Netzgeflüster – Internet Archive bietet Tausende spielbare C64-Games

C64 im Brotkastendesign Fedi, C64 breadbin, CC BY-SA 3.0
C64 im Brotkastendesign
Fedi, C64 breadbin, CC BY-SA 3.0

Sim City und River Raid, Gauntlet und Little Computer People: Auf dem Internet Archive lassen sich jetzt so gut wie so gut wie alle wichtigen Spieleklassiker für den C64 per Emulator direkt im Browser starten.

Das Internet Archive hat seine Sammlung von Klassikern der Spielegeschichte um direkt ausführbare Games vom Commodore 64 erweitert. Spiele wie Sim City, Gauntlet und Mule können direkt im Browser gestartet werden. Das klappt mit einem Mausklick und zumindest für Kenner der Original-Hardware fast schon absurd schnell innerhalb weniger Augenblicke – anders als das manchmal minutenlangen Laden etwa von Datasette in den 80er Jahren.

Wie viele Titel für den C64 insgesamt auf der Seite zu finden sind, ist nicht ganz klar. Insgesamt soll es genau 31.781 Programme für die Plattform geben, die allermeisten dürften Spiele sein. In der Hauptkategorie „Games“ werden allerdings nur knapp 9.000 geführt, es gibt aber auch eine Unterrubrik mit fast 20.000 Demos. Dazu kommen Lernprogramme, Musik und noch vieles mehr. Die ausführbaren Spiele laufen mit einer speziell angepassten Version des Vice-Emulators. Wer mag, kann die Dateien aber auch über Torrent auf seinen Rechner laden und sie dort ausführen.

Das Internet Archive ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in San Francisco. Sie kann die Spiele und die Inhalte in den vielen anderen Bibliotheken durch eine spezielle Klausel im Digital Millennium Copyright Act anbieten, gelegentlich gibt es darüber aber Rechtsstreitigkeiten mit den Urhebern. Neben den Klassikern für den C64 finden sich auf den Servern auch Archive mit Spielen für Atari-Konsolen oder den Apple II.

Seine ganz großen Tage hat der seit 1982 erhältliche C64 natürlich hinter sich. Trotzdem erscheinen auch heute noch immer wieder neue, teils erstklassige Spiele für die Plattform, etwa ein Ende 2017 von Knights of Bytes veröffentlichtes Jump ’n‘ Run namens Sam’s Journey.

Links

Von Browsern, AddBlockern und die Chatseite von Mainchat

Nach langer Zeit meldet sich die Medienspürnase nun endlich mal wieder zurück, diesmal mit einem etwas etwas kuriosem Problem.

Und zwar wollte ich mich auf der Seite https://vinsalt.mainchat.net/ einloggen. Schon beim Betreten der Seite färbte sich der Firefox (52.0.2 64 Bit auf Windows 10 Pro 64 Bit) rot ein und meldete mir, daß auf dieser Seite schädliche Programme währen. Die Warnung lies sich nicht ignorieren, der Chat lies sich nicht betreten. Über die Windows internen Browser (Edge und Internetexplorer die Letzte) lies sich der Chat problemlos ohne Warnung öffnen und einloggen. Dort erfuhr ich, daß das Problem auch aktuelle Versionen von Chrome (unter Windows 10 und Ubuntu 16.04 LTS) betraf, sowie den Firefox an meinem Android 6.x Tablet und auch unter Linux (Ubuntu) betraf.

Schon während der Recherchen kam mir ein ein leiser Verdacht auf, es könne an eingebetteter Werbung auf der Seite chat1.mainchat.de liegen, denn die wurde bei jedem in dieser Warnung angezeigt. Als jemand aus dem Chat im Firefox (die Ubuntu Version davon) den Werbeblocker AddBlock Plus aktivierte und sich einloggen konnte, hat sich mein Verdacht bestätigt. Ich nutze schon seit Je her den selben Werbeblocker, aber bei mir hat es bis zu einer Neuinstallation von AddBlock Plus die selbe Warnung gegeben. Ein Update vom Werbeblocker hat das Problem schlußendlich behoben. Warum dann auch der Chat auf dem Tablet wieder funktioniert, ist mir dagegen bis jetzt noch schleierhaft.

Heute Nachmittag hat sich dort auch die Warnung blicken lassen. Sollte Novastorm so schnell gehandelt haben? Es ist zu diesem Zeitpunkt keine halbe Stunde her, daß ich Novastorm als Hostingplattform dieses Chats kontaktiert habe und das Problem geschildert habe.

