Nach langer Zeit war ich mal wieder etwas kreativ und habe einige frei zugänglichen Bilder mit dem Program Magix Photostory 2021 zu einer Fotostory zusammengestellt. Musikalisch unterlegt wurde diese mit 3 Titeln von Vangelis.
Titel 1: Alpha
Titel 2: Albedo 0.93
Titel 3: Voices
Alle 3 Titel stammen vom 1995 erschienenen Album „Voices“.
Die Medienspürnase wünscht allen ihren treuen Lesern ein frohes neues Jahr, viel Gesundheit und viel Elan beim Lesen hier auf dem Blog. Ich möchte wie immer nicht viele Worte machen. Statt dessen habe ich wieder ein Stückchen Musik für den Jahresanfang herausgesucht und zwar von Peter Hollens und Malukah, einer mexikanischen Sängerin mit toller Stimme.
Baba Yetu - Civilization IV Theme - Peter Hollens & Malukah (The Lord's Prayer in Swahili)
Erinnern Sie sich noch? Kurt Cobain und die 3,5-Zoll-Diskette waren Zeitgenossen. Diese zwei Ikonen der 90er bringt der polnische Bastlers Paweł Zadrożniak jetzt auf ungewöhnliche Weise zusammen zu Gehör.
Ausgemusterte Hardware in ein Geräte-Orchester zu verwandeln und dieses dann große Werke der Populärkultur darbieten zu lassen, ist zwar nichts bahnbrechend neues, aber schöne Umsetzungen dieses Prinzips lohnen immer einen Blick (und zwei Ohren). Das ist zum Beispiel beim Hardware-Ensemble namens Floppotron 2.0 der Fall, das der polnische Bastler Paweł Zadrożniak zusammengetragen und neu verdrahtet hat. Dabei gab die beherrschende Batterie von nicht weniger als 64 3,5“-Diskettenlaufwerken dem Aufbau seinen Namen.
Anders als Bastler vor ihm setzt er die acht Festplatten seiner Konstruktion nicht als Lautsprecher für Sounddateien ein – einfach die Steuerspulen an deren Schreib- und Leseköpfen mit Wechselspannungen zu beschicken, auf dass die in Schwingung geraten und den Klang zu Gehör bringen, dass ist Paweł Zadrożniak „zu einfach“, wie er auf seiner Webseite schreibt. Stattdessen legt er gezielt für einen Moment länger Spannung an den Spulen an, sodass die Köpfe beschleunigen, gegen die zentrale Spindel der Festplatte prallen und als Schlaginstrumente mitspielen.
Der Sound diese Festplatten-Drumkits kommt besonders gut in der folgenden Rock-Nummer zum tragen – Smells like Nerd Spirit, frei nach Nirvana:
Just moments before the dawn It’s their time to go One look and They entered the magic forest They’re left alone
A strange weight surrounded them It felt like burned ice All branches Like fingers they reach to catch them Leaving their marks
„Hey you little songbirds Come here little songbirds We see you little songbirds And we’ll keep you“
Run for your life She’s getting closer Run for your life You hear her breathing Run for your life Her army’s marching Run for your life You feel her seeking Reaching you, hunting you Hunting all of you
They run deeper into the woods They wished they could fly In the moonlight They saw those lurking soldiers Creeping by
Her hunters were whispering And humming an old tune Like rolling they passed those little seekers Leaving them alone
„Hey you little songbirds Come here little songbirds Where are you little songbirds Come we’ll keep you“
Run for your life She’s getting closer Run for your life You hear her breathing Run for your life Her army’s marching Run for your life You feel her seeking Reaching you, hunting you Hunting all of you
[Guitar solo – Emil]
„Oh dear children, Who has brought you here? Do come in and stay with me. No harm shall happen to you!“
Run for your life She’s getting closer Run for your life You hear her breathing Run for your life Her army’s marching Run for your life You feel her seeking Reaching you, hunting you Hunting all of you
Gerade bin ich aus Chemnitz (ehemals Karl-Marx-Stadt) wieder daheim eingetrudelt. In der Stadthalle haben sich die Musiker von Faun und einige geladene Gastmusiker gute 2,5 Stunden auf der Bühne die Ehre gegeben.
