Der neue Mailer von Mozilla ist draußen. Thunderbird mit der Versionsnummer 78. Und er bringt eine integrierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit – durch die enge Integration sehr vereinfacht und intuitiv. Um was es genau geht, erfahrt ihr hier.
Was ist Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?
In der Regel sind E-Mails nichts anderes als ganz einfache Postkarten, die man im Urlaub mit besten Wünschen versieht und an den einen oder anderen daheimgebliebenen Empfänger verschickt. Eine Postkarte kann ein Postmitarbeiter beim Leeren des Posteinwurfkastens lesen oder im Verteilerzentrum oder der Postbote, der die Karte im heimischen Briefkasten versenkt.
E-Mails funktionieren ähnlich. Geschrieben werden diese am heimischen PC, der die fertige Mail dann dem Server des eigenen Mailproviders übergibt. Von dort aus wandern die Mails zum Postkasten des Empfängers (auf den Servern eines anderen Mailproviders). Auf eben jenen Servern ist die geschriebene Mail noch für jeden, der Zugriff auf die Server hat (sei es ein Mitarbeiter des Mailproviders oder ein fieser Hacker) lesbar. Das nennt man Klartext.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzt jetzt auf den PCs von Sender und Empfänger an. Im einfachsten Fall chiffiriert (neudeutsch für verschlüsselt) der Computer des Senders automatisch und ohne weiteres Zutun die Mail während des Sendevorganges. Das geht mit der heutigen Technik schon recht fix und der Sender merkt vom Chiffirieren nichts. Genau das Selbe passiert beim Empfänger in Gegenrichtung. Er ruft die Mail ab und der Computer entschlüssselt diese während des Ladevorganges und der Empfänger kann die Mail in Ruhe lesen.
Dieser ganze Vorgang passiert im Idealfall auf den heimischen Endgeräten, sei es der PC oder Laptop, aber auch das Smartphone oder Tablet. Doch die Praxis sieht auch hier ganz anders aus.
Was bringt diese Verschlüsselung eigentlich?
Fakt ist – jede Verschlüsselung kann mit mehr oder weniger (Zeit)Aufwand geknackt werden. Allerdings ist dieser Aufwand schon eine Hürde und schreckt die meisten, die fieses im Sinn haben, ab. Der Sinn hinter der ganzen Aktion ist ein Sicherheitsgewinn, der eigentlich mit wenigen Handgriffen installiert sein sollte. Private und geschäftlche Kommunikation geht im Prinzip niemanden etwas an, gerade weil da auch viel persönliches (oder geschäftliches) versendet wird, was im Zweifel nur der Empfänger lesen darf. Aber keine Angst, mit dem neuen Thunderbird ab Version 78, bekommt man schon alle Tools an die Hand und die Verschlüsselung ist schnell eingerichtet. Aber vorher noch etwas zu den Grundlagfgen.
Wie funktioniert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eigentlich?
In früheren Artikeln über Verschlüsselung, habe ich das Problem schon erklärt, aber es passt hier auch wieder wunderbar zum Thema und deswegen kommt das auch hier wieder rein. Wem das zuviel ist, kann ja diesen Absatz überspringen.
Bei E-Mails gibt es immer mindesten 2 Leute, die an einer Korrespondenz beteiligt sind. Im Prinzip müssen sich alle (Sender und Empfänger) einig sein, eine Verschlüsselung einzusetzen. Denn Verschlüssselung heißt, daß jeder ein eigenes Schlüsselpaar, bestehend aus öffentlichem und geheimen Schlüssel, besitzen muss, mit dem zu sendende E-Mails chiffriert und empfangene dechiffriert werden. Das besagt prinzipiell schon alles.
Der Öffentliche Schlüssel wird öffentlich gemacht, beispielsweie über Schlüsselserver, oder als Anhang einer E-Mail. Der geheime Schlüssel wird daheim auf dem eigenen PC verwahrt.
Bob will nun seinem Freund Anton eine E-Mail schreiben, beide wollen in Zukunft auf die sichere Verschlüsselung setzen. Nun generieren beide ein Schlüsselpaar. Anton schickt seinen öffentlichen Schlüssel dem Bob zu und Bob macht das selbe mit seinem öffentlichen Schlüssel.
Jetzt schreibt Bob seine E-Mail und verschlüsselt die mit dem öffentlichen Schlüssel Antons und seinem (Bobs) geheimen Schlüssel. Anton empfängt jetzt erst einmal unleserliches Kauderwelsch. Doch in Kombination mit seinem eigenen geheimen Schlüssel und Bobs öffentlichen wird die Mail lesbar.
Was benötigt man nun zum Verschlüsseln von E-Mails?
Einfach gesagt: Nur noch Thunderbird ab Version 78. Der Mailclient liefert schon alles von Haus aus mit. Man braucht keine komplexen Installationen mit OpenPGP, Enigmail und Schlüsselverwaltung mehr. Der aktuelle Donnervogel vereint das alles für den PC (Linux, Mac und Windows) unter einer Haube.
Die Erstellung eigener Schlüssel ist hier nun sehr einfach. Man klickt einfach auf die Mailadresse, die gesichert werden soll und dann auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Im nächsten Menü auf Schlüssel erstellen.
Hat man sich für die Ende-zuEnde-Verschlüsselung entschieden, kann man bereits vorhandene Schlüssel einsehen oder einen neuen Schlüsseln Generieren.
Hier hat man nun die Wahl zwischen RSA und einer eliptischen Kurve. Beides sind verschiedene Kryptografieverfahren. Da ich jetzt nicht zu Tief in der Materie drin stecke, kann ich jetzt auch nicht beurteilen, welches Verfahren das sicherere und zukunftsträchtigere ist. Fakt ist jedenfalls, daß man die Schlüssellänge so lang wie möglich wählen sollte, denn das erhöht den Zeitaufwand beim Entschlüsseln enorm. Selbst mit einem Verfallsdatum kann man, wenn man möchte, das eigene Schlüsselpaar ausstaffieren.
Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Thunderbird bringt schon alles fürs sichere Mailen am PC mit – Kryptografietool und eine Schlüsselverwaltung. Generell macht es der Mailer auch Anfängern einfacher, sicher zu kommunizieren. Im Falle eines Daten-GAUs durch Trojaner oder einfach nur, weil ein neuer PC her soll, kann man die Schlüssel samt Einstellungen mit dem Profil-Ordner Umziehen oder sichern. Das habe ich bereits in anderen Artikelnbeschrieben.
Nicht so einfach und trivial wird das Portieren des eigenen Schlüsselpaares und der gesammelten öffentlichen Schlüssel (Schlüsselbund) von Kommunikationspartnern auf ein Smartphone oder Tablet sein. Auf absehbare Zeit wird es kein Thunderbird für Android oder iOS geben, in den man einfach den Profil-Ordner vom PC packen kann. Damit wird man, es sei denn man hat ein Workaround gefunden, seine verschlüsselten Mails nicht lesen und bearbeiten können.
Fazit
Die Integration der beschriebenen Verschlüsselungstools in den beliebten Mailclient Thunderbird, ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. So wird das Verschlüsseln eigener E-Mails zugänglicher und leichter, ohne die zusätzliche Installation von Software, die das erledigt. Jetzt müssen plattformübergreifend weitere beliebte Mailclients nachziehen und insgesamt den Austausch der eigenen Schlüsselpaare vereinfachen. Das was Mozilla mit Thundrbird macht, ist vorbildlich. Bleibt zu hoffen, daß unser Donnervogel in Zukunft zum Mailen, geschäftlich wie privat eingesetzt wird. So braucht man für verschlüsseltes und sicheres Mailen kein komplexes Workaround mehr, weil man schon alles aus einem Guss hat.
Eine neue Version der kommerziellen Amiga- und C64-Emulatoren von Cloanto bringt Kontrollelemente im Vollbild sowie virtuelle Maus und Tastatur.
Hersteller Cloanto hat eine neue Version seiner kommerziellen Retro-Emulations-Software Amiga Forever und C64 Forever für Windows herausgegeben. In Version 8 wurde der virtuelle Spielecontroller aus der vorigen Hauptversion um eine virtuelle Maus und eine virtuelle Tastatur ergänzt – so lässt sich nun etwa der 8-Bit-Cursor mit der Maus ziehen. Die virtuelle Tastatur lässt sich auf Wunsch frei belegen und auch mit Shortcuts versehen.
Vollbild-Kontrollelemente und Kiosk-Modus fürs Museum
Beim Benutzen des Vollbildmodus muss man nun nicht mehr für alle Aktionen zurück zum Fenstermodus wechseln: Kontrollelemente werden über dem Vollbild eingeblendet und erlauben etwa das Wechseln von Disketten-Images. Die neue Hauptversion arbeitet auch mit den Multi-Monitor-Fähigkeiten und den High-DPI-Features zusammen, die Windows 10 mit dem Update vom Oktober 2018 erhalten hat. Daneben gibt es zahlreiche weitere kleine Verbesserungen und wie üblich mehr Tempo und Fehlerbeseitigungen. Wer mehr dazu lesen möchte, sollte sich die detaillierten Release-Notes anschauen. Die vergleichbaren Neuerungen sind auch bei C64 Forever 8zu finden.
Wie der Hersteller außerdem berichtet, habe man einen „Kiosk-Modus“ entwickelt, damit die Software beispielsweise in einem Computer-Museum als Front-end dienen kann.
Jeweils drei Editionen
Amiga Forever 8 gibt es in drei Editionen: Die günstigste Value Edition ist für 9,95 Euro erhältlich, die Plus Edition enthält die Option für ein DVD-Image, und die eher an Sammler gerichtete Premium Edition enthält neben einer Software-Box zusätzlich Filme auf mehreren DVDs. C64 Forever 8 gibt es in einer beschränkten freien Free Express Edition, einer Downloadable Plus Edition für 14,95 Euro sowie einer Boxed Plus Edition mit Schachtel.
Vor dem perfekten Fernsehabend steht ein Überblick über laufendes und kommendes TV-Programm. Aus diesem wählt man bekannterweise seine (oder ihre) Sendungen und Filme, die man vielleicht sehen oder später auch aufnehmen möchte. Um einen Programmüberblick zu kommen, kauft man sich entweder in mehr oder minder regelmäßigen Abständen eine TV-Zeitschrift, schaut im Internet bei den einzelnen Sendern nach, was dort läuft oder schaut in den EPG (electronic Programm Guide = Neudeutsch für Elektrischer Programm Typ) des hauseigenen Smart-TV (neudeutsch für Klevere Glotze).
Einfacher geht das aber mit dem TV-Browser. Das ist ein kostenloses quelloffenes (Open Source) Programm für zumindest Android, Windows und Linux. Für Mac und iOS könnt ihr in den Kommentaren eine kurze Notiz hinterlassen ob es funktioniert.
Die Ersteinrichtung ist etwas langwieriger. Nach der Installation auf dem bevorzugten Endgerät wollen einige Plugins installiert werden. Wer das nicht möchte klickert einfach weiter. Ich habe für mich keine weiteren installiert. Danach ist die Senderauswahl dran. Hier wollen aus massig europäischen und noch internationaleren TV- und Radiosendern diejenigen gewählt werden, die man selbst auch in seinem TV-Gerät programmiert hat. Es ist leicht mühseelig, die Sender zu wählen und in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Allerdings gibt es da die Funktion Android-Sync, bei der man sich mit einem Pseudonym und einem Passwort anmelden muss. Man macht die Senderliste dann einmal an einem Gerät der Wahl und danach kann man diese Einstellungen später auch, dann mit jedem anderen Gerät, was man nutzt, synchronisieren. Diese Funktion ist auch als Backup-Funktion nützlich. Neben der erstellten Senderliste, kann man auc Geräteübergreifend Lieblingssendungen verwalten.
Es gibt zahlreiche Plugins, zum Beispiel um mit diesem Programm übers Netzwerk auch Aufnahmen am eigenen Smart-TV, oder einem entsprechend ausgestatteten PC zu starten.
jDownloader
jDownloader gehört zu der Gattung Downloadmanager. Downloadaddressen sammelt man via Zwischenspeicher (STRG+C) entweder aus einem Textbeitrag oder der Adressleiste des bevorzugten Browsers ein. Diese kommen in den sogenannten Linksammler. Von dort aus startet man seine Downloads. Neben Links aus Downloadverzeichnissen lädt jDownloader auch Katzen-Videos von Youtube. Auch wenn ein Download aus mehreren ZIP-Archiven besteht, sucht diese der Downloadmanager und fügt diese in die Downloadliste ein. Bei einem kurzen Test von jDownloader mit den Mediatheken einigter öffentlich-rechtlicher Fernsehsender (ARD, ZDF und so weiter), habe ich festgestellt, daß der jDownloader damit Probleme hat. Die Links, die das Programm benötigt, um downloadbare Inhalte zu finden, scheinen da kodiert zu sein, so daß nur wenig interessantes im Linksammler landet. Dafür habe ich allerdings noch ein weiteres Programmchen parat, was da auch noch Abhilfe schaffen kann.
Mediathek-View
Diesen Tipp habe ich erst kürzlich hereinbekommen. Und zwar handelt es sich um ein Java-Programm (Voraussetzung eine aktuelle Java-Runtime auf dem Windows PC). Nach einem erst Überblicksmäßigen Test dieses feinen Programms, kann ich sagen, daß es die Mediatheken der öffentlich-rfechtlichen Sender durchforstet und deren Inhalte auflistet. Mit einem beispielsweise vorinstalliertem VLC-Player kann man sich diese Beiträge dann ansehen. Es scheint auch recht einfach zu sein, sich Inhalte herunterzuladen. Der Einfachheit halber zitiere ich einmal von der Seite www.mediathekview.de/:
MediathekView
Das Programm MediathekView durchsucht die Online-Mediatheken verschiedener Sender (ARD, ZDF, Arte, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF, SRF) und listet die gefundenen Sendungen auf. Die Liste kann mit verschiedenen Filtern nach Beiträgen durchsucht werden. Mit einem Programm deiner Wahl können die Filme angesehen und aufgezeichnet werden. Es lassen sich Abos anlegen und neue Beiträge automatisch herunterladen.
Recht überrascht war ich, daß da auch ältere Einträge zu finden sind, teilweise schon 2 oder 3 Jahre alt (oder noch älter), also länger als die momentan noch siebentägige Frist, in der die meisten Mediatheken dort noch eigene Inhalte präsentieren.
Fazit
4 Tage vor Heilig Abend wird es schon brenzelig, das passende Weihnachtsgeschenk zu finden und zu kommen. Für alle, die das versäumt haben, können ihren Lieben wenigstens noch einen schönen Heiligen Abend vor dem heimischen TV bescheren, vielleicht auch mit einigen Sachen aus der Mediatheken-Konserve. Die Links zu den vorgestelten Programmen findet ihr wie üblich am Ende des Beitrages.
Mit PGP und S/MIME verschlüsselte E-Mails können unter bestimmten Umständen von Angreifern aus dem Netz mitgelesen werden. Was man tun muss, um weiterhin verschlüsselte Mails sicher zu lesen, erklärt dieser Artikel.
