Wieder einmal ist es soweit. Weihnachten 2015 ist vorbei, alle Geschenke, die gekauft worden sind, wurden an die Kinder, die Enkel, Mama, Papa, Tante, Onkel oder das Schwiegermonster – Verzeihung die Schwiegermutter – verteilt. Wie jedes Jahr üblich, hat die weihnachtliche Geschenkeorgie und die fröhliche Silvesterböllerei ihren Preis und das macht sich zumeist mit einem dicken Loch in der Geldbörse oder roten Zahlen auf dem Konto bemerkbar. Auch dieses Jahr gibt es wieder etwas, womit man zumindest die roten Zahlen auf dem Konto beäugen kann, und das mit maximaler Sicherheit vor Kriminellen.
c’t Bankix
Bankix ist ein vom Heise-Verlag speziell angepasstes Ubuntu und basiert auf der Long Term Variante vom April 2012. Es bietet also noch bis 2017 Sicherheitsupdates von Seiten der Ubuntu-Macher.
Bankix an sich wird auf einem USB Stick oder einer SD-Karte (beides mit) einem Schreibschutzschalter oder einer DVD installiert und auch von dort gestartet. Für private Daten, kann man später noch einen eigenen USB Stick als sogenanntes Home-Verzeichnis einbinden.
Vorteile bietet Bankix im Bereich vom Online-Banking viele. Es basiert auf einem Linux und ist durch die geringe Verbreitung (im Vergleich zu Windows oder MacOS) für Kriminelle eher untinteressant um es anzugreifen. Ubuntu selbst ist ein gut gepflegtes OpenSource Betriebssystem, welches regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und wo offene Lücken zeitnah geschlossen werden. Durch Schreibschutz oder das optische Medium können nach der Einrichtung dessystems keine Änderungen von Seiten krimineller Elemente mehr vorgenommen werden.
Zusätzlich bringt Bankix noch ein paar weitere Sicherheitsfeatures mit. Zum einen hat der Heise-Verlag den Browser Firefox mit diversen Addons weiter gehärtet, so daß böswillige Scripte gar nicht erst ausgeführt werden. Andererseits sind nur zwei Paketquellen eingebunten (Ubuntu und Heise) die signierte Software und Updates zur Verfügung stellen.
Empfohlen wird seitens Heise, daß Bankix auf einem USB Stick mit einem Schreibschutz (es reichen 4 GB) installiert wird. Trekstor beispielsweise liefert für recht wenige Euronen solche Sticks aus. SD Karten besitzen zwar auch einen Schreibschutz, aber die meisten Kartenleser übergehen den geflissentlich. Mit UNetbootin kann man das Bankix Image auf USB Stick oder Wahlweise SD-Karte bringen. Die Installation auf CD oder DVD ist recht umständlich, da vorher eine Multisession-Disc erstellt werden muß und nach einem Boot von der CD/DVD alle Updates in eine zweite Session gebrannt werden. Nicht jedes Brennprogramm unterstützt Multisession beim Brennen von ISO Dateien. Ich nutze hier ISO-Workshop, beim Brennen der ISO muß man das Finalisieren der Disc abgewählt werden. (Softwareliste findet sich wieder am Ende des Artikels)
Im nächsten Schritt bootet man Bankix von dem ausgewählten Medium. Man kann jetzt noch zusätzliche Software installieren, beispielsweise Hibiscus (ich schrieb vor einem Jahr darüber), Thunderbird, Textverarbeitung Tabellenkalkulation, sogar einen PDF Reader, falls man denn einen zum Lesen von Kontoauszügen benötigt. Wem das nicht reicht, der kann auchGnuCashinstallieren und damit die Finanzverwaltung seiner Firma abwickeln.
Jetzt ist es an der Zeit, das System zu aktualisieren. Rechts oben in der Ecke befindet sich ein Schalter, ein Klick darauf öffnet ein Menü. In dem Menü steht „System ist auf dem neuesten Stand“, aber ein Klick darauf stößt eine Überprüfung und dann den Download aller verfügbaren Aktualisierungen an. Zusätzlich kann man noch einen weiteren USB Stick als sogenanntes „Homeverzeichnis“ einbinden, der dann als Laufwerk für Nutzerdaten und dergleichen dient. Hier drauf können beispiel ein eigens erstelltes Haushaltsbuch gesichert und abgeglichen werden.
