
Anmerkung: UIG verkauft nun mittlerweile auch die Teile der Nordlandtrilogie einzeln auf CD/DVD. Gewisse Rezensionen auf Amazon besagen, daß gerade bei Teil 2 Sternenschweif die abgespeckte Version verkauft wird und nicht die hier vorliegende Vollversion mit 2 CDs. Das macht sich, wie weiter oben schon erklärt, bei der Musikuntermalung bemerkbar. In gewissen Spielabschnitten gibts da nur die qualitativ schlechteren MIDI Sounds der Musik aufs Ohr.
Material
Wie weiter oben versprochen, liefere ich an dieser Stelle noch ein paar selbst generierte Helden und einen Multipatcher für Die Schicksalsklinge nach. Beides habe ich in einem Archiv namens Material.7z gepackt. Mit 7zip oder Winrar kann man dieses Archiv einfach entpacken. Die Charakterdateien mit der Endung *.CHAR gehören ins Verzeichnis c:/dosgames/dsa1/ kopiert. Beim Spielstart kann man sich diese nun zusätzlich auswählen.
Der Multipatcher ist bis Windows 7 (getestet bei mir unter Win 98, Win XP und Win Vista) installierbar und lauffähig. Einfach doppelt auf die Multi-Patcher.cab klicken und installieren. Wer Windows 8.x oder Windows 10 nutzt, aber eine ältere Windosversion zur Verfügung hat, der kann diese in einer Virtuellen Maschine starten und den Multipatcher dort nutzen. Ansonsten ist ein älteres Windows (bis Windows 7) in einer virtuellen Maschine zu installieren und dort hinein den Multipatcher.
Weiterhin enthält das Archiv einige Komplettlösungen, sowie Tipps, Tricks und Pläne für Dungeons zu allen drei Spielen.
Für das lange Sommerloch 2015 habe ich mir wieder mehrere Bücher angeschaft. Zwei an der Zahl um genau zu sein. Beides sind eher als Nachschlagewerke gedacht. Ersteres heißt Spielkonsolen und Heimcomputer 1972 bis 2015 und ist derzeit in der fünften erweiterten Auflage erhältlich. Das zweite nennt sich schlicht und einfach Joysticks – Eine illustrierte Geschichte der Game-Controller 1972 bis 2004.
Winni Forster
Beide Titel sind von Winnie Forster herausgegeben worden, im Laufe seiner Karriere schon seit 1982 am Computer saß und seit den 90er Jahren in der Videospielbranche tätig ist. Er war leitender Redakteur bei PowerPlay und Redaktionsleiter bei Cybermedia. Aktuell schreibt er auch für die deutsche Ausgabe des RetroGamer.
Spielkonsolen und Heimcomputer
Diesen Titel des Gameplanverlages kann man durchaus eher als Nachschlagewerk verstehen anstatt als Büchlein, welches man von vorn bis hinten durchliest. Der Preis mit 27,80 Euro ist auf den ersten Blick ganz schön happig. Blättert man das Buch durch, fallen dem geneigten Leser die vielen Farbabbildungen und etliche durchgängig farbig gedruckten Seiten auf. Durch die vielen Farbfotos auf über 260 Seiten ist der Preis schon gerechtfertigt. Das Buch fühlt sich beim ersten Durchblättern schon hochwertig an, die Kapitel kommen in Magazinoptik daher – mattes Hochglanzpapier eben. 😡
Das Buch beginnt Anfang der siebziger Jahre und beschreibt die Aufbruchstimmung bei den Spiel-Automaten und setzt dann direkt bei den ersten Konsolen von 1972 ein. Chronologisch werden über 500 Geräte präsentiert, von unbekannten „Dingern und Machwerken“ wie Fairchild II über die Bestseller von Commodore und Atari bis hin zu aktueller Spielehardware wie der XBox One und dem Apple I-Phone vorgestellt. Jede Hardware wird auf einer bis maximal sechs Seiten vorgestellt, dazu gibts Farbfotos der Konsole oder des Computers und eben recht bekannten Spielen dazu
Jede Hardware Ära hat einen kurzen Vorspann, in dem die Neuerungen beschrieben werden. So wird der Beginn der Automatenära beschrieben, dann die 8-Bit Ära und so weiter bis ins 21. Jahrhundert.
Fazit: Für jeden Retro-Fan eine Pflichtlektüre fürs Bücherregal. Als Nachschlagewerk oder zum Blätter immer gut geeignet wegen der Vielfalt der Infos und der guten Übersichtlichkeit.
Joysticks – Eine illustrierte Geschichte der Game-Controller 1972-2004
Winnie Forster und Stephan Freundorfer, die beiden Herausgeber dieses Titels, konnten es augenscheinlich nicht lassen, im Titel eine Anspielung auf Stephen Hawkings Werk (Eine illustrierte Geschichte der Zeit) zu machen, zumindestens hat das für mich so den Anschein.
Mit diesem Band hält man ein schmaleres Buch mit 140 Seiten in der Hand. Der Preis ist mit 17 Euro 80 für dieses Buch in magazindicke wieder etwas hoch, dafür aber auch wieder qualitativ verarbeitet – Mattes Hochglanzpapier. Die Gamecontroler sind wieder zeitlich chronologisch geordnet von den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bis zu den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts. Gezeigt wird auch so manches kurioses oder auch Verkaufsflopp. Beispielsweise das Joyboard der Firma Amiga Inc., welches durch den Guru-Meditationsfehler in die Analen der Computergeschichte eingegangen ist.
Kurze Geschichte am Rande Das Joyboard muß so
um ’84 auf den Markt gekommen sein, als Steuerungsgerät für Atarikonsolen. Leider gabs schon während der Veröffentlichung des Gerätes Spiele und Konsolencrash, den Commodore und Atari ausgelöst haben. Sinkende Konsolenumsätze bei Atari liesen diese Steuerung kurzerhand floppen. Also nahm man die Geräte bei Amiga um zu meditieren. Das Joyboard selbst kam rund zwei Jahrzehnte vor Nintendo mit dem Wii Balance-Board heraus. Es ist eine Wippe, die man in 8 Richtungen drücken konnte und nur grobmotorisch mit vollem Körpereinsatz bedienen konnte. Spiele dafür gabs kaum, weil just in Moment der Fertigstellung der Konsolenmarkt crashte. Allerdings war man schon in der Entwicklung des Amigas vertieft und es sollte zu dem neuen Computer auch gleich ein Betriebssytsm entwickelt werden. Aber so eine Neuentwicklung ist nicht immer problemlos. Immer wenn irgendein Softwarefehler auftrat, schlossen die Entwickler ein Joyboard an und setzten sich drauf. Nun war es an der Zeit so still zu sitzen wie ein meditierender Guru, um den Zeiger auf dem Bildschirm nicht zu bewegen. Das soll die Entwickler entspannt haben und bei den Lösungen anstehender Probleme geholfen haben. Daher gabs dann später bei Softwarefehlern statt den schnöden Namen Error die Guru Meditation, ein Synonym dafür, daß der Computer sich aufgehängt hat.
Weiter im Text: Das vorliegende Buch über Joysticks ist recht leicht und schmal und passt auch noch schnell in jeden Reisekoffer. 140 Seiten mit Farbfotos bringen recht übersichtlich und leicht verdaulich die wichtigsten Fakten (leider nicht die gerade eben geschriebene Annekdote) dem Leser nahe. Für jeden, der schon das oben beschriebene Buch über Konsolen und Heimcomputer besitzt eine ideale Ergänzung zum Stoff.
Manch ein Hobbyblogger wird sich doch hin und wieder die Frage stellen, wo denn die rechtlichen Grenzen liegen, wenn er denn eine eigene Website oder ein eigenes Blog betreibt. Hier habe ich ein paar Fragen und Antworten zusammengestellt, die für Blogger recht interessant sind. Allerdings ersetzen diese Ausführungen keine Beratung bei einem Anwalt oder anderem Spezialisten.
