Microsoft stellt Support für Internet Explorer 8, 9 und 10 ein

Logo Internet Explorer 8
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Die Internet-Explorer-Versionen 8, 9 und 10 für Windows 7 und aufwärts werden ab Dienstag nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Wer noch mit einem der alten Browser im Netz unterwegs ist, sollte jetzt handeln.

Microsoft stellt seinen Support für die Versionen 8, 9 und 10 des Internet Explorers ein. Damit setzt das Unternehmen eine Ankündigung um, die es schon 2014 gemacht hat. Ab dem 12. Januar wird es unter Windows 7 aufwärts keine Sicherheitsupdates und keine technischen Hilfen mehr für die Browser geben. Der Internet Explorer 11, die aktuelle Version, wird weiter mit Updates unterstützt. Unter Vista wird weiter der Internet Explorer 9 mit Updates versorgt.

Wer noch einen alten Internet Explorer nutzt, wird mit dem letzten Update automatisch den Hinweis bekommen, seine Version zu aktualisieren. Nutzer sollten das auch unbedingt tun, um sicher zu surfen, und der Anleitung auf dem Bildschirm folgen.

So können Nutzer Updates suchen

Manuell lässt sich das Upgrade durchführen, indem man auf die Systemsteuerung klickt und im Bereich „Windows Update“ die Schaltfläche „Nach Updates suchen“ anwählt. Um herauszufinden, welche Version man installiert hat, startet man den Internet Explorer und klickt auf das Zahnrad-Symbol in der Ecke des Explorer-Fensters und wählt „Über Internet Explorer“ aus. In sehr alten Versionen muss man eventuell auch den Punkt „Info“ über den Menüpunkt „Hilfe“ ansteuern.

Microsoft will mit dem Schritt Nutzer der alten Browserversionen dazu bewegen, ihre Software endlich zu modernisieren. Das Unternehmen hätte so weniger Support-Aufwand und auch andere Webentwickler würden sich freuen, wenn die alten Browservarianten nicht mehr benutzt werden.

Die alten Versionen des Internet Explorers haben immer noch einen beträchtlichen Marktanteil bei den Desktop-Browsern: Laut einer Schätzung der Seite NetmarketShare gehen rund 20 Prozent der Nutzer noch mit einer der Versionen 8,9 oder 10 online, für die nun der Support ausläuft.

Source Code Leak: Streit um das Amiga-Erbe

 Dreht sich im Grab um: Das Erbe um Commodores Amiga ist auch für Deluxe-Paint-Pharaonen schwer zu durchschauen. (Bild: Electronic Arts)

Dreht sich im Grab um: Das Erbe um Commodores Amiga ist auch für Deluxe-Paint-Pharaonen schwer zu durchschauen.
(Bild: Electronic Arts)

Über eine Veröffentlichung des Quellcodes des über zwanzig Jahre alten AmigaOS 3.1 sollten sich eigentlich alle freuen. Aber in bester Commodore-Tradition gibt es Streitereien um das Erbe, Hyperion besteht auf seinem Recht.

 

Ein Hacker veröffentlicht den Quellcode eines über zwanzig Jahre alten Betriebssystems und reiht sich damit in einen ebenso alten Erbstreit ein. AmigaOS 3.1 stellt die letzte Iteration der einst beliebten Plattform von Commodore dar, es erschien 1994, kurz vor dem endgültigen Ableben der inzwischen legendären Firma. Über den nun geleakten Source Code beschwert sich Hyperion Entertainment, das belgisch-deutsche Unternehmen hält die Rechte nicht nur am später entwickelten Nachfolger AmigaOS 4.x, sondern auch an der beanstandeten Ausgabe.

 

Verworrenes Commodore-Testament

 

In einer offiziellen Stellungsnahme geht Hyperion darauf ein, warum sie gegen das Veröffentlichen des alten Codes vorgehen. So basiere die neue Ausgabe des Betriebssystems zum Teil auf dem alten AmigaOS 3.1 und entsprechend notwendig sei ein Bestehen auf den Rechten daran. So erschien Ende 2014 die Final Edition der Umgebung, ein Jahr später eine digitale Version zum Herunterladen. Da es sich um eine proprietäre Umgebung handelt, können Dritte keinen Einblick in den tatsächlichen Unterbau des Systems erlangen. Laut Hyperion enthält der Leak jedoch keinen Code des aktuellen OS.