Bei einem Neustart werden alle Aktualisierungen und Änderungen am System in der Datei settings.squashfs geschrieben, die dann gesichert auf SD-Karte, USB Stick oder DVD landet. Im Nachhinein (ich hab das ganze mit einem Schreibschutz Stick getestet) ist diese auch bei abgeschaltetem Schreibschutz auch nicht mehr änderbar. Man sollte also in Regelmäßigen Abständen diese Prozedur durchführen, da die meisten Systemaktualisierungen einen Neustart benötigen.
Wieder einmal ist Weihnachten vorbei und die Gabentische biegen sich unter der Last der Geschenke. Die Tage des Schlemmens sind vorbei, Freunde und Verwandte haben sich am Weihnachtsbraten gütlich getan und Silvester steht vor der Tür. Für die Party zum Jahreswechsel müssen nun wieder neue Getränke ran, dazu noch ein paar Böller und Raketen fürs heimische Feuerwerk und das nächste Festmahl. Aber halt, ist denn noch genug Geld dazu auf dem Konto? Eine Bankingsoftware mit dem blumigen Namen Hbiscus hilft weiter, das zu checken.
Hibiscus ist zunächst einmal eine kostenfreie Open-Source Software, die von mehreren Entwicklern programmiert wird und von einer großen, aktiven Community gepflegt wird. Von daher ist anzunehmen, daß diese auch sicher ist und sicherer als so mancher Browser draußen in der freien Wildbahn. Allerdings ist Hibiscus ein bisschen nun ja anders zu installieren, als andere Software. Diese Hürden sind allerdings recht einfach genommen
Was ist Hibiscus genau?
Hibiscus ist, wie weiter oben schon erwähnt, ein Bankingprogramm. Es greift vom Dektop-PC auf das eigene Onlinekonto zurück und listet sämtliche Kontenbewegungen der letzten Monate auf. Nebenbei legt Hibiscus die Daten über einen sehr langen Zeitraum auf dem eigenen PC ab – passwortgeschützt und verschlüsselt -und wertet diese grafisch aus. Aber Hbiscus kann noch mehr. Mit ihm sind Überweisungen und Daueraufträge leicht getätigt, dabei unterstützt es den Otto-Normal-Bänker auch bei der Konvertierung der Bankdaten ins neue Sepa-Verfahren. Der Hit ist, man hat mit einem mal alle Online-Konten im Blick, auch wenn diese sich bei verschiedenen Banken befinden. Neben dem etwas angestaubten HBCI-Standard beherrscht Hibiscus auch das neuere Chip-TAN Verfahren. Für Firmenkunden bringt Hibiscus noch ein ausgewachsenes Buchführungssystem mit sich, dazu als Schmankerl noch einen heißen Draht zum Finanzamt und den Steuern. Geldeingänge und Ausgaben stellt Hibiscus pro Konto feinsäuberlich auch in grafischer Form dar. So hat der Online-Bänker gleich das eigene Konto gut im Überblick.
Warum ein Bankingprogramm und nicht der Browser?
Die meisten Bankingprogramme sind auf Datensicherheit ausgelegt. Das heißt verschlüsselte Verbindungen zwischen Bankserver und Software, bei Bedarf auch End-to-End verschlüsselt, wie beim HBCI+ Verfahren. Solche Programme werden auch wesentlich regelmäßiger und schneller mit Updates versorgt, denn Banken haben durchaus ein berechtigtes Interesse an sicherer Software. Browser hingegen bekommen meist nur monatliche Updates und Patches. Manche Browser – gerade der einer großen Softwareschmiede – brauchen noch länger bevor kritische Sicherheitslücken gestopft werden. Allerdings sind Bankingprogramme und Browser auch an ein aktuell gehaltenes und neueres Betriebssystem angewisen, denn ein sicheres Programm stopft noch lange keine Lücke im Betriebssystem. Außerdem bieten Bankingprogramme noch zahlreiche Zusatzfunktionen, die ein Browser nicht bietet. Hier wird nur das genutzt, was die Bank anbietet, nicht mehr und nicht weniger.
Opensource vs. Proprietär
Bei der Frage was nun besser sei – quelloffen oder nicht quelloffen – scheiden sich die Geister. Die Allgemeinheit ruft meist nach quelloffener (opensource) Software, weil da ja jeder den Quellcode einsehen kann, im Gegensatz zu proprietärer Software, deren Code nicht offenliegt. Opensource bietet durchaus die Möglichkeit, daß viele Leute den Code überprüfen, validierenn und mit Sicherheitspatches versorgen.