Impressumspflicht
Frage: Ich habe ein privates Blog ohne Einnahmen. Bin ich trotzdem verpflichtet ein Impressum vorzuhalten?
Antwort: Paragraf 55 des Rundfunkstaatsvertrages legt fest, daß Angebote, die „ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen“ keine Anbieterkennzeichnung benötigen. Wer also zum Beispiel ein Blog betreibt, in dem er lediglich eigene Katzenbilder präsentiert, braucht kein Impressum, wenn er darauf keine Werbung schaltet. Anders sieht es aus, wenn ein professioneller Züchter auf den Bildern seine schönsten Zuchterfolge darstellen will. Selbst wenn man die Tiere nicht unmittelbar über die Website erwerben kann, verbindet er mit der Darstellung ein werbendes und damit wirtschaftliches Interesse. Es handelt sich dann nach Paragraf 5 Telemediengesetz um „geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien“. Diese gesetzgeberisch völlig misslungene Formulierung meint damit nicht etwa Websites, die eine Vergütung für ihre Nutzung verlangen, sondern alle Angebote, die den wirtschaftlichen Interessen des Betreibers oder Dritter dienen. Im Zweifelsfall sollte man aber immer ein Impressum bereithalten, meist reicht es aus, eine Kontaktperson mit Telefon/Handy und Mailadresse dort zu benennen.
Anzeigen kennzeichnen Frage: Inwieweit muss ich „Sponsored Postings“ kennzeichnen? Antwort: Der Begriff der Werbung geht im juristischen Kontext sehr weit. Darunter fallen auch alle Arten von bezahlten Postings oder native Advertising. Soweit die Gefahr besteht, dass der Seitenbesucher Werbung nicht als solche erkennt, muss diese deutlich als Werbung oder Ähnliches gekennzeichnet sein, zum Beispiel mit einem deutlichen sichtbaren Hinweis „Anzeige“.
„Geschäftlicher Verkehr“ Frage: Handelt man kommerziell, wenn man Werbung oder Affiliate-Links zur Finanzierung einblendet? Antwort: Das Gesetz spricht nicht von kommerziellem Handeln, sondern vom Agieren „im geschäftlichen Verkehr“. Hierzu zählen grundsätzlich alle Handlungen, die einem beliebigen eigenen oder fremden Geschäftszweck dienen. Im Gegensatz dazu stehen rein private, wissenschaftliche, politische und amtliche Handlungen. Schaltet man Banner auf seiner Website oder baut bezahlte Links ein, so entsteht dadurch ein Handeln im geschäftlichen Verkehr. Dies hat neben einer Impressumspflicht auch die heikle Nebenfolge, dass auf solche Websites unter anderem das Wettbewerbs- und Markenrecht anwendbar sind. Letztlich erhöht sich für den Betreiber das Risiko einer kostenintensiven Abmahnung um ein Vielfaches.
Haftung ab Kenntnis Frage: Hafte ich für Kommentare von anderen auf meiner Seite, wenn diese auf illegale Websites hinweisen oder Beleidigungen aussprechen? Antwort: Das Telemediengesetz (TMG), das die Haftung im Internet regelt, sieht in Paragraf 7 vor, dass ein Website-Betreiber nicht dazu verpflichtet ist, die Postings von Dritten zu überwachen, also zum Beispiel Kommentare in seinem Blog. Das gilt für private ebenso wie für geschäftliche Seiten. Anders sieht es aus, wenn der Anbieter Kenntnis von derartigem Inhalt erhält, zum Beispiel durch einen gezielten Hinweis. In diesem Fall muss er nach Paragraf 10 TMG unverzüglich tätig werden, „um die Information zu entfernen oder den Zugang zu ihr zu sperren“. Ansonsten riskiert er, für die Aussage des Dritten genauso zu haften wie für eigene Beiträge. Nicht ausdrücklich geregelt ist die Haftung für Links, die Dritte in Blog-Kommentaren posten. Es ist aber davon auszugehen, dass man auch hier erst ab Kenntnis haftet.
Grenzen des Zitatrechts Frage: Auf einer Seite habe ich tolle Aussagen gefunden, die ich komplett, aber zu – sammen mit einem Kommentar von mir veröffentlichenmöchte. Darf ich das? Antwort: Das Zitatrecht ist wohl die am meisten missverstandene Vorschrift des deutschen Urheberrechts. Richtig ist, dass durch diese Regelung in Paragraf 51 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) grundsätzlich die teilweise oder komplette Übernahme eines geschützten Werks erlaubt wird. Allerdings sind die Voraussetzungen sehr eng gesteckt. Es reicht insbesondere nicht, nur die Quelle anzugeben, wie manche vermuten. Dazu ist man zwar durchaus verpflichtet. Allerdings darf man nach dem Zitatrecht fremde Inhalte nur dann verwenden, wenn sie eine Belegfunktion aufweisen und es einen inneren Zusammenhang zwischen Werk und Zitat gibt. Der Artikel muss dementsprechend so geschrieben sein, dass er ohne den Bezug zum Zitat nicht funktionieren würde, da er sich inhaltlich entscheidend damit auseinandersetzt und den übernommenen Teil als Beleg für seine eigenen Aussagen nutzt. Ein Zitat ist unzulässig, wenn es nur der Ausschmückung oder Bebilderung eines eigenen Beitrags dient. Einen Artikel aus einer Zeitschrift zu übernehmen und dann einfach etwas im Sinne von „Stimmt!“ darunterzuschreiben, ist unzulässig. Bei Bildern ist es darüber hinaus entscheidend, dass das verwendete Bild nicht austauschbar ist. Bei einem Artikel über eine neue ICE-Generation ist die Übernahme eines beliebigen Fotos nicht vom Zitatrecht gedeckt. Anders sieht es aus, wenn man etwa einen Artikel über eine berühmte Aufnahme eines bestimmten Fotografen schreibt. Dann darf man das Bild natürlich auch verwenden. Insgesamt sind die Grenzen für Zitate eng gesteckt. In der Praxis gilt für Texte: Übernehmen Sie so wenig wie möglich. Ein oder maximal zwei kurze Sätze fallen meist noch nicht in den Schutzbereich des Urheberrechts, sodass man sie problemlos übernehmen darf.
Tracking nur mit Einwilligung Frage: Ich tracke meine Besucher mit Google Analytics und Piwik. Inwieweit muss ich sie darüber unterrichten? Antwort: Wer zur Erstellung von Statistiken personenbezogene Daten seiner Nutzer verwenden will, braucht dafür vorab die explizite Erlaubnis der User. Hierzu zählen auch die IP-Adressen. Doch auch wer nur pseudonyme Daten erfassen will, muss die Besucher darüber aufklären und ihnen eine Widerspruchsmöglichkeit geben. Dies ergibt sich auch aus Paragraf 15 TMG. Google Analytics bietet eine datenschutzfreundliche Variante, die ähnlich wie Piwik mit gekürzten IP-Adressen arbeitet. Allerdings erstellen beide auch pseudonyme Nutzerprofile. Daher hat das Landgericht Frankfurt/Main in einem Urteil von Februar 2014 explizit entschieden, dass ein abmahnbarer Datenschutzverstoß vorliegt, wenn Piwik ohne die Verwendung einer Datenschutzerklärung eingesetzt wird (Az. 3-10 O 86/12). Gleiches gilt für Google Analytics, das bereits einen entsprechenden Passus für den Einsatz auf Websites anbietet.