Nachdem nun die Details zum Angriff auf die heute veröffentlichten Sicherheitslücken in PGP und S/MIME bekannt geworden sind, bleiben viele Anwender verunsichert und fragen sich, was sie tun müssen, um nach wie vor sicher verschlüsselte Mails versenden zu können. Wir wissen, dass Angreifer unter Umständen verschlüsselte Mails abfangen und manipulieren können, um an den entschlüsselten Inhalt der Mails – oder zumindest Teile davon – zu gelangen. Die als Efail bekannt gewordene Schwachstelle betrifft dabei die meisten gängigen Mail-Programme, die HTML-E-Mails empfangen und darstellen können wenigstens in Teilen. Um sich und seine Geheimnisse zu schützen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Ein guter Anfang ist damit gemacht, das Anzeigen externer Bilder in Mails zu unterbinden. Das ist sowieso zum Schutz der Privatsphäre, auch bei unverschlüsselten Mails, immer empfehlenswert. Wer damit Leben kann, Mails als Plaintext ohne HTML angezeigt zu bekommen, sollte das Anzeigen von HTML in Mails deaktivieren und ist damit nach aktuellem Kenntnisstand erst mal sicher.
Mail-Programme und Plug-ins aktualisieren
Laut der Veröffentlichungen der Efail-Entdecker ist S/MIME weitaus angeschlagener als PGP. Eigentlich sind alle von ihnen getesteten Programme, die HTML und S/MIME unterstützen, betroffen. Beim Einsatz von PGP sind vor allem Thunderbird (mit Enigmail), Outlook 2007, Apple Mail und Airmail betroffen.
Anwender sollten jetzt vor allem ihre Mailprogramme und Verschlüsselungs-Plug-ins aktualisieren. Die Enigmail-Entwickler empfahlen auf Nachfrage von heise online, mindestens auf Version 2.0 des Plug-ins zu aktualisieren, in dem die Efail-Lücken bereits geschlossen wurden. Nutzer mit aktuellen Thunderbird- und GPG-Versionen sollten dieses Update über die automatische Update-Funktion des Plug-ins bereits erhalten haben. Thunderbird hat mit Version 52.7 fast alle der Sicherheitslücken geschlossen, Version 52.8 verspricht weitere Fixes. Bis dahin empfehlen die Entwickler, Mails nur als Plaintext anzuzeigen.
Sichere PGP-Clients
Die PGP-fähigen Mailprogramme K-9 Mail und Delta.chat für Android waren nicht von den Lücken betroffen. Das teilten deren Entwickler auf der Mailingliste des PGP-Werkzeugs autocrypt mit. Man beobachte die Situation allerdings aufmerksam und werde auch diese Apps updaten, falls das in Zukunft nötig wird. Die Entwickler wollen also nicht ausschließen, dass nicht doch noch Wege entdeckt werden, wie man die Efail-Schwachstellen mit ihren Apps ausnutzen kann.
Die Programme des pEp-Projektes sind ebenfalls nicht angreifbar, da sie aus Sicherheitsgründen das Nachladen von externen Bildern deaktiviert haben. Wie uns die Entwickler mitteilten, konnten sie Angriffe auf Efail-Angriffe auf pEp for Outlook nicht reproduzieren.
Grundsätzlich lassen sich alle Risiken nur mit Veränderungen an den zugrundeliegenden Protokollen für PGP und S/MIME ausräumen. Die Protokolle müssen besser die Integrität der verschlüsselten Mails sicherstellen, damit Angreifer diese nicht auf dem Weg zum Empfänger manipulieren können. Bis solche grundlegenden Änderungen greifen, wird allerdings noch einige Zeit ins Land gehen.
Mails extern entschlüsseln, HTML abschalten
Am sichersten ist es, verschlüsselte Mails nicht im Mail-Client zu entschlüsseln. Die Entdecker der Efail-Lücke empfehlen, den verschlüsselten Ciphertext aus der Mail zu exportieren und in einem eigenständigen Programm (etwa der Kommandozeilen-Ausgabe von GPG) zu entschlüsseln. Auf diesem Wege kann ein eventuell anfälliges Mailprogramm oder dessen Plug-Ins den geheimen Inhalt der Nachricht nicht an den Angreifer im Web verraten. Allerdings ist das ein sehr umständlicher und für die meisten Endbenutzer wohl unakzeptabler Ansatz.
Wer seine Mails trotzdem im Mailprogramm entschlüsseln will oder muss, der schaltet am besten den Empfang von HTML-Mails ab und lässt alle Nachrichten als Plaintext darstellen. Das stopft zwar nicht alle möglichen Schwachstellen, sollte momentan allerdings so gut wie alle praktischen Angriffe verhindern. Entsprechend sind auch Plaintext-Only-Clients wie Claws oder Mutt nicht betroffen.
Auch die meisten Web-Apps scheinen sicher zu sein. Eine Ausnahme bildet Gmail mit S/MIME und auch der Mailer Horde ist für GPG-Angriffe und, falls der Nutzer mithilft, für die S/MIME-Schwachstellen verwundbar. Roundcube scheint unter bestimmten Umständen für PGP-Lücken anfällig zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Anbieter die verbliebenen Lücken bald schließen. Admins von Webmail-Systemen sollten hier auf jeden Fall ein wachsames Auge auf Updates halten und diese zeitnah einspielen.
… mit Playstation Controllern dran, auf der Mario Kart 64 lief und dann noch mit Commodore Logo obendrauf? Wie passt das denn zusammen? Und wie zum Geier hast du es fertig gekriegt der Fritzbox ein Video-Signal und Audio zu entlocken? Das ist ja mal eine wirklich Sinnvolle Verwendung von so einer Fritzbox…
Erst einmal von Anfang an. Am vergangenem Wochenende, dem 21. April, war wieder einmal Spielenacht in Leipzig. Ich berichtete schon früher darüber. Diesmal war ich nicht nur zu Besuch dort, ich habe auch ausgestellt. Drei Systeme hatte ich am Start.
Einen Amiga 500 auf dem ich verschiedene Titel laufen hatte, unter anderem Lotus Turbo 3, Sidewinder, Turrican und diverse andere kurzweilige Spielchen, die zu so einem Event passen. Der (die) Amiga war schon der Alterspräsident unter meinen Systemen. Baujahr irgendwann zwischen 87 und 1990/92. Hardcorefans sehen schon am Gehäuse, welches Baujahr das genau ist. Die Altersangaben sind meinerseits nur um das System für Laien zeitlich einzuordnen.
Mein zweites System war dann doch nicht mehr ganz so retro. Es handelte sich dabei um eine Playstation 3. Die gibt es erst seit 2005, aber ich bin seit 2011 im Besitz einer Slim-Variante. Es liefen da unter anderem Soul Calibour 5, Steetfighter 4 Ultra, aber auch Need for Speed Hot Pursuit 2.
Das dritte System hatte es in sich. Es ist das jüngste meiner drei Systeme. Häufig mußte ich die Frage beantworten, was eine Fritzbox, mit einem Nintendo 64(Mario Kart 64) oder Playstation One Sytem (Tekken 3), Commodore und den Controllern einer Playstation 3 zu tun hat. „Wie passt das denn zu sammen?“ Klang es häufig. „Wie zum Geier kriegst du auf einer Fritzbox Mario Kart 64 zum Laufen? Das ist doch nicht dein Ernst oder?“ Ein Nerd der meinen Stand begutachtete lachte sogar und meinte daß die Fritzbox sinnvoller für Spiele genutzt wird als für ihre ursprunglichen Zwecke…. ob der schon was geahnt hat als er die gesehen hat?
Die Fragen beantworte ich euch nach einigen Bildern zu meinem Stand und einigen Worten zum Event insgesamt.
Wieder hatte man bei sonnigem Wetter einige Retro- und Brettspielbegeisterte Aussteller zusammentrommeln können. Dazu gab es noch ein professionelles e-Sport Team, was seine Spiele auf den eigenen Rechner gezeigt hat, Robo-Fußball und wieder einmal Lötkurse vom Makerspace.
Aussteller waren wie immer recht international vertreten (wenn man nur das deutsche Bundesgebiet und Sachsen als Gastgeberland nimmt). Berlin, Nürnberg, Vogtland…. sogar Hamburg war mit Publikum vertreten (Grüße an Robin und Patrik vom Retrokompott).
Untermauert wurde das ganze wieder von zahlreichen tollen Vorträgen, die auch ziemlich gut wahrgenommen wurden.
Stand der Medienspuernase Seite 1 - Amiga 500 rechts und Links die Playstation 3
Roboter Fußball
Familienspaß an der Commodores Fritzbox mit Mario Kart 64
So, jetzt die Geschichte, die hinter der ominösen Playstation-Fritz-Commodore-Box auf der auch noch ein Nintendo 64 Spiel lief steckt.
Die Idee kam mir bereits letztes Jahr, als ich eine defekte Fritzbox 7390 aus dem Elektroschrott gezogen habe. Die Elektronik an sich war mit meinen eher begrenztem Wissen in Elektrotechnik nicht zu reparieren. Das Gehäuse hat es mir aber ein bisschen angetan. Als erstes habe ich in den Boden ein paar 3 mm große Bohrungen gesetzt – für einen Raspberry Pi Modell 3 und einen 50 mm großen Radiator, der das ganze System ein bisschen kühlen sollte, sowie eine kleine Zugentlastung für die Anschlüsse (HDMI).
Die Fritzbox mit diesem flunderartigem Gehäuse im rot-grauem Look wird hierzulande recht gut verkauft und steht mit Sicherheit in vielen deutschen Haushalten. Gehäuse, die direkt für den Raspberry Pi hergestellt werden, stapeln sich bei namhaften Versandhändlern in den Regalen und werden auch haufenweise für mehr oder minder wenig Geld an den Bastelfritzen gebracht. Das naheliegenste für mich war, das Gehäuse der Fritzbox professionell von einer Künstlerin brushen zu lassen. Sie hat es tatsächlich geschafft, diesem Stück Plastik das Aussehen eines alten und abgewetzten Computers zu geben. Als Amigafan konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen ein Logo meiner Lieblingscomputerfirma auf die Oberseite brushen zu lassen. Die Tarnung der Fritzbox ist perfekt gelungen. Vielen Dank für ein wirklich gelungenes Werk Alexandra.
Was die Wahl meiner Controller angeht… Da gibt es weder Geheimnisse oder Gerüchte drum herum. Zum ersten ist das eine recht praktische Überlegung gewesen und zweitens eine finanzielle. Die oben gezeigte Playstation 3 steht sowieso bei mir unter dem Fernseher und dient nicht primär nur zum Spielen sondern auch als BluRay und DVD Player ohne Regionalcodes. Zwei Controller lagen schon bei und die beiden anderen, naja die sollten da als Reserve dienen, fals einer ausfällt und auch meine Commodore-Fritzbox mit Nintendo-Faible bedienen, was ja auch super geklappt hat.
Kurz vor der Spielenacht stand dann auch das Design und das Gehäuse war fertig. Im Vorfeld wurde eine Software auf Basis von Rasbian aufgesetzt. Raspbian ist eine für den Raspberry Pi angepasste Version von Debian. Es liefert schon eine Auswahl an Emulatoren mit und einige weiter kann man sich aus dem Netz nachladen. Das Linux mit den Emulatoren ist an sich frei erhältlich, Linux ist Opensource und die Emulatoren dazu auch. Das System heißt (Bastler werden es kennen) Retro-Pi. Retro-Pi hat als Grundlage das oben beschriebene Raspbian, welches eben für die Emulatorengeschichte noch ein bischen mehr angepasst wurde, damit Spiele und andere Software richtig läuft. Die Spiele an sich und die Firmware einiger Konsolen sind allerdings sogenannte Abandonware und werden nicht mitgeliefert. Abandonware – das bezeichnet eine Software, wo man nicht mehr weiß wo die Urheberrechte liegen. Spiele muß man sich allerdings erst noch in das System einpflegen, je mehr es sind, desto länger dauert es
Ein Emulator ist im Prinzip auch nur eine Software, die einen alten Computer oder eine Spielkonsole simuliert und den Spielen, die ausgeführt werden sollen, eine Umgebung bietet, wo sie drin laufen können.
Update zur Commodore-Fritzbox
Aktuell kamen auf verschiedenen Kanälen weitere Fragen zur Fritzbox herein, die ich an dieser Stelle noch gerne beantworten möchte.
Als Softwaregerüst habe ich, wie schon erwähnt Retro-Pi verwendet, ein auf Emulation angepastes Raspbian mit einem eigenen Desktop, der stark an den der Playstation angelehnt ist. Emuliert habe ich im Prinzip Geräte wie den Tandy von RadioShark, verschiedene Atari Konsolen und Heimcomputer (Atari VCS, Atari 2700, Atari ST…) verschiedene Geräte von Commodore (Amiga, C64, C128…), Spectrum ZX80/81, Schneider und Amstradt CPC, Diverse Nintendokonsolen (NES, SNES und N64) sowie die Playstation One sowie mit der DOS-Box MS-DOS PCs.
Die meisten Ressourcen des Raspberry Pi verschluckt die Emulation von Spielen der N64, da taktet der kleine Kerl in der Fritzbox ziemlich hoch. Zwecks Luftzufuhr habe ich den Auf den Kopf gestellt (Prozessor nach unten) und einen 50 Millimeter Lüfter installiert, den ich an den 3,3 Ampere GPIO-Pin des Raspberry Pi angeschlossen habe. Wenn diese Konsole mal nicht zum Spielen benutzt wird, steht sie mit Kodi (auf einer anderen Speicherkarte) zum Filme und Serien streamen am Fernseher genutzt.
Verwendet wird eine 32 GB MicroSD Karte von Samsung als Datenträger. Die größten ROMs, die darauf gespeichert sind, sind die der Playstation One, da die damals schon ein CD Laufwerk hatte und man den Speicher auf den Sliberscheibchen (650 bis 700 MB) voll ausnutzte.
In den ersten Windows-Versionen gab es statt des Explorers einen „Datei-Manager“. Dessen Quelltext hat Microsoft jetzt unter einer Open-Source-Lizenz freigegeben.
Bevor Windows 95 erschien, war das Windows-eigene Fenster zum Dateisystem ein Programm namens „Datei-Manager“. Besonders wehmütig hat sich offenbar der Microsoft-Mitarbeiter Craig Wittenberg an diese Zeit zurückerinnert: Er hat den Datei-Manager von Windows NT 4 seit 2007 ständig gepflegt und an neue Versionen von Windows und der Entwicklungsumgebung Visual Studio angepasst. Das Ergebnis seiner Arbeit wurde jetzt unter der MIT-Lizenz als Open Source veröffentlicht.
