Ein frohes neues Jahr

Die Medienspürnase wünscht allen ihren treuen Lesern ein frohes neues Jahr, viel Gesundheit und viel Elan beim Lesen hier auf dem Blog. Ich möchte wie immer nicht viele Worte machen. Statt dessen habe ich wieder ein Stückchen Musik für den Jahresanfang herausgesucht und zwar von Peter Hollens und Malukah, einer mexikanischen Sängerin mit toller Stimme.

Baba Yetu - Civilization IV Theme - Peter Hollens & Malukah (The Lord's Prayer in Swahili)

Alle Jahre wieder …

… müssen Geschenke her“ So ähnlich kann so manch einem spätentschlossenem Geschenkejäger dieses schöne Weihnachtslied durch den Kopf gehen. Leicht frustriert, weil auch kurz vor Weihnachten keine Geschenkidee vorhanden ist. Vielleicht kann ich wieder zwei Tipps geben, für die ganze Familie und den heimischen PC.

 

Freecol Karte
Freecol Karte

Freecol

Aus alten Homecomputerzeiten dürfte dem einen oder anderen Computerspieler Sid Meiers Colonization noch ein Begriff sein. Mittlerweile gibt es ja ein Remake con Colonization, basierend auf dem Engine der Civlizationreihe. Aber das kostet Geld und wer zu dieser Zeit schon über große Löcher im Portomonaie klagt, dem kommt das kostenlose Freecol gerade recht. Es läuft auf so ziemlich allen bekannten Plattformen, unter Linux findet es mal in den Repositories und für Windows und Mac kann man es ganz beliebig aus dem Netz herunterladen. Vorraussetzung ist eine aktuelle und laufende Javainstallation (eine Liste mit Downloadlinks findet sich wie immer am Ende des Artikels.

Die Grafik an sich, lehnt sich an die der Originalversion der neunziger Jahre an. Das Spiel bietet eine Menge Einstellungsmöglichkeiten, von der Größe der bespielbaren Karte, über die Menge an Indianersiedlungen, dem Startgeld, das dem Spieler zu Anfang des Spieles zur Verfügung steht, ein automatischer Zufallskartengenerator (mit vielen Einstellungen) und viele Hebelchen um das Spiel für seine Spielstärke anzupassen.

 

Spielerisch wird der Nutzer in die Zeit der Kolonisation Amerikas zurückgeführt. Entweder besiedelt man hier eine Amerikakarte oder eine zufällig, mit eigenen Prämissen generierte Karte. Man wählt zwischen 4 Nationen (Spanien, England, Frankreich oder Holland) – jede hat bestimmte Vor- und Nachteile – eine aus und kann auch im Mehrspielermodus über LAN gegen weitere menschliche Mit- oder Gegenspieler antreten. Gespielt wird Rundenweise. In Einer Runde kann ein Spieler alle seine Einheiten Ziehen und seine Sieldungen ausbauen, dann sind nacheinander die anderen Spieler und der Computer am Zug. Gesiegt hat derjenige, der als erstes seine Unabhängigkeit erklärt und gegen die Nation, die er eins zugehört hat, bestanden hat.

 

Freeciv - Karte
Freeciv – Karte

Freeciv

Ebenfalls aus Sid Meiers Hand und mittlerweile bei Nummer 5 (oder so ähnlich) angekommen ist der Spieleklassiker Civilization. Für die neuen Games aus der Reihe zahlt man natürlich wieder einen Haufen Geld. Kostenlos und in Open-Source geht es natürlich auch mit Freeciv. Mittlerweile hat sich das Team um Freeciv (ich berichtete bereits darüber) auch um eine im Browser spielbare Version in HTML 5 gekümmert, die recht ordentlich und flüssig auch im Mehrspielermodus läuft.

In Freecol bestimmt ihr, wie im Original, die Geschicke einer Nation von der fernsten Vergangenheit bis in die Zukunft. Ihr müßt Ressourcen abbauen, die Wirtschaft in Schwung halten, neue Entdeckungen machen und euch mit Diplomatie und Krieg andere Nationen vom Hals halten oder besiegen.

Wie Freecol, so hält sich Freeciv an die Originale Grafik aus Civilization 1 oder 2.  Verügbar ist es wie immer unter allen Plattformen, sogar für Android gibt es eine Version. Für iOS weiß ich nicht, aber wenn jemand drüber stolpern sollte, dann bin ich froh :yahoo: , wenn ein Kommenentar  :hilfe: dazu zum Artikel erscheint.

Auch bei Freeciv gibt es viele Einstellungen, die Gesellschaft, Wirtschaft, Militär und andere Faktoren von vornherein beeinflussen. Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, da ein bisschen herumzuexperimentieren.

Beide vorgestellten Spiele sind recht Flott aus dem Netz gezogen (eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt). Man braucht nicht einmal viel Downloadvolumen, jeweils um die 30 MB für jedes der beiden Spiele und noch einmal so um die 60 bis 70 MB für die aktuelle Java-Version.

