Retrosommer im feuchten Keller: Dragon Cave und der Kampf um Eriador

Wieder einmal schwappt eine Hitzewelle mit staker Trockenheit über das Vogtland. Deshalb hat sich die Medienspürnase wieder in den angenehm kühlen Keller verkrochen, in dem der Amiga 500 und die original von Commodore signierte Fritzbox steht, auf denen zwei Spiele gedaddelt werden.

Dragon Cave…

Dragon Cave Intro - Smaug der Drache
Dragon Cave Intro – Smaug der Drache

… ist ein Puzzelspiel, von der Firma Bernstein Zirkel, welches sich ganz dreist an diversen Vorlagen aus Literatur, Film und Computerspiel bedient.
Die erste abgekupferte Idee offenbart sich ganz augenscheinlich am Anfang des Spiels. Man steht vor dem Tor, welches schon die Pforte zu dem unterirdischen Verlies zu Dungeon Master zierte. Auch nach dem Öffnen der selben, eröffnet sich ein Gang, der aus den typischen grauen Steinblöcken aus Dungeon Master besteht.
Schlieĺich bewegt sich ein Drache in bester Dungeon Master Manier auf den Spieler zu und stellt sich als der berühmte Smaug vor. Ich glaube die Bücher und die Filmvorlage, die dem netten Typen den Namen gegeben haben, brauche ich nicht zu erwähnen. Da ich sowieso gerade schon spoilere, schreibe ich für die Unwissendenden dazu, daß es sich um den Drachen aus „Der Hobbit“ handelt.
Das Spiel an sich ist ein gut gemachter Sokoban Klon aus dem Jahr 1989. Der eingangs erwähnte Drache möchte vom Spieler, daß dieser den Drachenhort aufräumt (und nicht ausräumt). Im Prinzip muß der geneige Spieler in so wenig wie möglich Zügen Kisten im Dungeon-Master-Style durch die Gänge zu einem bestimmten Feld verschieben. Unterstützt wird das bereits mit einer kleinen Auto-Map. Das ist insgesamt ein einfaches Spielprinzip, aber in den höheren Levels wird das Spiel schön fordernd.

Kampf um Eriador…

Spielfeld Kampf um Eriador
Spielfeld Kampf um Eriador

… muß irgendwann um 1988 von einem deutschen Entwickler als Public Domain Spiel erschienen sein. Public Domain ist im Prinzip eine Lizenz unter der Spiele und Software gemeinfrei sind.
Kurz zur Story: Zwei Reiche… eines, welches von einem hellen König und eines vom dunklen König regiert, sind verfeindet und bekriegen sich schon sehr lange. Nun ist die ultimative Endshlacht zwischen den beiden Parteien angebrochen. Von dem Setting her hat man sich wieder aus der Herr-der-Ringe- welt bedient.
Kampf um Eriador ist als Zwei-Spieler Rundentaktik-Spiel einzuordnen, bei dem man zu Zweit vor dem Computer sitzt und abwechselnd seine Spielzüge tut. Das Spielfeld besteht aus 3 mal 3 Kartenteilen die noch einmal in 25 mal 25 Felder mit Wasser, Sumpf, Wald, Berge und Mauern sowie Brücken.
Jeder Spieler kommandiert nun 3 Legionen bestehend aus jeweils 21 Einheiten. Zu den Einheitentypen zählen zum Bleistift Legionäre, Katapulte (die Gebäudestrukturen zerstören können) Adler und Drachen als Luftkampfeinheiten (die Hindernisse wie Berge und Mauern überwinden können) sowie allerlei andere Einheitentypen.
Die Spielmechaniken hier ähneln noch stark an Schach. Jede Einheit hat eine gewisse Anzahl an Bewegungspunkten, sowie Angriffs-, Rüstungs- und Stärkepunke. Bei einem Angriff wird im Hintergrund gewürfelt, wer wieviele Stärkepunkte (heutzutage Hitpoints) verliert und welche Einheit eher stirbt.
Ziel des Spiels ist es im Prinzip den gegnerischen König auszuschalten, oder wenn er noch in seinem Palast ist (und aus dem kann er nicht ohe Hilfe heraus) seine Armee zu vernichten.
Gespielt wird gegeneinander am gleichen Computer über die Tastatur. Mit den Cursortasten wird der Zeiger von Feld zu Feld bewegt, die Entertaste wählt eine Figur aus und wieder ab, löst an einem beiebigen Feld auch den Zug (oder andere Aktion wie Berge einebnen – Magier – Mauern zerstören – Katapult – Bewegung und Angriff) der Figur aus.
Früher habe wir das Spiel gern gespielt. So in der Retrovision dachte ich, das Spiel sei mit Maus (oder Joystick) noch gut zu spielen zu spielen. Allerdings hat es sich auf dem Amiga (und im Emulator unter Retro Pie) nur wie beschrieben mit der Tastatur spielen lassen, was das ganze Spiel anstrengend gemacht hat. Zudem waren einige Tastenkombinationen um einige Aktionen auszulösen nur durch die Ausprobieren auffindbar

Fazit

Das erstere Spiel vereint den Charme eines Klassikers mit den Mechaniken eines bekannten Brettspiels (Sokoban). Wer schon damals Dungeon Master gespielt hat, der wird Dragon Cave mögen. Unten findet ihr ein paar Links zu früheren Dungeon Master Spielen.
Kampf um Eriador ist eher nur für hartgesottene Rundentaktikfans, die auch nicht viel von Eye-Candy halten. Grafikmäßig könnte dieses Spiel auch von einem 8-Bit System stammen. Für dieses Spiel sollte man auch viel Zeit einplanen. Beides läuft auf einem schnöden Amiga 500, letzteres kommt sogar auch ohne Erweiterung auf 1 MB aus.

TV-Tipps für Nerds, Technikbegeisterte und Datenschützer

Heute habe ich mal wieder meine Spürnase in die aktuelle TV Zeitung gesteckt und ein bisschen recherchiert. Ich war recht überrascht, daß in den nächsten Tagen und Wochen auf einigen von unseren GEZ finanzierten Sendern einige Dokumentationen laufen, die aktuelle Themen und Trends rund um Technik und Videospiel aufgreifen. Pünktlivch zum Start der neuen Datenschutzverordnung läuft heute Abend auch ein Dokumentarfilm über  den Datenschutz in der EU.

Mittwoch, der 23. Mai 22 Uhr 40 bis 0 Uhr 20 in der ARD – „Im Rausch der Daten“

Der Film öffnet die Türen zu einer undurchdringlichen Welt und begleitet den politischen Kampf für ein neues Datenschutzgesetz in der EU. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, Lobbyisten, Diplomaten und Bürgerrechtler, die um den Schutz der Privatsphäre in der digitalen Welt ringen. Der Film gewährt einen einmaligen Blick in den Maschinenraum der EU und damit in die Wirklichkeit der modernen Demokratie.

Preisgekrönter Kinofilm: „Im Rausch der Daten“ ist die TV-Fassung des erfolgreichen Kino-Dokumentarfilms „Democracy – Im Rausch der Daten“, der im Herbst 2015 uraufgeführt wurde und in Deutschland, Luxemburg, Großbritannien, Österreich und Frankreich ins Kino kam. „Democracy“ wurde 2016 für den deutschen Filmpreis „Lola“ nominiert und gewann u.a. den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2017. Die Deutsche Film- und Medienbewertungsstelle zeichnete diesen Dokumentarfilm mit dem „Prädikat besonders wertvoll“ aus.

Donnerstag 24. Mai 20 Uhr 50 bis 22 Uhr 20 3Sat – „Scobel – Ethik der Algorithmen“

Morgen Abend geht es bei Herrn Scobel um die Digitalisierung. Mit seinen Gästen spricht er über Computer, Algorithmen und Digitalisierung und philosophiert mit seinen Gästen darüber, wie die unser Leben bestimmen und welche Ethik man auf die digitale Welt anwenden darf.

Samstag 26. Mai 22 Uhr 30 bis 23 Uhr 50 Arte – „Handys – Strahlendes Risiko?“

Rund 7 Milliarden Handys gibt es Weltweit. Diese Doku geht der Frage nach ob die Strahlung (elektromagnetische Felder) der kleinen smarten Helfer vielleicht schädlicher ist als gedacht? Welche Wirkung haben Handys auf die Gesundheit von uns Menschen?

Sonntag 3. Juni 18 Uhr 25 bis 19 Uhr 10 bei Arte „Video Game Musik – Von der Spielkonsole in den Konzertsaal“

Das ist definitiv ein Dokumentarfilm für Spielenerds. Der Film will in ca 50 Minuten herausfinden, warum Musik von Computerspielen in Konzerthallen immer beliebter wird und warum Spielemusik bei Youtubern und im Spiel selbst immer wichtiger wird.

Die Mensch-Maschine – Der TV Tipp für einen langweiligen Donnerstag Abend

Bei vielen Aufgaben unterstützen und ersetzen intelligente Computer-Algorithmen den Menschen bereits heute: sie kontrollieren Flug- und Bahnverkehr, regeln Stromnetze und steuern Industrieroboter, Drohnen und Autos. Auch in der Finanzwelt und Verwaltung finden hochentwickelte Algorithmen immer mehr Anwendung. Doch derartige Systeme bringen Risiken und Gefahren mit sich, die Zweifel aufwerfen. Auch bezüglich der Moral: sind etwa lernfähige Künstliche Intelligenzen überhaupt ethisch korrekt und vertretbar? Diese und weitere interessante Fragen diskutiert das Wissensmagazin scobel – Ethik der Algorithmen, das am Donnerstag, den 24.05.2018 um 21:00 Uhr bei 3sat zu sehen sein wird.

Efail: Was Sie jetzt beachten müssen, um sicher E-Mails zu lesen

Mit PGP und S/MIME verschlüsselte E-Mails können unter bestimmten Umständen von Angreifern aus dem Netz mitgelesen werden. Was man tun muss, um weiterhin verschlüsselte Mails sicher zu lesen, erklärt dieser Artikel.

Nachdem nun die Details zum Angriff auf die heute veröffentlichten Sicherheitslücken in PGP und S/MIME bekannt geworden sind, bleiben viele Anwender verunsichert und fragen sich, was sie tun müssen, um nach wie vor sicher verschlüsselte Mails versenden zu können. Wir wissen, dass Angreifer unter Umständen verschlüsselte Mails abfangen und manipulieren können, um an den entschlüsselten Inhalt der Mails – oder zumindest Teile davon – zu gelangen. Die als Efail bekannt gewordene Schwachstelle betrifft dabei die meisten gängigen Mail-Programme, die HTML-E-Mails empfangen und darstellen können wenigstens in Teilen. Um sich und seine Geheimnisse zu schützen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Ein guter Anfang ist damit gemacht, das Anzeigen externer Bilder in Mails zu unterbinden. Das ist sowieso zum Schutz der Privatsphäre, auch bei unverschlüsselten Mails, immer empfehlenswert. Wer damit Leben kann, Mails als Plaintext ohne HTML angezeigt zu bekommen, sollte das Anzeigen von HTML in Mails deaktivieren und ist damit nach aktuellem Kenntnisstand erst mal sicher.
Mail-Programme und Plug-ins aktualisieren

Laut der Veröffentlichungen der Efail-Entdecker ist S/MIME weitaus angeschlagener als PGP. Eigentlich sind alle von ihnen getesteten Programme, die HTML und S/MIME unterstützen, betroffen. Beim Einsatz von PGP sind vor allem Thunderbird (mit Enigmail), Outlook 2007, Apple Mail und Airmail betroffen.