Der Wirtschaftsjournalist will sein Recht auf Barzahlung durchsetzen und das bei der GEZ ZWangsgebühr. Damit hofft er insgeheim, den Rundfunkbeitrag zu unterlaufen. Mittlerweile hat der Beitragsservice sich schon seit zwei Monaten nicht mehr gemeldet.
Journalist Norbert Häring besteht auf die Barzahlung der Rundfunkgebühr und will damit so hohe Kosten verursachen, daß die GEZ aufgibt. Das berichtet der Wirtschaftsexperte in seinem Blog (Link am Ende des Artikels). Seine Einzugsermächtigung hat er im Februar 2015 widerrufen. Darauf hin er hielt der die Aufforderung das Geld zu überweisen.
Häring antwortete am 22. März (Zitat aus seinem Blog):
Bitte teilen Sie uns mit, wo wir den Rundfunkbeitrag bar bezahlen können. Laut Paragraf 14 Bundesbankgesetz sind ‚in Deutschland auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel‘. Das bedeutet meines Wissens, dass Sie die Bezahlung einer Schuld mit diesem unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel nicht ablehnen dürfen. Sollten Sie stattdessen auf Begleichung per Banküberweisung oder Einzug von Giralgeld bestehen, bitten wir um Angabe der gesetzlichen Grundlage hierfür.
Seit diesem Antwortschreiben habe er nichts mehr von der GEZ gehört. Häring vermutet, daß der Beitragsservice lieber auf die Rundfunkgebühr verzichtet, als seinetwegen eine Bargeldeinzahlungsmöglichkeit zu schaffen. Nun ruft er dazu auf, es genauso zu gestalten.
Wer trägt die Gebühren?
Wegen hoher Bearbeitungsgebühren ist die Bareinzahlung bei der Bank nicht möglich, die von der GEZ zu tragen wären. Falls ein Inkassounternehmen oder ein Gerichtsvollzieher kommen sollte, um die Außenstände zu begleichen, will er klagen, um sein Recht auf Barzahlung durchzusetzen.
Die Einführung des neuen Rundfunkbeitrags war auf breite Ablehnung in der Bevölkerung gestoßen. Die Haushaltsgebühr muss jeder zahlen, auch Menschen, die kein Rundfunkgerät besitzen. Laut einer Studie sind 60 Prozent der Deutschen dagegen. Nur 37 Prozent finden die Abgabe richtig. Die Höhe liegt pro Haushalt bei monatlich 17,98 Euro. Damit soll die Nutzung von Fernsehen, Hörfunk, Telemedien, Computer und Autoradio der Haushaltsmitglieder abgedeckt sein. Wer zuvor nur 5,76 Euro für die reine Nutzung eines Radios oder 5,52 Euro für einen internetfähigen PC gezahlt hat, wurde auf 17,98 Euro im Monat heraufgestuft.
Der C65 war bei Commodore eigentlich als Nachfolger des legendären Brotkasten C64 gedacht und wurde auch als solcher entwickelt. Erschienen ist er damals nie, weil schon die 16-Bit Sparte in den Startlöchern stand. Nun wollen einige Hersteller den C65 als Mega65 weiterentwickeln, der seinen Homcomputervorgänger übertrifft.
Commodore war für seine legendären Homecomputer bekannt. PET, C64, VC20 nur um einige zu nennen. Nun hat das hat das Museum of Electronic Games & Art auf seiner Projektseite angekündigt, den Mega65 zu entwickeln – einem Computer, der sich an dem nie erschienenen Commodore 65 orientiert.
Back to the Roots
Der Mega65 wirkt mit seiner Ausstattung heutzutage schon recht fehl am Platze. Der Blog Vintage is the New Old zeigt die geplanten Hardwarespezifikationen auf. Dazu sollen beispielsweise 128 kBArbeitsspeicher, 32 kB Farb-RAM und ein 48 MHz langsamer FPGA-CPU verbaut werden. Der VIC IV soll als V>ideo-Controller zum Einsatzkommen, der ebenfalls alle Modi des V>ic I, II und II beherrscht.
Anwender können auf drei Grafik-Modi zurückgreifen: 320 x 200 Pixel mit zwei Farben, 160 x 200 Pixel mit vier Farben sowie 1920 x 1200 Pixel mit 256 Farben. Letzterer greift auf den Zeichensatz des Systems zurück. Es gibt unterschiedliche 256-Farb-Paletten für Sprites, Bitplanes und Zeichen.
Via VGA-Ausgang kann man einen Monitor anschließen, der Softwareaustausch geschieht via SD-Karte. Aber auch ein echtes Floppy-Laufwerk soll mit an Bord sein. Weitere Peripherie soll via USB angeschlossen werden und eine Ethernetbuchse soll der Mega65 auch besitzen.
Beim Ton gibts derzeit nur Mono-Ausgabe, Stereo soll folgen. Spieler können zwei Joyszicks an das Gerät anschließen, Aufnahmen weißen auf DE-9-Ports hin.
Retro vom Feinsten
Insgesamt soll dieser 8-Bit Rechner 50 mal schneller sein, als der C64 und gleichzeitig hochgradig kompatipel mit diesem bleiben. Dementsprechend soll das System mit Images im D81- und später auch im D64-Format umgehen können. Für ein vollendetes Retro-Gefühl haben sich die Designer ebenfalls optisch an der Vorlage orientiert, das Gehäuse entspricht eindeutig nicht dem momentanen Desktop-Geschmack.
Wer gerne bastelt, kann sich den Computer zudem auch daheim zusammenschrauben. Das gesamte Design der Hardware und Software liegen als Open-Source-Pläne (LGPL) vor. Alternativ können Interessierte den Rechner auch bei den Entwicklern kaufen. Der endgültige Preis steht jedoch noch nicht fest, angedacht ist eine Veröffentlichung im März 2016.
Letztes Wochende hat es mich zur langen Nacht der Spiele in Leipzig verschlagen. Veranstaltungsort war die Fachhochschule für Informatik und Medien in Leipzig. Zu sehen gab es alles vom Retro-Computing, über Anime und Brettspiele bis eSports und Robotik. Hier ein kurzer Abriss meiner Eindrücke. Es ist schwer überhaupt einen Anfang zu finden, aber ich versuche mein Bestes.
Als Generation Amiga habe ich mich hauptsächlich im Bereich Retrocomputing herumgetrieben. Zu sehen waren eigentlich viele Homecomputer der ausklingenden 70er Jahre und der 80er Jahre. Beliebte Geräte in Deutschland waren beispielsweise der C64 und verschiedene Homecomputer der Marke Amiga, ebenfalls aus dem Hause Commodore. Hierfür hatte man eigens einen ganzen Unterrichtsraum zur Verfügung gestellt, hauptsächlich mit C64 und einigen Amiga Homecomputern (Amiga1200, Amiga 600). Petro Tyschtschenko hatte hier auch seinen Stand, an dem er sein Buch (ich berichtete in einem früheren Artikel über dieses Buch) verkaufte und signierte. Zuweilen stand er auch für Fragen über Commodore und Amiga, die er wahrscheinlich schon gefühlt zum tausendmillionsten Mal beantwortet hatte, zur Verfügung. Zwischenzeitlich hatte er noch zwei Vorträge über seine Arbeit bei Commodore und nach dem Fall des Computerriesen. Allerdings habe ich mich auch auf den Prototypen des Amiga Walker gefreut, aber Petro hatte den daheimgelassen, weil er dachte es geht nur um Spiele. Daher hatte er nur einen C64 und einen Amiga 1200 aufgebaut und Software gezeigt.
