Der Schutz der Markenrechte für Amiga und AmigaOS ist in Deutschland abgelaufen – offenbar will niemand mehr den Kultcomputer weiter vermarkten. Frei nutzbar ist das legendäre Label allerdings noch nicht in Europa.
Wer sich schon etwas länger mit Computern beschäftigt, der hat natürlich in irgendeiner Form schon vom legendären Amiga gehört. Noch immer gibt es eine lebendige Bastler- und Programmiererszene rund um die Heimcomputer. Was es nicht mehr gibt: einen gültigen Markenschutz für Amiga und AmigaOS in Deutschland. Das hat die Webseite Amiga-News.de herausgefunden. Quelle sind die entsprechenden Einträge beim Deutschen Marken- und Patentamt, die offenbar nicht verlängert wurden.
Schon länger seien Rechte an Marken und Warenzeichen rund um den Amiga abgelaufen – allerdings habe es sich dabei meist um „Mehrfachregistrierungen oder kleinere Märkte wie Bulgarien“ gehandelt, so Amiga-News. In den Jahren bis 2018 würden nun aber alle „wesentlichen Marken in den wichtigen Märkten“ zur Verlängerung anstehen. Frei nutzbar sei „Amiga“ aber noch nicht: Die Registrierung beim europaweit zuständigen European Intellectual Property Office laufe erst 2018 aus.
Wer welche Rechte an Amiga und AmigaOS hielt und hält, ist – unabhängig von den aktuellen Löschungen – nicht ganz klar. In erster Linie dürfte das aus New York stammende Unternehmen Amiga Inc. mit den Markenresten in Verbindung stehen. Richtig aktiv ist die Firma jedoch nicht mehr, auch ihre Webseite wirkt veraltet und ist fehlerhaft; auf Facebook veröffentlicht sie jedoch halbwegs regelmäßig Lebenszeichen. Für die Weiterentwicklung des Betriebssystems Amiga OS war in den vergangenen Jahren die belgische Firma Hyperion Entrertainment zuständig.
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