Anwender sollten jetzt vor allem ihre Mailprogramme und Verschlüsselungs-Plug-ins aktualisieren. Die Enigmail-Entwickler empfahlen auf Nachfrage von heise online, mindestens auf Version 2.0 des Plug-ins zu aktualisieren, in dem die Efail-Lücken bereits geschlossen wurden. Nutzer mit aktuellen Thunderbird- und GPG-Versionen sollten dieses Update über die automatische Update-Funktion des Plug-ins bereits erhalten haben. Thunderbird hat mit Version 52.7 fast alle der Sicherheitslücken geschlossen, Version 52.8 verspricht weitere Fixes. Bis dahin empfehlen die Entwickler, Mails nur als Plaintext anzuzeigen.

Sichere PGP-Clients

Die PGP-fähigen Mailprogramme K-9 Mail und Delta.chat für Android waren nicht von den Lücken betroffen. Das teilten deren Entwickler auf der Mailingliste des PGP-Werkzeugs autocrypt mit. Man beobachte die Situation allerdings aufmerksam und werde auch diese Apps updaten, falls das in Zukunft nötig wird. Die Entwickler wollen also nicht ausschließen, dass nicht doch noch Wege entdeckt werden, wie man die Efail-Schwachstellen mit ihren Apps ausnutzen kann.

Die Programme des pEp-Projektes sind ebenfalls nicht angreifbar, da sie aus Sicherheitsgründen das Nachladen von externen Bildern deaktiviert haben. Wie uns die Entwickler mitteilten, konnten sie Angriffe auf Efail-Angriffe auf pEp for Outlook nicht reproduzieren.

Grundsätzlich lassen sich alle Risiken nur mit Veränderungen an den zugrundeliegenden Protokollen für PGP und S/MIME ausräumen. Die Protokolle müssen besser die Integrität der verschlüsselten Mails sicherstellen, damit Angreifer diese nicht auf dem Weg zum Empfänger manipulieren können. Bis solche grundlegenden Änderungen greifen, wird allerdings noch einige Zeit ins Land gehen.

Mails extern entschlüsseln, HTML abschalten

Am sichersten ist es, verschlüsselte Mails nicht im Mail-Client zu entschlüsseln. Die Entdecker der Efail-Lücke empfehlen, den verschlüsselten Ciphertext aus der Mail zu exportieren und in einem eigenständigen Programm (etwa der Kommandozeilen-Ausgabe von GPG) zu entschlüsseln. Auf diesem Wege kann ein eventuell anfälliges Mailprogramm oder dessen Plug-Ins den geheimen Inhalt der Nachricht nicht an den Angreifer im Web verraten. Allerdings ist das ein sehr umständlicher und für die meisten Endbenutzer wohl unakzeptabler Ansatz.

Wer seine Mails trotzdem im Mailprogramm entschlüsseln will oder muss, der schaltet am besten den Empfang von HTML-Mails ab und lässt alle Nachrichten als Plaintext darstellen. Das stopft zwar nicht alle möglichen Schwachstellen, sollte momentan allerdings so gut wie alle praktischen Angriffe verhindern. Entsprechend sind auch Plaintext-Only-Clients wie Claws oder Mutt nicht betroffen.

Auch die meisten Web-Apps scheinen sicher zu sein. Eine Ausnahme bildet Gmail mit S/MIME und auch der Mailer Horde ist für GPG-Angriffe und, falls der Nutzer mithilft, für die S/MIME-Schwachstellen verwundbar. Roundcube scheint unter bestimmten Umständen für PGP-Lücken anfällig zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Anbieter die verbliebenen Lücken bald schließen. Admins von Webmail-Systemen sollten hier auf jeden Fall ein wachsames Auge auf Updates halten und diese zeitnah einspielen.

 

Quelle: heise.de

Autor: Fabian A. Scherschel

Aquatic-Update wird das letzte für ältere Konsolen

Artwork Aquatic Update Minecraft
Artwork Aquatic Update Minecraft

Besitzer einer Xbox 360 oder der Wii U können mit Minecraft noch im Aquatic-Update in die Tiefsee tauchen. Wer dann Erweiterungen mit neuen Inhalten möchte, muss laut Entwickler Mojang mit einer der neueren Konsolen spielen.

Das zu Microsoft gehörende Entwicklerstudio Mojang will das Aquatic-Update noch für alle Konsolen veröffentlichen, auf denen Minecraft derzeit läuft. Danach soll es größere Erweiterungen aber nur noch für die Fassungen des Klötzchenspiels geben, die auf der neuen Bedrock-Engine und auf Java basieren – also für die Xbox One, die Switch von Nintendo, die Versionen für mobile Plattformen (iOS und Android) sowie für Windows 10. Einzige Ausnahme ist die Playstation 4, die ebenfalls weiter mit Updates versorgt werden soll.

Keine Erweiterungen, sondern wohl nur noch kleinere Fehlerkorrekturen und ähnliches soll es hingegen nach der Veröffentlichung von Aquatic für die Playstation 3, die Xbox 360, die Playstation Vita sowie die Wii U geben. Als Grund für diese Entscheidung nennen die Entwickler in ihrem Blog, dass diese älteren Plattformen nur noch von fünf Prozent der aktiven Spieler verwendet würden, so dass sich der Aufwand nicht mehr lohne.

Angesichts der riesigen Verbreitung von Minecraft dürfte diese Entscheidung allerdings immer noch ein paar Hunderttausend Spieler betreffen, entsprechend groß ist die Empörung in einigen Foren und in sozialen Netzwerken.

Mit der Tiefsee-Erweiterung, die offiziell den Namen The Update Aquatic trägt, soll Minecraft um Fische und Delfine, erkundbare Schiffswracks und andere unterseeische Elemente ausgebaut werden. Auch die Wasserphysik wollen die Entwickler spürbar verbessern, dazu kommt ein Dreizack als neue Waffe. Einen konkreten Termin gibt es nicht, allerdings möchte Mojang das kostenlose Update nach eigenen Angaben noch im zweiten Quartal 2018 veröffentlichen. Zuerst soll das Addon für die Bedrock- und die Java-Fassungen erhältlich sein, wenig später dann auch für die Playstation 4 und die älteren Konsolen.

Facebook und der Datenskandal – Wie schütze ich mich effektiv vor Tracking?

Der Skandal um den Mißbrauch von Facebookprofilen geistert nunmehr schon seit mehreren Wochen durch die Medien. Was das heißt, beschreibe ich in diesem Artikel.

Böses Google - Big Brother is watching you
Böses Google – Big Brother is watching you

Googles Tracking

Es war schon ein Hype, der an der Schwelle des 20. Jahrhunderts mit einer neuen Suchmaschine aus Silikon Valley losgetreten wurde. Auch ein neues soziales Netzwerk, was um 2005 an den Start ging wurde hoch gelobt. Alles war neu… und besser… und schneller.
Die Suchmaschine, Google genannt, lieferte auf Stichworte hin bessere Treffer, war schneller und krempelte den Suchvorgang im Netz um. Es wurden zur Suche nicht nur Schlagworte verwendet, die der Seitenbetreiber angeben konnte. Es wurden sämtliche Verlinkungen auf die Seite relevant, aber auch wie gut andere Seiten besucht sind, die auf die eigene Seite verlinken.

Content – also der Inhalt der eigenen Seite – wurde immer wichtiger und wie oft spezielle Schlüsselwörter (die der geneigte User in die Suchzeile eingibt) im Inhalt vorkommen. Spezielle Wörter – sogenannte Adwords – kann man beim Suchmaschinenbetreiber gegen Bares erwerben.
Für Webmaster und Seitenbetreiber bietet Google auch umfangreiche Analysetools an, die Aufschluss über ds Nutzerverhalten auf der Webseite geben und was den User interesiert, das sogenannte Google Analytics.

Sucheingaben und das, was der Nutzer in der Suche angeht, interessiert Google. Das ganze wird angeblich anonymisiert gespeichert. Hat man bei Google Plus (G+) ein Profil mit Namen, Adresse, Vorlieben und anderen Daten gespeichert, werden Suchanfragen personalisiert, was die Daten für Google noch wertvoller macht.
Dann sind da noch die ganzen Android-Smartphones. Auf denen ist Google omnipräsent, ohne Google läuft da recht wenig. Neben GPS-Trackern (für Navi) befinden sich noch eine ganze Menge andere Sensoren im Handy. Zudem gibt man seinem Smartphone doch eine Menge vertraulicher Daten in den Speicher – Kontaktdaten, Nutzungsdaten auch bei der Navigation. Aber auch andere Apps nehmen sich einige Rechte heraus, die sie eigentlich nicht brauchen. So bekommt Google noch mehr Daten, auch wenn man nicht am heimischen PC sitzt.

Daumen nach unten für Facebook
Daumen nach unten für Facebook

Facebooks Datensammelei

Facebook spielt in einer ähnlichen Liga wie Google. Hier wird man explizit aufgefordert ein Profil anzulegen, um sich mit anderen Leuten, sogenannte Freunde, zu vernetzen. In Profil gibt man schon allerhand von sich preis, neben Name, Anschrift, Interessen und vieles mehr. Auch wenn man spezielle Webseiten „liked“ wie es im Facebookjargon heißt, weiß Facebook, was einem gefällt.

Vom surfen im Internet kennt jeder die kleinen Facebooksymbole – ein Daumen nach oben – mit denen man Webseiten mit einem Klick in seinem Facebook-Profil verlinken kann. Auch ohne ein solches Profil fließen schon Daten über die besuchten Seiten, IP Adresse vom Rechner, aber auch Infos zu installierter Software (Betriebssystem, Browser etc.) zu Facebook ab. Ist man beim sozialen Netzwerk registriert, hat man also ein Profil dort, werden die Surfdaten mit dem Profi verknüpft – auch wenn man sich für den Moment bei Facebook ausgeloggt hat. Ähnlich wie Google sammelt Facebook die Daten – wenn sie durch ein Profil personalisiert sind werden diese um so wertvoller – und verwurstelt diese zu personalisierter Werbung.