Leichte Zweifel über den friedlichen Verlauf dieses Events kamen mir auf, als ich vorm Eingang der Commodore-Lounge vier oder fünf Atari ST aufgebaut sah. Es geht ja die Geschichte herum, daß Jay Miner mit seiner Firma Hi Torro, die ja später in Amiga umgetauft wurde, bei der Firma Atari einen anständigen Kredit aufnahm, um die Weiterentwicklung des Amiga zu Finanzieren. Mittlerweile war ja irgendwann um 1984/85 Commodoregründer Jack Tramiel zu Time Warner gewechselt und übernahm die Spielautomatensparte Atari, eben jener Firma, die Amiga Geld lieh (das muß aber noch vor Tramiels Antritt bei Atari gewesen sein). Als er sah, daß Amiga ihm Geld schuldete, wollte er die kleine aufstrebende Computerfirma einfach kassieren und aufkaufen (wegen der super Grafik Chips, die Atari in eigene Geräte bauen wollte). Commodore kam an und bot mehr für Amiga – übernahm damit auch gleich die ganze Firma. Was folgte war ein langer und erbitterter Streit um Lizenzen und angeblich verletzter Patente. Das ganze uferte, gerade bei den Fans der beiden Computermarken zu einem Glaubenskrieg aus. Aber das sind olle Kamellen, die Commodore-Fans und Atari-Fanboys saßen bei ihrem Retrocomputing-Hobby jedenfalls einträchtig nebeienander.
Hauptsächlich habe ich mich im Bereich des Retrocomputing aufgehalten. Für jede Computer- und Konsolenmarke gabs ein eigenes Zimmer. Von Atari über Sega, Schneider CPC, Spectrum ZX, Teleco und PCs mit einem Alter von bestimmt 30 Jahren gabs eigentlich jede Menge erhaltener und funktionsfähiger Geräte zu sehen. Besucher wurden sogar angehalten, lauffähige Spiele und Software auszuprobieren. Gerade bei den jungen Besuchern und Besucherinnen kam das recht gut an. Auf den Gängen sah man auch eigene selbstgebaute Arcadeautomaten, die auf Standard PC-Technik basieren. Auch für etwas weniger aktuelle Konsolen (XBox) wurden spezielle Steuerungssysteme vorgestellt. Leider habe ich es vermasselt ein Bild davon zu machen.
Einige Aussteller beim Retrocomputing sind versierte Bastler. So wurden beispielsweise Minicomputer wie der Rhaspberry Pi oder Arduino als Konsolen für alte Retrogames hergerichtet, oder moderne PC-Technik, wie beispielsweise Festplatten und CD-Brenner in Gehäuse des alten Commodore 1541 (ein 5,25 Zoll Floppylaufwerk) gebastelt und via haarsträubender Verkabelung an den legendären C64 angeschlossen. Von dort aus konnte der Besitzer dieses Gerätes seine Softwareschätze starten und den Besuchern vorführen. Auch modernere Steuerung von Zeiten der Playstation wurde mittels Eigenbau an den C64 angeschlossen.
Neben vielen Ausstellungsstücken gab es auch von 15 Uhr bis nach 0 Uhr kürzere und längere Vorträge zu hören, über alte Retrotechnik, Petro über seine Arbeit bei Commodore und alles was danach folgte, Spielefirmen, die vor 20 oder 30 Jahren auf den alten System ihre Blütezeit hatten, wie man mit modernen Mitteln (Hard- und Software) noch für die alten Geräte Games programmieren kann und und und…
Weiter auf der Retrostrecke, konnte ich noch mit den Jungs von der RPG-Schmiede Leipzig unterhalten. Die beiden entwickeln mit dem RPG-Maker ein Kachel-Rollenspiel mit dem Namen „Das verlorene Königreich.“ Die Helden des Spiels , also die Spielfiguren, die man dort steuern darf, müssen in verschiedenen Quests ein Königreich vor einigen Fieslingen beschützen. Noch ist das Spiel allerdings nicht fertig, es müssen noch verschiedene Quests und Handlungsstränge eingebaut werden und selbst noch an bereits vorhandenem gefeilt werden. Die Grafik erinnert ein bisschen an frühe Rollenspiele, wie Ultima I, Zelda, frühe Final Fantasy-Teile und co, das Kampfsystem wurde an Final Fantasy angelehnt. Spielbare Demos stehen bereits auf der Projektseite der RPG Schmiede Leipzig zum Download bereit.
Fazit
Ich hoffe, daß ich nächstes Jahr bei der Spielenacht in Leipzig sein kann und das für den gesamten Abend und die halbe Nacht. Sehenswert war das alle mal, für einen Nachmittag allerdings zuviel. Gerade auf der Retrocomputingstrecke herrschte eine eher familiäre Stimmung. Aussteller gaben gern Auskünfte über ihre Systeme und Basteleien, Fotos waren sogar ausdrücklich erwünscht. Sämtliche Links zur Spielenacht und vorgestellten Projekten befinden sich wie immer ganz am Ende des Artikels.
Auf Webmaster kommt ein „Mobilegeddon“ zu, wenn man der Gerüchteküche und Berichterstattung glauben darf. Google will auf Mobile getrimmte Webseiten bevorzugen. Daher besteht die Befürchtung vieler Webmaster, daß ihre Webseiten in Zukunft abgestraft werden, wenn sie nicht für mobile Endgeräte optimiert wurden.
Vor Acht Wochen hat Google angekündigt, daß Webseiten ein schlechteres Ranking im Google Index bekommen, die sich nicht auf Tablets und Smartphones anzeigen lassen. „Da immer mehr Menschen Mobilgeräte für den Zugriff auf das Internet verwenden, müssen sich unsere Algorithmen diesen Nutzungsgewohnheiten anpassen“, heißt es in einem offiziellen Blogeintrag des Webmaster-Teams von Google.
Ab dem morgigen 21. April, wird die „Mobil-Freundlichkeit“ einer Webseite ein Kriterium für das Ranking bei Google werden. „Dieser Wechsel wird die Mobil-Suche in allen Sprachen weltweit betreffen und eine signifikante Auswirkung auf unsere Suchergebnisse haben“ heißt es weiter auf dem Blog bei Google.
Kurzum wertet Google zukünftig auch die Schriftgrößen, die für mobile Endgeräte nicht zu klein sein dürfen, oder Navigationselemente, die sich gut mit dem Finger erreichen lassen. Inhalte, die auf mobilen Endgeräten nicht angezeigt werrden können, beispielsweise Adobe Flash, führen auch zu einer Abwertung.
Kann ich mein Angebot auf Mobile-Tauglichkeit prüfen lassen?
Ja das kann man in der Tat. Google bietet einen Test an (Link am Ende des Artikels), der das Angebot auf Mobil-Tauglichkeit überprüft. Hier zeigt Google Fehler und Hinweise an, um das Onlineangebot dementsprechend überarbeiten zu können.
Wirkt sich der Mobil-Check auch auf die Suche vom Desktop-Computer aus?
Bisher ist allerdings noch unklar, ob sich das neue Ranking auch auf die Suche von einem Schreibtischcomputer auswirkt. Google-Manager Gary Illyes sagte auf dem IT-Event SMX West, seines Wissens werde der Mobil-Check keine Auswirkungen auf die Desktop-Suche haben. Allerdings ist es wahrscheinlich, daß die bessere Nutzererfahrung für mobile Endgeräte indirekt zu besseren Ergebnissen führen kann.
Der neueste Wechsel des Such-Algorithmus soll auch Inhakte von Android-Apps besser durchsuchbar machen. Wenn solche Mobil-Programme einen Index haben, sollen diese auch eine Chance bekommen, in den Such-Ergebnissen bei Google aufzutauchen. Der Konzern will damit der Herausforderung begegnen, dass immer mehr Informationen nicht unbedingt im offenen Web zu finden sind, sondern in den Daten-Containern einer App
Vor reichlich zweieinhalb Jahren berichtete ich über Dungeon Master Java und einige Probleme mit der Uralt Java-Version. Mittlerweile ist man da auf einem neueren Stand.