Allerdings kann man auch einem proprietärem Programm, was aktiv betreut wird und regelmäßig Updates bekommt dem Vorzug zu einem Quelloffenem Programm mit kleiner Community geben, was eher nur sporadisch mit Updates versorgt wird. Im Regelfall sind aktiv betreute Programme – egal ob opensource oder proprietär – zumeist sicherer, weil es Experten gibt, die diese Programme auf Herz und Nieren geprüft haben.
Schriftliches von der Bank
Von der Bank sind natürlich einige Dinge erforderlich. Dazugehören ersteinmal die nötigen Logindaten zum Konto wie Passwort und Kundenkennung. Die kriegt man zumeist schon, wenn man ein Onlinekonto bei der eigenen Hausbank beantragt. Die Länge des Nutzerpasswortes bei der Bank darf nicht länger als 20 Zeichen sein. Es dürfen sämtliche Buchstaben, Umlaute, Ziffern und Sonderzeichen ausgiebig beim Passwort genutzt werden. Nutzt man HBCI, so braucht man noch einen sogenannten Key, der als Textdatei daher kommt – auf einer separaten Chipkarte oder auf einem USB Stick. Aber für das normale Chip-Tan mit den flackernden Balken und dem TAN-Generator ist das nicht nötig.
Hibiscus einrichten
Hat man alle Unterlagen beisammen, so geht es nun an die Einrichtung des Bankingprogramms. Allerdings installiert sich Hibiscus unter Windows nicht ganz so wie gehabt. Voraussetzung für Hibiscus ist eine aktuelle Java-Installation. Je nach Betriebssystem eben 32 oder 64 bit. Weiß man nicht genau was man hat, so verrät Windows das in der Systemsteuerung –> System. Auf Java.com bekommt man die aktuellste Version von Java zum Download. Einfach dort herunterladen und mit einem Doppelklick auf die gedonwloadete Datei installieren.
Der nächste Weg führt uns bei willuhn.de vorbei, wo wir Jameica herunterladen. Wieso denn jetzt auf einmal Jameica? Jameica ist eine auf Java basierende Arfbeitsoberfläche, ein sogenanntes Framework, in dem die Banksoftware als Plugin integriert ist. Dieses Framework wird für Windows als Zip-Datei ausgeliefert und muß natürlich ersteinmal auf dem rechner entpackt werden. Dsazu reichen die Bordmittel von Windows aus. Alle Schritte habe ich hier noch einmal genau bebildert.
Nachdem das Archiv entpackt wurde, starten wir Jameica entweder mit einem Klick auf die .exe-Datei oder die ausführbare .jar.
Läuft Jameica, müssen wir uns einen Speicherort für Jameica überlegen. Standardmäßig legt Jameica alle benötigten Daten im ganz normalen Nutzerverzeichnis ab.
Als nächstes will Jameica ein Masterpasswort zum Verschlüsseln der wichtigen Daten wissen, das geben wir ein und übernehmen die Eingabe natürlich auch.
Als nächstes brauchen wir noch die Bankingerweiterung Hibiscus für Jamecia. Diese ist als Plugin verfügbar und muß noch gesucht werden. Jameica fragt uns gleich nach dem Anlegen des Master-Passwortes, ob Plugins gesucht werden sollen. Also lassen wir online suchen.
Wenn wir online suchen, müssen wir noch ein SSL-Zertifikat bestätigen. Das wird uns aufgezeigt und können es, wenn wir wollen noch abnicken.
Haben wir das getan, folgt ein Schirm mit allen Plugins, aus denen wir uns Hibiscus heraussuchen. Alle anderen Plugins sind nur dann nötig, wenn wir einen Betrieb haben, für den die Buchhaltung erledigt werden muß. Also markieren wir Hibiscurs und klickern auf Herunterladen und installieren. Um das zu komplettieren, wählen wir die Option Nur für den aktuellen Nutzer aus.
So, jetzt haben wir alles beisammen und müssen Jameica neu starten. Ein Klick auf das X rechts oben schließtz das Fenster. Wie schon vorhin starten wir Jameica neu.
Nach Eingabe unseres Masterpasswortes müssen wir nun unseren Bankzugang einrichten.