Kurz zusammengefasst: Jeder Klick wird gespeichert und wenn das still und heimlich im Hintergrund passiert, nennt man das Tracking. Nutzt man die Services von Facebook, Google und co, so spielt man denen zusätzlich in die Hände. Man kommt aber weder als normaler Nutzer oder als Webseitenbetreiber nicht drum herum, die Services aus Mangel an sinnvollen Alternativen in irgendeiner Form zu nutzen. Man kann ungewollten Datenabfluss aber eindämmen, es gibt dafür mehr oder minder effektive Tools.

Gegenmaßnahmen zur Datensammlung
Gegenmaßnahmen zur Datensammlung

Gegenmaßnahmen

Abwehrmaßnahmen für den Einsteiger

Fangen wir beim Browser auf dem Computer an.
Und zwar hat die Mozilla-Stiftung Ende März ein neues Plugin für den Firefox vorgestellt, was einen Tab mit geöffnetem Facebook in einem Container isolieren soll. Hat man nebenher weitere Internetseiten offen, beispielsweise mit dem angesprochenem Daumensymbol, so werden keine weiteren Daten (wie besuchte Webseite, Software etc.) an Facebook übermittelt. Dieses Plugin gibt es für jede Firefoxvariante. Nutzt man im Browser noch Plugins uBlock und NoScipt, fließen Daten auch nicht zu anderen Werbenetzwerken ab.

Um das besagte Plugin zu installieren einfach im AddOn Manager nach dem Facebook Container von Mozilla suchen. Mittlerweile gibt es einen Fork von diesem AddOn mit dem sprechendem Namen Google Container, der aber von einem anderen Entwickler betreut wird und nicht von Mozilla. Dieses Addon arbeitet im Prinzip genau so wie das Offizielle Anti-Facebook Plugin von Mozilla.

Weiterhin gibt es noch Werbeblocker wie AdBlock oder uBlock für den Firefox zu installieren. Beide Addons sind für sämtliche Firefoxvarianten erhältlich und das kostenlos. Diese Addons blockieren recht zuverlässig Werbung beim Surfen und verhindern somit auch das ungewollte Tracking.
Zudem bieten die hier vorgestellten Softwarelösungen auch einen gewissen Grundschutz vor Schädlingen wie Trojanern und Co, da viele dieser Schadprogramme auch über Werbenetzwerke verteilt werden. Allerdings greifen diese Softwarelösungen nur auf dem Rechner auf dem sie gerade eingesetzt werden. Smart-TV oder Daddelbox werden außen vorgelassen und können unerlaubt Werbung bekommen.

[Update] Die hier vorgestellten AddOns gibt es für Firefox und für Chrome.

Die Profiprivatisierung

Ich nutze für mich und mein Netzwerk allerdings die Profivariante. Auf einem Orange Pi – das ist ein kleiner Einplattinencomputer wie der Raspberry Pi – läuft eine PiHole-Installation.

„Was ist denn nun PiHole schon wieder?“

Das Internet arbeitet mit sogenannten Domains, wie www.medienspuernase.de. Gibt man diese Domain in seinem Browser ein, oder klickt man auf einen Link dazu, so sucht der Browser im Internet auf einem DNS-Server (DNS=Domain Name System) nach einer passenden IP Adresse dazu, zu der er dann die Verbindung aufbaut und sich die entsprechenden Daten abholt.

Allerdings besteht eine Internetseite aus vielen einzelnen Teilen – Texte, Bilder, Videos, Formulare, Facebooks Like-Buttons, Werbung und anderen Sachen. Oftmals sind Dinge wie Videos, Like Buttons und Werbung extern eingebettet. Das heißt, daß ein Video zum Beispiel bei Youtube liegt und mittels speziellem Link ein Player in die Webseite eingebettet wird, der das Video direkt auf der Webseite abspielt. Schon ein Besuch auf einer Seite, die ein solches Video eingebettet hat oder auf der ein Like-Button vorhanden ist, sendet an betreffende Betreiber (Facebook, Youtube…) ungewollt Informationen.

Werbung ist im Prinzip genauso eingebettet – das sind Links, die automatisch Inhalte aus Fremdquellen nachladen. Für jede besuchte Domain – die Medienspürnase, Youtube oder Werbedomains – macht der Browser immer vorher eine DNS Abfrage, nach der IP-Adresse.

Eine IP-Adresse ist im Prinzip mit einer Telefonnumer vergleichbar, die einem bestimmten Festnetzanschluß oder einem Handy zugeordnet ist. So besitzt jeder Computer, jeder Server (und damit jeder Webdienst) und jedes netzwerkfähige Gerät eine eigene IP-Adresse, die nur ihm gehört. Das ist wichtig, damit die einzelnen Geräte untereinander kommunizieren können und Daten austauschen können.

Und genau da greift PiHole ein. PiHole ist im Prinzip nichts anderes als ein DNS-Server, nur mit der Besonderheit, daß der zum Ersten im eigenem Netzwerk steht und zum zweiten mit Blacklisting und Whitelisting funktioniert. PiHole ist mit dem heimischen Internetrouter verbunden. Das darf via Kabel (Ethernet, LAN) oder kabellos (W-LAN) passieren. Jede Anfrage von einem im Netzwerk hängendem Gerät läuft nun über unser PiHole. PiHole ermittelt jetzt nun die IP-Adresse beispielsweise von www.Medienspürnase.de, blättert aber in den angegebenen Listen nach, ob die Domain durchgelassen werden darf oder auch nicht. Das geschieht mit jeder gleichgearteten Anfrage, genauso bei Facebook, Google oder Werbung. Unerwünschtes wird blockiert und erwünschte Inhalte dürfen passieren.

PiHole ist zudem recht flexibel zu konfigurieren, so daß der Schutz von Paranoia (alles wird blockiert und muß manuell freigeschaltet werden) bis leicht (nur einige Sachen werden blockiert) eingestellt werden kann. Das will heißen, der geneigte Nutzer kann blockieren was er will, oder über die Whitelists alles, was er braucht wieder freischalten.

Ich schrieb ja, daß PiHole die Blockierlisten namhafter Adblock-Plugins von Browsern nutzt. PiHole wendet diese Blockierlisten auf alle Geräte, die ihren Traffic ins Internet haben, an. Zudem ist es eine zentralisierte Lösung, die leicht zu warten ist und auch keine hohen Hardwareanforderungen stellt. Es reicht schon wenn die auf einem Einplatinenrechner mit 10 Watt Stromverbrauch läuft.

[Update] In Deutschland und der EU sind die Datenschutzanforderungen sehr hoch angesiedelt, leider sind Kontrollen durch betreffende Behörden rar. Dafür allerdings gibt es eine reihe Anwälte, die sich selbst mit Abmahnungen bereichern, werden irgendwelche (vermeintliche) Verstöße aufgedeckt oder angezeigt. Die meisten größeren Webseiten und Portale in Deutschland wissen selbst um die Gefahr durch dubiose Anwälte oder den Staat abgestraft zu werden.

Deshalb setzen immer mehr Webseitenbetreiber auf Datenschutzkonforme Lösungen, beispielsweise bei den Like-Buttons von Facebook und co. Ich schrieb bereits vor geraumer Zeit darüber, daß es sogenannte Zwei-Klick Lösungen für alle erdenklichen Webseiten gibt. Diese Buttons haben den Vorteil, daß man die Like-Funktion mit dem ersten Klick aktiviert und beim zweiten Klick den Link sendet.

Think Social – Medienspürnase goes to Facebook, Twitter and Google+

Mittlerweile bin ich schon seit geraumer Zeit noch einen Schritt weiter gegangen. Der Heise Verlag bietet für WordPress und andere Contant Managementsysteme ein Plugin namens Shariff an. Das platziert die Like-Buttons als simplen HTML-Link, der mit stinknormalem CSS gestaltet wurde unter die Artikel. Reines HTML und CSS sendet von sich aus nichts, nur nach einem Klick auf den Button öffnet sich ein Anmeldefenster für das besuchte soziale Netzwerk zum teilen.

Die Medienspürnase wandelt sich

Fazit

Der Aufwand um die eigenen Daten besser zu Schützen bleibt auf einem erfreulich niedrigem Niveau, gerade bei den Addons für die gängigsten Browser. Hier punkten Firefox und Chrome gegenüber Internetexplorer und Edge. Die Addons für die Browser aktualisieren sich in gewissen Abständen automatisch und ohne den Nutzer zu belästigen.
Bei PiHole dauert das Aufsetzen schon ein wenig länger. Man benötigt eine gewisse Hardware und man ist da schon mit 40 bis 50 Euro plus Stromkosten dabei. Die Einarbeitung und Konfiguration dauert hier natürlich, wenn es aber läuft bietet es einen zuverlässigen Schutz. Wenn es optimal konfiguriert ist, zieht es sogar Updates von selbest. Der Aufwand wird der Laufzeit geringer. Anfangs ist das System auf sein Surfverhalten zu trainieren, denn einige Seiten, die man gern besuchen würde, landen vielleicht schon in der Blackliste, von der man sie in die eigene Whiteliste herausholen muß.
Beide Maßnahmen zu kombinieren ist recht Sinnvoll. Nutzt man PiHole, so können die Ad-Blocker und Container Plugins noch störende Platzhalter beim Browser entfernen. Vielleicht arbeiten dann bei euch die Sachen so miteinander, daß diese sich ergänzen?

Links

  1. Pi Hol – offizielle Seite
  2. Facebook Container für Firefox
  3. Google Container für Firefox

Ultrahoch aufgelöstes Fernsehen: „RTL Ultra“ startet Ende April

UHD Logo
UHD Logo

HD+ baut das UHD-Angebot weiter aus und ermöglicht seinen Kunden ab dem 28. und 29. April 2018 den Empfang des linearen UHD-Kanals.

Mit dem Formel-1-Rennen aus Baku in Aserbaidschan startet die Mediengruppe RTL Deutschland am 28. und 29. April seinen Kanal „RTL UHD“ auf der Satelliten-TV-Plattform HD+. Auf dem Kanal sollen in 2018 weitere 17 Formel-1-Rennen inklusiveder Qualifyings ultrahoch aufgelöst ausgestrahlt werden – parallel zur Übertragung in HD.

Zudem steht bereits mit dem Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ am 5. Mai eine weitere UHD-Übertragung fest. Diese Sendung wird auf RTL UHD zudem mit erhöhtem Kontrastumfang (High Dynamic Range, HDR) im Format Hybrid Log-Gamma (HLG) laufen, das von vielen Fernsehern bereits unterstützt wird.

Der lineare Ultra-HD-Testkanal „RTL UHD“ ist zunächst zeitlich limitiert bis Ende 2018 verfügbar. HD+ ist exklusiver Verbreitungspartner von „RTL UHD“ via Satellit, das erweiterte Angebot ist für HD+ Kunden mit UHD-TV ohne Zusatzkosten empfangbar. „RTL UHD“ ist neben UHD1 by HD+ und Travelxp 4k bereits das dritte UHD-Angebot, welches über Satellit exklusiv nur mit HD+ zu sehen ist.