Fazit

Beide Spiele sind durchaus gelungene Open-Source Umsetzungen bekannter KLassiker von Sid Meier. Die Grafiken bleiben nah am Original aber nicht zu nah um irgendwelche Markenrechte zu verletzen. Ich habe beide Spiele unter Win XP bis Windows 10 spielen können und das ohne Probleme. Über die Software Repositories gibt es entsprechend vorkompilierte Versionen für Linux. Wer da auch die neueste Version spielen will, dem sei empfohlen von den verlinkten Seiten den Scource-Code zu laden und selbst zu kompilieren.

 

Update 8. Januar 2016

 

Nach neuesten Infos, die mir vorliegen, gibt es für das i-Phone im Appstore kein Freeciv für den Download.

 

(Download)Links

  1. Freecol – Alle Plattformen
  2. Freeciv – Für Windows
  3. Freeciv – Das Browserspiel
  4. Download Java
  5. Netzgeflüster – Freeciv für den Browser

Kurz gemeldet – Neues Civilization angekündigt

Firaxis Games hat auf der Messe PAX East (11. bis 13. April 2014) ein neues Civilization angekündigt. Erscheinen soll der Titel Civilization – Beyond Earth im Herbst für Windows, Linux und MacOS. Sid Meier übernimmt die EnLeitung der Entwicklung des neuen Games.

Laut Pressemeldungen stehen im neuen Civilization-Ableger neue Spieleelemente zur Verfügung, wie nichtlinearer technologischer Fortschritt und eine tief greifendere Individualisierung Ihrer gewählten Fraktion zur Verfügung. Die außerirdische Umgebung nimmt abhängig von Ihren Entscheidungen Einfluss auf die Entwicklung Ihres Volkes.

Im neuesten Titel geht es nicht wie gehabt in die Steinzeit, sondern in eine ferne Zukunft, in der Siedler die Erde verlassen haben und einen neuen Planeten besiedeln sollen. Die Spielprinzipien sollen wie gewohnt bernommen werden. Am Anfang kann man die kulturelle Auslegung der Siedler bestimmen, in dem man Anführer, dazu Fracht und Besatzung eines Raumschiffes festlegt und man diverse Entscheidungen treffen muß, die den Grundstein für ihr Volk festlegen. Ab dann gilt es auf dem neuen Planeten die zum teil neuartigen Ressourcen abzubauen, Gafahren auszukundschaften und eine Infrastruktur samt Handelsrouten aufzubauen. Ein neues Quest-System treibt das Spiel inhaltlich voran, hilft beim Kennenlernen und Verstehen der fremden Welt. Ein drei Themenbereiche umfassendes Technologie-Netz und der Einsatz von Wirtschafts-, Wissenschafts- und Militär-Satelliten stellen Strategen vor große Herausforderungen.

Technisch soll Civilization technisch auch auf dem neuesten Stand sein. Das Spiel unterstützt laut offizieller Ankündigung sowohl DirectX 11 als auch die neuesten AMD-Technologien, darunter die Mantle-Schnittstelle, Ultra-HD-Auflösung via AMD Crossfire und das Zocken auf bis zu sechs Monitoren mit der AMD-Eyefinity-Technik. Einen exakten Starttermin gibt es noch nicht, der Preis ist mit 49,99 US-Dollar (circa 36 Euro) bereits in Stein gemeißelt.

Offizieller Sid Meier's Civilization: Beyond Earth Ankündigungs-Trailer -- "A New Beginning"

Netzgeflüster – Freeciv für den Browser

Freeciv - Karte
Freeciv – Karte
Freeciv ist ein Klon des bekannten Computer-Strategiespiels Civilization von Sid Meier und wird unter einer der vielen Open-Source Lizenzen vertrieben.

Wie im Originalen muß der geneigte Spieler ein kleines Volk durch den Lauf der Geschichte steuern, technische Errungenschaften erzielen und geschickt mit Computergegnern umgehen, entweder auf diplomatischem Weg gerissen verhandeln oder im Krieg strategisch vorgehen. Der Spieler hat natürlich die Möglichkeit mehrere Städte zu Gründen, andere Städte zu erobern oder zu zerstören. Das ganze läuft rundenbasiert ab, man hat also genug Zeit, sich jede Aktion zu überlegen. Um das ganze rund zu machen, stehen im Internet mehrere Multiplayerserver für die eine oder andere Runde gegen Freunde oder eben Fremde. Lauffähig ist das ganze auf Windows, MacOS oder Linux, als Vorraussetzung ist eine aktuelle Java-Installation notwendig.

Nun haben die Entwickler von Freeciv das Spiel für des Nutzers Lieblingsbrowser hergestellt und das komplett HTML5 konform. Man braucht nichts weiter als einen aktuellen Browser, ein halbwegs aktuelles Betriebssystem und schon kann es losgehen. Auch hier werden Singleplayerpartien und Multiplayerspiele angeboten. Spielen kann man es jetzt von jedem PC oder Mac aus, vom Lieblingssmartphone oder Tablet. Auf letzteren Geräten sind natürlich auch gängige Browser von Nöten.

Links

  1. Freeciv Browserspiel
  2. Freeciv auf Deutsch für den Rechner
  3. dieser Link bietet die etwas veraltete deutsche Version an. Neuere Versionen sind auf Chip.de zu finden.

  4. Freeciv Entwickler Website – Freeciv Englisch für den Rechner