Mittlerweile gestern Abend um 20 Uhr 15 (zur Primetime) ging das besagte Konzert vor fast ausverkauftem großen Saal (ca 1800 Zuschauer) in der Stadthalle Chemnitz los. Mit einer viertelstündigen Pause (21 Uhr bis 21 Uhr 15) spielten die Jungs und Mädels von Faun ein mittelalterlich angehauchtes Repertoire von langsamen und gefühlvollen Balladen bis schnellen Tänzen bis komplett akkustischen Einlagen für das Publikum. Stimmung kam schon gleich von Anfang an auf und die Musiker hatten sichtlich Spaß bei ihrer „Arbeit“. Verstärkt wurde Faun von einer Cellistin und einem Musiker, der überall in der Welt herumreist und Folklore samt gebräuchlicher Musikinstrumente ausgräbt. Allerdings war eine (oftmals leicht bekleidete) Tänzerin, die die Truppe mit verschiedenen Einlagen von Feuertanz bis Kontaktjonglage, begleitete.
Das allerdings war mein erstes Konzert dieser Gruppe. Bisher habe ich nur auf Youtube den einen oder anderen Song gehört. CDs und andere Tonträger liegen mir nicht vor, so daß es wirklich fast das Erste war, was ich von Faun hören und sehen durfte. Tontechnisch und visuell kam das Konzert grandios rüber, auch die Songs waren wirklich stimmig. Daher kann ich (ich habe mich früher schon nach Tonträgern von Faun umgesehen) die teilweise schlechten Kritiken neuerer CDs von Faun nicht nachvollziehen. Die Truppe hat hier beim Konzert ihr Bestes gegeben, die beiden Sängerinnen haben schöne Stimmen und das Drumherum passt auch super dazu. Selbst bei einem Konzert vor so einem großen Publikum kann man sich wirklich super in die Musik hineinversetzen und sich einfach ein bisschen gehen lassen.
Achja. Seit Mitte März bin ich im Besitz einer neuen Digitalkamera, einer Samsung NX3000. Diese hatte heute bei dem Konzert im wahrsten Sinne des Wortes ihre Feuertaufe. Dämmriges und knallbunte flackerndes Licht, viel Nebel, oftmals nicht so gute Bedingungen – schlichtweg einfach schlechte Lichtbedingungen. Zussätzlich kam erschwerend hinzu, daß ich über mehrere Reihen Köpfe hinwegfotografieren mußte und wegen der beschränkten Platzverhältnisse kein Stativ verwenden konnte. Daher folgt erst später eine Rezension zu dieser Kamera.
Vor gut 2 Wochen hatte ich den Titel als Interpretation von Peter Hollens schonmal hier hereingestellt. Peter Hollens macht mit seiner Stimme und einigem technischen Aufwand aus sich selbst einen ganzen Chor – manchmal recht klassisch und manchmal Acapella.
Doch der Titel passt auch gut in die Reihe Musik aus der Spieleszene. Daher habe ich das Original mit hinterlegtem Text aufgestöbert. Es geht um das Dragonborn Theme von Skyrim. (Elder Scrolls Reihe)
Kaum zu glauben, aber wahr. Peter Hollens Stimme wurde in diesem grandiosen Werk 114 mal kopiert und gemischt, dazu noch ein paar mal die Violinistin von Lindsey Stirling. Heraus kam eine schon Orchesterreife Musik mit einem Video, was schon nun ja hollywoodreif währe. Ein paar Musikvideos weiter, habe ich noch einen recht spontanen auftritt der Violinistin gefunden, irgendwo in den vereinigten Staten. Skyrim und Master of Tides, die Performance des letzten Titels geht so erst nach ca 35 Sekunden los, also Geduld.
Lindsey Stirling & Peter Hollens - Skyrim (Official Music Video)
Heute, wenn ich direkt nach der Uhr gehe, so war das eigentlich schon gestern Abend, hat es mich ins beschauliche Bad Elster verschlagen, genau genommen ins König Albert Theater. Dort spielten Folklore Sänger und Gruppen aus Schottland auf. Im Petto hatten diese Künstler hauptsächlich traditionelle schottische Lieder, mal so ganz ohne Dudelsack.
