In den ersten Windows-Versionen gab es statt des Explorers einen „Datei-Manager“. Dessen Quelltext hat Microsoft jetzt unter einer Open-Source-Lizenz freigegeben.
Bevor Windows 95 erschien, war das Windows-eigene Fenster zum Dateisystem ein Programm namens „Datei-Manager“. Besonders wehmütig hat sich offenbar der Microsoft-Mitarbeiter Craig Wittenberg an diese Zeit zurückerinnert: Er hat den Datei-Manager von Windows NT 4 seit 2007 ständig gepflegt und an neue Versionen von Windows und der Entwicklungsumgebung Visual Studio angepasst. Das Ergebnis seiner Arbeit wurde jetzt unter der MIT-Lizenz als Open Source veröffentlicht.
Auf der GitHub-Seite des Windows File Manager finden sich zwei Entwicklungszweige: Die mit „original_plus“ markierten Dateien enthalten den Datei-Manager weitgehend in seinem Originalzustand, lediglich angepasst an aktuelle Windows-Versionen und Compiler. Im „current master“ finden sich darüber hinaus einige Ergänzungen und Verbesserungen Wittenbergs, darunter zusätzliche Kontextmenüs und eine erweiterte Dateisuche. Programmierer sind eingeladen, das Projekt mit eigenen Ideen und Vorschlägen weiterzuentwickeln.
Wer in Erinnerungen schwelgen oder das Programm einfach mal live erleben will, findet auf GitHub nicht nur den Quelltext des Datei-Managers, sondern auch eine vorkompilierte ausführbare Datei.
Wieder einmal ist es soweit. Weihnachten 2015 ist vorbei, alle Geschenke, die gekauft worden sind, wurden an die Kinder, die Enkel, Mama, Papa, Tante, Onkel oder das Schwiegermonster – Verzeihung die Schwiegermutter – verteilt. Wie jedes Jahr üblich, hat die weihnachtliche Geschenkeorgie und die fröhliche Silvesterböllerei ihren Preis und das macht sich zumeist mit einem dicken Loch in der Geldbörse oder roten Zahlen auf dem Konto bemerkbar. Auch dieses Jahr gibt es wieder etwas, womit man zumindest die roten Zahlen auf dem Konto beäugen kann, und das mit maximaler Sicherheit vor Kriminellen.
c’t Bankix
Bankix ist ein vom Heise-Verlag speziell angepasstes Ubuntu und basiert auf der Long Term Variante vom April 2012. Es bietet also noch bis 2017 Sicherheitsupdates von Seiten der Ubuntu-Macher.
Bankix an sich wird auf einem USB Stick oder einer SD-Karte (beides mit) einem Schreibschutzschalter oder einer DVD installiert und auch von dort gestartet. Für private Daten, kann man später noch einen eigenen USB Stick als sogenanntes Home-Verzeichnis einbinden.
Vorteile bietet Bankix im Bereich vom Online-Banking viele. Es basiert auf einem Linux und ist durch die geringe Verbreitung (im Vergleich zu Windows oder MacOS) für Kriminelle eher untinteressant um es anzugreifen. Ubuntu selbst ist ein gut gepflegtes OpenSource Betriebssystem, welches regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und wo offene Lücken zeitnah geschlossen werden. Durch Schreibschutz oder das optische Medium können nach der Einrichtung dessystems keine Änderungen von Seiten krimineller Elemente mehr vorgenommen werden.
Zusätzlich bringt Bankix noch ein paar weitere Sicherheitsfeatures mit. Zum einen hat der Heise-Verlag den Browser Firefox mit diversen Addons weiter gehärtet, so daß böswillige Scripte gar nicht erst ausgeführt werden. Andererseits sind nur zwei Paketquellen eingebunten (Ubuntu und Heise) die signierte Software und Updates zur Verfügung stellen.
Empfohlen wird seitens Heise, daß Bankix auf einem USB Stick mit einem Schreibschutz (es reichen 4 GB) installiert wird. Trekstor beispielsweise liefert für recht wenige Euronen solche Sticks aus. SD Karten besitzen zwar auch einen Schreibschutz, aber die meisten Kartenleser übergehen den geflissentlich. Mit UNetbootin kann man das Bankix Image auf USB Stick oder Wahlweise SD-Karte bringen. Die Installation auf CD oder DVD ist recht umständlich, da vorher eine Multisession-Disc erstellt werden muß und nach einem Boot von der CD/DVD alle Updates in eine zweite Session gebrannt werden. Nicht jedes Brennprogramm unterstützt Multisession beim Brennen von ISO Dateien. Ich nutze hier ISO-Workshop, beim Brennen der ISO muß man das Finalisieren der Disc abgewählt werden. (Softwareliste findet sich wieder am Ende des Artikels)
Im nächsten Schritt bootet man Bankix von dem ausgewählten Medium. Man kann jetzt noch zusätzliche Software installieren, beispielsweise Hibiscus (ich schrieb vor einem Jahr darüber), Thunderbird, Textverarbeitung Tabellenkalkulation, sogar einen PDF Reader, falls man denn einen zum Lesen von Kontoauszügen benötigt. Wem das nicht reicht, der kann auchGnuCashinstallieren und damit die Finanzverwaltung seiner Firma abwickeln.