Auf der GitHub-Seite des Windows File Manager finden sich zwei Entwicklungszweige: Die mit „original_plus“ markierten Dateien enthalten den Datei-Manager weitgehend in seinem Originalzustand, lediglich angepasst an aktuelle Windows-Versionen und Compiler. Im „current master“ finden sich darüber hinaus einige Ergänzungen und Verbesserungen Wittenbergs, darunter zusätzliche Kontextmenüs und eine erweiterte Dateisuche. Programmierer sind eingeladen, das Projekt mit eigenen Ideen und Vorschlägen weiterzuentwickeln.
Wer in Erinnerungen schwelgen oder das Programm einfach mal live erleben will, findet auf GitHub nicht nur den Quelltext des Datei-Managers, sondern auch eine vorkompilierte ausführbare Datei.
Am 11. April – das war der zweite Dienstag des Monats – war es wieder soweit. Microsoft hat das Creators Update für Windows 10 in seinen Updatechannel gestellt. In der Regel bietet Microsoft über die Updatefunktion meist Sicherheitspatches und die eine oder andere neue Funktion an. Aber seit Windows 10 bring Microsoft sein Windows-as-a-service heraus. Es ist also ein Rolling Release. Massig neue Funktionen und Änderungen unter der Haube spielt Microsoft mit einem komplett neuen System über die Windows Updates ein. So werden schonmal über 3 Gigabytes an Daten aus dem Netz gezogen.
Allerdings konnte man sich das neue Upgrade schon am Mittwoch den 5. April über das Media-Creation Tool herunterladen und auf DVD oder USB Stick bannen. Diese Methode habe ich auch angewand. Ich habe mir vom aktuellen Windows 10 ein ISO-Image heruntergezogen, mit 7Zip entpackt und auf meinen Installationsstick gepackt. Das mag etwas umständlich sein, ich habe aber auf diesem Stick noch andere Windows Versionen herumfliegen, so daß ich diese Variante gewählt habe.
Neue Speicher für den PC
Ich habe diesen Weg gewählt, weil mein PC zu dem Zeitpunkt eine SSD spendiert bekommen hat und ich das als Anlass genommen habe, mein System bisschen aufzuräumen. Ich nutze auf diesem Rechner seit je her Windows 10 Professional auf einem Barebone-Rechner. Dieser musste damals von mir noch mit einem OS (Operatingsystem, Neudeutsch für Betriebssystem), Festplatte und RAM ausgestattet werden. Bei meinem Vater war die Sachlage etwas anders. Er hatte sich Ende 2015 einen PC von der Stange von der Firma Medion gekauft, wo ein Windows 10 Home vorinstalliert war. Bei meinem Vater sollte die Festplatte neu partitioniert werden und auch Werbesoftware vom Kauf damals entfernt werden.
Rechner von der Stange mit Updatestress
Wie das bei den Systemen von der Stange so ist, liegt da meistens noch massig Software bei, meist Werbezeug und Programme, die man nicht wirklich braucht und die das System ausbremsen. Nun habe ich damals 2 Lizenzen von MS Windows 10 Professional besorgt. Windows 10 OEM System Builder Lizenzen. Vielleicht liegt da der Teufel im Detail begraben. Mit dem Key von Windows 10 Professional ging Vaters Windows 10 Home nicht zu upgraden, aber Microsoft hat noch die Schlüssel meiner früheren Windows 7 Ultimate Lizenz angenommen um seine Windows 10 Version anzuheben.
Warum eigentlich Windows 10 Professional und nicht Home? Bei meinem Vater geht es nicht primär um das Mehr an Funktionen, was die bessere Version mitbringt. Es liegt hauptsächlich an der Updatefunktion. Die Home-Version startet den Rechner nach einem wichtigen Update neu, beim Professional kann man den Neustart einen gewissen Zeitraum nach hinten stellen. Seit dem neuesten Upgrade kann man Updateinstallationen sogar über 35 Tage hinauszögern, was bei uns eher weniger genutzt wird.
Die Neuerungen vom Creators Update von Windows 10 wurden an anderen Stellen im Internet schon ausgiebig breit getreten und erklärt. Deswegen erspare ich mir dazu weitere Einzelheiten.
Neue Software
Die Installation lief sowieso nach dem von mir bekanntem Schema ab. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um auf beiden System ein bisschen neuere Software zu installieren. Darunter Nero 2017, das haben wir für 35 Euro Pro Lizenz bekommen und MS Office 2016 Professional, welches auch recht günstig auf Ebay zu finden war. Beide Softwarelizenzen liesen sich auch problemlos beim jeweiligen Hersteller aktivieren.
Gerade bei meinem Rechner – das ist ein Mini PC ohne optisches Laufwerk von Zotac – ist eine Funktion von Windows 10 recht vorteilhaft. Es bietet mir an, optische Datenträger – sprich CDs und DVDs virtuell einzubinden und das ganz ohne zusätzliche Software, so wie man es von den Versionen bis Windows 7 gewöhnt war.
Fazit
Seit über einem Monat laufen saubere Systeme, die wenig nerven. In den Datenschutzeinstellungen habe ich vorsichtshalber auch ziemlich alles (außer 2 oder 3 Ausnahmen) deaktiviert. Bleibt vielleicht mal irgendwann zu überprüfen, was Windows 10 noch so nach Hause telefoniert. Alles in allem ist das neue Windows 10 ein rundes Betriebssystem, was einige Sachen manchmal zu laut in die Fremde (nach Redmont) brüllt. Man kann gut und flüssig damit arbeiten – sofern man die professional Variante hat, die nicht bei jedem Update nach einem Neustart schreit.
ZDFinfo zeigt „Die Amiga-Story“ (27. April) Am 27. April um 20.15 Uhr zeigt ZDFinfo „Die Amiga-Story“ in deutscher Erstausstrahlung. Dabei handelt es sich um eine deutschsprachige, um eine Stunde auf nunmehr neunzig Minuten gekürzte Fassung der aus einer Kickstarter-Kampagne hervorgegangenen englischen Dokumentation „From Bedrooms to Billions: The Amiga Years!“, die die Historie des Amiga beleuchtet.
Lange fristeten TV-Aufnahmen, Bilder und Homevideos ein langweiliges und ungesehenes Dasein bei mir auf der Festplatte meines Digicorders, während ich den Videoschnitt und die Aufbereitung des Materials vor mich herschob. Natürlich fiel immer mehr Arbeit an. Aber in den letzten Tagen habe ich den Berg an Filmen schon gewaltig reduzieren können. Hier mein Arbeitsworkflow und ein paar Kurzanleitungen für einige Schritte. Auf zuviel Schritt-für-Schritt-Anleitungen werde ich verzichten, da dies den Rahmen des Artikels sprengen würde. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich dieses oder jenes Thema noch einmal gesondert behandeln.
Die Zutaten
Hardware
Camcorder der Marke Sony
Digicorder ISIO S von Technisat
Samsung NX3000 Systemkamera
Logitech Z333 Lautsprecher
Kopfhörer SADES SA902
Zotac Rechner mit Core i5 4-Kern Prozessor und Nvidia GeForce 970 Grafikkarte
eine 2,5 Zollige Festplatte mit 1 TB Kapazität
BluRay Brenner von Archgon
Auswahl an verschiedenen beschreibbaren und wiederbeschreibbaren optischen Datenträgern (BluRay, DVD-R, DVD-RW) sowie anderen Speichermedien wie USB Festplatten, USB Sticks usw
Software
Smartcutter
Magix Video Deluxe 2016
Magix Fotostory
Nero 2016 Platinum
Firefox mit Plugin Youtube Download Helper und ConverterHelper
MP3Tag für die Katalogisierung von Musikdateien
Audacity zur Musikbearbeitung
Von Technisats Digicordern, Transportströmen und Videoformaten
Von Haus aus ist der Technisat Digicorder ISIO ein recht nutzerfreundlicher Digitalreciever mit verbauter Terabyte Festplatte. Die aufgenommenen TV-Sendungen und Filme lassen sich recht einfach via Netzwerk oder extern angeschlossener USB-Platte an andere Rechner weiterschicken und dort auch sichern. Technisats Digicorder speichern Mitschnitte im Transportstreamformat .ts für die normale Standardauflösung in 768 × 576 Pixeln und (Full)HD 1080 x 720 bis 1920 x 1280 Pixel in .ts4. Von der Auflösung und der genutzten Bildwiederholfrequenz (Hertz=Hz) hängt dann auch die Größe der Filmdatei auf der Digicorderplatte ab. Das Transportstreamformat behinhaltet die Videospur im MPEG-2-Format, eine oder mehrere Audipsuren als MPEG-1 Audio Layer 2 (MP2) oder Dolby Digital (AC3) nebst etwaiger Untertitelspur – und das ganze in Standardauflösung. Steckt HDTV in der Datei, wird das Video in H.264 (AVC) ausgeliefert.
Der Teufel steckt aber im Detail. Hochaufgelöstes Fernsehen bekommt man kostenfrei und unverschlüsselt von den öffentlich rechtlichen Fernsehsendern in einer Qualität von 1080×720 Bildpunkten Interlaced – also im Zeilensprungverfahren. Das kann jeder mit seinem Flachfernseher empfangen. Private Sender bekommt man zwar noch höher aufgelöst – in 1920×1280 Bildpunkten im Vollbildverfahren. Dafür muß man allerdings bezahlen und zudem ist das verschlüsselt. Will man Schneiden oder zusätzliche Effekte einfügen, so ist das generell nur mit unverschlüsseltem Material machbar. An verschlüsselte Aufnahmen von HD+ oder von Sky kommt man prinzipiell nicht ran.
Obwohl die Digicorder rudimentäre Videoschnittwerkzeuge, wie das Löschen von Werbung, Setzen von Marken und Trennen von Dateien (bei mehreren Filmen in einer Datei) beherrschen, habe ich mich für den Videoschnitt am PC entschieden. Vor einigen Jahren habe ich schon ein Tutorial über die Netzwerkanbindung des Technisatdigicorders geschrieben. Doch diesmal entschied ich mich für den Anschluss einer 2,5 zolligen 1 Terabyte Festplatte von Toshiba am vorderen USB-Anschluss des Gerätes. Genaue Schnitte lassen sich mit Technisats Schnittwerkzeugen nicht machen, daher die Bearbeitung am PC.
DVB kennt zwar diverse Mechanismen zur Aufnahmesteuerung wie zum Beispiel Running Status oder Programme Delivery Control. Diese werden aber nur von den wenigsten Sendern (zumeist Öffentlich Rechtlichen) unterstützt. Die Technische Umsetzung ist noch komplizierter, so daß nur sehr wenige Geräte das Ganze unter dem Namen Accurate Recording (beispielsweise bei Windows DVBViewer Pro) oder bei Technisat Perfect Recording unterstützen. Bei vielen Geräten und den meisten Sendern ärgert man sich über den mehr oder weniger langen Vor- und Nachlauf, der neben eventueller Werbung weg muß.
Im Laufe der Jahre hat Technisat einige Bugs, die mit dem Kopieren großer Filmdateien zusammen hingen, mittlerweile korrigiert. Für den eiligen Leser: Dateien, die größer als 4 GB waren, hat der Digicorder zwar an einem Stück auf der internen Festplatte gespeichert. Wurden die Filmdateien mit mehr als 4 GB auf eine externe NTFS-formatierte Festplatte kopiert, so hat Technisat diese dann in mehr oder weniger große Häppchen geteilt, die kleiner als 4 GB waren.
Hat man heute noch einen Reciever, der die Filmadateien zerstückelt, muß man unter Windows die Kommandozeile – am besten mit Adminrechten – mit dem COPY-Befehl bemühen. Das würde in dem Falle etwa so aussehen
Alternativ hängt man die Filmteile in der verwendeten Schnittsoftware (beispielsweise Magix Video Deluxe) aneinander und läßt die Software das einmal rendern.
Das Kopieren großer Datenmengen wurde durch den USB 2 Anschluß des Digicorders ganz schön ausgebremst, Aber schneller als durch das Netzwerk geht es allemal. Eine kleine Bilderstrecke erklärt kurz, wie man seine Filme auf die Festplatte bekommt.
Wenn der Kopiervorgang beendet ist, kann man beruihgt die Platte vom Digicorder abnehmen, an den heimischen PC anstöpseln und die gewünschten Filme auf diesen übertragen. Bei PCs mit USB 3.x dauert das Übertragen der Filme weniger lang. Ein Fallstrick beim Zuschneiden der TV-Aufnahmen mit Smartcutter hängt mit der Dateiendung des Transportstreamformates zusammen. Sendungen in Standardauflösung werden immer mit der Endung .ts versehen. Dieses Format lässt sich ohne weiteres mit dem VLC-Player und dem Smartcutter via Klick öffnen. HDTV wird mit der Endung .ts4 versehen. VLC öffnet das nicht mit einem einfachen Klick auf die Datei, dazu muß man erst den VLC Player öffnen und dann via Medien –>Datei Öffnen anklickern und sich durch den Explorer zum gesuchten Film hangeln. Bei Smartcutter hilft dieser Schritt auch nicht. Unter Windows muß man sich über das Ansicht-Menü die Ordneroptionen abrufen und die Dateierweiterungen einblenden. Hat man das gemacht, benennt man die Datei einfach um – das .ts4 stutzt man auf .ts zurecht. Im Nächsten Schritt kann man dann die gewünschte Datei in Smartcutter öffnen.
Ein paar Grundlagen vor dem Videoschnitt
Die meisten Standardschnittprogramme eignen sich für den verlustfreien HDTV-Schnitt nur in den seltensten Fällen. Sie kommen zwar mit den M2TS Dateien von AVCHD und Bluray zurecht, versagen aber meist bei den TV-Transportströmen.
Zudem gibt es zwei weitere Gründe für mich, für das reine Schneiden der Transportströme Smartcutter und kein anderes Videoschnittprogramm zu nutzen.
Für das reine Schneiden braucht man die Filme nicht in ein anderes Format (meist mit anderer Dateiendung) zu kodieren. Das erspart viel Zeit – dadurch ist ein 2 Stunden Film in ca 10 Minuten von Werbung, Vor und Nachlaufzeit befreit
Man braucht bei TV-Sendungen zumeist nichts mehr zu bearbeiten, es müssen keine Effekte, Musik oder sonstiges eingefügt werden – außer man will Untertitel einfügen.
Von verschiedenen Framesorten
Bis auf den Smart Cutter können die meisten H.264-Cutter derzeit nicht bildgenau schneiden, sondern nur an bestimmten Stellen. Je nach Senderaster der Programme kann man alle 0,1 bis 1 Sekunden Schnittmarken setzen. Der Grund dafür liegt in Aufbau eines H.264-Videostroms. Grundsätzlich setzt er sich wie alle MPEG-Videoformate aus Gruppen verschiedener Frame-Typenzusammen: von anderen Frames unabhängig kodierte Bilder (Intra-Frame, I-Frame) und davon abgeleitete Bilder (Inter-Frames, zum Beispiel P-Frames und B-Frames). Während sich Letztere bei MPEG-2 nur auf ein vorangegangenes abgeleitetes oder Intrakodiertes Bild beziehen, dürfen es bei H.264 mehrere sein („bewegungskompensierte Langzeitprädiktion“). In diesem Zusammenhang führte man einen speziellen Keyframe-Typ namens „Instantaneous Decoder Refresh“ (IDR) ein, der bei H.264 die Rolle des klassischen I-Frame einnimmt und die Länge einer Group of Pictures (GOP, von einem IDR-Frame zum nächsten) bestimmt. Nur der IDR-Frame kommt als Referenzbild für die Langzeitprädiktion infrage, andere I-Frames („Partial Sync Key Frames“) eignen sich nicht als Schnittstartpunkt (Cut-in).Für den Cut-out kann man solche „normalen“ I-Frames aber ebensonutzen wie die sich nur auf vorangegangene Bilder beziehende P-Frames. Wird nur von I-Frames gesprochen, sind meist IDRFrames gemeint.