Ein Blick auf die offizielle Webseite von Dungeon Master Java kann man sich eigentlich sparen. Das ergibt nicht mehr wirklich viel neues. Erst im Menü Fan’s Submissions findet sich ein etwas neuerer Eintrag aus 2014. Folgt man den Links kommt man Hierheraus. Und da findet man eine aktuelle kompilierte Version von Dungeon Master Java für die Javaversion 8 Update 31. Lauffähig unter Windows mit Java 8.
Was ist neu?
Viel hat sich eigentlich nicht getan. Dem Dungeon-Editor ist ein Satz neuer Icons beschert worden. Es sind einige Bugfixes behoben worden und das wichtigste ist, der Editor stürzt nicht mehr ab. Nun sind beliebig viele Ebenen fürs Dungeon und beliebig viel Felder frei wählbar, ohne daß der Editor abstürzt oder langsamer wird. Ein weiterer Vorteil: Dungeon Master Java kann man nun auf dem USB Stick mitnehmen, dort belegt es nur knapp 40 MB Speicherplatz. Es läuft jetzt auch auf Rechnern mit Grafikarten auf dem Prozessor und weiterer Grafikkarte zusammen.
Update 22. September 2020
Leider funktioniert die weiter genannte Seite mit dem Download der Java-Version nicht mehr wirklich. Die Version, die zuletzt dort verlinkt warm habe ich soweit gesichert. Ein Download findet ihr in der folgenden Linkliste.
Gerade bin ich aus Chemnitz (ehemals Karl-Marx-Stadt) wieder daheim eingetrudelt. In der Stadthalle haben sich die Musiker von Faun und einige geladene Gastmusiker gute 2,5 Stunden auf der Bühne die Ehre gegeben.
Mittlerweile gestern Abend um 20 Uhr 15 (zur Primetime) ging das besagte Konzert vor fast ausverkauftem großen Saal (ca 1800 Zuschauer) in der Stadthalle Chemnitz los. Mit einer viertelstündigen Pause (21 Uhr bis 21 Uhr 15) spielten die Jungs und Mädels von Faun ein mittelalterlich angehauchtes Repertoire von langsamen und gefühlvollen Balladen bis schnellen Tänzen bis komplett akkustischen Einlagen für das Publikum. Stimmung kam schon gleich von Anfang an auf und die Musiker hatten sichtlich Spaß bei ihrer „Arbeit“. Verstärkt wurde Faun von einer Cellistin und einem Musiker, der überall in der Welt herumreist und Folklore samt gebräuchlicher Musikinstrumente ausgräbt. Allerdings war eine (oftmals leicht bekleidete) Tänzerin, die die Truppe mit verschiedenen Einlagen von Feuertanz bis Kontaktjonglage, begleitete.
Das allerdings war mein erstes Konzert dieser Gruppe. Bisher habe ich nur auf Youtube den einen oder anderen Song gehört. CDs und andere Tonträger liegen mir nicht vor, so daß es wirklich fast das Erste war, was ich von Faun hören und sehen durfte. Tontechnisch und visuell kam das Konzert grandios rüber, auch die Songs waren wirklich stimmig. Daher kann ich (ich habe mich früher schon nach Tonträgern von Faun umgesehen) die teilweise schlechten Kritiken neuerer CDs von Faun nicht nachvollziehen. Die Truppe hat hier beim Konzert ihr Bestes gegeben, die beiden Sängerinnen haben schöne Stimmen und das Drumherum passt auch super dazu. Selbst bei einem Konzert vor so einem großen Publikum kann man sich wirklich super in die Musik hineinversetzen und sich einfach ein bisschen gehen lassen.
Achja. Seit Mitte März bin ich im Besitz einer neuen Digitalkamera, einer Samsung NX3000. Diese hatte heute bei dem Konzert im wahrsten Sinne des Wortes ihre Feuertaufe. Dämmriges und knallbunte flackerndes Licht, viel Nebel, oftmals nicht so gute Bedingungen – schlichtweg einfach schlechte Lichtbedingungen. Zussätzlich kam erschwerend hinzu, daß ich über mehrere Reihen Köpfe hinwegfotografieren mußte und wegen der beschränkten Platzverhältnisse kein Stativ verwenden konnte. Daher folgt erst später eine Rezension zu dieser Kamera.
Für den 28. Mai plant der westdeutsche Rundfunk zum Thema Enthüllung und digitale Überwachung eine interaktive Sendung, in der die Whistleblower Edward Snowden und Julian Assange zugeschaltet werden sollen. Übersd Internet können sich die Zuschauer an der Ausstrahlung beteiligen.
Zur Primetime des 28. Mai (ein Donnerstag) will der WDR ein Theaterstück zu den Themen Enthüllungen und digitale Überwachung untLer Mithilfe der Zuschauer auf die Bühne bringen. Das bestätigte eine WDR-Sprecherin am Samstag dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
Wir fordern die Zuschauer auf, ihre eigenen Daten preiszugeben
sagte die Sprecherin. Zuschauer könnten über das Internet die Handlung des Stückes, der Kölner Regisseurin Angela Richter, steuern und gleichzeitig erfahren, wie es sich anfühle, wenn man durch die Veröfffentlichung eigener Daten angreifbar werde.
Im Bühnenstck gehe es um die Schicksale von Whistleblowern wie Snowden und Assange. Richter hat beide getroffen und lange Interviews mit ihnen geführt. Beide sind für den TV-Abend live zugeschaltet.
Am 13. Mai 2013 hatte Snowden massig geheime Dokumente des US-Geheimdienstes NSA an Journalisten übergeben und hat damit die massieve Überwachung der elektronischen Kommunikation öffentlich gemacht. Bis 2014 gewährte Russland Asyl, nun besitzt er eine dreijährige Aufenthaltserlaubnis dort.
Julian Assange, Wiki-Leaks Gründer, sitzt seit Augist in der ecuadorianischen Botschaft in London fest, nachdem Wiki-Leaks wiederholt interne Dokumente von US-Armee und anderen Behörden zu Kriegen in Afghanistan und Irak veröffentlicht. Assange droht zugleich noch ein Strafprozess wegen sexueller Nötigung in zwei Fällen und einer Vergewaltigung in minderschwerem Fall.
Im aktuellen Newsletter hat das Miniaturwunderland in Hamburg eine Meldung herausgegeben. Demnach sind im Laufe der Jahre schäden am Fundament des Speichers aufgetreten.
Miniatur Wunderland droht zu Versinken
Miniatur Wunderland droht zu Versinken –
Eichenpfähle unter Block D durch Vibrationen beschädigt –
AB SOFORT HAUSSCHUHGEBOT!
Liebe Besucher,
Seit nun mehr 14 Jahren werden wir täglich von mehreren tausend Menschen besucht. Insgesamt wurde der alte Speicher bereits von knapp 13.000.000 Besuchern jeglichen Körperumfanges durchlaufen. Leider hat dieser Andrang Folgen auf die Stabilität des Gebäudes und wir müssen leider etwas ändern.
Ein in Auftrag gegebenes Gutachten kam zum Schluss, dass die durch die Besucher ausgelösten Vibrationen Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes haben. Der 1888 gebaute Speicher steht auf Eichenpfählen und war ursprünglich dafür ausgelegt große Lasten still zu lagern. Durch die große Beliebtheit des Miniatur Wunderlandes kommen mittlerweile aber pro Jahr Menschen mit einem Gesamtgewicht von ca. 96.000.000 Kilogramm in die Ausstellung. Erschwerend kommt hinzu, dass der Frauenanteil bei knapp 45 % liegt. Die bei den Damen besonders beliebten Stöckelschuhe übertragen das Körpergewicht punktuell auf den Boden und verursachen besonders schwere Vibrationen. Dies hat zur Folge, dass die Eichenpfähle in stetiger Schwingung sind und sich Zwischenräume im Sediment bilden.