Dafür reicht ein Klick auf Bank-Zugang einrichten im Dialogfeld für Hibiscus. Die meisten Nutzer werden das bewährte PIN/TAN verfahren nutzen und das wird im folgenden Auswahlfeld auch ausgewählt.
Jetzt geht es ans Eingemachte. Wir brauchen unsere Zugangsdaten von unserer Hausbank. Die Nutzerkennung oder Alias ist aus irgendwelchen Gründen zweimal einzugeben und dann brauchen wir noch die Bankleitzahl. Die URL-Adresse oder Host für den Bankserver sucht sich Hibiscus automatisch heraus, also lassen wir das links liegen.
Auf dem jetzigen Schirm müssen wir unsere Konfiguration testen. Dabei wird das Passwort zum Bankaccount noch mit abgefragt, was man auch eingibt. Obacht: Das Passwort darf nicht länger als 20 Zeichen sein: Dafür dürfen diese aber quer Beet über die Tastaur gewählt sein, Hibiscus erlaubt alle Zeichen.
Jetzt müssen wir nur noch unser bevorzugtes TAN-Verfahren wählen. Da haben wir die Wahl zwischen mobile-Tan (TAN via Handy), SmartTAN manuell (TAN-Liste) oder SmartTan optisch (TAN-Generator mit Bank/EC-Karte). Diese Auswahl speichern wir uns gleich fest ab und machen dazu noch einen Haken im Kästchen.
Jetzt währe die Installation von Hibiscus geschafft. Jetzt kann man gleich die gesamten Umsätze des eingefügten Kontos abrufen und auch Überweisungen loslassen – um Weihnachtsgeschenke zu bezahlen zum Beispiel.
Nun ist die Stille Nacht vorüber, beide Feiertage natürlich auch. Der laute und feurige Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Weihnachtsgeschenke wurden ausgepackt und für die Sylvesterböller muß noch schnell gesorgt werden. Aber was ist das? Gähnende Leere starrt mir aus meiner Geldbörse entgegen, der Geldautomat streikt mal wieder, weil das Konto am unteren Limit angelangt ist. Mir ist zum Heulen zu mute und nun weiß ich auch, warum die Geldbörse auch ironischerweise Zwiebelleder genannt wird. Es hält sich nichts drinnen und bringt mich zum heulen.
Da ist wieder ein neuer und hoffentlich guter Vorsatz fürs neue Jahr. Es muß Geld gespart werden und ich muß den Überblick über meine Finazen wahren. Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen meist die alt bewährten Haushaltsbücher. Wenn Sie jetzt an Ihrem Linux/Mac/Windows PC sitzen und diesen Artikel lesen, benutzen Sie doch einfach mal Google und suchen sie doch einmal nach Haushaltsbüchern in digitaler Form.
Google wird binnen in Sekundenbruchteilen tausende und abertausende Suchergebnisse ausspucken. Meist sind das in erster Linie Programme, mehr oder weniger kostenlos (oder auch nicht) zum Installieren auf dem Computer.
Es geht natürlich auch deutlich einfacher, auch ohne Installation. Als Spürnase habe ich auf meinem Rechner zumindestens ein Büropaket mit einem Tabellenkalkulationsprogramm herumfliegen.
Ich nutze beispielsweise Calc aus der Bürosuite von LibreOffice. Jeder andere wird eben die Software nutzen, die ihm oder ihr am besten gefällt (Excel aus dem Hause Microsoft, oder kostenlos mit OpenOffice oder eben aus Cuppertino mit einem angebissenen Apfel als Logo).
Naja ich habe meine Suchbegriffe noch um die Wörter Tabelle und/oder Excel oder Libreoffice, Calc ergänzt. Jetzt bin ich schon auf der richtigen Spur. Nein ich möchte hier diesmal keine Haushaltsbuchtabellen von verschiedenen Anbietern vorstellen, da gibts im Internet (Google hat mir in 0,31 Sekunden 20300 Treffer aufgelistet) massig davon. Die meisten Tabellen mit der Endung *.xls sind eigentlich für das Programm Excel aus dem Hause Microsoft gedacht. Aber liebe Freunde von Open-Source und angebissenen Äpfeln (Apple/Mac) diese funktionieren auch mit Calc von OpenOffice und Libreoffice, sowie verschiedenen anderen Open-Source Kalkulationsprogrammen und den hauseigenen Programmen und Apps eines Mac-Computers.