Zur Spielenacht in Leipzig gab es eine Fritzbox…

… mit Playstation Controllern dran, auf der Mario Kart 64 lief und dann noch mit Commodore Logo obendrauf? Wie passt das denn zusammen? Und wie zum Geier hast du es fertig gekriegt der Fritzbox ein Video-Signal und Audio zu entlocken? Das ist ja mal eine wirklich Sinnvolle Verwendung von so einer Fritzbox…

Erst einmal von Anfang an. Am vergangenem Wochenende, dem 21. April, war wieder einmal Spielenacht in Leipzig. Ich berichtete schon früher darüber. Diesmal war ich nicht nur zu Besuch dort, ich habe auch ausgestellt. Drei Systeme hatte ich am Start.

Einen Amiga 500 auf dem ich verschiedene Titel laufen hatte, unter anderem Lotus Turbo 3, Sidewinder, Turrican und diverse andere kurzweilige Spielchen, die zu so einem Event passen. Der (die) Amiga war schon der Alterspräsident unter meinen Systemen. Baujahr irgendwann zwischen 87 und 1990/92. Hardcorefans sehen schon am Gehäuse, welches Baujahr das genau ist. Die Altersangaben sind meinerseits nur um das System für Laien zeitlich einzuordnen.

Mein zweites System war dann doch nicht mehr ganz so retro. Es handelte sich dabei um eine Playstation 3. Die gibt es erst seit 2005, aber ich bin seit 2011 im Besitz einer Slim-Variante. Es liefen da unter anderem Soul Calibour 5, Steetfighter 4 Ultra, aber auch Need for Speed Hot Pursuit 2.

Das dritte System hatte es in sich. Es ist das jüngste meiner drei Systeme. Häufig mußte ich die Frage beantworten, was eine Fritzbox, mit einem Nintendo 64 (Mario Kart 64) oder Playstation One Sytem (Tekken 3), Commodore und den Controllern einer Playstation 3 zu tun hat. „Wie passt das denn zu sammen?“ Klang es häufig. „Wie zum Geier kriegst du auf einer Fritzbox Mario Kart 64 zum Laufen? Das ist doch nicht dein Ernst oder?“ Ein Nerd der meinen Stand begutachtete lachte sogar und meinte daß die Fritzbox sinnvoller für Spiele genutzt wird als für ihre ursprunglichen Zwecke…. ob der schon was geahnt hat als er die gesehen hat?

Die Fragen beantworte ich euch nach einigen Bildern zu meinem Stand und einigen Worten zum Event insgesamt.

Wieder hatte man bei sonnigem Wetter einige Retro- und Brettspielbegeisterte Aussteller zusammentrommeln können. Dazu gab es noch ein professionelles e-Sport Team, was seine Spiele auf den eigenen Rechner gezeigt hat, Robo-Fußball und wieder einmal Lötkurse vom Makerspace.

Aussteller waren wie immer recht international vertreten (wenn man nur das deutsche Bundesgebiet und Sachsen als Gastgeberland nimmt). Berlin, Nürnberg, Vogtland…. sogar Hamburg war mit Publikum vertreten (Grüße an Robin und Patrik vom Retrokompott).

Untermauert wurde das ganze wieder von zahlreichen tollen Vorträgen, die auch ziemlich gut wahrgenommen wurden.

  • Stand der Medienspuernase Seite 1 - Amiga 500 rechts und Links die Playstation 3
    Stand der Medienspuernase Seite 1 - Amiga 500 rechts und Links die Playstation 3
  • Roboter Fußball
    Roboter Fußball
  • Familienspaß an der Commodores Fritzbox mit Mario Kart 64
    Familienspaß an der Commodores Fritzbox mit Mario Kart 64

So, jetzt die Geschichte, die hinter der ominösen Playstation-Fritz-Commodore-Box auf der auch noch ein Nintendo 64 Spiel lief steckt.

Die Idee kam mir bereits letztes Jahr, als ich eine defekte Fritzbox 7390 aus dem Elektroschrott gezogen habe. Die Elektronik an sich war mit meinen eher begrenztem Wissen in Elektrotechnik nicht zu reparieren. Das Gehäuse hat es mir aber ein bisschen angetan. Als erstes habe ich in den Boden ein paar 3 mm große Bohrungen gesetzt – für einen Raspberry Pi Modell 3 und einen 50 mm großen Radiator, der das ganze System ein bisschen kühlen sollte, sowie eine kleine Zugentlastung für die Anschlüsse (HDMI).

Die Fritzbox mit diesem flunderartigem Gehäuse im rot-grauem Look wird hierzulande recht gut verkauft und steht mit Sicherheit in vielen deutschen Haushalten. Gehäuse, die direkt für den Raspberry Pi hergestellt werden, stapeln sich bei namhaften Versandhändlern in den Regalen und werden auch haufenweise für mehr oder minder wenig Geld an den Bastelfritzen gebracht. Das naheliegenste für mich war, das Gehäuse der Fritzbox professionell von einer Künstlerin brushen zu lassen. Sie hat es tatsächlich geschafft, diesem Stück Plastik das Aussehen eines alten und abgewetzten Computers zu geben. Als Amigafan konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen ein Logo meiner Lieblingscomputerfirma auf die Oberseite brushen zu lassen. Die Tarnung der Fritzbox ist perfekt gelungen. Vielen Dank für ein wirklich gelungenes Werk Alexandra.

Was die Wahl meiner Controller angeht… Da gibt es weder Geheimnisse oder Gerüchte drum herum. Zum ersten ist das eine recht praktische Überlegung gewesen und zweitens eine finanzielle. Die oben gezeigte Playstation 3 steht sowieso bei mir unter dem Fernseher und dient nicht primär nur zum Spielen sondern auch als BluRay und DVD Player ohne Regionalcodes. Zwei Controller lagen schon bei und die beiden anderen, naja die sollten da als Reserve dienen, fals einer ausfällt und auch meine Commodore-Fritzbox mit Nintendo-Faible bedienen, was ja auch super geklappt hat.

Commdores Fritzbox 1Commodores Fritzbox Innenleben 2Commodores Fritzbox Innenleben 1Commodores Fritzbox Innenleben

Kurz vor der Spielenacht stand dann auch das Design und das Gehäuse war fertig. Im Vorfeld wurde eine Software auf Basis von Rasbian aufgesetzt. Raspbian ist eine für den Raspberry Pi angepasste Version von Debian. Es liefert schon eine Auswahl an Emulatoren mit und einige weiter kann man sich aus dem Netz nachladen. Das Linux mit den Emulatoren ist an sich frei erhältlich, Linux ist Opensource und die Emulatoren dazu auch. Das System heißt (Bastler werden es kennen) Retro-Pi. Retro-Pi hat als Grundlage das oben beschriebene Raspbian, welches eben für die Emulatorengeschichte noch ein bischen mehr angepasst wurde, damit Spiele und andere Software richtig läuft. Die Spiele an sich und die Firmware einiger Konsolen sind allerdings sogenannte Abandonware und werden nicht mitgeliefert. Abandonware – das bezeichnet eine Software, wo man nicht mehr weiß wo die Urheberrechte liegen. Spiele muß man sich allerdings erst noch in das System einpflegen, je mehr es sind, desto länger dauert es :whistle:

Ein Emulator ist im Prinzip auch nur eine Software, die einen alten Computer oder eine Spielkonsole simuliert und den Spielen, die ausgeführt werden sollen, eine Umgebung bietet, wo sie drin laufen können.

Update zur Commodore-Fritzbox

Aktuell kamen auf verschiedenen Kanälen weitere Fragen zur Fritzbox herein, die ich an dieser Stelle noch gerne beantworten möchte.

Als Softwaregerüst habe ich, wie schon erwähnt Retro-Pi verwendet, ein auf Emulation angepastes Raspbian mit einem eigenen Desktop, der stark an den der Playstation angelehnt ist. Emuliert habe ich im Prinzip Geräte wie den Tandy von RadioShark, verschiedene Atari Konsolen und Heimcomputer (Atari VCS, Atari 2700, Atari ST…) verschiedene Geräte von Commodore (Amiga, C64, C128…), Spectrum ZX80/81, Schneider und Amstradt CPC, Diverse Nintendokonsolen (NES, SNES und N64) sowie die Playstation One sowie mit der DOS-Box MS-DOS PCs.

Die meisten Ressourcen des Raspberry Pi verschluckt die Emulation von Spielen der N64, da taktet der kleine Kerl in der Fritzbox ziemlich hoch. Zwecks Luftzufuhr habe ich den Auf den Kopf gestellt (Prozessor nach unten) und einen 50 Millimeter Lüfter installiert, den ich an den 3,3 Ampere GPIO-Pin des Raspberry Pi angeschlossen habe. Wenn diese Konsole mal nicht zum Spielen benutzt wird, steht sie mit Kodi (auf einer anderen Speicherkarte) zum Filme und Serien streamen am Fernseher genutzt.

Verwendet wird eine 32 GB MicroSD Karte von Samsung als Datenträger. Die größten ROMs, die darauf gespeichert sind, sind die der Playstation One, da die damals schon ein CD Laufwerk hatte und man den Speicher auf den Sliberscheibchen (650 bis 700 MB) voll ausnutzte.

Links:

  1. Alex die Airbrusherin
  2. Bilderstrecke der Spielenacht 2018
  3. Retrokompott Podcast

Alternative zu Facebook: Einfach selbst denken

Anti-Facebook Logo
Facebook

Ein Kommentar zur Bericherstattung zu Facebooks Datenskandal

Durch einen unglücklichen Zufall war einem hochprofitablen Internetkonzern die Maske verrutscht und alle Welt ist sich plötzlich einig: Facebook – das geht ja überhaupt nicht. Das daumensenkende Publikum muß sich jedoch die Frage gefallen lassen: „Warum hat man bisher übersehen, daß der Kaiser nackt ist?“ Selbst der Stammtisch sollte sich doch gewundert haben: Das, was Zuckerberg (nomen est Omen) wie im Schlaraffenland kostenlos verteilt, spült ihm – irgendwie – jedes Jahr erneut Milliarden Dollar in seine Kasse.

Im richtigen Leben muß man aber für alles bezahlen, sogar für den eigenen Tod (den zahlt man bekanntlich mit dem Leben). Bei Facebook aber nicht. Was ist da faul? Nichts. Alles ist gut. That’s Social Media – Narzissmus für alle. Ein begeisterndes Geschenk – und jeder greife sich seinen Teil. Wer sich ziert, der bleibt außen vor. Milliarden Nutzer können sich doch nicht irren. Kein Zweifel. Kein Zweifel?

