Verbannt in die Zukunft – Eine Buchbeschreibung

Verbannt in die Zukunft

Lang ist’s her, daß ich eine Buchbeschreibung online gestellt habe. Das möchte ich nun mit dem Buch Verbannt in die Zukunft noch im alten Jahr 2013 nachholen.

Verbannnt in die Zukunft ist ein Buch aus der Feder vom Altmeister Arthur C. Clarke. Auf 160 Seiten befinden sich insgesamt 11 Kurzgeschichten, wie von Clarke üblich, in bester Science-Fiction Manier. Geschrieben wurden diese Werke in den Jahren 1953 und 1954. Schon beim Lesen dieser Geschichten merkt man diesen ihr Alter an.

Clarke beschreibt dort eine Zukunft, wie man diese sich in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vorgestellt hat. Große, plumpe Raketen und Weltraumkreuzer, die entweder noch mit chemischen Treibstoffen angetrieben wurden oder durch die Kraft der Kernspaltung. Die Zeit, aus der die Geschichten stammen, war das Wettrüsten der USA und der Sowjetununion noch im vollen Gange und der kalte Krieg spitzte sich gerade zu. Auch das wurde in einigen dieser Geschichten mit verarbeitet. So beschreibt er in einer der Geschichte mit dem Titel Am Horizont – die Erde die düsteren Auswirkungen eines alles vernichtenden Atomkrieges. Hier leben Menschen in einem Habitat auf dem Mond. Der Junge Marvin wird von seinem Vater auf eine Expedtion auf dem Mond mitgenommen und sieht da zum ersten Mal die Erde, so wie Neil Armstrong diese gesehen und fotografiert hat. Zum Schluß wird erklärt, warum die Menschen nun auf dem Mond leben und nicht mehr auf der Erde.

In dieser Zeit stellte man sich auch noch vor, daß es Leben auf der Venus unter einer dicken Wolkenschicht in riesigen Ozeanen geben könnte. Auch die angeblichen Kanäle auf dem Mars veranlasste Autoren wie Clarke dazu, über Marsbewohner zu spekulieren.

Andere Geschichten wie Der Wachtposten sind an sich nicht so düster, sondern regen eher die eigene Fantasie an. Außerirdische haben auf dem Mond eine Art Skulptur erbaut, die bei ihrem Auffinden durch die Menschen Signale in die Weiten des Weltraumes sendet.

Andere Geschichten handeln davon, wie sich die Menschen eines Tages in der fernen Zukunft entwickelt haben können und vom Sterben unserer Erde und unserer Sonne. Andere wiederum beschreiben recht fantasievoll, welche Arten von Leben sich auf fremden Planeten entwickelt haben können. Einige dieser Erzählungen handeln von Außerirdischen, die entweder vor langer Zeit oder in irgendeiner fernen Zukunft auf der Erde landen und berichten davon, was diese Besucher dort vorfinden.

Fazit

Ein Buch in bester SciFi Manier, auch wenn in diesen Erzählungen Laserschwert schwingende Jedi-Ritter, Dilizium betriebene Warpantriebe und sprechende Computer fehlen, ist dieses Werk sehr lesenswert. Clarke versteht sich darauf auch ohne aufwendige Actionbeschreibungen fantasievolle Erzählunge zu Papier zu bringen. Heutzutage sind die Vorstellungen der Zukunft ganz anders, da Star Trek und Star Wars die dominierenden SciFi Bücher in den Regalen des Buchhandels sind. Daher wirken die Geschichten aus den fünfziger Jahren auf den ersten Blick etwas altbacken und angestaubt. Liest man aber genauer, so erkennt man doch Spitzen auf die damaligen Zustände des Wettrüstens und eventueller Konsequenzen. Auch Ohne Lichtschwert und Warpantrieb ist diese Geschichtensammlung sehr lesenswert.

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