Der Fall Deutsche Tele(Drossel)kom

Fast 3 Wochen ist es her, seit dem die Telekom ihre Pläne für die Drosselung der DSL Anschlüsse des Netzes, welches in ihrer Hand liegt, angekündigt hat. Seit dem 2. Mai werden diese Pläne fleißig umgesetzt und Neukunden bekommen die entsprechenden Klauseln über diese Drosselung in ihre Verträge geschrieben. Es soll nun auch bis zum Jahr 2018 des Herrn alle Bestandskunden treffen, denn die analogen Anschlüsse sollen bis dahin digitalisiert werden und auf IP-Basierte Anschlüsse umgestellt werden. Kunden die ihren Tarif aus irgendwelchen Gründen wechseln möchten erwischt es auch eiskalt. Wer mehr Datenvolumen benötigt, soll dafür gefälligst zahlen und dafür in die Tasche greifen. Dagegen währe aus Nutzersicht nicht viel einzuwenden, wenn das kleine Wörtchen aber nicht währe.

Die Telekom bringt immer wieder den Einwand, daß 3 Prozent aller Nutzer mehr als 30 Prozent der gesamten Netzlast und Datendurchsatz erzeugen würden. Wie alt diese Daten sind und ob die Daten stimmen, läßt sich aus technischen Gegebenheiten nicht wirklich für die Internetnutzer bestimmen. Die Telekom hat ihre Studie und ihre Zahlen meines Wissens nicht veröffentlicht.

In den letzten Tagen hat sich noch einiges getan, von der Telekom aus. Magentafarbene Services wie TV über IP soll von der Drossel ausgespart bleiben. Weiterhin dürfen Inhalteanbieter und Firmen, die über Internet datenintensive Dienstleistungen vertreiben, Geld an die Telekom zahlen, um ungebremst zum Endkunden, dem normalen Verbraucher zu kommen, auch am Monatsende, wenn das Freivolumen schon aufgebraucht ist. Damit würde die Telekom zweifach verdienen, aber nur große Diensteanbieter mit einer Menge Geld können da mitspielen. Kleine Plattformen, Künstler und andere Aktive im Netz, müssen sehen, wie sie ihre Inhalte zum Kunden bringen. So wird eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Internet entstehen. Kleinunternehmen haben keine Chancen mehr zu bestehen.

Das alles geschieht unter dem Vorwand, das Netz weiter ausbauen zu müssen. Aber ohne die Hilfe und Unterstützung von Kommunen und Landkreisen legt die Telekom kein schnelles Internet auf das Land, da müssen Städte und Gemeinden schon Geld zuschießen, Magenta zahlt nicht alles aus eigener Tasche, beim Verlegen und Installieren der notwendigen Hardware in ländlichen Gebieten. Dann sind da immer noch ein paar weiße Flecken auf der Karte, wo es überhaupt kein schnelles Internet gibt.

Mittlerweile gibt es gegen das Vorgehen der Telekom Protest. Zum einen wurde die Telekom Anfang der Woche von der Verbraucherzentrale abgemahnt, die entsprechenden Klauseln aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und den Neuverträgen herauszunehmen. Jetzt formiert das Bündnis für Netzneutralität und gegen digitale Diskriminierung eine Demo zur Jahreshauptversammlung der Telekomaktionäre vor der Lanxess Arena am Willi-Brandt-Platz in Köln auf. Zudem sind Mahnwachen ab 8 Uhr 30 geplant. Das ganze soll am 16. Mai stattfinden. Anonymous-Aktivisten, der Bundesverband Initiative gegen digitale Spaltung (geteilt.de), der Chaos Computer Club Düsseldorf, die Digitale Gesellschaft, der AK Vorrat Ortsgruppe Köln/Bonn, Netzpolitik.org und die Piratenpartei Deutschland unterstützen diese Aktion.

Wegen der massiven Kritik an den Plänen der Telekom von 22. April ist der Deutschlandchef der Telekom René Obermann ein wenig zurückgerudert. Er erklärte, daß es Flatrates weiterhin geben soll, aber wesentlich teurer (10 bis 20 Euro).

Aber die Vorwürfe, die gegen die Telekom laut werden, reisen nicht wirklich ab. Verbraucher sehen im Angebot der Telekom nun Betrug. Man wirbt mit Flatrates, die aber wegen der Drosselung keine mehr sind. Verbraucher assoziieren mit einer Flatrate, daß sie unbegrenzt surfen und Downloaden können, was das Zeug herhält. Aber nach dem fünfundsiebzigsten Gigabyte ist da nun schon Schluss mit lustig. Und hier sehen viele Verbraucher die Täuschung, kaum irgendjemand liest das Kleingedruckte im Vertrag, wenn oben groß und gut lesbar ein Flatrate steht.

Es gibt aber auch andere Stimmen im Internet, die die Telekom und ihre Pläne verteidigen. So liest man doch öfters in Foren und sozialen Netzen, daß 75 GB zum Surfen völlig ausreichen, oder man sich über den Datentarif fürs Smartphone auch nicht wundert, wenn man da nach einigen Mega- oder Gigabyte gedrosselt wird. Dagegen steht, daß der Nutzer mit seinem Smartphone hauptsächlich nur kommuniziert, in dem er chattet, oder seine Profile in sozialen Netzwerken pflegt und etwas herumsurft um sich über gewisse Themen schlau zu machen. Da werden meist nur Dienste genutzt, wo wenig Datenübertragung stattfindet. Am hauseigenen PC entstehen die wirklich datenintensiven Arbeiten oder Spielereien.

Neulich im Landtag von Bayern …

… und wie die Affäre um die Familien- und Vetternwirtschaft in der Politik der bayrischen Bananenrepublik begann.

Nach der Rede des Abgeordneten im bayrischen Landtag kommt ein Zwischenruf von der Seite der Opposition: „Geben Sie doch nun endlich zu, daß hinter Ihnen eine Macht steht, die an Ihrer Karriere interssiert ist.“ Der Beschuldigte läuft hochrot an und ruft empört: „Lassen Sie doch meine Frau aus dem Spiel!!“

Internetbremse der Telekom wird gebremst

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat der Telekom ein Ultimatum gestellt. Die unter dem Namen Drosselkom bekannt gewordene Telekom, soll von ihrem Vorhaben ablassen und binnen Zehntagesfrist eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen und die Drosselung aller Neuverträge auszusetzen.

Die Verbraucherschützer sehen in dem Vorhaben eine Diskriminierung von Freien DSL-Zugängen. Die Benachteiligung der Verbraucher sei nicht hinzunehmen. VDSL-Kunden der Telekom würden laut Aussagen der Verbraucherzentrale beim Zuschlagen der Drossel 99,2 Prozent der Leistung verlieren. Das Öffnen von Internetseiten würde zur Geduldsprobe werden.

Fals die Telekom nicht auf diese Abmahnung eingeht, so droht die Verbraucherzentrale mit einem Prozess, der recht langwierig werden könnte.