Fazit:

Bei solchen oder ähnlichen problemen, aktiviert und aktualisiert euren Werbeblocker einfach mal, das dürfte euch schon die eine oder andere unangenehme Überraschung ersparen. Testet gegebenenfalls mit anderen Browsern einfach mal gegen.

Microsoft stellt Support für Internet Explorer 8, 9 und 10 ein

Logo Internet Explorer 8
Logo Internet Explorer 8

Die Internet-Explorer-Versionen 8, 9 und 10 für Windows 7 und aufwärts werden ab Dienstag nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Wer noch mit einem der alten Browser im Netz unterwegs ist, sollte jetzt handeln.

Microsoft stellt seinen Support für die Versionen 8, 9 und 10 des Internet Explorers ein. Damit setzt das Unternehmen eine Ankündigung um, die es schon 2014 gemacht hat. Ab dem 12. Januar wird es unter Windows 7 aufwärts keine Sicherheitsupdates und keine technischen Hilfen mehr für die Browser geben. Der Internet Explorer 11, die aktuelle Version, wird weiter mit Updates unterstützt. Unter Vista wird weiter der Internet Explorer 9 mit Updates versorgt.

Wer noch einen alten Internet Explorer nutzt, wird mit dem letzten Update automatisch den Hinweis bekommen, seine Version zu aktualisieren. Nutzer sollten das auch unbedingt tun, um sicher zu surfen, und der Anleitung auf dem Bildschirm folgen.

So können Nutzer Updates suchen

Manuell lässt sich das Upgrade durchführen, indem man auf die Systemsteuerung klickt und im Bereich „Windows Update“ die Schaltfläche „Nach Updates suchen“ anwählt. Um herauszufinden, welche Version man installiert hat, startet man den Internet Explorer und klickt auf das Zahnrad-Symbol in der Ecke des Explorer-Fensters und wählt „Über Internet Explorer“ aus. In sehr alten Versionen muss man eventuell auch den Punkt „Info“ über den Menüpunkt „Hilfe“ ansteuern.

Microsoft will mit dem Schritt Nutzer der alten Browserversionen dazu bewegen, ihre Software endlich zu modernisieren. Das Unternehmen hätte so weniger Support-Aufwand und auch andere Webentwickler würden sich freuen, wenn die alten Browservarianten nicht mehr benutzt werden.

Die alten Versionen des Internet Explorers haben immer noch einen beträchtlichen Marktanteil bei den Desktop-Browsern: Laut einer Schätzung der Seite NetmarketShare gehen rund 20 Prozent der Nutzer noch mit einer der Versionen 8,9 oder 10 online, für die nun der Support ausläuft.

Verordnete Demenz beim Feuerfuchs

Gestern hat die Mozilla-Foundation zum 10-jährigen Bestehen des Firefox ein kleines Überraschungsupdate mit der Versionsnummer 33.1 herausgebracht. Das bringt anlässlich der eskalierenden Datenspionage ein kleines Schmankerl mit sich. Auf Knopfdruck vergisst Firefox die Chronik der in den letzten 24 Stunden angesuften Seiten. Zum Download steht der aktuelle Firefox für MacOS, Windows und Linux bereit.

Was muß ich dafür tun?

Um den Firefox dafür vorzubereiten brauchts erst einmal nur wenige Handgriffe. Die sind in nicht einmal 2 Minuten erledigt.

1. Dazu klackert man auf die Menüschaltfläche new fx menu

2. Ein Klick auf Schaltfläche Anpassen öffnen bringt uns in einen neuen Tab mit Weiteren Werkzeugen und Funktionen

3. Jetzt zieht man die Schaltfläche Vergessen  forget button gray aus dem Menüteil Weitere Werkzeuge und Funktionen in die Symbolleiste und klicken Sie dann auf Schaltfläche Anpassen abschließen.

4. Will man nun die kürzlich angelegte Chronik löschen klickert man nun auf Vergessen  forget button gray .

5. Es erscheint ein Dialog, in dem man den Zeitraum der Löschung (5 Minuten. 2 Stunden oder 24 Stunden) auswählen kann. Ein Klick auf den roten Knopf läßt Firefox die angefallene Chronik in dieser Zeit vergessen.