Steve Byrne als Solist, Siobhan Miller (Gesang) and Ewan McPherson (Gitarre) als Duett und das Ensemble The Paul McKenna Band sind durchb 8 Städte in Deutschland getourt. Im Gepäck traditionelle schottische und irische Musik. Alles gespielt ohne elektrische Instrumente, nur Konzertgitarren, (eine) Geige, Bodhran und Querflöte. Auf Dudelsäcke hat man während des Konzerts bewußt verzichtet, da diese auch unverstärkt ganz schön Krawall machen können. Mal sind die Gruppen und Künstler allein aufgetreten, mal haben sie sich in den gut 2,5 Stunden gegenseitig verstärkt. Das Theater war ausverkauft, im Parkett gabs rund 240 Plätze, die bei einem Rundblick alle besetzt waren und ein Stockwerk höher war es auch recht gut befüllt – insgesamt vielleicht gut um die 300 Besucher, gemischten Alters, waren anwesend. Leider war im Theater fotografieren verboten und auf der offiziellen Website von Highland Blast gibt es auch keine Pressefotos zum Download, daher kann ich keine Bilder von den einzelnen Künstlern liefern. Am Ende des Artikels findet man natürlich entsprechende Links und das Promovideo.
Die Theatergäste wurden mit einer Kostprobe von einem schottischen Single Malt Whisky begrüßt. So ganz ohne Dudelsack ging es dann auch nicht ab. Beim Einlass stand ein Deutscher in schottischer Tracht und spielte eines dieser etwas nervigen schottischen Nationalinstrumente. Später heizte er das Publikum vor dem Konzert noch ein bisschen an. Nach dem Konzert standen sämtliche Künstler für Autogramme, den Verkauf ihrer CDs und für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Für die Musik lasse ich mal das Promovideo sprechen und für mehr Infos zu den Künstlern gibts noch den Link zu deren Website.
Nolwenn Leroy hat 2010 ein altes bretonisches Seemanslied mit dem grandiosen Namen Tri Martolod interpretiert. Über einige Umwege über Santiano – ich schrieb bereits über die Gruppe von der Waterkant – und ein Mittelalterfest in Mylau – dort wurde es von der Truppe Reliquiae mit viel Geschepper und Bumm Bumm interpretiert – und Youtube bin ich auf die entzückende Sängerin Nolwenn Leroy gestoßen, die den Titel von allen genannten am Besten gecovert hat. Feine Stimme, dazu ein schönes Setting in einem düsteren Wald und ein hübsches Gesicht. Tri Martolod ist ein Seemannslied aus dem beginnenden 18 Jahrhundert. In dem geht es um drei Matrosen, die ein hübsches Mädchen trffen. Zum Mitsingen gibts den Text und zum besseren Verstehen den text noch in Englisch.
Französisch
Englisch
Tri martolod yaouank... la la la...
Tri martolod yaouank i vonet da veajiñ
E vonet da veajiñ, gê!
E vonet da veajiñ
Gant 'n avel bet kaset... la la la...
Gant 'n avel bet kaset betek an Douar Nevez
Beteg an Douar Nevez, gê!
Beteg an Douar Nevez
E-kichen mein ar veilh... la la la...
E-kichen mein ar veilh o deus mouilhet o eorioù
O deus mouilhet o eorioù, gê!
O deus mouilhet o eorioù
Hag e-barzh ar veilh-se... la la la...
Hag e-barzh ar veilh-se e oa ur servijourez
E oa ur servijourez, gê!
E oa ur servijourez
Hag e c'houlenn ganin... la la la...
Hag e c'houlenn ganin pelec'h 'n eus graet konesañs
Pelec'h 'n eus graet konesañs, gê!
Pelec'h 'n eus graet konesañs
E Naoned er marc'had... la la la...
E Naoned er marc'had hor boa choazet ur walenn
Three young sailors... la la la…
Three young sailors went traveling
Went traveling!
Went traveling
And the wind pushed them… la la la...
The wind pushed them to Newfoundland
All the way to Newfoundland!
All the way to Newfoundland
Next to the windmill stone… la la la...
Next to the windmill stone, they dropped anchor
They dropped anchor!
They dropped anchor
And in that windmill… la la la...
And in that windmill was a servant girl
There was a servant girl!
There was a servant girl
And she asked me… la la la...
And she asked me where we met
Where have we met before?
Where have we met before
In Nantes at the market… la la la...
In Nantes at the market, we chose a ring
Letztes Jahr waren die Jungs von Corvus Corax in Wacken. Mit von der Partie, die Taiko-Trommler von Wadokyo mit ihren lebhaften Rythmen. Das Konzert hat den Weg in recht guter (Bild)Qualität auf Youtube gefunden. Viel Spaß beim Schauen und Hören.