Ein Linux für Verspielte

SparkyKinux 2.1 bringt zusätzlich zur neuen Distribution ein Spielerlinux mit dem verheißungsvollen Namen GameOver heraus. Öffnet man das Startmenü und darin die Kategorie Games, so wird der Bildschirm bis zum Platzen mit Spielen gefüllt. Außer Spiele findet man nur das allernötigste Arbeitsmittel.

Vorinstalliert sind beispielsweise der Browser Icewasel (das Debian-Pemdant zu Firefox), Pidgin als Multiprotokollmessenger, der IRC-Client XChat und der Medienspieler VideoLanClient (kurz VLC). Neben Flash und Java liefert SparkyLinux auch einige Multimediacodecs mit aus.

SparkyLinux GameOver kann direkt als Livesystem von der DVD booten, oder wahlweise auch von einem USB Stick in passender Größe von mindestens 32 Gigabyte (größer ist natürlich auch besser). Auf der Festplatte sollten schon rund 30 Gigabyte frei sein. Der grafische Debian-Installer ist englischsprachig gehalten, richtet aber jede beliebige Sprache und jedes Tastaturlayout ein. Sprachpakete für einige Anwendungen müssen nach der Installation noch händisch nachgerüstet werden.

Programme und Spiele installiert man mit dem grafischen Installer Synaptic oder über eine Konsole via apt-get. SparkyLinux bringt für ältere Computer den Kernel 3.2(i386) mit und mit neuen Spiele-PCs kann der Kernel 3.8-liquorix i686-pae ausgewählt werden.

SparkyLinux setzt auf ein etwas angepasstes LXDE als Oberfläche. Eine Leiste unten beherbergt einige Anwendungsstarter, die Leiste am oberen Bildschirmrand fixiert das das Anwendungsmenü, einige Applets und eine Fensterliste. Der Desktop informiert den User die aktuelle Uhrzeit, samt Datum und über laufende Prozesse. Der Systemmonitor Conky zeigt aktuelle Systeminformationen wie Ressourcen an.

Neben dem LXDE ist der etwas spartanisch gehaltene Desktop Openbox vorinstalliert. Andere Nutzeroberflächen lassen sich über Synaptic oder die Konsole via apt-get nachrüsten.

Neben vielen Opensource-Spielen und Klonen von kommerziellen Titeln bringt GameOver jeweils einen Client für Steam und Desura mit, mit dem man sich aktuelle, auf Linux lauffähige und kommerzielle Spiele laden und installieren kann. Mit Wine und PlayOnLinux lässt sich auch das eine oder andere Windowsspiel installieren. Die DOSBox sorgt für eine Umgebungin der alte DOS-Spiele laufen. In den Repositories von SparkyLinux und Debian stehen Tools zur Kommunikation für Clans und Gilden wie Teamspeak bereit. Für Letz-Play Videos und Bilder vom aktuellen Spielgeschehen ist mit Camorama und RecordMyDesktop vorgesorgt.

Fazit:

SparkyLinux GameOver bringt für viele Gelegenheitsspieler einen netten Zeitvertreib für unzählige Stunden mit sich. Auch die eine oder andere Perle für Spielefans und Hardcoregamer findet man in dieser Distribution. Praktisch ist das System auch, wenn man seine Festplatte nicht mit Spieleinstallationen vollknallen möchte.

Links

  1. SparkyLinux GameOver

Musik und Wahrheiten von Reinhard Mey

Reinhard Mey, einer meiner Lieblingsinterpreten. Herrlich zynisch trifft er den Nagel auf den Kopf

Reinhard Mey - Diplomatenjagd

Reinhard Mey - Die heiße Schlacht am kalten Buffet

Was ist Netzneutralität?

ZDF hat das mal recht gut erklärt, hier das Video dazu

Netzneutralität // Uebermorgen.TV 12

Anonymous - Operation Fairnetzt (Netzneutralität) [german]

Gedanken der Spürnase zur Telekomdrossel – Die Seite der Verbraucher

Ab heute gilt für Neukunden die Bandbreitendrosselung bei der Telekom nach 75 GB/Monat bei einer 16 Mbit Leitung, respektive 200 GB/Monat bei VDSL. Die Pläne des Rosa Riesen, welcher schon liebevoll (Achtung Ironie) Drosselkom genannt wird, sehen vor bei Überschreiten des Inklusivvolumens die Geschwindigkeit der DSL-Anschlüsse auf 384 Kbit/s zu senken. Sicher gehen vielen Leuten, gerade bei einem hohen Prozentsatz der 12 Millionen Endkunden der Telekom, aber auch bei Wechselwilligen, die bis dato zur Telekom wechseln wollten und bei einigen Diensteanbietern einige Zukunftssorgen durch den Kopf. Fast sicher ist, daß auch einige Konkurenten der Telekom irgendwann eine Drosselung einführen, ob sie nun wollen oder nicht. Etliche DSL Anschlüsse wurden durch große Anbieter von der Telekom gemietet und diese dann weiter am den Endkunden gebracht.

Bisher ist noch nicht bekannt, was die Telekom für weitere Volumenkontingente an Gebühren verlangt, mir ist noch nichts zum Erspüren vor die Nase gekommen. Viele Leute kommen sich durch das Vorhaben recht geprellt vor, mit Sicherheit auch der eine oder andere Diensteanbieter.

Die Drossel schlägt ab den sechsundsiebzigsten Gigabyte zu, sofern man nicht höhere Kontingetne zugebucht hat. Es wurde an verschiedenen Stellen schon nachgewiesen, daß anständiges Surfen mit dieser Geschwindigkeit nicht mehr möglich ist, die Telekomwebsite brauchte 100 Sekunden, um vollständig zu laden. Aber der Otto Normal Endkunde braucht mit Sicherheit mehr noch als ein bisschen Surfen. Er will via E-Mail, Gesichtsbuch, ICQ, Jabber, Skype und anderen sozialen Netzwerken mit Freunden und Verwandten Kommunizieren. Bei solchen Geschwindigkeiten wird das auch ein recht mühsames und langwieriges Unterfangen. Ein Einkauf bei einem Onlinehändler oder die Online Banküberweisung dauern um ein vielfaches länger, es kann passieren, daß man durch die geringe Geschwindigkeiten schonmal einen Timeout von den angesprochenen Servern bekommt und somit vielleicht finanziellen Schaden erleidet. Für die Inhaber von Onlineshops wird sich diese Lage sicherlich auch negativ auswirken. Weniger Bandbreite heißt auch, daß Kunden nicht kommen oder früher ihren eventuell geplanten Einkauf verschieben oder abbrechen.