So droht die Gefahr das sogenannte Wasserwechselzonen entstehen, die wiederum die Gefahr nach sich ziehen, dass die Eichenpfähle verrotten und der Speicher im Fleet versinken würde. Das Gutachten fordert sofortiges Handeln. Um das zu verhindern hat Gerrit sich mit seinen besten Technikern zusammengesetzt und an einer Lösung gearbeitet.
Um das Absinken des Wunderlandes im Fleet abzuwenden, haben Gerrit und Co in Nachtschichten ein Sofortmaßnahmenkatalog erarbeitet. Ab heute müssen alle Besucher Hausschuhe tragen. Jeder Besucher darf seine eigenen Hausschuhe mitbringen und kann seine Straßenschuhe kostenlos an der Garderobe einlagern. Voraussetzung ist eine Fell- oder Fließsohle. Zudem besteht die Möglichkeit sich kostenlos Hausschuh bis Größe 46 am Eingang zu leihen. Besucher deren Füße größer als 46 sind, können sich am Eingang einen Schwebegürtel leihen. An diesem aufwendig entwickelten Gürtel sind Heliumballons verteilt, die für ein weicheres Auftreten sorgen und somit die Vibrationen vermindern. Wir hoffen damit das Wunderland über Wasser zu halten und hoffen ihr habt dafür Verständnis.
In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich bereits mehrfach über Mozillas Firefox geschrieben. Mit dem Märzupdate kam die Version 36 in die Schlagzeilen, weil da so einiges (Video-Downloader) nicht mehr funktionierte. Die Veränderung des Suchfeldes oben rechts habe ich natürlich selbst auch nicht gleich registriert (ich nutze es nie), bis einige Zuschriften kamen, wie man denn das alte Suchfeld wieder herstellen kann. Das möchte ich hier kurz erläutern. Also habe ich herumprobiert und finde, daß das alte Suchfeld doch etwas Nutzerfreundlicher ist.
Dieser operative Eingriff in Firefoxens Einstellungen ist mit wenigen Handgriffen ins einigen Sekunden erledigt, wenn man weiß wo man anpacken muß. Dazu öffnet man einfach einen leeren Tab und tippt in die Adressleiste folgende Zeile ein
about:config
Hat man bisher noch nichts in der Konfiguration geändert, wird wohl folgendes Bild erscheinen. Aber das kann man mit einem Klick auf „Ich werde vorsichtig sein“ wegklackern.
Nun kann man hier das komplette Innenleben des Lieblings-Fuchses neu einstellen. Wir brauchen allerdings nur den Wert
browser.search.showOneOffButtons
Und der muß auf false stehen. Über die obige Suche kann man den zu verändernden Wert schnell finden. Per Default (also in den Grundeinstellungen) steht er auf frue
Ein Rechtsklick auf die Zeile fördert ein kleines Kontextmenü zu Tage. Ein Klick auf Unschalten setzt den Wert auf false. Nun ist noch ein Neustart von Firefox erforderlich um das alte Suchfeld sichtbar werden zu lassen.
Wieder einmal machen Phishingmails die Runde, dieses mal wieder im Namen von Amazon. Auffällig dabei ist wieder die Mailadresse des Absenders. Es ist keine Mail von Amazon, das erkennt man schon an der Erweiterung hinter dem @-Zeichen. Ein genauerer Blick in den Header der Mail brachte keine klaren Ergebnisse über die Herkunft. Laut Utrace kam die Mail aus einem Ort auf halben Wege zwischen Marburg und Kassel – von einer deutschen Firma – was aber nicht viel heißen mag, denn deren Server können unwissentlich gekapert worden sein und für Spam missbraucht werden.
Beunruhigender ist die Tatsache, daß man wirklich mit Vor- und Nachnamen angesprochen wird und eine Mailadresse verwendet wird, die schon lang nicht mehr bei Amazon registriert ist. Vielleicht wurde der Provider gehackt. Aus technischen Gründen habe ich die Mail hier anonymisiert. Auffällig ist diesmal, daß die Mail nur ganz simpel gestaltet ist. Schwarzer Text auf weißem Grund ohne irgendwelche Firmenlogos und Farben von Amazon.
Erwähnenswert ist noch der Anhang. Finger weg davon, es ist ein Schädling – digitale Influenza ist garantiert!
Sachbearbeiter Amazon GmbH < *****@webholic.de>
Von: Sachbearbeiter Amazon GmbH < *****@webholic.de>
Ordner: ********@gmx.de/Posteingang
Datum: Thu, 12 Mar 2015 11:03:00 GMT
Betreff: Petra Mustermann Ihr gespeichertes Konto ist nicht hinreichend gedeckt
Ein Anhang: Forderung an Petra Mustermann 12.03.2015 – Sachbearbeiter Amazon GmbH.zip (120 KB)
Sehr geehrte Kundin Petra Mustermann,
Ihr Kreditinstitut hat die Lastschrift zurück gebucht. Sie haben eine nicht bezahlte Forderung bei Amazon GmbH.
Aufgrund des bestehenden Zahlungsrückstands sind Sie gebunden außerdem, die durch unsere Beauftragung entstandenen Kosten von 45,63 Euro zu tragen. Wir erwarten die Überweisung inklusive der Mahnkosten bis spätestens 17.03.2015 auf unser Bankkonto.
Es erfolgt keine weitere Erinnerung oder Mahnung. Nach Ablauf der Frist wird die Angelegenheit dem Gericht und der Schufa übergeben. Die vollständige Forderungsausstellung, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, ist beigefügt. Für Fragen oder Anregungen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb des selben Zeitraums.
In Vollmacht unseren Mandanten fordern wir Sie auf, die noch offene Forderung schnellstens zu bezahlen.
Nach längerer Zeit ist die Medienspürnase nun wieder mit eigenen Beiträgen zurück. Viel hat sich in der letzten Zeit getan, gerade was den beliebten Webbrowser Firefox angeht. Vor einer reichlichen Woche hat der Browser ein Update auf die Version 36 bekommen und etliche Neuerungen wurden eingebaut, aber auch Bewährtes hat eine Frischzellenkur bekommen. Aber nicht alles läuft mehr so rund wie vorher. Gerade für Leute, die sich gern einige Youtube-Videos vor dem Datennirwana auf die eigene Festplatte retten wollen. Betroffen ist das recht beliebte Firefox-Plugin Video Download Helper, aber auch andere ähnliche Plugins.
Neu ist manchmal nicht unbedingt besser. Das macht der neue Firefox vom 24. Februar diesen Jahres nun vor. Alle die Tools wie den Video Downlad Helper verwenden, sitzen plötzlich vor ihrem Browser und es passiert schlichtweg kein Download. In verschiedenen Foren heißt es, daß man sich Videos auswählen kann und der Download erst nach einem Neustart von Firefox beginnt. Das mag der Fall sein, wenn man nicht gerade im privaten Modus surft und Firefox die Chronik der angesurften Seiten bzw Cookies aufzeichnet. Weiterhin macht es auch keinen Sinn Firefox ständig neu zu starten, wenn gerade Tabs mit Chats und für neue Forenbeiträge offen sind. Ähnliches gilt natürlich auch für andere Video Downloader.
Aber es gibt eine Alternative. Und diese heißt Firefox Portable 35.0.1. Auch wenn bei Portableapps nur aktuelle Versionen des portablen Firefox auf der Webseite erscheinen, so hat der Anbieter bei Sorceforge noch ein ganzes Archiv für ältere Versionen auf Lager … zu Testzwecken und dergleichen. Den Link dazu gibt es wieder wie immer am Ende des Beitrages. Außerdem habe ich unlängst hier schon einmalö beschrieben, wie man Firefox und Thunderbird auch ganz mobil nutzen kann. Diesen Lesestoff findet man auch am Ende verlinkt.