Solche vorgefertigten Lösungen haben den Vorteil, daß sie zumeist ersteinmal kostenlos sind und nicht noch einmal erstellt werden müssen. Man hat bis auf das Eintragen der Daten keine weitere Arbeit. Der Nachteil liegt eben darin, daß man vielleicht benötigte zusätzliche Funktionen und Felder nur schwer in das vorgefertigte Design integrieren kann.
Ich nutze selbst ein Tabellenkalkulationsprogramm und werde mich jetzt ran setzen, eines selbst für mich zu entwickeln. Das ist nicht schwer, Office Pakete und Tabellenkalkulationsprogramme bringen schon alle nötigen Werkzeuge mit. Formeln zur Berechnung verschiedener Daten, Diagramme zum Auswerten der Geldbestände, Einnahmen und Ausgaben. Hilfestellungen zu Problemen findet man beim Eingeben der entsprechenden Suchbegriffe bei der Suchmaschine des geringsten Mißtrauens. Für Excel (der verschiedenen Versionen) und OpenOffice gibt es auch beim Verlag Markt und Technik recht gute Kompendien, die sämtliche Funktionen der einzelnen Kalkulationsprogramme beschreiben.
Wichtig ist es für mich, den Bestand und die Bewegungen auf meinem Girokonto und dem Sparkonto genauso aufzuführen, wie daheim die Haushaltskasse mit dem Bargeld. Dann dürfen natürlich feste Einnahmen wie Lohn und Gehalt, vielleicht auch Mieteinnahmen und ständig wiederkehrende Fixkosten wie Versicherungskosten und der monatliche Abschlag für Strom und Wasser nicht fehlen. Weitere Ausgaben, wie für Kleidung, Lebensmittel oder eine Reparatur am Auto sollten sich einfach in Kategorien einteilen lassen, die dann am Monats- oder Jahresende aufaddiert und gegenübergestellt werden, gerne natürlich auch grafisch. Denn bloße Zahlenkolonnen kann man nicht gut vergleichen. Tabellenkalkulationsprogramme bieten hier eine Menge an Diagrammen und Grafiken, um Einnahmen und Ausgaben schön optisch und bildgewaltig auszugeben.
Hat man sich für eine Variante der Haushaltsbücher entschieden, also entweder selbst von Hand gemacht oder aus dem Internet gezogen, braucht man natürlich nur noch ein gewisses Maß Disziplin, um seine Einnahmen und Ausgaben dort einzugeben.
Fazit
Wer die Möglichkeiten und Funktionen einer Tabellenkalkulation wirklich selbst erlernen möchte, für den ist das Basteln eines Haushaltsbuches fast schon eine Pflicht. Aber auch jene, die ihre Einnahmen und Ausgaben individuell gegenüberstellen möchten empfiehlt sich die Handarbeit.
Für die etwas nun ja beschäftigteren Leute unter uns, sind die im Internet kostenlos oder gebührenpflichtigen Haushaltsbücher in Tabellenform eine recht gute Alternative.
Die Grundausstattzung hat man meist schon auf dem PC liegen. Wer sich scheut für den Platzhirsch Excel viel Geld auszugeben, der greift zu einem kostenlosen Opensource Tabellenkalkulationsprogramm, wie Gnummeric oder den beliebten Office-Paketen OpenOffice oder LibreOffice, die schon das Kalkulationsprogrogramm Calc mitbringen.
Links zu einzelnen Büropaketen mit Tabellenkalkulation
Mehr Infos zu den Einzelnen Büroprogrammen mit Tabellenkalulationen finden sich im Artikel Weihnachten für den heimischen PC (darauf können Sie natürlich auch Klicken).
Weihnachten ist heute morgen vorbei und bei manchem stapeln sich noch die Geschenke auf dem Tisch und der Kater vom Alkohol im Kopf. Zwischen den Jahren hat man bekanntlich genug Zeit die Gaben zu sichten und auch den verbliebenen Rest im Portemonnaie. Und Weihnachten gehört zu den Festen, die ein ganz besonderes Loch in der Geldbörse reißen, denn jeder aus der Verwandtschaft bringt brav sein Geschenk vorbei und erwartet im Gegenzug auch eines dafür. Und Geschenke kosten bekanntlich Geld, außer man bastelt selbst etwas und für den Bastlerbedarf zahlt man heutzutage auch kräftig.