Weiter geht es bei der Unterhaltungsindustrie. Heute werden schon mehr Filme und Musik über Internet verkauft und vermietet, als auf CD und DVD. Lädt man mehrere Filme herunter, geht viel Traffic verloren, ein Filmwochenende mit Freunden ist bei 75 GB recht schnell um. Das heißt hier muß der Endkunde zweimal, respektive dreimal in die Tasche greifen. Als erstes will der DSL Anschluss mit der moantlichen Miete dafür bezahlt werden. Zweitens will mehr Datenvolumen zugebucht werden und drittens muß die Leihgebühr des Films oder das Abo bei dem entsprechenden Dienst wie Maxdome und Co bezahlt werden. Im Artikel Bandbreitendrossel bald auch für Bestandskunden habe ich schon einen kleinen Exkurs, wie sich das Problem für mich darstellt gewagt. Zur Erinnerung zitiere ich noch einmal aus dem betreffenden Artikel.

Was heißt normale Bildqualität? Die alte PAL Qualität aus der vor-High Definition Ära betrug 720 × 576 Pixel. Ein Film in dieser Auflösung belegt je nach Länge 3 bis 6 GB. Dann gibt es High Definition in zwei Qualitäten. Die niedrigere Auflösung mit 1280 × 720 wird von den öffentlich rechtlichen Sendern ausgestrahlt. Hier bewegen sich die Filme in normaler Länge zwischen 10 und 15 GB pro Film versteht sich. Full HD hat eine Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten. Hier bewegen wir uns um die 25 GB pro Film. In naher Zukunft werden Filme schon in 4k Qualität ausgeliefert, Geräte um solches Material zu sehen, gibt es schon. Auflösungen von 3840 × 2160 Pixeln und 4096 × 2304 Pixeln werden hier angepeilt. 4k ist rechnerisch das Vierfache von Full HD und ist mit ca 100 GB pro Film anzurechnen.

Eine dritte Sache ist mir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten immer mehr aufgefallen. Gekaufte Spiele, die man auch allein an seinem Rechner spielen kann und darf, benötigen einen dauerhaften Zugang zum Internet. Ein Beispiel, was vor ein paar Wochen deswegen für Furore sorgte, war das Spiel SimCity5. Hier waren die Server des Spieleanbieters überlastet und nicht für den Endkunden zugänglich. Einen ständigen Onlinezwang plant auch Microsoft mit seiner neuen XBox, die ab Mai in den Handel kommen soll. Steam und Spiele, die über Steam gekauft werden brauchen zum Teil auch Zugang zum Internet. Lädt man die Bestseller von der Steam-Website oder aus irgend einem anderen Portal herunter, so bekommt man Archiv-Dateien, die auch mindestens eine CD füllen können, aber meistens auch auf eine oder mehrere DVDs passen. Mindestens 700 MB sind da zu erwarten, wahrscheinlicher ist da aber 1 GB und mehr pro Spiel, was man sich ersteinmal downloaden muss. Hinzu kommen nach der Installation Bugfixes, Patches und Updates, was auch nochmal mit bis zu mehrferen Hundert Megabyte am Downloadvolumen zehrt.

Aber warum dieser ganze Aufwand? Zum einen wollen die Spielehersteller eine Art Kopierschutz einbauen und zum Anderen den Second-Hand Handel damit unterbinden. Man kann nur diese Spiele spielen, wenn man im Besitz einer Originallizenz mit dem dazu passenden Onlinekonto auf den Servern der Spieleanbieter ist. Computerspiele mit Onlinezwang legen Spieledaten, wie Einstellungen, Spielstände und Zusatzinfos zum laufenden Spiel bei sich in den Rechenzentren ab. Hier weiß man nicht wirklich, wieviele Daten der eigene Computer mit den Servern des Spieleanbieters austauscht. Mit der Telekomdrossel wird diese Abhängigkeit nun noch forciert. Will man vernünftig spielen, muß man zusätzlich noch bei der Telekom Datenvolumen nachbuchen.

In einer anderen Liga spielen die Massive Multiplayer Online Rollenspiele mit World of Warcraft als leuchtendem Vorbild. Anzumerken ist, daß es außer WoW noch mehr Massive Multiplayer Online Rollenspiele gibt. Einige sind auch aus dem Internet zu beziehen und benötigen wie schon erwähnt auch Updates und Patches. Hier ist der Sinn und Zweck des Ganzen, daß der Rechner das Spiel ersteinmal ausführt und über Internet sämtliche Spielerdaten, wie Inventar, die Aktionen des Spielcharakters, sämtliche Statistiken und Spielelemente, aber auch die Kommunikation zwischen den Spielern (beispielsweise über Teamspeak) über das Internet übertragen werden. Hier fällt einiges an Transfervolumen und Netzlast für alle Internet-Service-Provider (ISP) an.

Nicht nur die Massive Multiplayer Online Rollenspiele benötigen viel Traffic, generell jedes Spiel, welches man mit einem Mehrspielermodus über Internet spielen kann benötigen haufenweise Transfervolumen. Wenn es nach der Telekom gehet würde das dann auch nach 75 GB im Monat anfangen stark zu ruckeln.

Seit 2 oder 3 Jahren wird die Cloud von vielen Anbietern wörtlich auf Wolke 7 (englisch Cloud seven als kleines Wortspiel) gehoben. Google und Microsoft spielen da mit vielen Diensten wie Onlinefestplatten namens Skydrive oder Webbasierten Officeanwendungen, Kalendern, Mail und viel anderem Zeug eine Vorreiterolle. Dropbox bietet günstigen Speicherplatz auf verschiedenen Rechenzentren an. Vorteilhaft ist, daß man so ohne viel Aufwand seine Dokumente, Bilder, Musik, Adressdaten und vieles mehr auf allen Endgeräten, wie PC, Notebook, Tablet und Smartphone synchron halten kann. Wer seine Daten nicht aus der Hand geben möchte, stellt sich daheim einen kleinen Homeserver hin und verbindet diesen mit seinem Netzwerk und dem Internet. Alles hat hier einen DSL Anschluss daheim als kleinsten gemeinsamen Nenner. Datensharing via Cloud ist recht einfach, schnell sind mal die Fotos der Katze an Freunde geschickt, oder das letzte Urlaubsvideo auf den eigenen Server, oder einen entsprechenden Diensteanbieter gesendet, der dann alles für jeden zugänglich macht. Auch dem schiebt die Telekom mit ihrer Drossel ein Riegel vor.

An jeder Ecke im Internet bekommt man als Endnutzer Software aller Coleur quasi kostenlos (oder gegen einen Obolus) nachgeworfen. Für jeden ist etwas dabei, auch wenn es nur zum Austesten ist. Diese Programme wollen ersteinmal heruntergeladen werden und auch im Laufe der Dienstzeit mit regelmäßigen Updates versorgt werden. Open-Source Software bietet Entwicklern und Hobbyprogrammierern die Möglichkeit eigene Funktionen zu einem beliebigen Programm zu verpassen. Allerdings ist dafür der Quellcode für das zu erweiternde Programm zu laden. Weiterhin benötigen Programmierer die nötigen Entwicklungsumgebungen für ihren PC und die besorgt man sich auch am besten über das Internet. Bei manchem Entwickler sind es sogar mehrere Programme, die er mit eigenen Funktionen aufstockt. Bei 384 kbit/s sind solche Downloads, fals man am Monatsende schnell noch ein solches Programm für irgendetwas benötigt, erst nach langer Wartezeit und einem Koffeinschock fertig. Das Selbe gilt für ein frisch aufgesetztes Betriebssystem, egal welches man nun nutzt. Als allererstes wollen Updates gezogen werden, bei Windows 7 sinds schon 3 GB, die man mittlerweile herunterladen möchte. Aber auch andere Geräte möchten Sicherheitsupdates. Das sind momentan alle modernen Spielekonsolen oder Smartphones und Tablets um ein paar aktuelle Beispiele zu nennen.