Loesch Dialog

Links

Firefox Download

Sicherheitsnotiz – Warnung vor einem spontan angebotenem Firefoxupdate

Wie bereits vor einigen Wochen bei dem Javaupdate berichtet, öffnet sich spontan und ungewollt jetzt öfters eine Seite mit einer Warnung, daß eine veraltete Version von Firefox benutzt wird. Dabei wird angezeigt, welche Firefoxversion derzeit verwendet wird (aktuell Firefox 25). Es wird empfohlen den Firefox zu aktualisieren. Es hat alles den Anschein, daß diese fragwürdigen Updates wieder über Banner oder Bannerwerbung verbreitet werden, um ungewollte Toolbars auf den Rechner von Anwendern zu bringen, oder eben Schadsoftware. In der Adressleiste erscheint folgende Seite:

http://www.update-browser.org/Firefox-DE/

Es öffnet sich folgende Website, in der ein Frame mit der Aufforderung zum Aktualisieren des Firefox. Mit einem Klick auf OK muß man das bestätigen. Dann befindet sich eine Art Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB) die man aktzeptieren muß. Das Ganze sieht aus wie auf folgendem Bild.

Aufforderung zur Browseraktualisierung
Aufforderung zur Browseraktualisierung

Die Allgemeinen Geschäftrsbedingungen oder in dem Fall die Nutzungsbedingungen enthalten folgenden Wortlaut:

Nutzungsbedingungen

Danke, dass Sie sich entscheiden haben eine kostenlose Software von unseren Servern herunterzuladen. Diese Website wurde entworfen, um einfachen Zugriff auf Downloads zur Verfügung stellen aus einer Vielzahl von nützlicher, kostenloser Open-Source-Software. Wir sind auch Partner mit 3. Parteien, um Symbolleisten und andere Werkzeuge (“Symbolleisten”) zum Download an unsere Nutzer zu bieten. Wir werden die Symbolleisten und andere damit zusammenhängende Dienstleistungen, die wir anbieten als “Dienste”bezeichnen. Wir sind uns bewusst, dass Sie Ihr Vertrauen in uns setzen und unserer Verantwortung zum Schutz Ihrer Privatsphäre. Als Teil dieser Verantwortung bieten wir diese Datenschutzerklärung (“Datenschutzerklärung”) um Sie wissen zu lassen, welche Informationen wir sammeln, wie wir sie verwenden, teilen und schützen.

Ihr Download ist eine Open Source Software unter der GNU General Public License (GPL) lizenziert; unten verfügbar.

Dieses Programm ist kostenlose Software: Sie können sie weitergeben und / oder modifizieren unter den Bedingungen der GNU General Public License, wie von der Free Software Foundation veröffentlicht, entweder Version 3 der Lizenz oder (nach Ihrer Option) jeder späteren Version.

Dieses Programm wird verbreitet in der Hoffnung, dass es nützlich sein wird, aber OHNE IRGENDEINE GARANTIE, sogar ohne die gesetzliche Gewährleistung der GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT oder EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. Lesen Sie die GNU General Public License für weitere Details.

Laut dem Quellcode wird beim Öffnen der Seite via einem Javascript der verwendete Browser abgefragt und durch das Setzen von bestimmten Variablen in diesem wird dem User vorgegaukelt, man würde eine veraltete Version des verwendeten Browsers verwenden. Aktzeptiert man die Nutzungsbedingungen bekommt man eine Datei namens Updater.exe für den Windows PC. Es ist anzunehmen, daß tatsächlich Toolbars installiert werden, aber es kann durchaus sein, daß auch Schadsoftware auf den Rechner kommt. Ob ein Browser aktuell ist, oder nicht, sagt der Browser selbst. Man muß ihn höflich fragen.

Die aktuelle Version ihres Browsers finden sie beim Firefox in der Hilfe und dem dortigen Eintrag Über Firefox. Beim Internetexplorer befindet sich der entsprechende Befehl Info in der Menüleiste unter dem ? (Fragezeichen). Bei Opera befindet sich ein Versionschat in der Hilfe unter Über Opera. Für Chrome befindet sich ein Schraubenschlüsselsymbol rechts neben der Adressleiste. Beim Safari befindet sich neben der Adresszeile ein Zahnrad, auf das klickt man einmal. Ganz unten erscheint ein Eintrag Über Safari.

Safari wird aber leider nicht mehr weiterentwickelt, alle Anderen Browser zeigen Ihnen dort an, ob ein Update fällig ist oder ob die Version gerade aktuell ist. Für Updates des Browsers sollte man sich stets auf die Website des Herstellers begeben und den Browser der Wahl dort laden, oftmals gibt es auch Updatebefehle (bei Firefox ist das so) direkt auf dem Versions-Check des Browsers, der ein Update von dort aus durchführt. Microsoft bringt Updates für den Internet Explorer generell über die Updatefunktion von Windows mit.

Andere Websites bieten beispielsweise den Firefox oder auch den Chrome Browser an. Aber meist sind die dann mit Plugins oder AddOns und lästiger Werbung vollgestopft. Von daher sollte man immer auf die Versionen der Hersteller zurückgreifen und sich dann nach den eigenen Wünschen einstellen.