Videoschnitt mit Smart Cutter
Der Smart Cutter ist schlicht und ergreifend Shareware. Schon kostenlos ist diese Software uneingeschränkt nutzbar, nur wird im Vorschaubild des geschnittenen Filmes ein „Demo“ angezeigt. Zahlt man 40 Euronen, dann verschwindet auch das Demo. Smart Cutter schneidet Filme im .ts-Transportstream-Format bildgenau, also ohne die weiter oben beschriebene Einschränkung. Smart Cutter schneidet nur die gewählten Stellen wie Werbung aus dem Film und beläßt das Material im .ts-Format. Daher dauert das Schneiden meist nur ein paar Minuten. Ein zweistündiger Film war bei mir in ca 10 Minuten geschnitten.
Zwei kleine, aber in der Regel bedeutungslose Macken hat diese Software. Zum Ersten ist die deutsche Übersetzung sehr stark fehlerbehaftet. Abhilfe schafft da die Umschaltung auf die englische Sprache.
Die zweite Macke ist die automatische Erkennung von Werbung. Diese funktioniert nur in den seltensten Fällen wirklich korrekt. Hier ist man am besten beraten, wenn man seine Start- und Endpunkte (das sind die Schnittpunkte) manuell setzt. Die Bedienelemente beschränken sich auf das Nötigste, doch man kann damit sehr genau arbeiten.
Hat man einen Film im .ts-Format mit dem Smart Cutter geöffnet, findet man so ziemlich in der Mitte des Arbeitsfensters einen Schieberegler, der über die komplette Breite des Fensters verläuft. Mit dem kann man grob Anfang und Ende eines Films und der Werbung ansteuern. Über der Leiste mit den einzelnen Bildern befindet sich noch ein Schieberegler, mit dem man langsam eine Gruppe von Bildern vor und zurückschieben kann. Reicht das nicht aus, springt man mit den Doppelpfeilen zur nächsten Bildergruppe.
Hat man den Anfang des Filmes gefunden, setzt man da einfach einen Startpunkt. Em Anfang jeder Werbung und dem Ende des Filmes einen Endpunkt und an jedem Ende der Werbung einen erneuten Startpunkt. Ein klick auf den Knopf mit dem roten Punkt startet den Schnitt. Das Ergebjis landet direkt in dem Verzeichnis, wo der Originalfilm herumfliegt. Dieser wird nicht überschrieben und kann für eventuelle Fehler beim Schnitt nochmal verwendet werden.
Filme mit zusätzlichen Effekten aufwerten
TV-Aufnahmen brauchen eigentlich auch nicht mehr durch irgendwelche Musik oder Effekte ergänzt werden. Will man aber dennoch Untertitel einfügen, dann reicht Smart Cutter nicht mehr aus. Eine Textspur, zusätzliche Musik, Überblendungseffekte oder Audiokommentare und vieles mehr kann man mit Magix Video Deluxe in einen Film einspielen. Video Deluxe von Magix ist recht einsteigerfreundlich, bietet mehrere Spuren für die eigene Kreativität.
Audiokommentare zu einem Film oder einem, mit dem Camcorder aufgenommenen, Urlaubsvideo kann man leicht mitAudacity und einem Headset bzw einem Microphon aufnehmen und zuschneiden. Hat man das erledigt schiebt man diese einfach in eine Spur unter dem Film, in weitere Spuren kann man zusätzlich noch Musik und Untertitel einfügen. Sind Filmteile unnötig verwackelt oder verwaschen, kann man sich diese Teile mit Druck auf T zurechtschneiden und danach aus der Videospur tilgen.
Magix Video Deluxe kennt so ziemlich die gängigsten Video-Formate und Container. Allerdings dauert es je nach Ausstattung des Computers (hauptsächlich nach Stärke und Takt des Prozessors) eine ganze Weile den Film mit den ganzen Effekten abzumischen, im zweifelsfall dauert es schon mal mehrere Stunden, bis HD-Material soweit gerendert ist, daß man es auf DVD brennen kann oder direkt am Computer ansehen kann.
Hat man neben dem Urlaubsvideo auch noch Fotos gemacht, kann man diese als Standbilder zwischen verschiedene Videosequenzen einfügen. Eigene Diashows mit Musik und Überblendeffekten gehen aber qualitativ besser mit Magix Fotostory (ehemals Bilder auf CD und DVD). Dabei macht die Fotostory im Endeffekt das Selbe wie Video deluxe – die Bilder, Effekte und Musik werden zu einem MPEG2 oder H.264 Video abgemischt und auf ein optisches Medium gesichert. Beide Programme ähneln sich stark und sind in der Handhabung fast identisch, sind aber qualitativ auf ihren jeweils Spezialgebieten stärker.
Verfeinert man seine Videos mit Musik und Audiokommentaren, kann ich das Consumer-Headset SADES SA902, sowie die Logitech Z333 Aktivboxen empfehlen. Beide bringen einen recht guten und ausdifferenzierten Klang und das Mikro ist auch recht gut – ja, bevor hier Einwände kommen – es gibt noch qualitativ bessere Kopfhörer und Boxen, auch im High-End Bereich, aber das ist für den gelegentlichen Videoschnitt eigentlich zu überdimensioniert.
Tonspuren extrahieren und mit Audacity bearbeiten
Zu einigen TV-Aufnahmen von mir gehören auch ein paar Konzert Live-Mitschnitte, die auf den Offentlich Rechtlichen Sendern wie Arte oder ZDF-Kultur übertragen wurden. Auch auf Youtube gibt es zu Weilen interessante Videos – mit und mit ohne Musik.
Der VLC-Player bietet die Möglichkeit, die Audiospur eines Filmes (in meinem Fall eines Musikvideos oder Konzertmitschnittes) mit wenigen Mausklicks zu extrahieren und als MP3 zu speichern.
Über Menü – Medien – Konvertieren/Speichern… zum Dialog „Medien öffnen“ wechseln. Dort die zu konvertierende Quelle festlegen. Das kann eine Datei sein, dann erfolgt die Festlegung über das Register „Datei“ und die Schaltfläche „Hinzufügen“. Es kann aber auch ein ein Link zu einer Datei im Netz sein, zum Beispiel die Adresse eines Videos bei YouTube, dann diese im Register „Netzwerk“ eintragen und Dialog über Schaltfläche „Konvertieren/Speichern“ verlassen.
Im nächsten Dialog „Konvertieren“ die Zieldatei bestimmen. Dafür über die Schaltfläche „Durchsuchen“ zum Datei-Dialog wechseln und dort den Zielpfad und den Dateinamen einschließlich der Namenserweiterung „.mp3“ eintragen. Danach diesen Dialog über „Speichern“ verlassen.
Die Option Ausgabe anzeigen nicht aktivieren.
Nun wieder im Dialog „Konvertieren“ für die Profileinstellung aus der Auswahlliste das Profil Audio-MP3 wählen.
Wenn man sich nicht auf die Profileinstellung verlassen will, sollte man den Einstellungsdialog dafür über den kleinen Button mit dem gekreuzten Werkzeug rechts der Profilauswahlliste öffnen. Dort im Register Audiocodec kann man zum Beispiel die Bitrate und die Abtastrate verändern.
Zuletzt den Dialog „Konvertieren“ über die Schaltfläche „Start“ verlassen.
Gerade bei längeren Konzertmitschnitten muß man an der MP3 Datei noch ein bisschen Hand anlegen. Hierbei hilft wiederum Audacity. Will man gerade sehr große Dateien in mehre einzelne Musikstücke aufteilen geht das mit diesem Open Source Tool recht einfach und schnell. Man spult einfach zu den Anfängen und Enden der einzelnen Titel und setzt doch mit der Tastenkombination STRG+B die einzelnen Schnittmarken. Hat man das erledigt, klickert man auf Mehrere Dateien exportieren und nimmt seine Einstellungen vor. Will man allerdings die Tonspur im MP3 Format speichern benötigt man den LAME-Encoder für Audacity. Mit MP3Tag kann man die ganzen Musikstücke für den hauseigenen Musikkatalog noch mit Interpreten, Titelnamen und dergleichen versehen. Das macht später die Musik in einer großem Sammlung besser auffindbar.
Achja, für Firefox gibt es das schöne Plugin Youtube Download Helper. Das benötigt noch den ConverterHelper, aber damit kann man auch Videos von Youtube herunterladen und nach eigenem Gusto mit der hier vorgestellten Software weiterbearbeiten.
DVDs, Festplatten und andere Medien
Viel ist nun nicht mehr zu schreiben. Den Abschluss der ganzen Arbeiten bildet für einige vielleicht dsas Brennen des eigenen Kunstwerkes auf eine DVD oder BluRay. Zu Testzwecken nutze ich meist eine DVD-RW oder eine wiederbeschreibbare BluRay. So kann ich bedenkenlos noch einmal Fehler korrigieren, die mir im Nachhinein auffallen. BluRays bietet um ein vielfaches mehr Kapazität (bis über 100 GB) an, als gewöhnliche DVDs mit 4,7 GB oder um die 9 GB bei Double-Layer DVDs. Daher eignet sich eine BluRay für HD und FullHD Material, DVDs dagegen nur für Filme in Standardauflösung in 768 × 576 Pixeln. Für TV Aufnahmen, die ich nur schneide und nicht weiter ändere und auch für Musik-CDs nutze ich Nero 2016 Platinum zum Brennen, das geht recht rasch und Dateien im Transportstream-Format werden auch recht flott transkodiert. Je nach Kapazität unterscheiden sich die Preise für die optischen Speichermedien. CDs mit 700 MB Kapazität (80 Minuten Spielzeit) kriegt man schon für unter 30 Cent den Rohling. CD-RWs sind etwas teurer und kosten so zwischen 30 und 50 Cent das Stück. DVDs mit 4,7 GB Kapazität gibt es für rund 50 Cent das Stück, die wiederbeschreibbare Sorte ist etwas teurer. BluRays sind momentan erst ab über 3 Euro das Stück zu haben, von daher ist das auch die teuerste Variante. Die Preise für diese Rohlinge befinden sich aber nach wie vor im Fall. Es bleibt abzuwarten, bei welchen Stückpreisen sich die BluRays ansiedeln werden.
[Update 27. Juni 2016] Es ist noch erwähnenswert, daß der vielseits beliebte VLC Player keine BluRays abspielen kann – sei es eine selbst erstellte BluRay oder eine kommerziell gekaufte. Bei einem Start von so einem Medium aus, wirft er immer eine Fehlermeldung aus. VLC besitzt aus rechtlichen Gründen nicht die Implementierung für BluRays. Hierfür gibt es kostenlose, aber auch kostenpflichtige Player für alle Betriebssytseme.
Man kann sich zum Testen eines Films prinzipiell auch das Brennen auf einen wiederbeschreibbaren DVD Rohling sparen. Die hier vorgestellten Lösungen von Magix bieten an, ein ISO-Abbild der DVD auf die Festplatte zu schreiben. Ab Windows 10 kann man ein ISO direkt als optisches Medium ins System einbinden (Stichwort: virtuelles Laufwerk) und das erstmal so anschauen ohne Brennen. Hat man Fehler gefunden, so korrigiert man diese im Magix-Programm und läßt das Ganze dann schlichtweg noch einmal rendern. [Update Ende]
Für Urlaubsvideos mit vielen Überblendeffekten, Musik, Schriftzügen und dergleichen nutze ich hingegen die Brennfunktion von Magix, denn die meisten Filme werden mit dem Camcorder in M2TS aufgenommen und je nach DVD-Sorte vor dem Brand in MPEG 2 bzw H.264 abgemischt. Aus Haltbarkeitsgründen nutze ich DVD Minus R (DVD – R).
Warum eigentlich noch optische Medien in Zeiten von Terabyte Festplatten und riesigen USB-Sticks? Nun ja, die Frage ist recht leicht beantwortet. Nicht jeder Fernseher kommt mit dutzenden verschiedener Videoformate zurecht, aber viele Nutzer haben doch irgendwo einen DVD-Player oder eine Playstation herumstehen. Und auf DVDs bzw BluRays werden Filme in einheitlichen Standards gespeichert, so daß man die überall, wo ein entsprechender Player vorhanden ist, angucken kann. Mit etwas Aufwand kann man sogar die Rückseiten der DVDs und BluRays schön bedrucken und für die Schachtel tolle Booklets entwerfen. Software für die Booklets und entsprechende Webdienste dafür gibt es wie Sand am Meer. Auch Drucker, die die Rückseiten der DVDs bedrucken gibt es im Fachhandel. Den Möglichkeiten dafür sind also keine Grenzen gesetzt – außer dem Geldbeutel natürlich.
Zum Brennen meiner Filme und Musik benutze ich einen externen USB 3.0 Brenner von Archgon, der von der BluRay abwärts bis zur CD soweit alles brennt – auch BluRays und DVDs mit mehreren Layern. Extern deshalb, weil kein Platz mehr dafür in meinem Rechnergehäuse war. Das Portable hat auch so seine Vorteile – man kann überall brennen, wo ein PC mit USB 3.0 Anschluss steht.
Die meisten Filme wie TV-Aufnahmen habe ich auf einer kleinen Terabyte-Festplatte mit 2,5 Zoll, die bei mir am Technisat-Digicorder angestöpselt ist. Mittlerweile gibt es auch große 3,25 Zollige Festplatten mit 8 Terabyte Kapazität. Hier muß aber beachtet werden, daß diese einen separaten Stromanschluß benötigen, der Strom aus der USB-Buchse reicht da nicht mehr wirklich aus.
Meine Musik kaufe ich meistens auf Original-CDs, die ich dann nach dem Kauf als MP3 – als verlustbehaftete – und FLAC – als verlustfreie Kompression – auf 2 Festplatten und einer SD-Karte im Auto sichere. Die Original-CDs werden bei mir im etwas abgedunkelten CD-Schrank aufbewart. Das Verlustfreie FLAC nutze ich eben als Musik zum Unterlegen von Filmen, Diashows oder die Tanzmusik der Verwandtschaft. Qualität auf dem höchsten Niveau.
Die meisten modernen Fernseher und Stereoanlagen bieten auch schon USB-Anschlüsse in Hülle und Fülle, an die man sein
Recht gute Alternativen sind auch sogenannte NAS-Systeme, die als UPnP-Server ins Heimnetz eingebunden werden und die Filme dann einfach an alle anderen Endgeräte streamen können – eine gute (W)LAN Anbindung vorausgesetzt.