Jetzt wird momentan digitales Radio stark angepriesen. Eine Möglichkeit nutzt das digitale Rundfunksignal und eine andere Variante klinkt sich über den heimischen Router ins Internet ein. Vorteile sind, daß man Welotweit tausende Radiostationen in gleichbleibender Qualität hereinbekommt dazu noch einige feine Zusatzinfos zur Sendung, zu Interpreten und Titeln und einiges mehr. Jeder Deutsche hat am Tag laut aktuellen Statistiken 4 Stunden das Radio laufen. Und zieht das Radio aus dem Internet die Musik, ganz legal versteht sich natürlich, summiert sich das im Laufe der Zeit natürlich auch langsam auf.

Youtube, Audio- und Videoblogs sind auch recht datenintensive Dienste. Jeder kann ohne weiteres seinen Blog mit Audio- und Videokommentaren aufmotzen. Youtubevideos sind zum einen recht unterhaltsam und als Musikfan nutzt man natürlich auch Youtube um sich Künstler anzuhören, die man bisher noch nicht kennt. Dabei fällt mir ein, daß viele junge Künstler, gerade was in Musik und Video/Film geht, sich zum großen Teil auch übers Internet vermarkten um Kosten eines Labels oder Verlegers zu sparen. Führt die Telekom die Drossel ein, so werden Künstler und Blogger, die auf Audio und Video setzen auf die Zeit hin gesehen beim Endkunden stumm geschaltet. Auch mit einer Geschwindigkeit von 384 kbit/s wird dieser Blog unleserlich, da er mit dieser Geschwindigkeit schlichtweg lange braucht um sich zu öffnen.

Was ist dann mit der heutigen Bildung? Viele Schüler und Studenten, aber auch Azubis und jeder Berufstätige informiert sich heutzutage mehr zu einem bestimmten Themengebiet seines Berufes, Studienfaches oder Hausaufgaben über Internet, als in der staubigen Bibliothek. Mit schnellen Internetanschlüssen ist die gesuchte Information in recht moderatem Zeitaufwand auch gefunden. Schlägt auch hier die Drossel zu, laden Seiten wie die Wikipedia nur noch recht langsam. Das Suchen von Informationen und Lehrmaterial wird dadurch recht langwierig. Auch viele Lehrer, Dozenten und Professoren die das Internet zur Vorbereitung ihrer Stunden, Seminare und Vorlesungen nutzen werden durch die Folgen der Bandbreitendrosselung eingeschränkt. Da kann man sich gleich wieder in die Bibliothek setzen und auf altmodische Weise seinen Lehrstoff durchrecherchieren – und dabei einen Großteil seiner Freizeit dabei lassen.

Das alles wird sich für Endkunden, Künstler und Diensteanbieter jeden Formates in der nächsten Zeit ändern. Wer das nicht möchte, sollte sich ab heute einen anderen Provider suchen, der noch keine Drossel plant.

Links zum Thema

  1. Bandbreitendrossel bald auch für Bestandskunden
  2. Kritik an der Städtebausimulation SimCity 5

Gedanken der Spürnase zur Telekomdrossel – Was die Telekom von der Drossel hat

Aber sehen wir auch mal die andere Seite der Medaille. Die Telekom will nur das Beste für uns, ihre Kunden. Sie drosselt die Bandbreite, damit wir uns mehr draußen beim Frühshoppen oder im Verein treffen und dort kommunizieren. Sport soll wieder draußen, fernab der Tastatur erledigt werden, Fingergymnastik ist out. Einkaufen und Banküberweisungen sollen wir wieder wie früher erledigen, in dem wir selbst zur Bank oder in den Laden/Discounter/Supermarkt gehen, ganz analog und offline eben. Dazu braucht man keinen Computer, der Nebeneffekt, wir treffen Leute dabei und wir bewegen uns mehr, was unserer körperlichen und psychischen Gesundheit zu gute kommt. Die Telekom wirkt dadurch Übergewicht entgegen. Banken und Supermärkte wirken nicht mehr so leer wie bisher, vormals dunkle Wohnungen mit zugezogenen Rolläden werden wieder heller und vom Tageslicht durchströmt. Spieler von World of Warcraft und Co. treffen sich zum gemeinsamen Bälle-Hitten, zur Soocer-Battle und Basketball-Raid auf dem Bolzplatz. Rechenzentren und Homecomputer können abgeschaltet werden. Warum? Niemand kann nach 75 GB mehr ins Internet. Strom kann gespart werden und ein Atomkraftwerk mehr abgeschaltet werden. Und die Merkelpropeller draußen vor der Tür (Windräder) benötigen nun doch eine Bremse, damit sie nicht im Turbogang weiterrotieren und nun überschüssigen Strom produzieren. Das ist Umweltschutz pur was die Telekom betreibt. Das sollten sich einige Netznutzer mal durch den Kopf gehen lassen.

Liebe Telekom, für das was du uns da gutes tust lieben wir dich.

Bandbreitendrossel bald auch für Bestandskunden

Mittlerweile mehren sich die Gerüchte, daß nun auch die Bestandskunden der Telekom bis 2016 nach und nach mit neuen IP Verträgen, in denen die geplante Drosselung enthalten ist, ausgestattet werden sollen. Die Telekom antwortete auf Fragen bisher eher ausweichend und dementierte diese Gerüchte nicht.

Die bisherigen analogen und ISDN Anschlüsse sollen bis 2016 auf die VOIP-Technologie umgestellt werden. Dabei kann es passieren, daß auch Bestandskunden einen neuen Vertrag bekommen. Altkunden können sich allerdings dann nicht mehr auf die Regelungen von vor dem 2. Mai 2013 berufen. Mit diesem Trick würde die Telekom aus 12 Millionen Altkunden eins zu eins 12 Millionen Neukunden machen. Jens Matheuszik vom Pottblog wurde mitgeteilt, dass die allermeisten Kunden von einer Umstellung nichts merken würden, weil sie das geplante Limit nicht überschreiten. Wer das Limit überschreitet, müsste wie im Mobilfunkbereich mehr Volumen nachbuchen.

Wer keine Drossel für den DSL Anschluss haben möchte, wechselt zu einem privaten, regionalen Anbieter, die keine Drosselung planen. Aber wer weiß schon, wie die Konkurenz der Telekom auf die Drossel reagiert, ob man da soetwas einführt oder nicht.