Wo haben diese Arglosen ihr Gehirn abgegeben? Solches Schwarmverhalten ist meiner Meinung nach bedenklich. Denn es wird ein Leichtes sein, die Community nicht nur zum Konsumrausch, sondern auch in sozial-egomane Scharmützel zu manövrieren. Selbstverständlich gratis. Erste Bemühungen in dieser Richtungen sind nicht zu übersehen. Natürlich kann man dem Konzern nur per Regulierungsbehörde das Geschäftsmodell vermiesen. Die Ämter werden danach aber erstaunt feststellen, daß sie sich plötzlich in einem ganz anderen Märchen wiederfinden, nämlich dem vom Hase und vom Igel. Was also könnte man tun? Die Antwort dazu ist einfach: Einfach selbst denken.

Windows: Der klassische Datei-Manager ist zurück – als Open Source

Der Datei-Manager war bis Windows ME und Windows NT 4.0 Bestandteil von Windows. Schon seit dem Erscheinen von Windows 95 hat der Explorer seine Aufgaben übernommen.
Der Datei-Manager war bis Windows ME und Windows NT 4.0 Bestandteil von Windows. Schon seit dem Erscheinen von Windows 95 hat der Explorer seine Aufgaben übernommen.

In den ersten Windows-Versionen gab es statt des Explorers einen „Datei-Manager“. Dessen Quelltext hat Microsoft jetzt unter einer Open-Source-Lizenz freigegeben.

Bevor Windows 95 erschien, war das Windows-eigene Fenster zum Dateisystem ein Programm namens „Datei-Manager“. Besonders wehmütig hat sich offenbar der Microsoft-Mitarbeiter Craig Wittenberg an diese Zeit zurückerinnert: Er hat den Datei-Manager von Windows NT 4 seit 2007 ständig gepflegt und an neue Versionen von Windows und der Entwicklungsumgebung Visual Studio angepasst. Das Ergebnis seiner Arbeit wurde jetzt unter der MIT-Lizenz als Open Source veröffentlicht.

Auf der GitHub-Seite des Windows File Manager finden sich zwei Entwicklungszweige: Die mit „original_plus“ markierten Dateien enthalten den Datei-Manager weitgehend in seinem Originalzustand, lediglich angepasst an aktuelle Windows-Versionen und Compiler. Im „current master“ finden sich darüber hinaus einige Ergänzungen und Verbesserungen Wittenbergs, darunter zusätzliche Kontextmenüs und eine erweiterte Dateisuche. Programmierer sind eingeladen, das Projekt mit eigenen Ideen und Vorschlägen weiterzuentwickeln.

Wer in Erinnerungen schwelgen oder das Programm einfach mal live erleben will, findet auf GitHub nicht nur den Quelltext des Datei-Managers, sondern auch eine vorkompilierte ausführbare Datei.

Das Workflow der Medienspürnase – Teil 2 Von Plugins und Problemen

Blaues WordPress Logo
Blaues WordPress Logo
Zekelhuter, WordPress logo 8, CC BY-SA 4.0

Nach einem reichlich langem Artikel Anfang des Monats über das Bloggen, habe ich nun die restlichen Sachen zu diesem Thema zusammengestellt. In diesem Beitrag geht es hauptsächlich um ein paar Plugins, die einem Blogger das Leben in WordPress leichter machen, aber auch um ein paar Dinge, die ihr grundsätzlich beachten solltet, um euch ein Kreuz gegen Abmahnanwälte an die Tür zu nageln. Das sind natürlich nur allgemeine Tips und ersetzen keine Beratung. durch einen Fachanwalt. Suchmaschinenoptimierung ist auch noch ein kleiner Punkt den ich anspreche.

WordPress aufgebohrt

Hat man seine ersten paar Artikel verfasst und schon den einen oder anderen Kommentar im Gästebuch eingeheimst, möchte man seinen Blog gern ein bisschen weiter aufbohren.

Aufbohren – damit meine ich ein paar Funktionen für leichteres Arbeiten, aber auch neue Features für Besucher hinzufügen. Das Einfügen von neuen Funktionen in WordPress geht am besten über das Pluginverzeichnis aus dem Backend heraus. Im Laufe der Zeit haben sich da bei mir so einige Sachen angesammelt.

Plugins für SSL Verschlüsselung, WYSIWYG Editoren im Backend, Diashows für Bilder und einiges mehr. Hier stelle ich eine kleine Auswahl  meiner Plugins vor. Das soll keine der Listen mit den 10 oder 20 besten AdOns für WordPress werden, wie sie schon zu Hauf im Internet kursieren. Einige habe ich in früheren Artikeln auch schon besprochen.

Die Antispam Bee zum beispiel ist ein fleißiges Bienchen, welches Kommentarspam abfängt. Dazu werden ein paar für den normalen Benutzer unsichtbare Felder in die Kommentarfunktion eingefügt, die, wenn ausgefüllt, der Biene anzeigen, daß da ein Spam-Bot am Werke war. Das Ganze geht sogar ganz datenschutzfreundlich ohne IP-Tracking durch fremde Server.

What you See is what you Get (ausgesprochen für WYSIWYG) ist eine grafische Alternative für den Textbasierten Editor in WordPress. Solcher Alternativen gibt es viele, ich nutze da WP-Edit. Das ist ein Editor, der mir die WordPress eigene Oberfläche mit einer recht großen Funktionsvielfalt aufbohrt und sich ein bisschen wie ein älteres Word (ohne Ribbons) anfüllt. Man markiert eine Textpassage und klackert auf ein Symbol seiner Wahl und schon wird der Text so formatiert wie man möchte. Ansonsten muß man mit Shortcodes herumhantieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

TablePress, WP YouTube Lyte und Meta Slider sind 3 Plugins, die diverse Inhalte Zentral verwalten. TablePress generiert, wie der Name schon Sagt, Tabellen. Diese Befüllt man außerhalb vom WordPress Editor und fügt einen Shortlink in den zu bearbeitenden Text ein. Man braucht hier kein Quäntchen an Scriptsprachen zu erlernen. Der Nachteil allerdings ist, daß diese Tabellen in Javascript erstellt werden was manch ein User blockieren mag. WP YouTube Lyte ist ein schmaler HTML Player für YouTube Videos. In einem Zentralen Menü kann man global für den ganzen Blog die Größe und Ausrichtung des Players einstellen. Einfach die URL eines Youtube Videos in den Beitrag kopieren und das http:// zu einem httpv:// erweitern. MetaSlider erstellt eine Slideshow aus Bildern, die mit WordPress. Wieder kann man für jede Slideshow Zentral sämtliche Einstellungen anpassen.

Insgesamt gibt es tausende sinnvolle und mindestens genausoviele sinnlose Plugins für den eigenen Blog mit WordPress. Im Endeffekt hängt es von den eigenen Vorlieben ab, wie man seinen Blog erweitern möchte. Auch unter der Haube gibt es viel zu tun. Man möchte bei Google und Co gut gefunden werden, also muß man ein bisschen SEO (ausgesprochen für Searche Engine Optimizing – neudeutsch für Suchmaschinenoptimierung) betreiben. Auch hierfür gibt es viele Plugins. Patentrezepte für dieses Themenfeld gibt es nicht, manchmal ist auch weniger etwas mehr.

Mehr Vielfalt

Dashboard von WordPress
Dashboard von WordPress

Wie der geneigte Leser schon bemerkt hat, gibt es vielfältige Funktionen und Zubehör zum WordPress-Blog. Um aus diesen vielfältigen Möglichkeiten das richtige und für sich passende Zubehör herauszufinden benötigt Geduld und einiges an Ausprobieren. Es gibt im Netz zu Hauf Listen mit Top 10 Plugin Listen und Tutorials. Wichtig ist es beim Ausprobieren zu wissen, daß man beim Produktivsystem regelmäßig ein Backup macht um bei Fehlkonfigurationen wieder auf einen vorherigen Stand zurückzukommen.

Besser ist es beim Webhoster oder via XAMPP zusätzlich ein Testsystem mit der gleichen Konfiguration und Inhalten einmzurichten. Dort kann man in aller Ruhe neue Funktionen ausprobieren, ohne Gefahr zu laufen, das eigene Produktivsystem zu zerschießen.

Search Engine Optimizing

Hier bietet auch WordPress wieder eine Menge an nützlicher Plugins, die man sich zusätzlich installieren kann. Warum eigentlich Search Engine sonstnochwas? Die Frage ist leicht beantwortet. Ihr möchtet doch mit eurem Blog doch auch bei Google und Co gefunden werden. Natürlich macht schon guter Content (neudeutsch für Inhalt) viel aus. Bilder, Ton, aber auch entsprechend gute Texte mit den entsprechenden Schlüsselwörtern (Keywords) sind da prägend. Darauf nimmt Google sehr viel Rücksicht, aber auch ob eure Seite für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets optimiert ist beeinflußt das Ranking. Google gewichtet auch die Links, die auf verschiedenen Seiten zu eurer Seite gesetzt sind zu einem gewissen Teil. Je Prominenter die Seite, die auf euren Blog verweist, desto besser bewerten die Suchmaschinen das, Linkfarmen allerdings bekommen einen Daumen nach unten.

Für SEO nutze ich zum Beispiel das Plugin All in One SEO Pack. Es bietet mir in der freien Version eine XML Sitemap an, eine art „Landkarte“ des Blogs. Es listet für die Suchmaschinen gut verständlich alle zugänglichen Links auf. Weiterhin bietet es kurze Beschreibungen der Artikel einzugeben und Keywörter dafür zu definieren.

Duplicate Content Cure richtet WordPress so ein, daß mehrere Links auf einen und den selben Artikel im gleichen Blog (beispielsweise aus der Navigation oder der Archivseite) nicht als doppelter Content bewertet wird. Doppelter Inhalt wird auch von den Suchmaschinen abgestraft.

Natürlich sind regelmäßig veröffentlichte Artikel die Beste Werbung. Diese lassen die Suchmaschinen öfter vorbeischauen und Aktivität kommt immer an. Allerdings gibt es kein Patentrezept für gute Suchmaschinenoptimierung. Um das weiter auszubreiten braucht man weitere Artikel zum Thema.

Die Rechtliche Seite des Bloggens

Natürlich gilt natürlich auch hier wieder, daß man das geltende Recht – Datenschutz und Urheberrecht – einhalten sollte. Manch einer würde einen Blog als private Seite sehen und beispielsweise ein Impressum wohl als überflüssig erachten. Aber Recht haben und Recht bekommen sind leider zweierlei Paar Schuhe. Es sollte doch nicht verkehrt sein, Anschrift und Telefonnummer im Impressum einzufügen. Nutzt man Youtube oder Facebooks Daumen-Hoch-Button, ist vielleicht eine Datenschutzerklärung notwendig. Es gibt Impressumgeneratoren im Internet zu Hauf. Das Verlinken von fremden Webseiten ist soweit auch erlaubt, sofern erkennbar ist, daß die fremde Webseite nicht gegen geltendes Recht verstößt und man sich den Inhalt nicht zu eigen macht.