Man lädt sich die Portable Version vom Firefox 35.0.1 ersteinmal herunter. Nach dem man sich diese Version auf einem USB Stick oder in einem separaten Verzeichnis entpackt hat, öffnet man diese (portable) Version einfach. Mittels dem Addon-Manager kann man sich den VideoDownload Helper suchen – alternativ dazu auch über Google. Ein Klick auf Addo to Firefox installiert das Plugin. Nun muß der portable Firefox noch einmal neu gestartet werden.
Hat man Video Download Helper schon früher auf seinem System installiert wäre hiermit alles soweit erledigt. Ist das die erste Einrichtung, muß man noch den ConverHelper installieren. Dazu geht man im Firefox auf Extras –> DownloadHelper –> Einstellungen und da in den Registerreiter Konvertierungen.
Ein Klick auf Konverter installieren/aktualisieren bringt uns zu einer Webseite, auf der wir eine ca 2,2 MB große .exe Datei herunterladen können. Diese installieren wir auf unserem System und schon hat man seinen portablen Firefox für Youtube Downloads fertig.
Update 14. März
Zum heutigen Tag wurde ein Update des Download-Helpers herausgegeben, mit dem der Download eines Videos auch ohne weitere Probleme und Verrenkungen funktioniert. Gleichzeitig hat das Addon eine neue Optik bekommen.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial? Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
3 Windows (Server)
In diesem Abschnitt werde ich euch zeigen, wie Ihr Spigot & Co. unter Windows herunterladen und kompilieren könnt. Ich verwende hierfür das Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2012 R2. Keine Angst, das Vorgehen unter Windows 7, 8, 8.1 und 10 ist exakt dasselbe.
3.1 Vorbereitungen
Als aller erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren. (Java jdk – Developers Kit – und git)
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
3.1.1 Software installieren
Um die zum kompilieren benötigten Dateien herunter zu laden benötigen wir eine Möglichkeit Git Repos zu Klonen. Hierzu empfiehlt sich die gleichnamige Software git (für windows) Die Software kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://git-scm.com/downloads
Nach dem Download kann die Software Default mässig installiert werden. Es ist hierbei jedoch wichtig, die Git Bash Shell zu installieren, welche standartmässig installiert wird. Wenn Ihr also die zu installierenden Pakete anpasst, achtet darauf, dass Bash mitinstalliert wird.
Als nächstes benötigen wir das Java development kit (kurz jdk) für Windows. Es ist wichtig, dass Ihr das development Kit installiert. Wenn Ihr also bereits Java installiert habt um z.B. Minecraft zu spielen wird dies nicht ausreichen und Ihr müsst die jdk nachinstallieren. Wenn Ihr jedoch schon selbst ein Plugin auf eurem System erstellt habt, könnt Ihr davon ausgehen, dass jdk bereits installiert wurde.
Das Java development kit kann auf folgender Seite für eure Windows Plattform heruntergeladen werden: Download Java Development Kit
Eventuell müsst Ihr euren Computer/Server nach dem installieren von Java neu starten.
3.1.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Da Spigot & Co. Nun jedes Mal kompiliert werden müssen, werden jede Menge Dateien benötigt, welche zunächst heruntergeladen werden müssen, aus welchen später die .jar Datei gebaut wird.
Damit diese nicht euer System zumüllen empfiehlt es sich einen Verzeichnis anzulegen in welchem alle Dateien gespeichert werden welche benötigt werden.
Ich empfehle hierzu im Dokumente Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer oder minecraftServerSRC zu erstellen.
3.2 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunter zu laden öffnet Ihr euren Internet Browser und lädt folgende Datei herunter: Download BuildTools
Speichert die Datei dabei in eurem zuvor erstellten Ordner ab.
Die BuildTools werden benötigt um die Minecraft Server .jar Files zu kompilieren
Erstellt im inneren eures zuvor erstellten Ordners eine Datei mit der Endung .sh mit dem für euer System passendem Inhalt:
In meinem Beispiel trägt die Datei den Namen: BuildTools.sh
Je nachdem wo Ihr das Java development kit installiert habt kann es sein, dass Ihr den Pfad zu eurer Java.exe Datei anpassen müsst.
Anmerkung: Das X steht für die Update Nummer. Normalerweise liefert das Java-JDK auch die aktuelle Java-Runtime mit aus. Aktuell ist es Java jdk1.8.0_31 was da stehen müsste.
3.3 Spigot & Co. Herunterladen und Bauen
Nach dem Ihr die .sh Datei erstellt habt, könnt Ihr diese durch einen Doppelklick starten.
Anschliessend sollten alle Dateien heruntergeladen werden und 10 min später die Spigot Server Files unter: Spigot\Spigot-Server\target\ zu finden sein.
3.4 Hilfe!
Das Programm startet nicht oder Ihr findet keine Server Files?
Stelle sicher, dass Bash zusammen mit git installiert wurde.
Stelle sicher, dass die JAVA jdk installiert wurde
Stelle sicher, dass die Datei auf .sh endet und nicht auf .sh.txt
Stelle sicher, dass der Pfad zu Java in der .sh Datei korrekt ist.
3.5 Video Tutorial
Euch ist das Ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial?
Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
2 Linux Ohne Grafische Oberfläche (Server)
In diesem Abschnitt werde ich euch zeigen, wie Ihr Spigot & Co. unter Linux Ohne GUI (Server) herunterladen könnt. Ich verwende hierfür das Betriebssystem Ubuntu 14.04 LTS.
Darauf wie Ihr auf einen Server über SSH oder mit ähnliche Methoden verbinden könnt, werde ich hier nicht weiter eingehen.
2.1 Vorbereitungen
Als aller erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren. Java Developer Environment und git. Mit folgendem Befehl können alle Paket-Definitionen aktuallisiert, sowie git und openjdk-7-jdk (Java Developer Environment) installiert werden.
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
2.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Als nächstes erstellen wir ein Arbeitsverzeichnis, in dem alle Dateien, welche zum kompilieren der .jar Files benötigt werden, gespeichert werden können. Ich empfehle hierfür ein Ordner im User home anzulegen
Als erstes wechseln wir mit dem Befehl cd in das Verzeichnis user home
Nun erstellen wir einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer
mkdir minecraftServer
2.3 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunterzuladen wechseln wir zunächst in den eben erstellten Ordner
cd minecraftServer
Nun laden wir mit folgendem Befehl die BuildTools.jar herunter:
Als letztes starten wir das kompilieren der der .jar Files mit:
java -jar BuildTools.jar
Nach Abschluss des Building Vorgangs, könnt ihr in eurem zuvor erstellten Arbeitsordner unter: Spigot/Spigot-Server/target die spigot-1.8-R0.1-SNAPSHOT.jarfinden, welche eure Server .jar Datei ist. Wie Ihr euren Server starten und konfigurieren könnt, solltet ihr ja alle schon wissen Have FUN!
2.5 Abkürzung
Falls euch das Ganze zu kompliziert ist und Ihr mir vertraut könnt Ihr auch folgenden Befehl in der Konsole eingeben, welcher für euch alle hier beschriebenen Schritte automatisch durchführt:
Dieser Befehl erstellt im Home Ordner des aktuell eingeloggten Users einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer, in welchem alle Dateien abgelegt werden. Weiterhin startet er alle anderen hier beschriebenen Vorgänge.
HINWEIS: Falls ihr den Ordner minecraftServer bereits in eurem Home (~/minecraftServer) besitzt und nicht wollt, dass in diesem die Dateien erstellt werden, müsst Ihr im Befehl die entsprechenden Pfade bei mkdir und cd anpassen.