Corvus Corax "Twilight of the Thunder God" (Amon Amarth Cover) live at Wacken
Am vergangenem Wochenende war in oberfränkischen Selb das alljährliche Fesitvial Mediaval. Leider spielte das Wetter dieses Jahr nicht ganz so mit – heute einen Tag nach dem Festival – läßt sich die Sonne wieder blicken.
Durch das mehr oder weniger bescheidene Wetter hat es mich dieses Jahr nur einen Tag ins 60 Kilometer entfernte Selb gezogen. Der Samstag war der wohl trockenste Tag während des gesamten Festes. Laut den Infos einiger Gäste, die alle 3 Tage beim Fest waren, muß es Freitag den ganzen Tag ziemlich geregnet haben und sehr sehr nass gewesen sein. Die Spuren davon habe ich am Freitag noch sehen können. Viele Pfützen und noch mehr Schlamm, gerade auf den beiden Märkten. Am Samstag war es weitestgehend trocken, ab und an kamen ein paar kleine Regentröpfchen.
Das interessanteste Programm lief allerdings auf der Schloßbühne. Insgesamt war auf dem gesamten Festival soviel los an Musikgruppen und Künstlern, so daß man nicht alles an einem Tag erleben konnte. Mehrere der Musikgruppen waren allerdings alle drei Tage auf dem Fest, so daß all jene, die ein Dauerticket hatten, auch die Zeit dazu fanden, sich alles anzusehen und zu hören. Aber nur am Samstag das war fast zuviel des Guten.
13 Uhr begann mein Tag mit der Gruppe Firkin aus Irland. Diese gaben ein paar traditionelle irische Titel (Whiskey in the Jar und andere) mit recht griffigen Gitarrenriffs zum Besten. Zwischenzeitlich bin ich zur Burgbühne getrampt um Pampatut – ein lustiges Duo was sich für Selb noch Verstärkung geholt hatte – zuhören zu können.
Einer der Höhepunkte an diesem
Nachmittag war Cara mit ihren traditionellen irischen Klängen. Leider war deren Auftritt mit einer knappen Stunde viel zu kurz. Dafür konnte man die Jungs und Mädels von Cara nach dem Konzert für ein paar Autogramme noch in Beschlag nehmen. Traurigerweise haben aber zwei Mitglieder dieser Gruppe im vergangenem Jahr gewechselt, so daß Cara in leicht veränderter Besetzung ihre zweite Premiere in Selb feiern konnten, was der Stimmung und der Musik allerdings keinen Abbruch tat. Wieder war eine Keyboarderin und Sängerin aus Schottland dabei. Vor einiger Zeit haben Cara zu einem Irish-Folk Festival in den USA gespielt und sind da als Deutscher Export mit schottischen Mitglidern sogar recht gut angekommen.
Recht Interessante Musik hat die niederländische Truppe Omnia noch gemacht. Die Musik läßt sich allerdings recht schwer beschreiben. Ein paar Titel und Texte drehten sich rund um die Natur. Auch die Klänge und Rythmen dazu waren entfernt an die von einigen Naturvölkern angelehnt. Ihr neuestes Album heißt Eart-Warrior und einige Titel daraus wurden auch in Selb gespielt. Die Niederlande exportieren Omnia sogar bis in die USA und nach Großbritanien.
Das letzte Konzert des Abends war für Subway to Sally reserviert. Wer Subway to Sally kennt, weiß daß diese Gruppe ein paar Traditionelle Instrumente (Violine, Dudelsack und Leier) mit harten Metal-Sounds kombiniert, dazu ein paar mittelalterlich anmutender Texte.
Meines Erachtens nach hatten alle Bands und Gruppen prinzipiell zu wenig Zeit um völlig mit dem Publikum warm zu werden. Das teilweise bescheidene Wetter tat sein Bestes dazu. Die Künstler auf der Bühne bemühten sich redlich um gute Stimmung im Publikum, was auch nach ein paar Titeln schließlich gut honoriert wurde. Leider hatte ich meine Strahlenfalle zuhause liegen lassen und muß mich daher auf genehmigte Pressefotos von einzelnen Gruppen hier beschränken.
Dieses Wochenende war so einiges los in Sachsen und auch im Vogtland. Zum einen gabs in Großenhain die dreiundzwanzigste Auflage des Tages der Sachsen und im Vogtland, ganz in meiner Nähe, auch noch etwas größere Veranstaltungen. In Mylau, ca 30 Kilometer von meinem Wohnort weg, gabs das alljährliche Burgfest und in meinem Wohnort, eine Straße weiter, feierte die Feuerwehr ihr rundes einhundertvierzigstes Jubiläum.