Bilder, Bilder und nochmals Bilder. Fremdes Bildmaterial zu verwenden ist erst einmal rechtlich bedenklich. Lieber selbst ein Foto schießen oder einen Scrfeenshot selbst erstellen, dazu bietet Windows standardmäßig das Snipping-Tool an. Fällt es schwer an passendes Bildmaterial zu kommen, gibt es im Internet auch Sammlungen, aus denen man sich sogar kostenlos bedienen darf. Dazu gehört auch Wikipedia und Wikimedia Commons. Sofern man Bilder aus dieser Quelle dementsprechend kennzeichnet, braucht man keine rechtlichen Streitereien zu befürchten. Wie das schnell und einfach geht, habe ich in einem früheren Artikel schon beschrieben.

Fazit

Bloggen kann schon spaß machen, es macht auf alle Fälle auch einiges an Arbeit. WordPress ist ein weit verbreitetes Blogsystem und das nicht zu Unrecht. Es gibt massig an Zubehör, was man direkt in Form von Funktionen und Themes integrieren kann oder indirekt an das System anflanschen kann. Mit den richtigen Mitteln kann man sich die Arbeit erleichtern und Routineaufgaben ersparen. Durch die Vielfalt an Möglichkeiten geht aber auch viel Zeit für Tests drauf, um für sich den richtigen Weg zu finden.

Nostalgie TV im WDR Die Kassettenkinder in den verrückten 80ern

Binarysequence, Original Sony DAT Walkman, CC BY-SA 4.0 Original Sony DAT Walkmann
Binarysequence, Original Sony DAT Walkman, CC BY-SA 4.0
Original Sony DAT Walkmann

Wieder einmal gibt es von der Medienspürnase einen TV Tip für das kommende Wochenende, den 24. März. Dieses mal sind es gleich zwei Dokumentarfilme zur besten Sendezeit (ab 20 Uhr 15) auf dem WDR. Und das in HD und ganz ohne Werbung.

 

Kassettenkinder – Unsere Kindheit in den 80ern

Verschiedene Prominente aus der Musikszene (Joey Kelly, Oli P., Tamina Kallert und andere) berichten ab 20 Uhr 15 über ihre Kindheit und Jugend in den 80er Jahren  des vergangenen Jahrhundert. Dabei berichten sie, wie sie damals ihre ersten Songs aufgenommen haben, aber auch von Urlaubsreisen im Auto.

Die verrückten 80er…

… ist ein in 2016 entstandener Rückblick. Promis erinnern sich ab 21 Uhr 45 für ca 90 Minuten an seltsam gekleidete Leute, die an Würfeln drehten und an (heute) antike Computer. Für Nerds und alle anderen Deutschen, die diese Jahre erlebt haben, dürften die Achtziger das Lieblingsjahrzehnt gewesen sein.

 

Der WDR läßt die jung gebliebenen Alten über 3 Stunden in nostalgischen Erinnerungen schweben, ein muß für jeden Retro- und Dokumentarfan.

Das Workflow der Medienspürnase – Teil 1 Hosting und externe Soft- und Hardwarelösungen

Blaues WordPress Logo
Blaues WordPress Logo
Zekelhuter, WordPress logo 8, CC BY-SA 4.0

Schon mehrmals wurde ich gefragt, wie das mit dem Bloggen so ist. Ist das einfach? Was braucht man dazu? Kostet das Geld? Auf einige dieser Fragen möchte ich an dieser Stelle eine Antwort geben und mein Workflow vorstellen.

Im ersten Teil der Artikelserie geht es um WordPress an sich und die Frage ob man es selbst auf ein bisschen Webspace hosten möchte oder ob man bei WordPress.com sich seinen Blog fremdverwalten lassen möchte.  Weiterhin gehe ich auf einige Programme ein, die ich auf diversen Geräten lokal bei mir installiert habe und durch diverse Schnittstellen an WordPress angeflanscht sind.

 

Die Zentrale

Alles dreht sich um die Freie Software WordPress, mit der ich meinen Blog betreibe. Themes und Plugins gibt es zu Hauf kostenfrei, aber auch zum Teil kostenpflichtig im Internet. Mit ein paar grundlegenden HTML/CSS, PHP und Javascriptkenntnissen kann man recht schnell seinen Blog um ansehnliche Designs und Plugins für neue Funktionen erweitern.

Wieso WordPress?

Es gibt genug Alternativen draußen in der freien Wildbahn, die sich für den eigenen Blog qualifizieren, dabei aber leichtgewichtiger sind, weniger verbreitet oder geradeso das Allernötigste an Funktionen mitbringen. Selbst etwas programmieren ist auch nicht zu schwer, sofern man die oben genannte Scriptsprachen beherrscht. Allerdings muss man sich hier immer wieder auf das Scripten konzentrieren, etwa um Fehler zu beheben oder eine neue Funktion zu integrieren. Bei einem vorgefertigtem CMS (kurz für Content Managementsystem) braucht man sich um beides nicht zu kümmern, Updates gibt es mehr oder weniger regelmäßig in verschieden großen Zeitabständen. So bleibt mehr Zeit, um sich auf’s Wesentliche zu konzentrieren.

WordPress bietet für den Einstieg alle relevanten Funktionen und hat eine aktive Community, die das System um viele brauchbare Funktionen erweitert. Themes gibt es jede Menge. In den letzten Jahren hat sich WordPress zu einem vollständigen Content Management System (neudeutsch für System zur Verwaltung von Inhalten) entwickelt, mit dem man auch ganz passable Webseiten und Portale zusammenschrauben kann. Multifunktional ist es auch. Vom Fotoblog (neudeutsch Phlog – von Photo und Blog) bis hin zum Videoblog kann WordPress ziemlich viel. Sogar Social Communities kann WordPress mit dem Plugin Buddypress. Damit kann man aus seinem Blog ein eigenes kleines Facebook machen. Auf Grund der ganzen Fülle an Funktionen, die zum Teil im Grundsystem integriert sind ist WordPress so verbreitet. Viel liegt auch an der Einsteigerfreundlichkeit und der relativ simplen Bedienung. Man braucht nur recht simple Kenntnisse, um einen Blog zu erstellen und zu betreiben.

Die große Verbreitung hat auch ihren Preis. Zahlreiche Gängster suchen nach Schwachstellen, um ganze Server der Webhoster für ihre kriminellen Machenschaften zu mißbrauchen. Bei vielen Installationen einer Software ist es statistisch gesehen eher wahrscheinlich, daß irgendjemad auf eine Schwachstelle stößt, die man aktiv ausnutzen kantan. WordPress sorgt da schon bei manch einem Serveradmin für Schweißausbrüche.

Hosten? Oder nicht Hosten?

Das ist hier die Frage. Da gehen die Meinungen auch ein bisschen auseinander. WordPress betreibt einige Server selbst und bietet geneigten Nutzern jedem eine Instanz von WordPress zu eröffnen. Hierbei übernimmt der Hoster alles selbst – von der Datenbank bis hin zum Backup. Aktualisierungen muß man nicht mehr selbständig durchführen. Man zieht quasi in ein vorgefertigtes Haus ein, was man sich mit Themes und Plugins selbst einrichten kann. An Backups, eventuell für einen Umzug, kommt man hier schwerer.

Für Lau gibt es schon an jeder Ecke ein bisschen Webspace mit einer (oder mehreren) MySQL Datenbanken. Hier muß man sich seinen Blog aber selbst einrichten – bei WordPress.org downloden, via FTP auf den eigenen Webspace hochladen und dann mit der Datenbank verbinden. Viele Webhoster haben aber auch einen automatisierten Installationsvorgang, bei dem man nur einige wichtige Dinge von Hand eintragen muss. Allerdings muß man sich bei einem selbst gehosteten Blog um Backups der Datenbank und des Contentordners kümmern, aber damit fällt auch ein Umzug zu einem anderen Hoster leichter.

Mein Blog liegt bei einem Hostingangebot aus Deutschland – Lima City. Dort habe ich ein bisschen Webspace, eine Domain und die benötigte Datenbank für WordPress. Mailpostfächer für die Domain gibt es auch, die verwalte ich via Thunderbird. Für 8 Euro im Jahr gibt’s auf Lima-City schon eine TLD (Top Level Domain) mit einer .de Endung, dazu kostenfreien Webspace und Datenbanken. Wer etwas schnelleren Webspace und garantiert eine bestimmte Menge Platz haben möchtet, investiert  monatlich einige Eurotaler und bekommt ein bestimmtes Kontingent an Platz zugesichert.

Hilfsmittel beim Bloggen

WordPress ist eine reine Webanwendung, die auf einem Server gehostet wird. Deswegen ist ein Browser der Zentrale Bestandteil fürs Bloggen. Ich nutze seit jeher Firefox als meinen Hauptbrowser. Jeder, der irgendwie ein bisschen im Internet kreativ ist, kennt das Dilemma, daß jeder Browser die Internetseiten ein bisschen anders darstellt. Deswegen kommt man um den einen oder anderen Browser für Testzwecke nicht herum. Edge und Internet Explorer sind bei Windows 10 schon dabei, bei älteren Windowsversionen muß man auf Edge wohlweislich verzichten. Chrome benutze ich als Portable Version vom USB Stick aus und in einer virtuellen Maschine läuft ein Linux Mint mit Chromium.

Weitere Hilfsmittel für mich sind mein Tablet, ein Samsung Galaxy S3 samt kleiner Tastatur, die ich dort andocken kann und zwei Apps. Die WordPress-App für Android läßt mich Artikel verfassen und editieren, Samsung SMART CAMERA überträgt via AdHoc WLAN Netz Bilder von meiner Samsung NX3000 Kamera auf das Tablet. Somit wird mein Blog auch soweit mobil, daß ich von unterwegs aus schreiben kann.

Tablet und Kamera - mein mobiler Gerätepark
Tablet und Kamera – mein mobiler Gerätepark

Am PC nutze ich verschiedene Programme, um mir den Arbeitsalltag beim Bloggen zu erleichtern. Zum einen ist das MS Office 2016 Professional. Zum anderen Gimp und DigiFoto von Klaus Doege. Wer jetzt nach Libre Office oder andren kostenlosen Bürosuiten aus der OpenSource-Welt fragt, dem sei gesagt, daß ein Lizenzkey für MS Office auf Ebay schon für unter 10 Euronen erhältlich ist. Mit einer passenden Internetverbindung lässt sich MS Office legal von Microsoft laden und auf dem heimischen PC installieren. LibreOffice gibt es ganz kostenlos, zerrupft mir aber öfter das Layout von Dateien im .docx-Format. Zudem hat das OpenSource Büroprogramm die schlechtere Fehlerkorrektur.

MS Word ist ein ansehnlicher Texteditor für WordPress mit einer starken Rechtschreibeprüfung an Bord. Mit ein paar Handgriffen ist Word für den eigenen Blog fit gemacht. In der Suche für Dokumentvorlagen schaut man nach einer mit dem Namen „Blogbeitrag“. Jetzt braucht man nur noch die Domain und seinen Account aus Nutzername und Passwort von seinem Blog, schon baut Word eine Verbindung dorthin auf.