Der Rosa Riese gab bekannt, viele Kunden würden das neue Limit nicht bemerken. In der freien Presse vom Samstag, dem 27. April 2013 habe ich von Torsten Gerpott, einem Professor der Telekommunikationswirtschaft geslesen, der folgendes sagte (ich zitiere):

„Nur wenn sie den ganzen Tag Filme herunterladen, kommen Sie drüber.“

Damit sind die 75 GB eines 16Mbit Anschlusses der Telekom gemeint. Weiterhin hieß es:

Nach seinen Berechnungen reicht das Inklusivvolumen aus, um zwei Filme in normaler Bildqualität aus dem Netz zu holen – jeden Tag.

Was heißt normale Bildqualität? Die alte PAL Qualität aus der vor-High Definition Ära betrug 720 × 576 Pixel. Ein Film in dieser Auflösung belegt je nach Länge 3 bis 6 GB. Dann gibt es High Definition in zwei Qualitäten. Die niedrigere Auflösung mit 1280 × 720 wird von den öffentlich rechtlichen Sendern ausgestrahlt. Hier bewegen sich die Filme in normaler Länge zwischen 10 und 15 GB pro Film versteht sich. Full HD hat eine Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten. Hier bewegen wir uns um die 25 GB pro Film. In naher Zukunft werden Filme schon in 4k Qualität ausgeliefert, Geräte um solches Material zu sehen, gibt es schon. Auflösungen von 3840 × 2160 Pixeln und 4096 × 2304 Pixeln werden hier angepeilt. 4k ist rechnerisch das Vierfache von Full HD und ist mit ca 100 GB pro Film anzurechnen.

Ich denke der kleine Exkurs beweißt uns, daß auch gebildete Menschen ab und an mal einen Taschenrechner zur Hand nehmen sollten und ihre Behauptungen vorher durchrechnen.

Links

  1. Pottblog
  2. Chip- Vertragstrick für die Drossel

Telekom schaltet ab Mai die Drossel frei

Die Obersten der Telekom haben nun doch beschlossen, wie im März schon berichtet, ab dem 2. Mai die Drossel auf 384 kB/s zu schalten. Betroffen sind alle Verträge, die mit der Telekomm ab dem 2. Mai geschlossen werden. Bestandskunden werden noch nicht (die Betonung liegt auf noch) mit erfasst.

  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s (ADSL2+): 75 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 50 Mbit/s (VDSL): 200 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s (Glasfaseranschluss oder VDSL-Vectoring): 300 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 200 Mbit/s (Glasfaseranschluss): 400 GByte Transfervolumen

Laut Angaben der Telekom will man sich vorerst nur das Recht zur Drosselung sichern. Weiterhin erklärte die Telekom, daß die Limitierung technisch nicht vor 2016 umgesetzt wird. Schlägt die Drossel irgendwann zu, kann sich der Kunde Bandbreitenkontingente hinzubuchen, gegen Entgelt versteht sich. Ausgenommen davon sind, laut c’t, eigene Dienste des Magentafarbenen Riesen. Wie es scheint liebt die Telekom die eigenen datenintensiven magentafarbenen Dienste, aber andersfarbige Dienste werden beschränkt.

Bürgerrechtler, Verbraucherschützer, die Piratenpartei und der Verein Die digitale Gesllschaft kritisieren das Vorhaben scharf.

Update 25. April 2013

Wie Heise berichtet, hat sich heute der Netzrat der CSU eingeschaltet und das Verhalten der Telekom kritisiert. Auch Wirtschaftsminister Rösler und Verbraucherministerin Ilse Aigner zeigen sich von ihrer besorgten Seite. Von der Seite der Koalition heißt es, daß dies ein Schritt rückwärts in die 90er Jahre sei, wo noch mit Modems und geringer Bandbreite hantiert wurde. Der Schutz der Netzneutralität ist eine politische Aufgabe, heißt es weiter, Streamingdienste dürfen und können nicht privilegisiert werden und den Wettbewerb einschränken.

Der Schüler Malte Götz hat eine Online Petition an die Telekom gerichtet, die derzeit knapp 34 Tausend Unterstützer gefunden hat. Den Link gibt es weiter unten zum unterschreiben.

Links

  1. Online Petition gegen Internetdrossel
  2. Die Telekom zieht die Bremse

„Sagt mal, von wo kommt ihr denn her?“

„Aus Schlumpfhausen, bitte sehr!“

So geht Vader Abrahams Lied der Schlümpfe los, welches 1977 auf Platz 1 der ZDF Hitparade kletterte, welches auch in mehrere andere Sprachen (Englisch, Holländisch usw) übersetzt wurde.

Vader Abraham hat auch den Chor der Schlümpfe selbst eingesungen. Seine Stimme wurde in verschiedenen Geschwindigkeiten aufgenommen und dann in das Lied eingespielt. So kam der Effekt des Schmlumpfchores zu Stande.

Vader Abraham - Das Lied der Schlümpfe 1978

Weltweite Botnetzattacke gegen WordPressinstallationen

Webhoster berichten zur Zeit über eine massive Botnetzattacke gegen WordPress-Installationen, die gestern weltweit lief. Man habe Zugriffe von ca Neunzigtausend IP-Adressen gezählt. Das Ziel der Attacke war es anscheinend, das Administrationskennwort durch eine massive Bruteforce-Attacke zu ermitteln und eine Hintertür auf dem betroffenen System zu installieren. Es gibt Spekulationen, daß auf diese Weise ein viel größeres und schlagkräftigeres Botnet entstehen könnte, mit etlichen leistungsfähigen Servern, die mehr Rechenleistung und Bandbreite ins Internet besitzen, als ein Endbenutzer PC daheim. Dem Sucuri-Cheftechniker Daniel Cid zufolge sei auf den befallenen WordPress-Installationen unter anderem das Exploit-Werkzeug Blackhole eingeschleust worden.

Nutzer von WordPress wird daher angeraten das Passwort zu wechseln und dazu eine Kombination von mindestens 8 Zeichen – Ziffern, Buchstaben (groß und Klein), sowie Sonderzeichen – zu verwenden und keine Einträge aus Wörterbüchern. Das Administratorkonto sollte auch nicht den voreingestellten Namen admin nutzen. 1 & 1 empfiehlt seinen Kunden, in der Datei .htaccess ein weiteres, vom Administrationszugang abweichendes Passwort zu setzen. Als weitere Abwehrmaßnahme kann man die Zahl der Anmeldeversuche einschränken, das geht mit dem WordPress Plugin Limit-Login-Attemps. Es hilft auch schon gewisse IP Adressen mit WP-Ban zu blockieren. Mit Askapache-Passwort-Protect kann man die genutzten Passwörter sichern. Die Links zu den Plugins findet ihr am Ende des Artikels.

Ist der Angriff erfolgreich, so wird ein weiteres Administratorkonto auf dem betreffenden WordPress-Blog angelegt. Das heißt, daß alle unbekannten Administratoren zeitnah entfernt werden sollen. Alle andere Administratoren sollten ihr Passwort mit der oben genannten Methode stärken. Weiterhin bietet es sich an, jeden Blogartikel mit einem Kürzel zu signieren, welches keinem Nutzernamen entspricht.