Ein gutes Backup der Filme (Urlaubsvideos und Fotos sind Unikate, also nicht zu ersetzen) setzt voraus, daß diese auf unterschiedlichen Datenträgern an unterschiedlichen Orten gelagert werden – zumeist in trockener Umgebung mit relativ konstanten Luftfeuchtigkeiten und Temperaturen. Das erspart allemal den Frust bei einem Verlust wie durch Kryptotrojaner und irgendwelchen Umwelteinflüssen wie einen Hausbrand. TV-Aufnahmen sind längerfristig ersetzbar – sie werden ja öfter im TV wiederholt – und müssen nicht unbedingt mit der gleichen Priorität gesichert werden wie das Video vom letzten Urlaub.
Fazit
Videobearbeitung macht einen Heidenspaß, kann aber auch mordsmäßig viel Arbeit machen, je nachdem wie man die Sache aufzieht. Mit dem richtigen Computer, der richtigen Software – bei mir war es eine Mischung aus Open Source Software und proprietärer Software aus dem Handel – und der richtigen Peripherie kann man heutzutage schon für recht wenig Geld Semiprofessionell arbeiten. Man muß sich aber mit der Materie auskennen und anfangs auch viel experimentieren um die passende Software und die richtigen Klicks zu finden. Nicht zuletzt ist eben auch viel Zeit und Geduld gefragt, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Warum ich Nero 2016 und die beiden Magix Programme verwende? Nero 2016 ist in der Videobearbeitung und der Erstellung von Diashows recht umständlich zu bedienen, die Einstellungen gehen bei weitem nicht so flott von der Hand, wie mit den Magixprogrammen. Das ist jedoch meine persönliche Meinung, da ich schon seit Jahren mit Magix für Diashows und Videos arbeite. Für alle anderen Brennaufgaben ist Nero super geeignet, da gibt es nichts zu mäkeln.
AmigaOS 4.x erfuhr nie eine sonderlich weite Verbreitung unter Anhängern von Commodores Heimrechnern. Nun können Interessierte das System zumindest mit dem Emulator WinUAE 3.3.0 ausprobieren.
Nach einem guten halben Jahr Entwicklungszeit hat das WinUAE-Team Ausgabe 3.3.0 ihres Amiga-Emulators veröffentlicht. Neuerungen gibt es gerade für AmigaOS 4.x. Das Betriebssystem entstammt nicht mehr der Feder Commodores, sondern dem Hause Hyperion Entertainment. Jedoch ist es auf PowerPC-Systeme oder Original-Rechner mit einer PPC-Karte ausgelegt und erfuhr keine weite Verbreitung innerhalb der Amiga-Gemeinde. Mit WinUAE lässt sich das System zwar ausprobieren, jedoch setzt es auf Erweiterungen im Expansion-Slot auf. Daher warnen die Entwickler, dass die Emulation nie so schnell wie bei einem herkömmlichen m68k-Amiga sein könne.
Hinzu kommen eher kleinere Änderungen. So können Nutzer nun einen monochromen Monitor emulieren. Abbilder von Laufwerken für ein PC Bridgeboard – eine Erweiterung, die einen x86-Prozessor für MS-DOS bot – lassen sich nun direkt in vielen Formaten verwenden. Wem schlecht portierte Atari-ST-Software ein Graus sind, kann nun zumindest die zu dunklen Farben zum Beispiel bei Midnight Resistance. Außerdem haben die Programmierer viele Fehler behoben und einige Funktionen unter der Haube verbessert. Alle Details lassen sich in den Release Notes nachlesen.
WinUAE erscheint als freie Software unter der GPLv2 und basiert auf UAE (Unix/Ubiquitous Amiga Emulator). Wie der Name bereits andeutet, ist das Programm auf Windows ausgelegt. Eine Alternative auch für Linux und Mac OS X mit derselben Basis stellen PUAE und FS-UAE dar.
Microsofts Betriebssystem Windows 10 gibt es gratis – noch. Nun kündigte ein Konzernmanager das baldige Ende der Kostenloskultur an.
Windows 10 Home wird nach der einjährigen Einführungsfrist 119 Dollar kosten. Nach dem 29. Juli müssen Nutzer eine Lizenz mit einem neuen PC oder separat erwerben. Europreise wurden auf dem Microsoft Blog von Microsoft-Manager Yusuf Mehdi noch nicht genannt, genauso wenig wie die Preise für die Pro- und Enterprise Version.
Hat man bis zum 29. Juli 2016 ein Upgrade auf Windows 10 durchgeführt und dieses aktiviert, so kann man auf dem Computer Windows 10 auch in Zukunft kostenlos weiter nutzen, wenn denn ine Neuinstallation aus irgendwelchen Gründen erforderlich wird. Bei der Aktivierung wird ein Hardwareschlüssel erstellt und auf Microsofts Aktivierungsservern hinterlegt, der bei einer Neuinstallation auf dem selben Gerät wieder abgefragt wird.
Mit dem Microsoft Creation Tool kann man sich ein ISO Abbild bzw einen USB Stick vom aktuellen Build von Windows 10 erstellen. Mit einem gültigen Windows 7/8/8.1 Lizenzkey kann man eine saubere Neuinstallation vornehmen und kann so ein Upgrade und damit verbundene Probleme umgehen.
Kleinigkeiten sind es, die so manchen erfahreneren Computernutzer zur Verzweiflung treiben. So hat mich der Wartungsdienst von Firefox und Thunderbird letztens bei der Neuinstallation Windows (Win 7 und 10) zur Weißglut getrieben und nichts wirklich brauchbares stand dazu im Internet.
Was war passiert?
Ich habe mir vor ein paar Wochen einen neuen Rechner ohne Betriebssystem gekauft. Die Interne Festplatte ist groß genug um 3 Betriebssysteme zu installieren und eine zweite Platte ermöglicht es Dateien zur Bearbeitung abzulegen. Installiert habe ich mir Windows 7, Windows 10 und Ubuntu. Warum Win 7? Ich besitze noch etwas betagtere Software, die in der Anschaffung recht teuer ist, aber unter Windows 10 nicht mehr einwandfrei funktioniert. Eine Virtuelle Maschine scheidet aus Performancegründen aus – bei der Software handelt es sich um Videobearbeitungssoftware. Also Win 7. Windows 10 für Games und Ubuntu für sicherheitsrelevante Aufgaben wie Onlinebanking und dergleichen.
Für die Installation der Treiber und Software auf Windowssystemen schalte ich im Administratorkonto die Benutzerkontensteuerung ab. Das bringt den Vorteil, daß man nicht dauernd nach den Rechten für die Softwareinstallation gefragt wird, sobald man eine neue Software integriert. Wenn Windows mit allem drum und dran eingerichtet ist, wird die UAC (User Acount Conbtrol – neudeutsch für Benutzerkontensteuerung) wieder scharf gestellt.
Auf meinen Windowssystemen nutze ich eigentlich nur die Firewall und den Virenschutz, den Microsoft bereitstellt – also Windows Defender und die Windows Firewall. Bei der Installatation von Windows und Software auf dem neuen Rechner hatte ich vergessen, die UAC auszuschalten. Auf meinem Stick mit der am meisten benötigten Software hatte ich Thunderbird und Firefox, beides in leicht veralteten Versionen – Thunderbird 36.x und Firefox 43. Also beides war zum Installationszeitupunktz mindestens 2 bis 3 Monate alt – eigentlich kein Problem, beide Programme haben ja den Wartungsdienst, der die alte Version erkennt und dann die aktuelle vom Release-Kanal aus dem netz besorgt – DENKSTE …
Was dann kam, war die Meldung, daß die eigentlich veralteten Versionen von Thunderbird und Firefox im Menü Hilfe –> Über Firefox/Thunderbird als aktuell angezeigt wurden.
Durch die immer noch aktivierte Benutzerkontensteuerung wurden beide Programme (Thunderbird und Firefox) zwar korrekt installiert, aber die Windows Firewall wurde nicht mit den entsprechenden Regeln für den Wartungsdienst beider Programme gefüttert. Die Firewall hat im Endeffekt verhindert, daß beide Programme auf die Mozilla-Server zugreifen konnten und die installierte Version prüfen und eventuell updaten können.
Und die Lösung des Problems?
Zu der Geschichte gab es insgesamt wenige Einträge, die Google mir geliefert hat. Es gab nur ein paar Seiten, die auf Manipulation beider Mozillaprogramme von außen hinwiesen. Hierbei sollte die Datei user.js im Profilordner von Firefox von außen manipuliert sein. Bei einem frisch installiertem System, daß bis dahin noch keinen Kontakt zum Internet hatte ist das eher auszuschließen. Ein Eintrag im Forum meines Webhosters brachte mich auf die Idee mit der Firewall. Und da konnte ich den Zusammenhang zur UAC herstellen.
Ich habe beide Programme nacheinander deinstalliert und restlos von der Festplatte getilgt (Programme deinstalliert und die Profilordner gelöscht).
Danach habe ich die Benutzerkontensteuerung deaktiviert und die beiden etwas veralteten Programmversionen neu installiert, danach die UAC wieder angestellt. Mit Hilfe –>Über Firefox/Thunderbird habe ich dann manuell das Update angestoßen und die aktuellen Versionen wurden installiert.
Ende Juli des mitlerweile vergangenen Jahres hat die Redmonter Firma Microsoft den neuesten Sproß der Betriebssystemfamilie Windows 10 herausgebracht. Im Oktober habe ich mich entschieden, den Schritt zu wagen und auf das neue Windows zu wechseln. Mittlerweile habe ich Windows 10 ein reichliches Viertel Jahr in Betrieb und möchte hier meine Eindrücke und Erfahrungen zum Besten geben.
Viel Trouble um das Upgrade
Im Frühjar 2015 hat Microsoft damit begonnen, jedem Windows 7 und Windows 8.x Nutzer das jüngste Mitglied der Windows-Reihe förmlich aufzuschwatzen. Windows 8.x habe ich die letzten Jahre erfolgreich verweigert und zwar wegen der zu stark für Smartphones und Tablets optimierten Metro-Oberfläche. Daher bin ich bei Windows 7 geblieben.
Windows 10 wurde bekantlich über das GWX Update KB3035583 in Win7 und 8.x beworben. Nicht nur das, dieses Update sorgte in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen auf diversen Webseiten und in verschiedenen Internetforen sondern auch der oftmal ungewollte Download von Win10. Oft poppte eine Werbung auf, man möge sich doch Win10 reservieren lassen und das Upgrade durchführen. Microsoft hat sogar um die 3 GB Installationsdaten über das Windowsupdate verteilt und diese unbedarften Usern einfach untergeschoben – egal ob die Internetleitung getaktet (Minutentakt oder begrenztes Datenvolumen) war oder nicht. Als nächsten Schritt hat Microsoft, um die Verbreitung seines neuen Systems das Upgrade als empfohlenes Update in die Auto-Update Funktion von Windows 7/8.x integriert. Ein falscher Klick und schon startet das Upgrade – ob man will oder nicht. Aber davon war aber im Oktober bei meinem Upgrade noch nichts zu spüren.
Microsoft will in den kommenden Monaten mit aller Macht auf alle Systeme das neue Windows 10 pressen. Daher gibt es die Aktion bis Juni/Juli 2016, bei der man seinem angestaubten Windows 7 oder 8.x eine Frischzellenkur (also ein Upgrade) mit Windows 10 verpassen kann. Bis November waren allerdings nur Upgrades mit bereits aktivierten Windows 7/8.x zulässig. Mehr dazu später.
Windows 10 as a Service 😡
Microsoft will Windows 10 als eine Art Rolling Release mit zwischen geschobenen Sicherheits- und Funktionsupdates (kumulative Updates) auf dem neuesten Stand halten. Damit hat Microsoft angekündigt, daß Windows 10 das letzte Windows überhaupt sein werde, was fortlaufend mit einzelnen Sicherheitsupdates und größeren Upgrades (mit neuen Funktionen und dergleichen) aktuell halten will. Was auf diese Ankündigung natürlich dann für Verwirrung sorgt, ist die Tatsache, daß Microsoft den Support nur bis 2025 laufen lassen will.
Auf alle Fälle kam im vergangenem November, nach einigen Verirrungen, das erste große Upgrade von Windows 10 heraus. Neuerungen dafür halten sich allerdings in Grenzen und sind oft nur auf dem zweiten Blick erkennbar. Richtig angefangen mit Windowas 10 habe ich allerdings auch erst im November, nach ein paar mal hin und her (zwischen Win7 und Win10) im Oktober.
Wieso zwischen Win7 und Win10 hin und her ?
Das ist auch so eine Geschichte. Aber bevor ich damit loslege noch ein paar Worte zu meiner genutzten Hardware. Ich bin im Besitz eines fast 6 Jahre alten Laptop – einem Acer Aspire 5742G, der auch noch regelmäßig eingesetzt wird (mobil und daheim). In diesem Laptop arbeitet ein Intel Core i5 480M (Doppelkern der ersten Core i5 Generation – Sandy Bridge) mit integrierter GPU. Unterstützt wird die CPU via Optimus von einer Nvidia Geforce GT 540M (2048 MB Video-RAM) und 8 GB RAM im Dual Channel (ehemals 4 GB). Im Innern rattert eine 1 TB Toshiba Festplatte. Für optische Medien gibt es einen DVD-Brenner von Optiarc.
Ausgeliefert wurde der Laptop im Februar oder März 2010 mit Windows 7 Home Premium 64bit, welches ich aber kurze Zeit später wegen der vielen Händlerzugaben an Software (diverse Demosoftware und dergleichen) durch ein niegel-nagel-neues und 64bittiges Windows 7 Ultimate austauschte. Meine späteren Erfahrungen mit Neuinstallation und Updates habe ich bereits letztes Jahr zusammen mit einem Tutorial, um sich die Arbeit ein bisschen zu erleichtern, hier im Blog beschrieben.
Nach über 5 Jahren Windows 7, ich war (und bin auch immer noch) mit dem System zu frieden, kam dann Windows 10 auf den Markt – laut Microsoft für 1 Jahr lang als kostenloses Upgrade. Allerdings bin ich ein Mensch, der sich ein System lieber sauber und ohne Schnörkel neu aufsetzt, um Probleme bei einem Upgrade zu vermeiden. So kam dann der Tag im November wo ich dachte: „Ach was solls probiere einfach das Upgrade auf Windows 10.“ Also habe ich das Upgrade über das Windowsupdate gestartet. Die 3 GB Installationsdateien waren schnell geladen, aber der Upgradeprozess zog sich von ca 14 Uhr nachmittags bis spät in die Nacht hinein. Sehr lange habe ich das Upgrade nicht auf meinem Laptop gelassen, weil für mich wichtige Videobearbeitungs- und Bilderveredelungssoftware unter Windows 10 nicht mehr funktionierte. Also habe ich nach ein paar Tagen Windows 7 wieder neu installiert.