Großenhain schied für mich wegen der Entfernung dorthin aus, war einfach für ein Nachmittag zu weit weg. Das Feuerwehrfest wäre ja von der Nähe her ideal gewesen. Gute Laune im Bierzelt beim Durstlöschen, Spritzenspiele für die Kiddies, Oldtimerausstellung (also alte Feuerwehrfahrzeuge) und eine Disco mit Liveband am Abend und in der Nacht. Und am Sonntag gabs Frühshoppen und Grillen und Schlager aus der Konserve. Alles in allem, bis auf die Oldtimer eher ein Fest, wie es alle Jahre wieder jedes Dorf und jede Kleinstadt haat.
Deswegen habe ich mich spontan für Mylau entschieden. Prinzipiell war das auch kein anderer Mittelaltermarkt wie er sonst überall im Sommer zu finden ist. Aber das Ambiente dort ist großartig, denn Mylau hat eine Burg, die noch weitestgehend intakt ist. Auf zwei Bühnen gabs Musik mit mehreren Mittelalterbands – den Rabenbrüdern, RELIQUIAE und Ohrenpeyn – nur um einige zu nennen. Dazwischen gabs Gaukler und einen richtigen, echten Fakier die so ihre Späße getrieben haben.
Die Eintritspreise von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro und noch billiger für Leute in Kostüm, nein in Gewandung heißt das ja heutzutage, waren angemessen. Verpflegungstechnisch gabs von Knobibrot, Langosch, Bratwürsten, Fleischspiesen, verschiedene Pfannengerichte bis zur feinen Thüringer Rostbratwurst (und diese recht günstig für unter 2 Euro) ziemlich viel. Met, Wein, Schnaps, Bier und Limonaden gabs natürlich auch, das Meiste war natürlich angemessen teuer, teilweise über den Gaststättenpreisen in unserer Region. Aber zugegriffen wurde kräftig, es war ja ein warmer Tag.
Das ganze Programm lief bis gegen 1 Uhr Nachts – es war ja auch Samstag, da ging das allemal – auf zwei Bühnen. Gesehen habe ich die drei Rabebrüder 18 Uhr 30 und 21 Uhr und Reliquiae 20 Uhr und 22 Uhr mit einem kürzerem und einem längeren Programm, danach noch eine Show mit Gaukelei und Feuer.
Die Rabenbrüder, passend aus dem Örtchen Rabenstein im Brandeburgischem, gaben ein paar Lieder mit Texten wie aus dem alltäglichen Leben wieder und dazu ein paar Spielmansweisen zum Besten. Reliquiae(eine Truppe aus jungen Leute und keinen alten Männern um es anzumerken) gab ein paar traditionelle Texte aus Europa (spanien, Russland) und der Mongolei auf die Ohren der Hörer, dazwischen einige selbst komponierte Stücke in Deutsch, garniert mit viel Gedudel und Gepolter.
Mir geht ein Titel der Hintergrundmusik aus DSA – Sternenschweif der Nordland Trilogie nicht aus dem Ohr. Hier ist der Titel Travel. Zu haben ist dieser Titel auf der Sternenschweif-Version mit den zwei CDs und von dort ist er sogar auf einer ganz normalen Anlage mit CD Player abzuspielen. Den kompletten Soundtrack zum Game lieferte Guy Henkel.
End of an Era ist ein tongewaltiges Symphonic-Metal Konzert auf DVD und Bluray. Es ist das Abschiedskonzert von Tarja Turunen, die aus irgendwelchen mir unbekannten Gründen von Nihtwish gegangen (wurde) ist. Das hier vorliegende Konzert fand Anno dazumal 2005 in Helsinki – Finnland – statt. Es ist also mit 9 Jahren schon etwas betagt. Vorliegen habe ich die Bluray und die beiden Audio-CDs mit der Tonspur des Konzerts. Zur DVD-Version kann ich daher leider nichts weiter schreiben.