Links mit weiterführenden Infos und allgemeinen Sicherungsmaßnahmen

  1. WordPress sicherer machen
  2. Infos zum Blackhole Expoit

Links zu den oben beschriebenen Sicherheitserhöhenden Plugins

  1. WP-Limit Login Attemps
  2. Askapache Password Protect
  3. WP-Ban

Top Gun – Anthem Cover

Auf meinem Streifzug durch die unendlichen Tiefen Gemabelasteten Materials bei Youtube bin ich auf die Filmmusik von Top Gun gestoßen. Besser Gesagt einem Cover eines Titels, gespielt von einer Asiatin. Hörts euch selbst an und bildet euch eure Meinung.

girls on play guitar (Top Gun)

Kurz gemeldet: Aus für SchülerVZ

Golem berichtete heute, daß das soziale Netzwerk SchülerVZ am 30. April eingestellt wird. Alle dort eingetragenen Daten wie Pinnwandeinträge Bilder, Nachrichten, Links sollen unwiderbringlich gelöscht werden. Bis dahin haben alle Nutzer noch Zeit ihre Daten soweit ins Trockene zu bringen.

Zur Zeit arbeitet Poolworks an VZ Fotobuch um die noch verbliebenen Nutzer von StudiVZ und MeinVZ weiterhin zu halten.

Für Sie und Dich im WDR Fernsehen

Computer-Interessierte aufgepasst!

In der Nacht vom Freitag zum Samstag (heute abend) läuft von 0 Uhr bis 3 Uhr 55 die lange WDR Computernacht. Diese Computernacht ist eine Dokumentation rund um, wie der Name es schon sagt, Computer und Internet.

Die fast 4 Stündige Sondersendung erzählt von den Anfängen der Computer (die noch nicht so lang zurückliegen), als diese noch raum- fast wohnungsfüllend waren, der Entstehung des heute sehr verbreiteten World Wide Web, den ersten Suchmaschinen bis hin zu den sozialen Netzwerken.

Wer Interesse hat, dreht heute Nacht von 0 Uhr bis 3 Uhr 55 seinen Fehrnseher ein und stellt diesen auf die Frequenz von WDR, oder nimmt sich diese Sendung zum späteren Ansehen auf. Diese Sendung gibt es für die öffentlich rechtlichen Sender typischerweise auch in HD. Wer noch keinen solchen Fernseher hat, kann diese Sendung auch noch in der alten Standard Pixeldichte sehen.

Kurz gemeldet – Das Ende von Lucasarts

Nachdem George Lucas, der Macher von Star Wars, im vergangenem Herbst seine Studios, Lucasfilm, an Disney verkauft hat, schließt der neue Studioinhaber die Firma Lucasarts. Lucasarts gehörte in den neunziger Jahren zu einer der erfolgreichsten Spieleschmieden. Entwickelt wurden dort Titel wie Monkey Island, Indiana Jones oder Star Wars.

Fast 200 Mitarbeiter seien entlassen worden, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf eine seiner Quellen.

Die Mediengruppe von George Lucas, Lucasfilm und Lucasarts, wurde vor einem halben Jahr für knapp 4 Milliarden Dollar an Walt Disney veräußert, damit die gesamten Rechte an den Star-Wars Filmen und allen Produkten dieser Gruppe.

Disney plant derzeit drei neue Filme der Star-Wars Reihe. Die dazu passenden Computerspiele sollen von externen Entwicklern hergestellt werden. Disney möchte an diese Entwickler die Lizenzen vergeben. Bisher ist es noch nicht klar, ob die Marke Lucasarts weiterexistieren soll.

Freundliches Drucken von Artikeln der Medienspürnase

Wieder einmal gibt es eine kleine Verbesserung für den Blog der Medienspürnase. Ein neues Plugin mit dem Namen Printfriendly and PDF eingerichtet. Zu Beginn jedes Artikels gibt es einen kleinen Button zum Drucken des jeweiligen Artikels. Dazu muss der gewünschte Blogbeitrag mit einem Klick auf die jeweilige Artikelüberschrift geöffnet werden. Unter der Überschrift, dem Datum der Veröffentlichung und dem Autor findet man mittig einen kleinen grünen Button der mit Print beschriftet ist (für Leute die auf Kriegsfuß mit dem Englischen stehen heißt der englische Button zu deutsch Knopf).

Der Print-Button
Der Print-Button

Klickt man diesen Button an, so öffnet sich folgendes Fenster:

Optionen bei Frienaldy Print
Optionen bei Frienaldy Print

Zu guter Letzt immer das Beste, ein Artikel kann auch per E-Mail weiterempfohlen werden. Man braucht dazu nur seine eigene Mailadresse und die Adressen, wo der Artikel hin soll. Das ganze sieht so aus:

Mailversand
Mailversand

Fährt man mit der Maus über den Content in dem abgebildeten Fenster, so kann man einzelne Wörter, Zeilen, ganze Abschnitte oder Bilder löschen. Das jeweilige Objekt zum löschen wird dabei gelb unterlegt.

Hat man das Unerwünschte gelöscht, kann der geneigte User auswählen was er mit dem Artikel anstellen möchte.

Als erste Option steht das Drucken zur Verfügung. Ein Klick auf die Schaltfläche Drucken kommt folgende Ansicht:

Druckermenue

Zusätzlich kann man einen Artikel, oder Ausschnitte davon als PDF auf dem eigenen Rechner speichern. Das zugehörige Menü sieht so aus:

PDF Speichern
PDF Speichern

Ich wünsche jedenfalls viel Spaß mit dem neuen Plugin.

Plugins der Medienspürnase

  1. WordPress – Das Blogsystem mit einer kleineren Schwäche – @Medienspürnase
  2. Think Social – Medienspürnase goes to Facebook, Twitter and Google+ – @Medienspürnase
  3. WordPress Revisionen aufgeräumt – @Medienspürnase
  4. Die Medienspürnase und die Captchas – @Medienspürnase
  5. Neues Tabellen-Plugin für die Medienspürnase – @Medienspürnase

Gefälschte E-Mails angeblich von Amazon

Heute kam bei mir eine E-Mail von Amazon ins Postfach geflattert mit folgendem Inhalt:

Betreff: Bestellung Storniert

Sehr geehrter Kunde,
leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass fremde auf Ihr
Amazon Konto zugriff beschaffen konnten.
Die Bestellungen die von Ihrem Amazon Konto an folgende Adresse:

Markus Braun
Ludwig-BeckstraЯe 32
37933 Göttingen

getätigt wurde, haben wir soeben annulliert.
Wir bitten Sie daher, Ihr Kundenkonto schnell zu kontrollieren
und weitere Fehler dem Service Team zu melden.
Öffnen sie dazu bitte den angegebenen Link und befolgen sie die Anweisungen:

HIER KLICKEN

Wir entschuldigen uns für dadurch entstandene Schwierigkeiten und Bitten Sie
um Verständniss.
Ihr Amazon Kunden-Support.