Als Microsoft dann gegen Mitte November das Novemberupgrade herausbrachte, habe ich dann einen zweiten Versuch gewagt. Diesmal aber als saubere Neuinstallation. Microsoft hat den Usern mit diesem Upgrade die Möglichkeit eingeräumt bis zum Ende der Jahresfrist das neue Windows 10 mit dem alten Aktivierungskey aus Win7/8.x Zeiten zu registrieren.
Windows 10 Upgradekuddelmuddel
Wie immer bringt Microsoft seine neues Windows in zahlreichen Editionen und Versionen heraus. Interessant für den Hausgebrauch sind Win10 Home und Win10 Pro und Win10 mobile für Smartphones und Tablets. Win10 Enterprise ist für Firmen und Geschäftsleute interessant. Alle Versionen gibt es mit Windows Media Center und ohne Media Center (Home N, Pro N und Enterprise N).
Bei Windows 7 war das Editionskuddelmuddel noch um einiges umfangreicher (Starter, Home Basic, Home Premium, Professional, Ultimate und Enterprise). Die Unterschiede sind bei der Wikipedia noch einmal detailiert beschrieben. Windows 8 gab es als Win 8, Win 8 Pro (mit und ohne Mediacenter) sowie Win8 Enterprise.
Windows 7 und 8 in der Enterprise-Edition kann der geneigte User auf ein Windows 10 Enterpise upgraden, Win8 und die Home-Editionen von Win7 lassen sich auf Windows10 Home upgraden. Win7 Professional und Ultimate sowie Win8 Pro auf Windows 10.
Liegt eine der genannten Windows 7 oder 8 Editionen als Systembuilder Version auf separatem Datentrräger mit gültigem Lizenzschlüssel vor, kann kann man seit November 2015 (Windows Build 1511) eine saubere Neuinstalltion von Windows 10 riskieren (erst mit dem Media Creation Tool downloaden – dann brennen oder auf einen USB Stick bannen). Die Lizenzschlüssel der alten Version kann man zum aktivieren von Windows 10 nutzen. Beim Upgrade oder einer Neuinstallation von Win10 wird ein auf der Hardware basierender Schlüssel generiert und auf den Aktivierungsservern von Microsoft hinterlegt. Es dürfte daher möglich sein, mit altem Lizenzschlüssel auch nach dem Juli 2016 sein Windows 10 im Notfall noch frisch zu aktivieren. Bei neuer Hardware (beispielsweise einem neuen Mainboard) wird dann nach dem Juli 2016 eine gekaufte Lizenz fällig, die soetwas um die 100 bis 150 Euro je nach Version kostet.
Wie läuft denn nun Windows 10?
Ich muß sagen, daß ich vom Design und der Geschwindigkeit von Windows 10 her recht überrascht bin, nach dem Debakel was sich Microsoft mit Windows 8.x erlaubt hat. Allerdings kann ich hier nur vergleiche zwischen Windows 7 Ultimate und Windows 10 Pro ziehen, da ich eine Zwischenversion gekonnt ignoriert habe. Der Drang zum Upgrade, den Microsoft im Frühjahr in meinem alten System implementiert hat fand ich schon recht nervig bis penetrant. Nach dem langen Upgrade im Oktober, habe ich nicht wirklich lange mit Windows 10 gearbeitet (fehlende Software).
Nachdem Microsoft das Novemberupgrade herausgebracht habe, war der Download schnell angefertigt und die Daten auf meinen Installationsstick hinzugefügt. Auf meinem Rechner habe ich schon gewohnheitsmäßig immer 3 Partitionen auf der Festplatte eingerichtet. Die erste Partition ist für mein Windows 7 reserviert, was ich nicht lange zuvor frisch installiert habe und Windows 10 habe ich paralell dazu auf einer zweiten Partition installiert. Per Bootloader, den Windows 10 mit sich bringt, fällt die Startauswahl doch sehr einfach.
Die Installation ging recht flott und intuitiv von der Hand, allerdings wurden von der Partition noch einige Gigabytes abgeknappst, für eine Systempartition und eine weitere Partition. Die Aktivierung erfolgte via Lizenzkey von Windows 7 Ultimate, danach schaltet Win10 die Pro Funktionen frei.
Die meisten Geräte in meinem 6 jahre alten Laptop wurden einwandfrei erkannt – Audiotreiber und Grafikkartentreiber mußte ich nachinstallieren. Acer hat für das alte Gerät allerdings keine Windows 10 Treiber zur Verfügung gestellt. Für den Sound habe ich also auf denm Win7 Treiber zurückgegriffen, die Installation lief butterweich und ohne Probleme durch. Für die Nvidia GPU habe ich mir beim Hersteller den aktuellen Treiber aus dem Netz gezogen und den einfach installiert.
Nach dem ersten Start präsentiert Windows 10 sich recht aufgeräumt. Das Startmenü links unten in der Ecke um die Kacheln aus Windows 8.x erweitert, so daß diese nur auf einen Klick auf das Startmenü-Icon erscheinen. Weiterhin Auffällig ist, daß Win 10 sich von Aero verabschiedet hat. Alle Leisten sind nicht mehr halbtransparent. Fenster erscheinen in einem kantigen Design (nicht mehr wie damals etwas abgerundet). Nach meinem Umstig auf Windows 10 haben nun die altbekannten Ribbons, die seit der 2007er Version in MS Office verwendet werden, nun auch in den Ordnerfenster und dergleichen Einzug gehalten. Etwas gewöhnungsbedürftig, da manche Sachen jetzt mit mehr Klicks von statten gehen, wie mit einem Klick vorher.
Windows 10 läuft auf meiner betagten Hardware recht flott, was ich nicht gedacht hätte. Windows 7 wurde durch die massig Updates, die sich in den letzten 6 bis 7 Jahren angesammelt haben doch nun schon recht schwerfällig. Alte Angewohnheiten wird man nur schwer los, aber ich habe mir die am meisten benötigten Programme (Office, Multimedia, Web) wieder an die Taskleiste gepappt und weitere Programm-Icons die öfters genutzt werden wieder auf den Desktop platziert. So entfällt die lästige Sucherei im Startmenü. Die Suche (sie nennt sich wohl jetzt Cortana) befindet sich neben dem Startmenü, das Eingabefeld dafür benötigt viel Platz. Mit 2 oder 3 Klicks ist das recht schnell behoben, aus dem Eingabefeld wird eine Lupe. Die Suche nach Programmen und Funktionen geht recht schnell von Statten, Cortana bringt da gleich passende Programme und Dateien zum Vorschein. Was mir gut gefällt ist das neue Fenster, in dem der Fortschritt zu Kopier- und Löschvorgängen angezeigt werden. Erstens werden sämtliche Vorgänge in einem Fenster gebündelt. Beim Erweitern des Fensters zeigt es recht übersichtlich an, was wohin kopiert wird und in einem Diagramm den Geschwindigkeitsverlauf dazu.
Genutzt habe ich Windows 10 bisher hauptsächlich für Office, Internet und ein paar kleinere Spiele (Minecraft, die 2004er Neuauflage von Sid Meiers Pirates, Knights of Honor…) was die alte Hardware halt so hergibt. MS Office 2013 läuft auch hier soweit einwandfrei und ohne Probleme. Ein neues Headset wurde sofort erkannt. Windows 10 bietet hierfür auch schon recht gute Einstellungen für Kopfhörer und Microfon. Bitlocker habe ich gleich darauf angesetzt, meine Arbeitsdaten zu verschlüsseln.
Seit ca 10 oder 12 Jahren nutze ich bereits Mozilla Firefox und seit ein paar Jahren auch Thunderbird für meine E-Mails (zuvor die Weboberflächen der Mailprovider). Daher habe ich Microsoftprodukte (Internetexplorer, Edge und Outlook) außen vorgelassen, da beide Mozillaprodukte auf jedes beliebige Betriebssystem ganz einfachumziehen kann. Etwas schwieriger gestaltet es sich den Firefox als Standardbrowser in Windows 10 festzulegen.
Allerdings gibt es auch noch einen kleinen Negativpunkt. Und zwar stürzen in regelmäßigen Abständen (wenn der Rechner nicht benutzt wird) die Grafikprozessoren ab. Das macht sich bei meinem 16:9 Bild so bemerkbar, daß der Screen sich auf 4:3 umschaltet. Deaktivieren und Aktivieren der Grafikkarten im Gerätemanager schafft da für Abhilfe. Ich hoffe daß siolche Stabilitätsprobleme bald der Vergangenheit angehören.
Was mich persönlich stört ist, daß Microsoft den Datenschutz mit Windows 10 weiter aushölt. So erlaubt sich Microsoft alle Einstellungen, die für die Datenübermittlung an die Softwareschmiede zuständig sind, pauschal zu aktivieren. Hier muß der der User selbständig tätig werden und diese schon bei der Installation oder beim Uprgade deaktivieren. Später ist das erst nach einiger Sucherei in der Systemeinstellung zu bewerkstelligen.
Etwas nervig ist auch die Werbung für Office 365 in den Kacheln des Startmenüs. Für XBox One Besitzer ist Windows 10 sicher ein Mehrwert, da auf der Konsole, auf Tablets und dem PC jetzt im Prinzip das selbe Betriebsystem läuft.
Fazit
Mit Windows 10 ist es Microsoft gelungen, ein rundes Betriebssystem auf den Markt zu bringen, welches Konsolen, PCs und Tablets sowie Smartphones vereinheitlicht. Auch ältere Hardware mit älteren Treibern wird recht gut unterstützt. An der Stabilität läßt sich allerdings noch arbeiten.
Windows 10 bring einige Neuerungen mit. Ob alle davon wirklich sinnvoll sind (Ribbons) wage ich einmal zu bezweifeln, weil diese den Arbeitsaufwand erhöhen und die Einarbeitung erschweren. Cortana scheint meines Erachtens hauptsächlich für motorisch eingeschränkte Nutzer wirklich sinnvoll zu sein, für alle anderen im beruflichen sowie im privaten Umfeld ist sie (als Sprachsteuerung) mehr oder weniger nur ein nettes Gimmick – Nice to Have. Ansonsten bringt Microsoft wenig Neuerungen, die der geneige Nutzer gleich so verwenden kann. Viel wurde unter der Haube getan, gerade was sicherheitstechnisches angeht.
Nervig auf jeden Fall ist die Werbung für Office 365. Unbedarfte Benutzer haben beim Klick darauf ein Office Abo für 99 Euro pro Jahr am Knie, zumal es auch freie und günstigere Alternativen für den Hausgebrauch sind. Im Allgemeinen drängt Microsoft wiedervermehrt auf eigene Produkte. Alternativen sieht man in Redmont wohl nicht gern. Auch der Datenschutz läßt zu wünschen übrig, muß man als Nutzer selbständig tätig werden und diverse Einstellungen selbst ändern. Verhält sich Windows 10 nach Ausschalten der Datenübermittlung wirklich still?
Links
Wie üblich erscheinen hier wieder ein paar Links, unter anderem auch auf Themen die ich schon früher beschrieben habe.
Die Internet-Explorer-Versionen 8, 9 und 10 für Windows 7 und aufwärts werden ab Dienstag nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Wer noch mit einem der alten Browser im Netz unterwegs ist, sollte jetzt handeln.
Microsoft stellt seinen Support für die Versionen 8, 9 und 10 des Internet Explorers ein. Damit setzt das Unternehmen eine Ankündigung um, die es schon 2014 gemacht hat. Ab dem 12. Januar wird es unter Windows 7 aufwärts keine Sicherheitsupdates und keine technischen Hilfen mehr für die Browser geben. Der Internet Explorer 11, die aktuelle Version, wird weiter mit Updates unterstützt. Unter Vista wird weiter der Internet Explorer 9 mit Updates versorgt.
Wer noch einen alten Internet Explorer nutzt, wird mit dem letzten Update automatisch den Hinweis bekommen, seine Version zu aktualisieren. Nutzer sollten das auch unbedingt tun, um sicher zu surfen, und der Anleitung auf dem Bildschirm folgen.
So können Nutzer Updates suchen
Manuell lässt sich das Upgrade durchführen, indem man auf die Systemsteuerung klickt und im Bereich „Windows Update“ die Schaltfläche „Nach Updates suchen“ anwählt. Um herauszufinden, welche Version man installiert hat, startet man den Internet Explorer und klickt auf das Zahnrad-Symbol in der Ecke des Explorer-Fensters und wählt „Über Internet Explorer“ aus. In sehr alten Versionen muss man eventuell auch den Punkt „Info“ über den Menüpunkt „Hilfe“ ansteuern.
Microsoft will mit dem Schritt Nutzer der alten Browserversionen dazu bewegen, ihre Software endlich zu modernisieren. Das Unternehmen hätte so weniger Support-Aufwand und auch andere Webentwickler würden sich freuen, wenn die alten Browservarianten nicht mehr benutzt werden.
Die alten Versionen des Internet Explorers haben immer noch einen beträchtlichen Marktanteil bei den Desktop-Browsern: Laut einer Schätzung der Seite NetmarketShare gehen rund 20 Prozent der Nutzer noch mit einer der Versionen 8,9 oder 10 online, für die nun der Support ausläuft.
Über eine Veröffentlichung des Quellcodes des über zwanzig Jahre alten AmigaOS 3.1 sollten sich eigentlich alle freuen. Aber in bester Commodore-Tradition gibt es Streitereien um das Erbe, Hyperion besteht auf seinem Recht.
Ein Hacker veröffentlicht den Quellcode eines über zwanzig Jahre alten Betriebssystems und reiht sich damit in einen ebenso alten Erbstreit ein. AmigaOS 3.1 stellt die letzte Iteration der einst beliebten Plattform von Commodore dar, es erschien 1994, kurz vor dem endgültigen Ableben der inzwischen legendären Firma. Über den nun geleakten Source Code beschwert sich Hyperion Entertainment, das belgisch-deutsche Unternehmen hält die Rechte nicht nur am später entwickelten Nachfolger AmigaOS 4.x, sondern auch an der beanstandeten Ausgabe.
Verworrenes Commodore-Testament
In einer offiziellen Stellungsnahme geht Hyperion darauf ein, warum sie gegen das Veröffentlichen des alten Codes vorgehen. So basiere die neue Ausgabe des Betriebssystems zum Teil auf dem alten AmigaOS 3.1 und entsprechend notwendig sei ein Bestehen auf den Rechten daran. So erschien Ende 2014 die Final Edition der Umgebung, ein Jahr später eine digitale Version zum Herunterladen. Da es sich um eine proprietäre Umgebung handelt, können Dritte keinen Einblick in den tatsächlichen Unterbau des Systems erlangen. Laut Hyperion enthält der Leak jedoch keinen Code des aktuellen OS.