Beide Sachen – das Tablet mit den vorgestellten Apps und ein PC nur mit Word – ersetzen aber nicht die Arbeit via Browser im Blog. Beide Programme erlauben nur das Erstellen und Editieren von Beiträgen. Darüber hinaus kann man nur wenige Einstellungen am Blog vornehmen. Die Endbearbeitung von Beiträgen sollte man doch immer im Backend vornehmen.

Mit Gimp und Digifoto habe ich zwei portable Programme (ähnlich wie Chrome) auf einem USB-Stick gezogen, um Bilder für den Blog in Form zu bringen. Für Android habe ich noch keine passende Bildbearbeitung gefunden. Vorschläge dazu können aber gern in der Kommentarfunktion abgegeben werden.

Fazit

Es gibt etliche Tools, mit denen man sich das Bloggerleben erleichtern kann, die zudem recht mobil sind. Ob man nun selbst seinen Blog irgendwo hostet oder bei WordPress.com mag Geschmackssache sein. Beides bringt seine Vor- und Nachteile mit sich.

Eine kleine Linkliste der vorgestellten Programme

  1. WordPress Download
  2. WordPress.com
  3. Gimp
  4. Digifoto
  5. WordPress App im Google Playstore
  6. Samsung Smart Kamera App
  7. Chrome Portable
  8. Firefox Portable
  9. LibreOffice
  10. Linux Mint
  11. Virtualbox
  12. FileZilla

Space Invaders Extreme für Windows-PC erhältlich

Space Invaders Extreme (Bild: Square Enix)
Space Invaders Extreme (Bild: Square Enix)

Rund 40 Jahre nach der Veröffentlichung des Klassikers Space Invaders gibt es nun die – auch schon wieder zehn Jahre alte – Spezialausgabe Extreme auf Steam für Windows-PC.

Es dürfte kaum jemanden geben, der von Space Invaders nicht wenigstens schon gehört hat. Nun steht der Klassiker rund 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung im Jahr 1978 auch als Download auf Steam bereit. Konkret handelt es sich um eine etwas aufgehübschte, technisch an moderne Windows-PCs angepasste Version von Space Invaders Extreme. Das Programm kam ursprünglich 2008 für Nintendo DS und Playstation Portable auf den Markt und verbindet das bekannte Spielprinzip der Planetenverteidigung mit neuen Effekten, schneller Musik und etwas mehr inhaltlicher Abwechslung.

Die nun auf Steam verfügbare Fassung von Space Invaders Extreme ist das einzige dort aufgeführte Programm vom legendären japanischen Entwicklerstudio Taito, das 2005 von Square Enix aufgekauft wurde. Seitdem ist von dem Unternehmen nur noch sporadisch zu hören, etwa bei Jubiläen von Klassikern wie jetzt bei Space Invaders.

Das seit dem 13. Januar 2018 erhältliche Extreme bietet 16 Stages. Im Arcademodus gibt es eine weltweit geführte Rangliste, 4K-Auflösungen werden unterstützt. Die ersten paar Bewertungen durch Nutzer sind positiv, der Preis liegt bei rund 18 Euro

Die Medienspürnase und PHP 7.x

Neuerungen über Neuerungen unter der Haube mit PHP 7

Es gibt Neuigkeiten. Mein Webspace wurde heute auf PHP 7 aktualisiert.  Das bringt für  geneigte Leser einen Geschwindigkeitsschub beim Laden meines WordPress-Blogs. Allerdings mussten einige damit inkompatible Plugins entfernt werden. Bei diesem winterlichen Frühajahrsputz, habe ich auch gleich enoch einige andere wenig bis gar nicht genutzte Dinger entfernt, was die Ladezeiten nochmals ein wenig verkürzen dürfte.

Ich hoffe, daß ich in Zukunft wieder mehr Zeit zum Schreiben habe, denn die letzten Monate waren für euch sicherlich eine ziemliche Durststrecke.

 

12. Lange Nacht der Spiele in Leipzig

12. Lange Nachtder Computerspiele
12. Lange Nachtder Computerspiele

Die Spielenacht in Leipzig geht am 21. April 2018 in die zwölfte Runde. Damit kann man diese Veranstaltung im Lipsiusbau des HTWK schon als feste Institution im Leipziger Veranstaltungskalender bezeichnen.

Wo findet die Spielenacht statt?

HTWK LIPSIUS-Bau
Karl-Liebknecht-Str. 145
04277 Leipzig

Wann?

Am 21. April 2018 von 14 Uhr bis 1 Uhr Nachts, also bringt viel Zeit und Spaß mit.

Kosten?

Der Eintritt für Besucher ist frei, auch von den Ausstellern wird keine Standgebührverlangt. Das Event ist bis auf da, was ihr trinkt und verzehrt kostenlos.

Programm?

  • Spielen bis tief in die Nacht an weit über 100 Stationen (XBox, WII, Playstation)
  • rund 60 PCs mit alten und neuen Spielen mehr als 50 klassische Systeme (C64, Amiga, SNES …)
  • begleitende Spielemusik mit flotten Remixen und 8-Bit-Tunes
  • Brettspiele und Sammelkartenspiele
  • StreetPass-Treffen von 3DS-Spielern
  • Game-Boy-Netzwerk
  • Spiele-Entwicklung hautnah miterleben
  • Roboter-Fußball (Nao-Team der HTWK Leipzig)
  • Rennsport-Simulator
  • Studenten-Projekte
  • Foto-Ausstellung „Menschen & Roboter“
  • Hardware-Basteleien und Lötkurse
  • Retro-Ausstellung
  • Vorträge und Diskussionen
  • Cafeteria mit belegten Brötchen, Würstchen und Getränken
  • Eintritt frei!

Angehenden Ausstellern sei das Anmeldeformular des HTWK ans Herz gelegt. Einzutragen ist hier, wieviel Platz und Tische man benötigt und was man gern ausstellen möchte (klassichen oder modernen Computer, Konsole …). Monitore für die Systeme sind selbst mitzubringen, auch Verlängerungskabel und Verteilerdosen für Strom.

Wer einen Vortrag halten möchte, sollte diesen bis spätestens 4 Wochen vorher anmelden. Aussteller haben ihre Systeme komplett mit Monitor selbst mitzubringen, Verlängerungskabel und Verteilderdosen gehören auch dazu.

Mehr Infos gibt es auf https://computerspielenacht.htwk-leipzig.de/computerspielenacht/

Nintendo bringt 20 Klassiker und ein neues Spiel

Das Logo des Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment System (Foto: Nintendo)Das Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment System (Foto: Nintendo)Die Verpackung des Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment System (Foto: Nintendo)

Es war zu erwarten, jetzt ist es offiziell: Nintendo hat das Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment System angekündigt. Insgesamt werden 21 Spiele installiert und emuliert sein. Dabei sogar ein paar ganz seltene.

Nintendo hat eine kleine Version des Super Nintendo angekündigt. Wie zuvor bereits das NES Classic Mini wird auch auf dem SNES Classic Mini eine von Nintendo getroffene Auswahl an Spielen voristalliert sein. Das Hinzufügen von weiteren Spielen ist von Herstellerseite nicht vorgesehen.

Die komplette Liste an Spielen kann sich meiner Meinung nach qualitativ sehen lassen:

  1. Contra III The Alien Wars (europäischer Titel: Super Probotector: Alien Rebels)
  2. Donkey Kong Country
  3. EarthBound
  4. Final Fantasy III (japanischer Titel: Final Fantasy VI)
  5. F-ZERO
  6. Kirby Super Star (europäischer Titel: Kirby’s Fun Pack)
  7. Kirby’s Dream Course
  8. The Legend of Zelda: A Link to the Past
  9. Mega Man X
  10. Secret of Mana
  11. Star Fox (europäischer Titel: Starwing)
  12. Star Fox 2
  13. Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting
  14. Super Castlevania IV
  15. Super Ghouls ’n Ghosts
  16. Super Mario Kart
  17. Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars
  18. Super Mario World
  19. Super Metroid
  20. Super Punch-Out!!
  21. Yoshi’s Island

Damit liefert Nintendo aus fast jedem Genre einen Top-Titel. Für besonders überraschend halten wir die Integration von Super Mario RPG und Yoshi’s Island. Beide Titel sind bis heute nicht hundertprozentig emulierbar, da sie den im Spiel-Modul verbauten Super-FX-Chip nutzen. Wir sind gespannt, ob Nintendo den Chip emulieren oder hardwareseitig verbauen wird.

Eine kleine Überraschung ist auch Starfox 2, das nie offiziell erschienen ist. Spieler werden den ersten Level von Starwing durchspielen müssen, um an Starfox 2 zu kommen.

Im Lieferumfang des Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment Systems befinden sich ein HDMI-Kabel und ein USB-Ladekabel sowie zwei Super-NES-Classic-Controller mit Kabelanschluss. Das erste Classic Mini kam nur mit einem Controller, hier spricht Nintendo also Freunde von Mehrspielerpartien an.

Nintendo will das Nintendo Classic Mini Super Nintendo Entertainment System am 29. September 2017 auf den Markt bringen. Ein deutscher Preis ist noch nicht bekannt. Das erste NES Classic Mini kostete offiziell 69 Euro, war aber stets schnell ausverkauft und wechselte zeitweise für über 250 Euro den Besitzer. In den Vereinigten Staaten soll die neue Konsole 79 US-Dollar kosten.

Windows 10 – Das Creators Update im April

Windows 10
Windows 10

Am 11. April – das war der zweite Dienstag des Monats – war es wieder soweit. Microsoft hat das Creators Update für Windows 10 in seinen Updatechannel gestellt. In der Regel bietet Microsoft über die Updatefunktion meist Sicherheitspatches und die eine oder andere neue Funktion an. Aber seit Windows 10 bring Microsoft sein Windows-as-a-service heraus. Es ist also ein Rolling Release. Massig neue Funktionen und Änderungen unter der Haube spielt Microsoft mit einem komplett neuen System über die Windows Updates ein. So werden schonmal über 3 Gigabytes an Daten aus dem Netz gezogen.

Allerdings konnte man sich das neue Upgrade schon am Mittwoch den 5. April über das Media-Creation Tool herunterladen und auf DVD oder USB Stick bannen. Diese Methode habe ich auch angewand. Ich habe mir vom aktuellen Windows 10 ein ISO-Image heruntergezogen, mit 7Zip entpackt und auf meinen Installationsstick gepackt. Das mag etwas umständlich sein, ich habe aber auf diesem Stick noch andere Windows Versionen herumfliegen, so daß ich diese Variante gewählt habe.