Diese Mail mit dem oder Mails mit ähnlichem Inhalt sind eine Fälschung. Wie ist das als Fälschung zu erkennen? Nun erstmal am Absender der da lautet: noreply@netlogmail.com. Mails von Amazon haben meist die Domains Amazon.com, Amazon.de, Amazon.uk hinter dem @-Zeichen.

Klickt man auf Hier Klicken wird man zu einer Eingabeseite von Amazon geleitet, wo man seine Daten zur Adresse und zu Zahlungsarten ändern soll. (zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken)

Falsche Verifizierungsseite
Falsche Verifizierungsseite

Gibt man dort seine Daten ein, werden diese zwar zu Amazon geleitet, aber im Hintergrund werden diese noch ein zweites mal mit gespeichert und die Betrüger können dann mit den Daten auf Ihre Kosten einkaufen. Hinter dem Button Hier Klicken steckt folgender Eintrag: [http : //amz-kdm . biz].

Die kompromitierte Seite erkennt man an folgendem Link in der Adresszeile seines Lieblingsbrowsers (Klick auf das Bild zum Vergrößern):

Amazon falscher Link
Amazon falscher Link

Sollte man sich dennoch auf diese Seite verirren, erkennt ein aktueller Browser (bei mir war es Firefox 19.02) daß hinter dieser Seite ein Betrüger steckt, aber man sollte sich nicht darauf verlassen, daß diese Seite überall gelistet ist.

Man kann die Mail durchaus in seinem normalen Posteingangsordner bekommen, so wie es mir heute Abend passiert ist, deswegen ist Vorsicht geboten. Diese Mail trudelte am 31. März gegen 22 Uhr bei mir ein. Hier will der Versender der Mail sich wahrscheinlich den 1. April zu Nutze machen, weil man an diesem Datum solche Nachrichten nicht ganz ernst nimmt.

Achtung, das ist kein schlechter Aprilscherz

Der Papst und sein neuer Papagei

Der Kölner Kardinal stirbt. Er vermacht seinen Papagei dem Papst. Dieser Papagei hatte die Angewohnheit, jeden Tag in der Früh, wenn der Kardinal ins Zimmer kam, zu sagen: „Guten Morgen, Eminenz.“

Wie sein Käfig nun im Arbeitszimmer des Papstes steht, macht er genau das gleiche. Jeden Morgen: „Guten Morgen, Eminenz.“ Der ganze Vatikan ist entrüstet, dass der Papagei nicht „Guten Morgen, Eure Heiligkeit“ sagt. Sie probieren alles Mögliche, um dem Papagei den neuen Spruch beizubringen – vergebens.

Schließlich meint ein Berater des Papstes: „Weißt Du was, morgen inder Früh gehst Du in vollem Ornat mit Mitra, Hirtenstab, prunkvollem Meßgewand usw. ins Arbeitszimmer, dann ist der Papagei sicher so voller Ehrfurcht, dass ihm gar nichts anderes übrigbleibt, als „Heiligkeit“ zu sagen. Gesagt, getan, am nächsten Morgen schleppt sich der Papst vollbehangen mit kirchlichem Klunker ins Arbeitszimmer. Der Papagei scheint zuerst etwas verwirrt zu sein. Dann ruft er: „Kölle Alaaf, Kölle Alaaf!“

Europa für Anfänger – Die Beitragszahler – Ein Fallbeispiel

Warnhinweis: Nicht für Realitätsverweigerer geeignet.

10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,- €, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus: – Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts. –

Der Zypriot zahlte 1 €. Der Franzose 5 €. – Der Österreicher 50 €. Der Finne 80 €.- Der Holländer 100 €. – Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 €. Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 € zu reduzieren. “Weil Sie alle so gute Gäste sind!” Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 €, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war.

Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 € Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 50 € geteilt durch sechs Zahler 8,33 € ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
– der Zypriot, ebenso wie die ersten Vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis).

Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten Vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. “Ich hab’ nur 2 € von den 50 € bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 €!”. “Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.“Wie wahr!”, rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 € zurück und ich nur 5 €? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”. “Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde,

“Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!” Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, so wundern sie sich noch heute.

Neues Tabellen-Plugin für die Medienspürnase

Hallo ihr eifrigen Leser, ihr habt sicherlich schon mitbekommen, daß die Tabellen neuerdings doch ein bisschen anders aussehen. Der Grund dafür ist, daß mein bisheriges Plugin WP-table reloaded nicht mehr weiter entwickelt wird. An dessen Stelle tritt jetzt TablePress, welches in der linken Werkzeugleiste im WordPress-Backend ein eigenes Menü anlegt.

TablePress im Backend
TablePress im Backend

TablePress bietet vom ersten Austesten (bei mir war es der Import der bisherigen Tabellen) einen ähnlichen Funktionsumfang wie WP-table reloaded. Von der Bedienung her ändert sich nichts grundlegendes. Momentan ist TablePress noch als ReleaseCanidat (RC) in der Version 0.9 Verfügbar. Es ist also anzunehmen, daß die stabile Version 1.0 in der nächsten Zeit folgt, vielleicht im April mit der Veröffentlichung von WordPress in der Version 3.6.

Links

  1. Die Tablepress Entwicklerseite
  2. TablePress in der WordPress Community

Plugins der Medienspürnase

  1. WordPress – Das Blogsystem mit einer kleineren Schwäche – @Medienspürnase
  2. Think Social – Medienspürnase goes to Facebook, Twitter and Google+ – @Medienspürnase
  3. WordPress Revisionen aufgeräumt – @Medienspürnase
  4. Die Medienspürnase und die Captchas – @Medienspürnase
  5. Freundliches Drucken von Artikeln der Medienspürnase – @ Medienspürnase

Ein Kampflied aus der alten DDR

Lang ists her, seit dem die Mauer fiel, aber in der DDR gabs auch sowas wie Kultur, einige mögen sich noch daran erinnern.

Der kleine Trompeter - Lieder aus der DDR

Die Medienspürnase auf Twitter

Ostern steht vor der Türe und ich möchte meinen treuen Lesern und meinen manchmal etwas übereifrigen Korrekturzensoren aus der Chefetage (meinen alten Herrn Vater) ein kleines Osterei ins Nest legen. Die Medienspürnase ist seit vorgestern auf Twitter zu erreichen. Wenn du ein sogenannter Follower werden möchtest, dann besuche mich auf https://twitter.com/medienspuernase (Darauf dürft ihr gern klicken.)

Netzgeflüster – Die Telekom zieht die Bremse

Die Tage erreichte die Redaktion von Fanboy.fm die erschreckende Meldung, daß die Telekom sämtliche DSL/VDSL und Fibre Produkte nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens auf 384 kb/s drosseln möchte. Die Dokumente die dort eingereicht wurden, wirken laut Fanboys.fm recht glaubwürdig. Nein und der 1. April ist erst übernächste Woche nach Ostern.

Welche Tarife sind davon betroffen?

Die, die in der Tabelle aufgeführt sind. Und das sind meiner Meinung nach ein Großteil der angebotenen Tarife der Deutschen Telekom.