Auf dem aktuellen Stand seiner vorhandenen oder nichtvorhandenen Münzen und Banknoten bleibt man, wenn man ein Programm zur Finanzverwaltung auf seinem Rechner hat. Diese nützlichen Helferlein sortieren die ganzen Ausgaben und Einnahmen in verschiedene Kategorien und bereiten beides durch Diagramme anschaulich auf. So kann der Anwender gut erkennen, wo es Einsparpotential gibt und ob man bereits über seine Verhältnisse lebt.
Zum Glück bekommt man im Internet genug Freeware und Opensource Software an jeder Ecke hinterhergeworfen, vorausgesetzt man kennt die passenden Begriffe, die man Meister Google zur Suche sagen kann. Wieder stelle ich hier einige kleine Programmchen vor, zu denen die Links am Ende des Artikels führen.
Ein kleines Programmchen für Windows, Linux und MacOS nennt sich MoneyManagerEx. Es ist recht simpel gestrickt und beschränkt sich auf die Einnahmen und Ausgaben, die in privaten Haushalten üblich sind. Für Deutschversteher ist das Programm auch in der passenden Sprache erhätlich und hat beim Download eine Größe von 3,7 MB.
Mit gut verständlichen Grafiken und Diagrammen erfährt der Nutzer bei Personal Finances Free, ob seine Sparmaßnahmen für Weihnachten oder den Traumurlaub sinnvoll waren. Einnahmen und Ausgaben werden in Kategorien wie Konto, Kreditkarte oder Bargeld abgelegt. Das Programm ist in Deutsch und ist 3,5 MB groß, ist auch als portable Windows Version für den USB Stick verfügbar.
Das Haushaltsbuch von Aquamarin bietet für den Einsteiger eine recht einfache und übersichtliche Nutzeroberfläche. Unter der Haube verbergen sich allerhand Funktionen, die die weiter oben genannten Programmchen nicht besitzen. So importiert Aqumamarins Haushaltsbuch elektronische Kontoauszüge und erfasst Einnahme und Ausgabeposten. Die finanzielle Situation wird recht übersichtlich in verschiedenen Diagrammen dargestellt. Mit 5,4 MB als Download wird bei diesem deutschsprachigem Programm die heimische DSL Leitung nicht wirklich belastet.
Neben den Bewegungen auf dem Konto und der Barschaft errechnet ACEMoney auch Erträge aus Zinsen und wieviel man für laufende Kredite zahlen darf. Das Programm kommt mehrsprachig für Windows daher und ist 6,4 MB groß.
Eine tolle Anwendung für Homebanking ist Hibiscus. Es unterstützt HBCI, Pin/TAN und eine Schlüsseldiskette mit Chipkarte. Der Nutzer erledigt ganz einfach seine Überweisungen und Daueraufträge. Umsätze können verschiedenen Kategorien zugeordnet mit verschiedenen Schlüsselwörtern versehen werden. Einnahmen und Ausgaben können wieder visuell aufbereitet werden. Hibiscus ist eine Software, die mit der auf Ubuntu basierenden Linuxdistribution c’t Bankix verbreitet wird. Hibiscus ist auch als Stand-Alone Anwendung für Linux, Windows und MacOS erhältlich.
Noch einen drauf legt das Programmchen GNUCash. Es ist für Privatpersonen sowie für Geschäftsleute geeignet. Es beherrscht unter anderem die doppelte Buchführung für mehrere Konten, erstellt eine Gewinn und Verlustrechnung und Homebanking über HBCI ist auch möglich. Detaillierte Berichte und Diagramme unterstützen den Nutzer in seiner Planung. Das ganze ist für Linux, Windows und Mac erhältlich und bringt einen MySQL oder wahlweise einen Postgres Server mit, um sämtliche Eingaben möglichst barrierefrei zu speichern. Für Windowsnutzer liegt GNUCash auch als portable Version für den USB Stick vor.
Selbst ist der Herr der Geldbörse. Und wenn er ein Tabellenkalkulationsprogramm bedienen kann (es gibt schließlich genug Bücher und Internetseiten mit Anleitungen dafür), dürfte es ein Leichtes sein, mit den Kalkulationsprogramm seiner Wahl (ich habe ja welche davon im Artikel Weihnachten für den heimischen PC vorgestellt) zu erstellen.
Links
Und hier gibts wie immer die Links zu den erwähnten Programmen.