Neue Speicher für den PC

Ich habe diesen Weg gewählt, weil mein PC zu dem Zeitpunkt eine SSD spendiert bekommen hat und ich das als Anlass genommen habe, mein System bisschen aufzuräumen. Ich nutze auf diesem Rechner seit je her Windows 10 Professional auf einem Barebone-Rechner. Dieser musste damals von mir noch mit einem OS (Operatingsystem, Neudeutsch für Betriebssystem), Festplatte und RAM ausgestattet werden.  Bei meinem Vater war die Sachlage etwas anders. Er hatte sich Ende 2015 einen PC von der Stange von der Firma Medion gekauft, wo ein Windows 10 Home vorinstalliert war. Bei meinem Vater sollte die Festplatte neu partitioniert werden und auch Werbesoftware vom Kauf damals entfernt werden.

Rechner von der Stange mit Updatestress

Wie das bei den Systemen von der Stange so ist, liegt da meistens noch massig Software bei, meist Werbezeug und Programme, die man nicht wirklich braucht und die das System ausbremsen. Nun habe ich damals 2 Lizenzen von MS Windows 10 Professional besorgt. Windows 10 OEM System Builder Lizenzen. Vielleicht liegt da der Teufel im Detail begraben. Mit dem Key von Windows 10 Professional ging Vaters Windows 10 Home nicht zu upgraden, aber Microsoft hat noch die Schlüssel meiner früheren Windows 7 Ultimate Lizenz angenommen um seine Windows 10 Version anzuheben.

Warum eigentlich Windows 10 Professional und nicht Home? Bei meinem Vater geht es nicht primär um das Mehr an Funktionen, was die bessere Version mitbringt. Es liegt hauptsächlich an der Updatefunktion. Die Home-Version startet den Rechner nach einem wichtigen Update neu, beim Professional kann man den Neustart einen gewissen Zeitraum nach hinten stellen. Seit dem neuesten Upgrade kann man Updateinstallationen sogar über 35 Tage hinauszögern, was bei uns eher weniger genutzt wird.

Die Neuerungen vom Creators Update von Windows 10 wurden an anderen Stellen im Internet schon ausgiebig breit getreten und erklärt. Deswegen erspare ich mir dazu weitere Einzelheiten.

Neue Software

Die Installation lief sowieso nach dem von mir bekanntem Schema ab. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um auf beiden System ein bisschen neuere Software zu installieren. Darunter Nero 2017, das haben wir für 35 Euro Pro Lizenz bekommen und MS Office 2016 Professional, welches auch recht günstig auf Ebay zu finden war. Beide Softwarelizenzen liesen sich auch problemlos beim jeweiligen Hersteller aktivieren.

Gerade bei meinem Rechner – das ist ein Mini PC ohne optisches Laufwerk von Zotac – ist eine Funktion von Windows 10 recht vorteilhaft. Es bietet mir an, optische Datenträger – sprich CDs und DVDs virtuell einzubinden und das ganz ohne zusätzliche Software, so wie man es von den Versionen bis Windows 7 gewöhnt war.

Fazit

Seit über einem Monat laufen saubere Systeme, die wenig nerven. In den Datenschutzeinstellungen habe ich vorsichtshalber auch ziemlich alles (außer 2 oder 3 Ausnahmen) deaktiviert. Bleibt vielleicht mal irgendwann zu überprüfen, was Windows 10 noch so nach Hause telefoniert. Alles in allem ist das neue Windows 10 ein rundes Betriebssystem, was einige Sachen manchmal zu laut in die Fremde (nach Redmont) brüllt. Man kann gut und flüssig damit arbeiten – sofern man die professional Variante hat, die nicht bei jedem Update nach einem Neustart schreit.

 

Die Amiga Story im ZDF

Amiga Boing Ball
Amiga Boing Ball

ZDFinfo zeigt „Die Amiga-Story“ (27. April)
Am 27. April um 20.15 Uhr zeigt ZDFinfo „Die Amiga-Story“ in deutscher Erstausstrahlung. Dabei handelt es sich um eine deutschsprachige, um eine Stunde auf nunmehr neunzig Minuten gekürzte Fassung der aus einer Kickstarter-Kampagne hervorgegangenen englischen Dokumentation „From Bedrooms to Billions: The Amiga Years!“, die die Historie des Amiga beleuchtet.

 




Quelle

Die Amiga Story im ZDF

Von Browsern, AddBlockern und die Chatseite von Mainchat

Nach langer Zeit meldet sich die Medienspürnase nun endlich mal wieder zurück, diesmal mit einem etwas etwas kuriosem Problem.

Und zwar wollte ich mich auf der Seite https://vinsalt.mainchat.net/ einloggen. Schon beim Betreten der Seite färbte sich der Firefox (52.0.2 64 Bit auf Windows 10 Pro 64 Bit) rot ein und meldete mir, daß auf dieser Seite schädliche Programme währen. Die Warnung lies sich nicht ignorieren, der Chat lies sich nicht betreten. Über die Windows internen Browser (Edge und Internetexplorer die Letzte) lies sich der Chat problemlos ohne Warnung öffnen und einloggen. Dort erfuhr ich, daß das Problem auch aktuelle Versionen von Chrome (unter Windows 10 und Ubuntu 16.04 LTS) betraf, sowie den Firefox an meinem Android 6.x Tablet und auch unter Linux (Ubuntu) betraf.

Schon während der Recherchen kam mir ein ein leiser Verdacht auf, es könne an eingebetteter Werbung auf der Seite chat1.mainchat.de liegen, denn die wurde bei jedem in dieser Warnung angezeigt. Als jemand aus dem Chat im Firefox (die Ubuntu Version davon) den Werbeblocker AddBlock Plus aktivierte und sich einloggen konnte, hat sich mein Verdacht bestätigt. Ich nutze schon seit Je her den selben Werbeblocker, aber bei mir hat es bis zu einer Neuinstallation von AddBlock Plus die selbe Warnung gegeben. Ein Update vom Werbeblocker hat das Problem schlußendlich behoben. Warum dann auch der Chat auf dem Tablet wieder funktioniert, ist mir dagegen bis jetzt noch schleierhaft.

Heute Nachmittag hat sich dort auch die Warnung blicken lassen. Sollte Novastorm so schnell gehandelt haben? Es ist zu diesem Zeitpunkt keine halbe Stunde her, daß ich Novastorm als Hostingplattform dieses Chats kontaktiert habe und das Problem geschildert habe.

Fazit:

Bei solchen oder ähnlichen problemen, aktiviert und aktualisiert euren Werbeblocker einfach mal, das dürfte euch schon die eine oder andere unangenehme Überraschung ersparen. Testet gegebenenfalls mit anderen Browsern einfach mal gegen.

Die Medienspürnase wünscht

ihren treuen Lesern im Jahr 2017 auch einen guten Start ins neue Jahr, viel Geseundheit und viel Spaß beim Lesen.

Nintendo bringt Mini-NES mit 30 installierten Spielen

Fans von Nintendos klassischer NES-Konsole können sich freuen: Der japanische Hersteller bringt eine Mini-Version der Konsole auf den Markt, die 30 Spieleklassiker vorinstalliert hat und dank HDMI leicht an einen Fernseher anzuschließen ist. Der Preis liegt in den USA bei 60 US-Dollar.

Nintendo hat eine kleine Version seines Konsolenklassikers NES angekündigt. Ab dem 11. November 2016 soll das Gerät mit dem etwas sperrigen vollständigen Namen „Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System“ in Deutschland erhältlich sein. Das Gerät ist etwa handgroß, zum Umfang gehört ein Controller.

Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System (Bild: Nintendo)Mini Nes Zubehör

Anders als beim ursprünglichen NES können Nutzer beim Mini-NES keine Spiele-Cartridges verwenden, stattdessen gibt es 30 vorinstallierte Spiele. Offenbar ist diese Auswahl nicht erweiterbar. Zu den verfügbaren Spielen gehören Klassiker wie Super Mario Bros, Mega Man 2, Kid Icarus, Gradius, The Legend of Zelda, Castlevania, Donkey Kong und viele mehr. Anders als zu Zeiten des originalen NES sollen sich die installierten Spiele dank verschiedener Speicherpunkte besser fortsetzen lassen, wenn der Spieler zwischendrin unterbricht.
Verbindung per HDMI-Kabel

Das kleine NES wird per mitgeliefertem HDMI-Kabel an einen Fernseher angeschlossen, die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Kabel. Ein Netzteil liefert der Hersteller nicht mit, hier müssen sich Käufer selbst behelfen.

Mit der Konsole wird auch ein Controller geliefert, der über den von der Wii und der Wii U bekannten Anschluss mit dem Mini-NES verbunden wird. Der neue NES-Controller kann auch für die beiden jüngsten Nintendo-Konsolen verwendet werden.
Euro-Preis ist noch unbekannt

Einen Euro-Preis nennt Nintendo in der deutschsprachigen Ankündigung nicht. In der englischsprachigen Pressemitteilung wird allerdings ein Preis von 60 US-Dollar angegeben. Ein Zusatz-Controller soll 10 US-Dollar kosten

Netzgeflüster – Wie man mit 64 Floppylaufwerken und 8 Festplatten Musik machen kann

Floppotron (Bild: Screenshot aus dem verlinkten Video)
Floppotron (Bild: Screenshot aus dem verlinkten Video)

 

Erinnern Sie sich noch? Kurt Cobain und die 3,5-Zoll-Diskette waren Zeitgenossen. Diese zwei Ikonen der 90er bringt der polnische Bastlers Paweł Zadrożniak jetzt auf ungewöhnliche Weise zusammen zu Gehör.

Ausgemusterte Hardware in ein Geräte-Orchester zu verwandeln und dieses dann große Werke der Populärkultur darbieten zu lassen, ist zwar nichts bahnbrechend neues, aber schöne Umsetzungen dieses Prinzips lohnen immer einen Blick (und zwei Ohren). Das ist zum Beispiel beim Hardware-Ensemble namens Floppotron 2.0 der Fall, das der polnische Bastler Paweł Zadrożniak zusammengetragen und neu verdrahtet hat. Dabei gab die beherrschende Batterie von nicht weniger als 64 3,5“-Diskettenlaufwerken dem Aufbau seinen Namen.

The Floppotron

Tighter Beat

Anders als Bastler vor ihm setzt er die acht Festplatten seiner Konstruktion nicht als Lautsprecher für Sounddateien ein – einfach die Steuerspulen an deren Schreib- und Leseköpfen mit Wechselspannungen zu beschicken, auf dass die in Schwingung geraten und den Klang zu Gehör bringen, dass ist Paweł Zadrożniak „zu einfach“, wie er auf seiner Webseite schreibt. Stattdessen legt er gezielt für einen Moment länger Spannung an den Spulen an, sodass die Köpfe beschleunigen, gegen die zentrale Spindel der Festplatte prallen und als Schlaginstrumente mitspielen.

Der Sound diese Festplatten-Drumkits kommt besonders gut in der folgenden Rock-Nummer zum tragen – Smells like Nerd Spirit, frei nach Nirvana:

The Floppotron: Smells Like Nerd Spirit

Inwieweit das auf dem Scanner spazierengefahrene Multimeter Anteil am Gesamtklang hat, ist mir allerdings nicht ganz klar.

Links