 

Hyperion entwickelt jedoch erst seit 2001 den offiziellen Nachfolger, zuvor hatte sich bereits Haage & Partner mit den Ausgaben 3.5 und 3.9 aus den Jahren 1999 und 2000 daran versucht. Auf der Hardware-Seite produzierte Escom für einige Zeit Amiga-Rechner, die deutsche Firma ging jedoch 1997 unter. Das aktuelle Betriebssystem läuft hingegen nicht mehr auf originalen Amigas, es benötigt eine exotische PowerPC-Basis. Ganz rund läuft hingegen auch das Geschäft mit dem Nachfolger nicht, Hyperion kämpft seit Anfang 2015 gegen den Untergang.

 

Amiga heute

 

Zum Sprung in die eigene Computer-Vergangenheit ist ein AmigaOS 4.x jedoch nicht notwendig. Neben einer Vielzahl von Emulatoren existieren auch FPGA-Nachbauten der klassischen Rechner. Sie alle benötigen aber eine Kopie des Kickstart-ROM. Wer es nicht selbst von seiner Commodore-Hardware auslesen kann oder will, kann von Cloanto mit dem Amiga-Forever-Paket auch noch nach über zwanzig Jahren eine legale Version erstehen

WLAN für den C64

C64 WLAN Modul
C64 WLAN Modul

Stolze C64-Besitzer können ihren geliebten „Brotkasten“ jetzt sogar mit einem WLAN-Modul ausstatten. 150 Dollar will der Entwickler dafür haben.

 

1982 kam er auf den Markt – der bei vielen heißgeliebte Commodore 64 oder C64. Bei vielen wurde er auch liebevoll Brotkasten genannt und erreichte in der 8-Bit Ära Kultstatus. Beliebt war er bei Musikern wie Chris Hülsbeck wegen SID dem Soundchip mit 3 Kanälen – mit dem unvergessene Melodien produziert wurden.

 

34 Jahre nach dem Produktionsbegin  des C64 hat Leif Bloomquist im Rahmen der Tagung World-of-Commodore im kanadischen Ontario ein WLAN Modul vorgestellt. Dank dieses Moduls kann ein C64 jetzt in einem aktuellen Netzwerk eingesetzt werden. Als Basis für sein WLAN-Modul setzt er einen Arduino-kompatiblen MicroView samt OLED-Display ein.

 

Das WLAN Modul hat einen Kostenpunkt von 150 Dollar und wird direkt über die Webseite von Leif Bloomquist verkauft. Einen richtigen Wbshop gibt es allerdings nicht. Wer ein Commodore Fan ist und an dem Modul interessiert ist, muß einem PayPal.me Link zu folgen. Zusätzlich empfiehlt der Hersteller einen USB-Programmer für weitere schlappe 20 Dollar zu kaufen.

 

Wie sinnvoll die Anschaffung eines WLAN-Moduls für einen 33 Jahre alten Computer ist, muss jeder an dieser Stelle natürlich selbst entscheiden. Interessant ist es aber allemal, dass Fans des Heimcomputers sich noch immer so ausgiebig mit dem C64 beschäftigen. Wer das WLAN-Modul von Bloomquist im Einsatz erleben möchte, kann sich hier ein Testvideo des „Scene World Magazine“ ansehen:

 

Commodore WiFi Modem review

Links:

  1. WLAN Modul C64 bei Leif Bloomquist

Geleakter Quellcode von Amiga OS

Amiga OS 4.x
Amiga OS 4.x

Der Quellcode von AmigaOS ist inklusive des Betriebssystems Kickstarter und des Dateimanagers Workbench offenbar im Internet aufgetaucht.

Bisweilen gibt es noch eine rege Bastler- und Programierergemeiunde um Commodores Wundercomputer Amiga. Laut Berichten der Seite Commodore.ninja soll der Quellcode von AmigaOS 4.x im Internet kursieren.

 

Der Name der komprimierten Datei deutet zwar auf Version 3.1 hin, beim Entpacken des Archives sind Ordner mit Verweisen auf Version 4 – einer recht aktuellen Fassung – zu sehen. Trotzdem ist nicht ganz klar, wie alt diese Dateien sind, laut einer Diskussion auf Reddit scheint es Hinweise darauf zu geben, daß dieser Leak schon älter ist, aber jetzt erst gefunden wurde.

 

AmigaOS gehört dem US-Unternehmen Amig Inc., für die Weiterentwicklung des Betriebssystems war in de vergangenen Jahren allerdings die belgische Firma Hyperion-Entertainment zuständig. Ende 2014 wurde die neueste Version AmigaOS 4.1 Final Edition veröffentlicht und vertrieben. Preislich liegt AmigaOS 4.1 je nach Ausgabe zwischen 10 und 50 Euro.

Ein frohes neues Jahr mit der Nummer 2016

Nightwish - Alpenglow (AUDIO TRACK)