Fangen wir mit den Audio-CDs an. Diese beiden Discs enthalten die gesamten Titel, so wie sie auf der Bluray oder DVD vorliegen. Ob ein paar Titel auf CD oder BluRay/DVD fehlen, die auf dem Konzert gespielt wurden, kann ich nicht sagen, ich war nicht bei dem Konzert dabei. Die beiden Tonträger wurden fast perfekt abgemischt, der Sound ist ausgewogen und die Stimme der damals erkälteten Sängerin Tarja Turunen kommt über meine Anlage klasse rüber. Auch legen sich die restlichen Bandmitglieder dafür ins Zeug. Alle Titel wurden anscheinend nachträglich mit etwas viel Hall ausgestattet, dem einen gefällts, dem anderen nicht.
Die BluRay
Bild und Schnitt
Die Schnittfolge ist etwas gewöhnungsbedürftig und zeigt niemals sehr lang die einzelnen Bandmitglieder und deren Instrumente. Ein Schnitt dauert ca eine Sekunde, dann wechselt das Bild zum nächsten, was alles in allem etwas unruhig und nervös wirkt. Oftmals sind die ungepflegten und lackierten Fingernägel von Tuomas Holopainen eingeblendet was nicht wirklich toll wirkt. Die Farben auf der Blue Ray sind knackig scharf, das Bildmaterial liegt leider nur in der einfachen HD-Auflösung (720p) vor. Etwas mehr hätte es schon sein können, aber 2005 anno dazumal gabs noch nicht wirklich effektive Full-HD Technik, so daß das Bild hochskaliert werden mußte.
Ton
Das Konzert ist recht tongewaltig eingefangen worden. Dazu noch etwas Hall, aber einer der Techniker hat wohl ausversehen den Hall zuweit aufgedreht, soß daß einiges an Gesang nicht wirklich gut zu verstehen war. Aber damit kann man leben. Genau wie auf der DVD/Blue Ray ist der Ton auch auf den Audio-CDs wieder gegeben.
Technische Umsetzung der Blue Ray
Das ist der Punkt, an dem es die heftigsten Kritikpunkte gibt, leider. Fangen wir bei der Songauswahl an. So sind die Titelnamen von dort aus mit den Spuren der Blue Ray sehr lieblos verknüpft. Beispiel: Wähle ich den Song The Kingslayer an, so lande ich urplötzlich am Ende des gesamten Konzerts. Wählt man diverse andere Titel an, so landet man auch nicht beim gewünschten Song. Weiterhin klappt bei laufendem Konzert auch das Überspringen von einem Song nicht wirklich. Da landet man urplötzlich mehrere Songs weiter hinten. Ob das jetzt an der Blue Ray an sich selbst liegt, oder an meiner Playstation 3 als Player sei mal dahingestellt, obwohl letzteres denke ich selbst nicht, denn alle anderen DVDs und Blu Rays aus meiner Sammlung funktionieren dahingehend einwandfrei. Jedenfals ist diese Sache recht nervig, gerade wenn man einen speziellen Titel hören möchte, oder einfach mal weiter vorspringen mag, wenn ein Titel nicht gefällt.
Fazit
Das Konzert ist der Hammer, gerade Tarjas einmalige Stimme. Man [aartikel]B0024G4ZDQ:right[/aartikel] merkt, daß die Jungs und Mädels sich für dieses Konzert viel Mühe gegeben haben und sich voll reinhängen. Der Ton ist bis auf den vielen Hall recht gut gelungen. Der Bildschnitt selbst ist Geschmacksache, man gewöhnt sich im Laufe des Konzerts an die schnellen Sprünge. Ein No Go ist allerdings dieser Bug mit diesen Songs. Für 29 Euro möchte man eine Blu Ray, wo alle Funktionen einwandfrei verfügbar sind.
Sicher haben die meisten meiner Leser diesen Titel schon einmal im Radio gehört oder eben im Internet geyoutubed. Außerdem ists lange her, daß ich schonmal meinen Riecher nach neuer Musik ausgestreckt habe. Ich jedenfalls bin vorhin bei einer Werbung drüber gestolpert und ich muß zugeben, das Video ist bombastisch und der Titel in deutscher und elbischer Sprache ist nicht ganz so übel für ein bisschen Ethno-Pop.
… mit viel Erfolg, dauerhafter Gesundheit und Glück wünscht euch die Medienspürnase. Passend zu diesem Anlass habe ich für dieses Jahr von Händel The Music for the Royal Fireworks herausgesucht.
Feuerwerksmusik , MUSIC FOR THE ROYAL FIREWORKS - Georg Friedrich Händel