TarifDatenvolumen
Call & Surf mit DSL 75 GB
Entertain mit 16 MBit/s 75 GB
Call & Surf mit VDSL 200 GB
Entertain mit VDSL 200 GB
Call & Surf mit Fiber 100 300 GB
Entertain mit Fiber 100 300 GB
Call & Surf mit Fiber 200 400 GB
Entertain mit Fiber 200 400 GB

Was ist diese Drosselung?

Die Telekomm nennt diese Drosselung im Geschäftsjargon Bandbreitensteuerung. Sie bewirkt, daß der Inhaber eines in der Tabelle aufgeführten Anschlüsse im Monat nur noch die angegebene Datenmenge herunterladen darf, bevor die Bandbreite des tatsächlich bezahlten Anschlusses auf eine Quote von 384 kb/s ausgebremst wird. und 384 kb/s sind rechnerisch 0,375 Mbit/s und das ist schon kein DSL mehr und nähert sich dem Wert des alten ISDN Anschluss beträchtlich an. Also würde die Telekom uns nach dem Datenvolumen in die Vor-DSL-Ära katapultieren.

Wie wirkt sich das auf mein Surfverhalten aus?

Wer kennt das Szenario nicht? Jeder Hauhalt besitzt mittlerweile ein bis 2 Dektop PC’s für die Eltern und Kinder, dazu einen Laptop, Papas Lieblingsspielkonsole von Sony oder Microsoft und einen oder zwei Moderne Flachbildschirme mit LAN/WLAN Anschluss, dazu das Smartphone von Mama und Opas Tablet, der mit dem Gerät zur laufenden Sendung Informationen aus dem Netz holt und ein paar Mails zu seiner neuen Liebe schickt. In der Küche dudelt ein Internetradio, was auch permanent Daten aus dem Internet zieht und der Sohnemann sitzt mit ein paar Freunden zusammen und spielt ein Massive Multiplayer Online Rollenspiel, während die Tochter gerade aus der Wikipedia ihren Vortrag für die Schule ausdruckt. Papa sitzt vor dem Fernseher und schaut über eine der vielen Online-Videotheken einen dreidmensionalen Film in High Definition an und Mama sieht sich in der Küche mit dem Laptop (über Youtube) die Zubereitung von Mälzers neuestem Gemüsesalat an.

So oder so ähnlich dürfte der Alltag in den meisten deutschen Haushalten aussehen. Jetzt kommt allerdings die Drosselung der Telekom daher. Kaum hat Papa 2 oder 3 Filme in 3D und HD angeschaut, der Sohnemann fängt gerade sein neues Level im MMORPG an und die Mutter downloadet gerade das neue Kochrezept für Gemüsesalat. Plötzlich beginnt alles zu ruckeln und extrem zu hängen, weil das monatliche Datenvolumen erschöpft ist und man nur noch mit 0,375 Mbit/s im Internet unterwegs ist. Papa kriegt seinen Film nur noch Bild für Bild herein, Mamas Videoanleitung für den Salat bleibt plötzlich stehen und Mälzer macht nach jedem Wort quälend lange Pausen (obwohl er gerne spricht) und Sohnemanns Spiel verbindet wegen der niedrigen Bandbreite nicht mehr zum Server. Der Familienfrieden dürfte deswegen recht gestört werden.

Die Folgen der Drosselung

So eine Internetdrossel hat weitreichende Folgen. Der oben genannte Fall ist nur ein Beispiel unter vielen. Jeder hat nur noch ein gewisses Datenkontingent pro Monat. Eine Folge davon währe, daß irgendwann in naher Zukunft Preismodelle geben wird, die die Gesellschaft noch weiter aufspalten. Leute die viel zahlen bekommen viel, Leute mit weniger Geld bekommen weniger Leistung. In den letzten Jahren hat das Internet durch bezahlbare Tarife und Flatrates in viele deutschen Haushalte einzug gehalten und gehört nun wie Strom, Wasser, Radio und Fernsehen zur Grundversorgung. Viele Leute nutzen das Internet größtenteils als Informationsquelle, weil sie sich nicht mehr nur auf die in der Zeitung, im Radio und Fernsehen gebrachten Nachrichten verlassen wollen und sich selbst ein Bild machen wollen.

Jetzt wird man durch solche Verträge in der Nutzung des Internets eingeschränkt, die Netzfreiheit steht damit auf dem Spiel. Fängt ein Provider – und das ist die Deutsche Telekom – mit einer Drosselung an, so folgen die anderen Mitbewerber am Markt dem gleichen Beispiel. Neue und vielleicht teurere Tarife bilden sich heraus und man muss sich schon überlegen, ob man das letzte Quäntchen an Volumen für ein Softwareupdate oder das Sicherheitsupdate des Betriebssystems nutzt oder doch eher nochmal um seinen Feierabend im Internet angenehm zu gestalten oder für eine Onlinebewerbung oder den Vortrag fürs Studium oder die Schule nutzt. Die Netzneutralität ist dadurch gefährdet. Nicht jeder, ob Schüler, Facharbeiter, Wissenschaftler, Arbeitssuchender usw, wird die gleichen Zugnagsvorausetzungen bekommen, jeder wird irgendwann einen Spezialtarif für seine Internetnutzung zahlen müssen.

Was kann ich dagegen tun?

Hilf mit und poste deine Beschwerde an die Telekom auf Twitter oder auf Facebook. Seid aber freundlich, es ist noch nicht davon auszugehen, daß die Supportleute der Telekom von den Plänen wissen.
Nochmals die Links für Beschwerden:

  1. Die Telekom auf Twitter
  2. Die Telekom auf Facebook

Links und Quellen

  1. http://fanboys.fm/drossel/
  2. http://fanboys.fm/ – Podcast Folge 111
  3. Podcast Fanboys Folge 111 – Direktlink

Update am 22.03.2013

Heise hat heute berichtet mit einem Pressesprecher der Telekom in Kontakt zu stehen. Und dort wurde dem Heise Verlag berichtet, daß die Telekom tatsächlich überlegt solche unechten Flatrates für den Festnetzbereich einzuführen, wie sie bereits in der Mobilfunkbranche gängig sind. Ich Zitiere von der Heise Seite […] „Der Vorteil ist, dass nur die Kunden mehr zahlen müssten, die tatsächlich mehr Volumen beanspruchen. Bisher ist es so, dass sämtliche Nutzer die intensivere Nutzung einiger quersubventionieren.“ […] Das genannte Datum in dem Blogpost der fanboy.fm möchte die Telekom noch nicht bestätigen.

Update 23. März 2013

Auf dem Offiziellen Blog der Telekom werden die Überlegungen zur Drosselung bestätigt. Ob und wann es neue Tarife geben wird, ist aus dem Blog nicht ersichtlich. Die Telekom möchte neue Tarife ankündigen, wenn sie denn kommen werden.

http://blogs.telekom.com/2013/03/22/neue-spielregeln-fuer-dsl/