2.5 Video Tutorial
Euch ist das ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial?
Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
1. Tutorial – Linux mit Grafischer Oberfläche
1.1 Vorbereitungen
Als aller Erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren (Java Developer Environment und Git).
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
Um Verwirrung durch mehrere gleichnamige Pakete im Softwarecenter zu vermeiden bevorzuge ich die Installation von Software über das Terminal. All jene, welche das Terminal nicht verwenden wollen, dürfen gerne das entsprechende Paket im Software Center suchen.
Um das Terminal zu öffnen drücken wir unter Anwendungen auf den Eintrag Terminal. Oder wir suchen in der Ubuntu-eigenen Suchfunktion nach dem Wort „terminal“.
1.1.1 System Updaten
Sobald sich das Terminal geöffnet hat beginnen wir damit die neusten Packetdefinitionen herunterzuladen, um später die aktuellsten Version der zu installierenden Programmen herunter zu laden.
Um dies zu tun geben wir folgendne Befehl in der Konsole ein:
sudo apt-get update
Nach der Eingabe des Befehls müssen wir das Update mit unserem Passwort bestätigen. Tippt euer Passwort einfach in die Konsole, auch wenn ihr weder Sterne noch sonst etwas in der Konsole sehen könnt.
Nach der Eingabe beginnt Ubuntu Damit die Paketliste zu aktualisieren.
1.1.2 Software installieren
Sobald die Listen aktuell sind und Ihr die Meldung „Fertig“ in der Konsole seht, könnt Ihr mit dem nächsten Schritt vorfahren. Um später Spigot & Co. erstellen zu können, benötigen wir folgende Pakete: git und java-1.7.0-openjdk. Wenn noch keines der beiden Programme auf eurem System installiert ist, können mit folgendem Befehl beide Programme installiert werden.
sudo apt-get install git openjdk-7-jdk
Falls Java (openjdk-7-jdk) bereits installiert ist, könnt Ihr mit folgendem Befehl git installieren.
sudo apt-get install git
Falls git bereits installiert ist, könnt Ihr mit folgendem Befehl Java (openjdk-7-jdk) installieren.
sudo apt-get install openjdk-7-jdk
Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ihr schon eines der Programme installiert habt, verwendet den ersten Befehl welcher beides installiert. Falls bereits eines der beiden Programme installiert sein sollte, wird dieses entweder aktualisiert oder übersprungen.
Nachdem beides installiert wurde, könnt ihr die Konsole wieder schliessen oder minimieren.
1.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Da Spigot & Co. nun jedes mal kompiliert werden müssen, werden jede Menge Dateien benötigt. Diese müssen zunächst heruntergeladen werden, aus welchen später die .jar Datei gebaut wird. Damit diese nicht euer System zumüllen empfiehlt es sich einen Verzeichnis anzulegen, in welchem alle Dateien gespeichert werden welche benötigt werden.
Ich empfehle hierzu im Home Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen MinecraftServer oder Spigot zu erstellen.
Um dies zu tun öffnet den Datei Manager und springt in den Persönlichen Ordner. In diesem Ordner angekommen, könnt Ihr via. Rechtsklick einen neuen Ordner erstellen. In meinem Beispiel nenne ich den Ordner Spigot.
1.3 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunter zu laden öffnet Ihr euren Internet Browser und lädt folgende Datei herunter: BuildTools.jar Speichert die Datei dabei in eurem zuvor erstellten Ordner ab. Die BuildTools werden benötigt um die Minecraft Server .jar Files zu kompilieren.
Als nächstes öffnet Ihr erneut ein Terminal oder verwendet das Terminal vom letzten Mal und navigiert mit dem Befehl
cd Pfad/zum/Ordner
zu eurem zuvor erstellten Ordner. Wenn Ihr nicht sicher seid wie der genaue Pfad zu eurem Ordner lautet, könnt Ihr diesen Herausfinden indem Ihr einen Rechtsklick -> Eigenschaften auf die BuildTools.jar in dem entsprechenden Ordner macht.
Der Befehl könnt wie folgt aussehen:
cd /home/greneey/spigot
1.4 Spigot und Co. Herunterladen und Bauen 😉
Sofern Ihr im letzten Schritt mit dem Terminal in den zuvor erstellten Ordner gewechselt habt, können wir fortfahren, ansonsten müsst Ihr dies zuerst erledigen. Um sicher zu stellen, dass Ihr euch im richtigen Ordner befindet gebt den Befehl ls für List ein. Auf der Konsole sollte nun der Eintrag: BuildTools.jar erscheinen.
Nun können wir damit starten alle benötigten Dateien herunterzuladen und die .jar Dateien zu erstellen. Hierzu gebt Ihr folgenden Befehl ein:
java -jar BuildTools.jar
Dieser Befehl startet die BuildTools, welche für uns den Rest übernehmen. Nach Eingabe dieses Befehls wird es zwischen 5 – 15 Minuten dauern und eure .jar Dateien wurden erfolgreich erstellt. Währen dieser Zeit ist es wichtig, dass Ihr weder das Terminal schliesst, noch die Operationen im Terminal abbrecht oder gar den Computer neu startet.
Nach Abschluss des Vorgangs sollte das Terminal in etwa wie folgt aussehen.
Nach Abschluss des Building Vorgangs, könnt ihr in eurem zuvor erstellten Arbeitsordner unter: Spigot/Spigot-Server/target die spigot-1.8-R0.1-SNAPSHOT.jar finden, welche eure Server .jar Datei ist. Wie Ihr euren Server starten und konfigurieren könnt solltet ihr ja alle schon wissen Have FUN!
1.5 Abkürzung
Falls euch das Ganze zu kompliziert ist und Ihr mir vertraut könnt Ihr auch folgenden Befehl in der Konsole eingeben, welcher für euch alle hier beschriebenen Schritte automatisch durchführt:
Dieser Befehl erstellt im Home Ordner des aktuell eingeloggten Users einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer, in welchem alle Dateien abgelegt werden. Zudem startet er alle Vorgänge, die weiter oben im Tutorial gelistet sind.
Hinweise: Falls ihr den Ordner MinecraftServer bereits in eurem Home (~/minecraftServer) besitzt und nicht wollt, dass in diesem die Dateien erstellt werdet, müsst Ihr im Befehl die entsprechenden Pfade bei mkdir und cd anpassen.
1.6 Video Tutorial 😯
Euch ist das ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Nightwish hat am vergangenem Freitag – dem unglückseeligen Dreizehnten – ein neues Musikvideo veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine schöne, rockige Ballade, in ungewohnt sanfter Manier. Mittlerweile hat dieser Clip schon mehr als eine halbe Millionen Klicks auf Youtube. Ich bin mal so frei, den Text der Ballade hier zu zitieren:
Leave the sleep and let the springtime talk
In the tongues from the time before man
Listen to Daffodil tell her tale
Let the guest in, walk out, be the first to great the morn
The meadows of heaven await harvest
The cliffs unjumped, cold waters untouched
The elsewhere creatures yet unseen
Finally your number came up, free fall awaits the brave
Come
Taste the wine
Race the blind
They will guide you from the light
Writing noughts till the end of time
Come
Surf the clouds
Race the dark
It feeds from the runs undone
Meet me were the cliff greets the sea
The answer to the riddle before your eyes
Is in dead leaves and fleeting skies
Returning swans and sedulous mice
Writings on the gardens book, in the minute of a lover’s look
Building a sandcastle close to the shore
A house of cards from a worn out deck
A home from the fellowship, poise and calm
Write a lyric for the song only you can understand
Riding hard every shooting star
Come to life, open mind, have a laugh at the orthodox
Come, drink the deep let the dam of mind seep
Travel with great Élan, dance a jig at the funeral