Hyperion entwickelt jedoch erst seit 2001 den offiziellen Nachfolger, zuvor hatte sich bereits Haage & Partner mit den Ausgaben 3.5 und 3.9 aus den Jahren 1999 und 2000 daran versucht. Auf der Hardware-Seite produzierte Escom für einige Zeit Amiga-Rechner, die deutsche Firma ging jedoch 1997 unter. Das aktuelle Betriebssystem läuft hingegen nicht mehr auf originalen Amigas, es benötigt eine exotische PowerPC-Basis. Ganz rund läuft hingegen auch das Geschäft mit dem Nachfolger nicht, Hyperion kämpft seit Anfang 2015 gegen den Untergang.
Amiga heute
Zum Sprung in die eigene Computer-Vergangenheit ist ein AmigaOS 4.x jedoch nicht notwendig. Neben einer Vielzahl von Emulatoren existieren auch FPGA-Nachbauten der klassischen Rechner. Sie alle benötigen aber eine Kopie des Kickstart-ROM. Wer es nicht selbst von seiner Commodore-Hardware auslesen kann oder will, kann von Cloanto mit dem Amiga-Forever-Paket auch noch nach über zwanzig Jahren eine legale Version erstehen
Der Quellcode von AmigaOS ist inklusive des Betriebssystems Kickstarter und des Dateimanagers Workbench offenbar im Internet aufgetaucht.
Bisweilen gibt es noch eine rege Bastler- und Programierergemeiunde um Commodores Wundercomputer Amiga. Laut Berichten der Seite Commodore.ninja soll der Quellcode von AmigaOS 4.x im Internet kursieren.
Der Name der komprimierten Datei deutet zwar auf Version 3.1 hin, beim Entpacken des Archives sind Ordner mit Verweisen auf Version 4 – einer recht aktuellen Fassung – zu sehen. Trotzdem ist nicht ganz klar, wie alt diese Dateien sind, laut einer Diskussion auf Reddit scheint es Hinweise darauf zu geben, daß dieser Leak schon älter ist, aber jetzt erst gefunden wurde.
AmigaOS gehört dem US-Unternehmen Amig Inc., für die Weiterentwicklung des Betriebssystems war in de vergangenen Jahren allerdings die belgische Firma Hyperion-Entertainmentzuständig. Ende 2014 wurde die neueste Version AmigaOS 4.1 Final Edition veröffentlicht und vertrieben. Preislich liegt AmigaOS 4.1 je nach Ausgabe zwischen 10 und 50 Euro.
Wieder einmal ist es soweit. Weihnachten 2015 ist vorbei, alle Geschenke, die gekauft worden sind, wurden an die Kinder, die Enkel, Mama, Papa, Tante, Onkel oder das Schwiegermonster – Verzeihung die Schwiegermutter – verteilt. Wie jedes Jahr üblich, hat die weihnachtliche Geschenkeorgie und die fröhliche Silvesterböllerei ihren Preis und das macht sich zumeist mit einem dicken Loch in der Geldbörse oder roten Zahlen auf dem Konto bemerkbar. Auch dieses Jahr gibt es wieder etwas, womit man zumindest die roten Zahlen auf dem Konto beäugen kann, und das mit maximaler Sicherheit vor Kriminellen.
c’t Bankix
Bankix ist ein vom Heise-Verlag speziell angepasstes Ubuntu und basiert auf der Long Term Variante vom April 2012. Es bietet also noch bis 2017 Sicherheitsupdates von Seiten der Ubuntu-Macher.
Bankix an sich wird auf einem USB Stick oder einer SD-Karte (beides mit) einem Schreibschutzschalter oder einer DVD installiert und auch von dort gestartet. Für private Daten, kann man später noch einen eigenen USB Stick als sogenanntes Home-Verzeichnis einbinden.
Vorteile bietet Bankix im Bereich vom Online-Banking viele. Es basiert auf einem Linux und ist durch die geringe Verbreitung (im Vergleich zu Windows oder MacOS) für Kriminelle eher untinteressant um es anzugreifen. Ubuntu selbst ist ein gut gepflegtes OpenSource Betriebssystem, welches regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und wo offene Lücken zeitnah geschlossen werden. Durch Schreibschutz oder das optische Medium können nach der Einrichtung dessystems keine Änderungen von Seiten krimineller Elemente mehr vorgenommen werden.
Zusätzlich bringt Bankix noch ein paar weitere Sicherheitsfeatures mit. Zum einen hat der Heise-Verlag den Browser Firefox mit diversen Addons weiter gehärtet, so daß böswillige Scripte gar nicht erst ausgeführt werden. Andererseits sind nur zwei Paketquellen eingebunten (Ubuntu und Heise) die signierte Software und Updates zur Verfügung stellen.
Empfohlen wird seitens Heise, daß Bankix auf einem USB Stick mit einem Schreibschutz (es reichen 4 GB) installiert wird. Trekstor beispielsweise liefert für recht wenige Euronen solche Sticks aus. SD Karten besitzen zwar auch einen Schreibschutz, aber die meisten Kartenleser übergehen den geflissentlich. Mit UNetbootin kann man das Bankix Image auf USB Stick oder Wahlweise SD-Karte bringen. Die Installation auf CD oder DVD ist recht umständlich, da vorher eine Multisession-Disc erstellt werden muß und nach einem Boot von der CD/DVD alle Updates in eine zweite Session gebrannt werden. Nicht jedes Brennprogramm unterstützt Multisession beim Brennen von ISO Dateien. Ich nutze hier ISO-Workshop, beim Brennen der ISO muß man das Finalisieren der Disc abgewählt werden. (Softwareliste findet sich wieder am Ende des Artikels)
Im nächsten Schritt bootet man Bankix von dem ausgewählten Medium. Man kann jetzt noch zusätzliche Software installieren, beispielsweise Hibiscus (ich schrieb vor einem Jahr darüber), Thunderbird, Textverarbeitung Tabellenkalkulation, sogar einen PDF Reader, falls man denn einen zum Lesen von Kontoauszügen benötigt. Wem das nicht reicht, der kann auchGnuCashinstallieren und damit die Finanzverwaltung seiner Firma abwickeln.
Jetzt ist es an der Zeit, das System zu aktualisieren. Rechts oben in der Ecke befindet sich ein Schalter, ein Klick darauf öffnet ein Menü. In dem Menü steht „System ist auf dem neuesten Stand“, aber ein Klick darauf stößt eine Überprüfung und dann den Download aller verfügbaren Aktualisierungen an. Zusätzlich kann man noch einen weiteren USB Stick als sogenanntes „Homeverzeichnis“ einbinden, der dann als Laufwerk für Nutzerdaten und dergleichen dient. Hier drauf können beispiel ein eigens erstelltes Haushaltsbuch gesichert und abgeglichen werden.
Bei einem Neustart werden alle Aktualisierungen und Änderungen am System in der Datei settings.squashfs geschrieben, die dann gesichert auf SD-Karte, USB Stick oder DVD landet. Im Nachhinein (ich hab das ganze mit einem Schreibschutz Stick getestet) ist diese auch bei abgeschaltetem Schreibschutz auch nicht mehr änderbar. Man sollte also in Regelmäßigen Abständen diese Prozedur durchführen, da die meisten Systemaktualisierungen einen Neustart benötigen.
Die italienische Firma Cloanto hat ihre kommerziellen Emulationspakete Amiga Forever und C64 Forever aktualisiert und den Amiga unter anderem mit PowerPC-Emulation ausgestattet.
Heute sind die neuen Versionen für Amiga Forever und C64 Forever erschienen. Beide Versionen der kommerziellen Emulationspakete der italienischen Firma Cloanto erhalten gewichtige Neuerungen.
Wichtigste Neuerung bei Amiga Forever ist die PowePC Emulation, in der man nun auch das von Hyperion Entertainment entwickelte AmigaOS 4.1 Final Edition for Classic installieren und ausführen kann. Amigas liesen sich anno dazumal mit diversen PPC Beschleunigerkarten auf Trab bringen. Letztes Jahr erhielt die PPC Emulation im Amiga Emulator UAE Einzug. Auf diese Version setzt nun Cloanto sein Paket Amiga Forever. Cloanto verspricht auch besseren Umgang mit Peripheriegeräten (Serielle Schnittstellen, Drucker und MIDI-Interfaces) und aktualisierte Anwenderpakete.
Eine weitere Neuerung beider Pakete (Amiga und C64 Forever für Windows) ist die Unterstützung hochauflösender High-DPI-Displays (4k, Retina) und erlaubt es sowohl Amiga- als auch C64 Konfigurationen unter der selben Oberfläche zu vereinen, sofern beide Pakete installiert sind.
C64 Forever gibt es als kostenlose, aber eingeschränkte Express Edition, als herunterladbare Plus Edition für 15 Euro und als Boxed Plus Edition für 20 Euro.
Amiga Forever hingegen wird akls Value Edition für 10 Eurom Plus Edition für 20 Euro und Premium Edition für 50 Euro (inklusive Video DVDs über die Amiga Geschichte) ausgelifert.
Cloanto liefert bei beiden Paketen die entsprechenden lizenzierten ROMs der klassischen Systeme mit. Wer das aktuelle AmigaOS 4.1 nutzen möchte, muss es separat bei Hyperion Entertainment erwerben.
In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich bereits mehrfach über Mozillas Firefox geschrieben. Mit dem Märzupdate kam die Version 36 in die Schlagzeilen, weil da so einiges (Video-Downloader) nicht mehr funktionierte. Die Veränderung des Suchfeldes oben rechts habe ich natürlich selbst auch nicht gleich registriert (ich nutze es nie), bis einige Zuschriften kamen, wie man denn das alte Suchfeld wieder herstellen kann. Das möchte ich hier kurz erläutern. Also habe ich herumprobiert und finde, daß das alte Suchfeld doch etwas Nutzerfreundlicher ist.
Dieser operative Eingriff in Firefoxens Einstellungen ist mit wenigen Handgriffen ins einigen Sekunden erledigt, wenn man weiß wo man anpacken muß. Dazu öffnet man einfach einen leeren Tab und tippt in die Adressleiste folgende Zeile ein
about:config
Hat man bisher noch nichts in der Konfiguration geändert, wird wohl folgendes Bild erscheinen. Aber das kann man mit einem Klick auf „Ich werde vorsichtig sein“ wegklackern.
Nun kann man hier das komplette Innenleben des Lieblings-Fuchses neu einstellen. Wir brauchen allerdings nur den Wert
browser.search.showOneOffButtons
Und der muß auf false stehen. Über die obige Suche kann man den zu verändernden Wert schnell finden. Per Default (also in den Grundeinstellungen) steht er auf frue
Ein Rechtsklick auf die Zeile fördert ein kleines Kontextmenü zu Tage. Ein Klick auf Unschalten setzt den Wert auf false. Nun ist noch ein Neustart von Firefox erforderlich um das alte Suchfeld sichtbar werden zu lassen.
Nach längerer Zeit ist die Medienspürnase nun wieder mit eigenen Beiträgen zurück. Viel hat sich in der letzten Zeit getan, gerade was den beliebten Webbrowser Firefox angeht. Vor einer reichlichen Woche hat der Browser ein Update auf die Version 36 bekommen und etliche Neuerungen wurden eingebaut, aber auch Bewährtes hat eine Frischzellenkur bekommen. Aber nicht alles läuft mehr so rund wie vorher. Gerade für Leute, die sich gern einige Youtube-Videos vor dem Datennirwana auf die eigene Festplatte retten wollen. Betroffen ist das recht beliebte Firefox-Plugin Video Download Helper, aber auch andere ähnliche Plugins.
Neu ist manchmal nicht unbedingt besser. Das macht der neue Firefox vom 24. Februar diesen Jahres nun vor. Alle die Tools wie den Video Downlad Helper verwenden, sitzen plötzlich vor ihrem Browser und es passiert schlichtweg kein Download. In verschiedenen Foren heißt es, daß man sich Videos auswählen kann und der Download erst nach einem Neustart von Firefox beginnt. Das mag der Fall sein, wenn man nicht gerade im privaten Modus surft und Firefox die Chronik der angesurften Seiten bzw Cookies aufzeichnet. Weiterhin macht es auch keinen Sinn Firefox ständig neu zu starten, wenn gerade Tabs mit Chats und für neue Forenbeiträge offen sind. Ähnliches gilt natürlich auch für andere Video Downloader.
Aber es gibt eine Alternative. Und diese heißt Firefox Portable 35.0.1. Auch wenn bei Portableapps nur aktuelle Versionen des portablen Firefox auf der Webseite erscheinen, so hat der Anbieter bei Sorceforge noch ein ganzes Archiv für ältere Versionen auf Lager … zu Testzwecken und dergleichen. Den Link dazu gibt es wieder wie immer am Ende des Beitrages. Außerdem habe ich unlängst hier schon einmalö beschrieben, wie man Firefox und Thunderbird auch ganz mobil nutzen kann. Diesen Lesestoff findet man auch am Ende verlinkt.
Man lädt sich die Portable Version vom Firefox 35.0.1 ersteinmal herunter. Nach dem man sich diese Version auf einem USB Stick oder in einem separaten Verzeichnis entpackt hat, öffnet man diese (portable) Version einfach. Mittels dem Addon-Manager kann man sich den VideoDownload Helper suchen – alternativ dazu auch über Google. Ein Klick auf Addo to Firefox installiert das Plugin. Nun muß der portable Firefox noch einmal neu gestartet werden.
Hat man Video Download Helper schon früher auf seinem System installiert wäre hiermit alles soweit erledigt. Ist das die erste Einrichtung, muß man noch den ConverHelper installieren. Dazu geht man im Firefox auf Extras –> DownloadHelper –> Einstellungen und da in den Registerreiter Konvertierungen.
Ein Klick auf Konverter installieren/aktualisieren bringt uns zu einer Webseite, auf der wir eine ca 2,2 MB große .exe Datei herunterladen können. Diese installieren wir auf unserem System und schon hat man seinen portablen Firefox für Youtube Downloads fertig.
Update 14. März
Zum heutigen Tag wurde ein Update des Download-Helpers herausgegeben, mit dem der Download eines Videos auch ohne weitere Probleme und Verrenkungen funktioniert. Gleichzeitig hat das Addon eine neue Optik bekommen.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial? Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
3 Windows (Server)
In diesem Abschnitt werde ich euch zeigen, wie Ihr Spigot & Co. unter Windows herunterladen und kompilieren könnt. Ich verwende hierfür das Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2012 R2. Keine Angst, das Vorgehen unter Windows 7, 8, 8.1 und 10 ist exakt dasselbe.
3.1 Vorbereitungen
Als aller erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren. (Java jdk – Developers Kit – und git)
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
3.1.1 Software installieren
Um die zum kompilieren benötigten Dateien herunter zu laden benötigen wir eine Möglichkeit Git Repos zu Klonen. Hierzu empfiehlt sich die gleichnamige Software git (für windows) Die Software kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://git-scm.com/downloads
Nach dem Download kann die Software Default mässig installiert werden. Es ist hierbei jedoch wichtig, die Git Bash Shell zu installieren, welche standartmässig installiert wird. Wenn Ihr also die zu installierenden Pakete anpasst, achtet darauf, dass Bash mitinstalliert wird.
Als nächstes benötigen wir das Java development kit (kurz jdk) für Windows. Es ist wichtig, dass Ihr das development Kit installiert. Wenn Ihr also bereits Java installiert habt um z.B. Minecraft zu spielen wird dies nicht ausreichen und Ihr müsst die jdk nachinstallieren. Wenn Ihr jedoch schon selbst ein Plugin auf eurem System erstellt habt, könnt Ihr davon ausgehen, dass jdk bereits installiert wurde.
Das Java development kit kann auf folgender Seite für eure Windows Plattform heruntergeladen werden: Download Java Development Kit
Eventuell müsst Ihr euren Computer/Server nach dem installieren von Java neu starten.
3.1.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Da Spigot & Co. Nun jedes Mal kompiliert werden müssen, werden jede Menge Dateien benötigt, welche zunächst heruntergeladen werden müssen, aus welchen später die .jar Datei gebaut wird.
Damit diese nicht euer System zumüllen empfiehlt es sich einen Verzeichnis anzulegen in welchem alle Dateien gespeichert werden welche benötigt werden.
Ich empfehle hierzu im Dokumente Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer oder minecraftServerSRC zu erstellen.
3.2 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunter zu laden öffnet Ihr euren Internet Browser und lädt folgende Datei herunter: Download BuildTools
Speichert die Datei dabei in eurem zuvor erstellten Ordner ab.
Die BuildTools werden benötigt um die Minecraft Server .jar Files zu kompilieren
Erstellt im inneren eures zuvor erstellten Ordners eine Datei mit der Endung .sh mit dem für euer System passendem Inhalt:
In meinem Beispiel trägt die Datei den Namen: BuildTools.sh
Je nachdem wo Ihr das Java development kit installiert habt kann es sein, dass Ihr den Pfad zu eurer Java.exe Datei anpassen müsst.
Anmerkung: Das X steht für die Update Nummer. Normalerweise liefert das Java-JDK auch die aktuelle Java-Runtime mit aus. Aktuell ist es Java jdk1.8.0_31 was da stehen müsste.
3.3 Spigot & Co. Herunterladen und Bauen
Nach dem Ihr die .sh Datei erstellt habt, könnt Ihr diese durch einen Doppelklick starten.
Anschliessend sollten alle Dateien heruntergeladen werden und 10 min später die Spigot Server Files unter: Spigot\Spigot-Server\target\ zu finden sein.
3.4 Hilfe!
Das Programm startet nicht oder Ihr findet keine Server Files?
Stelle sicher, dass Bash zusammen mit git installiert wurde.
Stelle sicher, dass die JAVA jdk installiert wurde
Stelle sicher, dass die Datei auf .sh endet und nicht auf .sh.txt
Stelle sicher, dass der Pfad zu Java in der .sh Datei korrekt ist.
3.5 Video Tutorial
Euch ist das Ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial?
Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
2 Linux Ohne Grafische Oberfläche (Server)
In diesem Abschnitt werde ich euch zeigen, wie Ihr Spigot & Co. unter Linux Ohne GUI (Server) herunterladen könnt. Ich verwende hierfür das Betriebssystem Ubuntu 14.04 LTS.
Darauf wie Ihr auf einen Server über SSH oder mit ähnliche Methoden verbinden könnt, werde ich hier nicht weiter eingehen.
2.1 Vorbereitungen
Als aller erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren. Java Developer Environment und git. Mit folgendem Befehl können alle Paket-Definitionen aktuallisiert, sowie git und openjdk-7-jdk (Java Developer Environment) installiert werden.
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
2.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Als nächstes erstellen wir ein Arbeitsverzeichnis, in dem alle Dateien, welche zum kompilieren der .jar Files benötigt werden, gespeichert werden können. Ich empfehle hierfür ein Ordner im User home anzulegen
Als erstes wechseln wir mit dem Befehl cd in das Verzeichnis user home
Nun erstellen wir einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer
mkdir minecraftServer
2.3 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunterzuladen wechseln wir zunächst in den eben erstellten Ordner
cd minecraftServer
Nun laden wir mit folgendem Befehl die BuildTools.jar herunter:
Als letztes starten wir das kompilieren der der .jar Files mit:
java -jar BuildTools.jar
Nach Abschluss des Building Vorgangs, könnt ihr in eurem zuvor erstellten Arbeitsordner unter: Spigot/Spigot-Server/target die spigot-1.8-R0.1-SNAPSHOT.jarfinden, welche eure Server .jar Datei ist. Wie Ihr euren Server starten und konfigurieren könnt, solltet ihr ja alle schon wissen Have FUN!
2.5 Abkürzung
Falls euch das Ganze zu kompliziert ist und Ihr mir vertraut könnt Ihr auch folgenden Befehl in der Konsole eingeben, welcher für euch alle hier beschriebenen Schritte automatisch durchführt:
Dieser Befehl erstellt im Home Ordner des aktuell eingeloggten Users einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer, in welchem alle Dateien abgelegt werden. Weiterhin startet er alle anderen hier beschriebenen Vorgänge.
HINWEIS: Falls ihr den Ordner minecraftServer bereits in eurem Home (~/minecraftServer) besitzt und nicht wollt, dass in diesem die Dateien erstellt werden, müsst Ihr im Befehl die entsprechenden Pfade bei mkdir und cd anpassen.
2.5 Video Tutorial
Euch ist das ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial?
Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
1. Tutorial – Linux mit Grafischer Oberfläche
1.1 Vorbereitungen
Als aller Erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren (Java Developer Environment und Git).
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
Um Verwirrung durch mehrere gleichnamige Pakete im Softwarecenter zu vermeiden bevorzuge ich die Installation von Software über das Terminal. All jene, welche das Terminal nicht verwenden wollen, dürfen gerne das entsprechende Paket im Software Center suchen.
Um das Terminal zu öffnen drücken wir unter Anwendungen auf den Eintrag Terminal. Oder wir suchen in der Ubuntu-eigenen Suchfunktion nach dem Wort „terminal“.
1.1.1 System Updaten
Sobald sich das Terminal geöffnet hat beginnen wir damit die neusten Packetdefinitionen herunterzuladen, um später die aktuellsten Version der zu installierenden Programmen herunter zu laden.
Um dies zu tun geben wir folgendne Befehl in der Konsole ein:
sudo apt-get update
Nach der Eingabe des Befehls müssen wir das Update mit unserem Passwort bestätigen. Tippt euer Passwort einfach in die Konsole, auch wenn ihr weder Sterne noch sonst etwas in der Konsole sehen könnt.
Nach der Eingabe beginnt Ubuntu Damit die Paketliste zu aktualisieren.
1.1.2 Software installieren
Sobald die Listen aktuell sind und Ihr die Meldung „Fertig“ in der Konsole seht, könnt Ihr mit dem nächsten Schritt vorfahren. Um später Spigot & Co. erstellen zu können, benötigen wir folgende Pakete: git und java-1.7.0-openjdk. Wenn noch keines der beiden Programme auf eurem System installiert ist, können mit folgendem Befehl beide Programme installiert werden.
sudo apt-get install git openjdk-7-jdk
Falls Java (openjdk-7-jdk) bereits installiert ist, könnt Ihr mit folgendem Befehl git installieren.
sudo apt-get install git
Falls git bereits installiert ist, könnt Ihr mit folgendem Befehl Java (openjdk-7-jdk) installieren.
sudo apt-get install openjdk-7-jdk
Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ihr schon eines der Programme installiert habt, verwendet den ersten Befehl welcher beides installiert. Falls bereits eines der beiden Programme installiert sein sollte, wird dieses entweder aktualisiert oder übersprungen.
Nachdem beides installiert wurde, könnt ihr die Konsole wieder schliessen oder minimieren.
1.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Da Spigot & Co. nun jedes mal kompiliert werden müssen, werden jede Menge Dateien benötigt. Diese müssen zunächst heruntergeladen werden, aus welchen später die .jar Datei gebaut wird. Damit diese nicht euer System zumüllen empfiehlt es sich einen Verzeichnis anzulegen, in welchem alle Dateien gespeichert werden welche benötigt werden.
Ich empfehle hierzu im Home Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen MinecraftServer oder Spigot zu erstellen.
Um dies zu tun öffnet den Datei Manager und springt in den Persönlichen Ordner. In diesem Ordner angekommen, könnt Ihr via. Rechtsklick einen neuen Ordner erstellen. In meinem Beispiel nenne ich den Ordner Spigot.
1.3 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunter zu laden öffnet Ihr euren Internet Browser und lädt folgende Datei herunter: BuildTools.jar Speichert die Datei dabei in eurem zuvor erstellten Ordner ab. Die BuildTools werden benötigt um die Minecraft Server .jar Files zu kompilieren.
Als nächstes öffnet Ihr erneut ein Terminal oder verwendet das Terminal vom letzten Mal und navigiert mit dem Befehl
cd Pfad/zum/Ordner
zu eurem zuvor erstellten Ordner. Wenn Ihr nicht sicher seid wie der genaue Pfad zu eurem Ordner lautet, könnt Ihr diesen Herausfinden indem Ihr einen Rechtsklick -> Eigenschaften auf die BuildTools.jar in dem entsprechenden Ordner macht.
Der Befehl könnt wie folgt aussehen:
cd /home/greneey/spigot
1.4 Spigot und Co. Herunterladen und Bauen 😉
Sofern Ihr im letzten Schritt mit dem Terminal in den zuvor erstellten Ordner gewechselt habt, können wir fortfahren, ansonsten müsst Ihr dies zuerst erledigen. Um sicher zu stellen, dass Ihr euch im richtigen Ordner befindet gebt den Befehl ls für List ein. Auf der Konsole sollte nun der Eintrag: BuildTools.jar erscheinen.
Nun können wir damit starten alle benötigten Dateien herunterzuladen und die .jar Dateien zu erstellen. Hierzu gebt Ihr folgenden Befehl ein:
java -jar BuildTools.jar
Dieser Befehl startet die BuildTools, welche für uns den Rest übernehmen. Nach Eingabe dieses Befehls wird es zwischen 5 – 15 Minuten dauern und eure .jar Dateien wurden erfolgreich erstellt. Währen dieser Zeit ist es wichtig, dass Ihr weder das Terminal schliesst, noch die Operationen im Terminal abbrecht oder gar den Computer neu startet.
Nach Abschluss des Vorgangs sollte das Terminal in etwa wie folgt aussehen.
Nach Abschluss des Building Vorgangs, könnt ihr in eurem zuvor erstellten Arbeitsordner unter: Spigot/Spigot-Server/target die spigot-1.8-R0.1-SNAPSHOT.jar finden, welche eure Server .jar Datei ist. Wie Ihr euren Server starten und konfigurieren könnt solltet ihr ja alle schon wissen Have FUN!
1.5 Abkürzung
Falls euch das Ganze zu kompliziert ist und Ihr mir vertraut könnt Ihr auch folgenden Befehl in der Konsole eingeben, welcher für euch alle hier beschriebenen Schritte automatisch durchführt:
Dieser Befehl erstellt im Home Ordner des aktuell eingeloggten Users einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer, in welchem alle Dateien abgelegt werden. Zudem startet er alle Vorgänge, die weiter oben im Tutorial gelistet sind.
Hinweise: Falls ihr den Ordner MinecraftServer bereits in eurem Home (~/minecraftServer) besitzt und nicht wollt, dass in diesem die Dateien erstellt werdet, müsst Ihr im Befehl die entsprechenden Pfade bei mkdir und cd anpassen.
1.6 Video Tutorial 😯
Euch ist das ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Cloanto hat für den klassischen Amiga ein Set mit Images für Disketten und Festplatten zusammengestellt. Es soll auf jedem Amiga-Modell laufen und eine Menge Workbenches mitbringen.
Anfang der Woche hat Cloanto als Teil seiner Amiga Forever Reihe ein Set mit Images für klassische Amiga-Rechner veröffentlicht. Die Dateien des Floppy & Hard Disk Image Pack lassen sich auf jedem Amiga Modell starten, auch auf einem Amiga 1000 (siehe Bild), der eine Kickstart Diskette zur Installierung des Betriebssystems verwendet.
Voraussetzung ist neben dem Rechner selbst entweder ein Floppy-Emulator oder das Schreiben der Images auf Disketten oder Festplatten.
Im Set enthalten sind 16 Floppy-Abbilder im ADF-Format und zwei Hard-Disk-Abbilder im HDF-Format. Als Nutzer hat man Zugriff auf folgende Software:
Workbench 1.3 mit wenigstens Kickstart 1.2 (2 Disketten)
Workbench 2.1 mit wenigstens Kickstart 2.04 (5 Disketten)
Workbench 3.1 mit wenigstens Kickstart 3.0 (6 Disketten)
Kickstart 1.3 als Floppy für den A-1000
Superkickstart 1.3 + 2.04 für frühe A-3000
Relokick 1.4a zum Downgrade neuerer Systeme
All das soll es ebenfalls als 8.3-Version für Floppy-Emulatoren geben, die nur mit kurzen Bezeichnungen umgehen können. Für Festplatten sind zwei Umgebungen enthalten, die der geneigte Nutzer auf Speichermedien wie CF-Karten übertragen kann:
Workbench 2.1
Workbench 3.1
Die Entwickler bei Cloanto haben nicht die alten Workbench-Versionen neu verpackt, sondern die Systeme an einigen Stellen auch verbessert. Kostenpunkt: 9 Euronen und 95 Cent. Links zum Produkt und den Änderungen, die Cloanto eingefügt hat, habe ich am Ende des Artikels am Ende des Artikels beigefügt.
Der grundlegende Support für Windows 7 geht in die letzte Woche. Was wird dann aus einem noch laufendem Windows 7 System? Wie geht es dann weiter?
Der sogenannte Mainstream-Support endet am 13. Januar dieses Jahres. Das bedeutet, daß Windows 7 erst einmal keine neuen Funktionen mehr erhalten wird. Darüber hinaus endet auch die Möglichkeit für kostenlose Supportanfragen. Patches, die für die Sicherheit des laufenden Systems nicht relevant sind und nur Abstürze verhindern sollen, werden ebenfals gekappt. Diese Support-Phase läuft bei Microsoft in der Regel 5 Jahre nach Verkaufstart eines Windows-Betriebssystems.
Aber keine Bange. Windows 7 wird insgesamt 10 Jahre lang von Microsoft unterstützt. Jetzt folgt noch 5 Jahre lang, also bis 2020 noch der Erweiterte Support, auch Extended Support genannt. Das heißt, daß Windows 7 bis 2020 noch Sicherheitsupdates erhält und die Knowledge-Base, also die Online-Hilfe für das System noch solange gepflegt wird. Microsoft macht allerdings gegen Cash immer mal wieder Ausnahmen von der Regel und stellt gegen Bares dann doch das eine oder andere Feature noch zur Verfügung.
Das nächste Sicherheits-Supportende für ein Windows-Betriebssystem steht in gut zwei Jahren an: Im April 2017 will Microsoft Windows Vista vom Extended Support abklemmen.