Jetzt ist es an der Zeit, das System zu aktualisieren. Rechts oben in der Ecke befindet sich ein Schalter, ein Klick darauf öffnet ein Menü. In dem Menü steht „System ist auf dem neuesten Stand“, aber ein Klick darauf stößt eine Überprüfung und dann den Download aller verfügbaren Aktualisierungen an. Zusätzlich kann man noch einen weiteren USB Stick als sogenanntes „Homeverzeichnis“ einbinden, der dann als Laufwerk für Nutzerdaten und dergleichen dient. Hier drauf können beispiel ein eigens erstelltes Haushaltsbuch gesichert und abgeglichen werden.
Bei einem Neustart werden alle Aktualisierungen und Änderungen am System in der Datei settings.squashfs geschrieben, die dann gesichert auf SD-Karte, USB Stick oder DVD landet. Im Nachhinein (ich hab das ganze mit einem Schreibschutz Stick getestet) ist diese auch bei abgeschaltetem Schreibschutz auch nicht mehr änderbar. Man sollte also in Regelmäßigen Abständen diese Prozedur durchführen, da die meisten Systemaktualisierungen einen Neustart benötigen.
Cloanto hat für den klassischen Amiga ein Set mit Images für Disketten und Festplatten zusammengestellt. Es soll auf jedem Amiga-Modell laufen und eine Menge Workbenches mitbringen.
Anfang der Woche hat Cloanto als Teil seiner Amiga Forever Reihe ein Set mit Images für klassische Amiga-Rechner veröffentlicht. Die Dateien des Floppy & Hard Disk Image Pack lassen sich auf jedem Amiga Modell starten, auch auf einem Amiga 1000 (siehe Bild), der eine Kickstart Diskette zur Installierung des Betriebssystems verwendet.
Voraussetzung ist neben dem Rechner selbst entweder ein Floppy-Emulator oder das Schreiben der Images auf Disketten oder Festplatten.
Im Set enthalten sind 16 Floppy-Abbilder im ADF-Format und zwei Hard-Disk-Abbilder im HDF-Format. Als Nutzer hat man Zugriff auf folgende Software:
Workbench 1.3 mit wenigstens Kickstart 1.2 (2 Disketten)
Workbench 2.1 mit wenigstens Kickstart 2.04 (5 Disketten)
Workbench 3.1 mit wenigstens Kickstart 3.0 (6 Disketten)
Kickstart 1.3 als Floppy für den A-1000
Superkickstart 1.3 + 2.04 für frühe A-3000
Relokick 1.4a zum Downgrade neuerer Systeme
All das soll es ebenfalls als 8.3-Version für Floppy-Emulatoren geben, die nur mit kurzen Bezeichnungen umgehen können. Für Festplatten sind zwei Umgebungen enthalten, die der geneigte Nutzer auf Speichermedien wie CF-Karten übertragen kann:
Workbench 2.1
Workbench 3.1
Die Entwickler bei Cloanto haben nicht die alten Workbench-Versionen neu verpackt, sondern die Systeme an einigen Stellen auch verbessert. Kostenpunkt: 9 Euronen und 95 Cent. Links zum Produkt und den Änderungen, die Cloanto eingefügt hat, habe ich am Ende des Artikels am Ende des Artikels beigefügt.
Ein polnisches Unternehmen, welches sich auf alte Hardware spezialisiert hat, stellt derzeit ein neues externes Floppy-Drive für den klassischen Hardwaredinosaurier Amiga vor. Es soll sich auch mit einem Floppy-Emulator betreiben lassen.
Sakura IT hat ein neues, externes Laufwerk angekündigt. Das Gerät ist eine eigenständige Neuentwicklung und st als externe Peripherie vorgesehen. Daher setzt es einen Amiga mit entsprechenden Anschluss voraus. Nutzer eines CD32 müssen entsprechend ein SX-1 oder SX32 verwenden.
Ziel des ganzen Unterfangens ist die vollständige Kopatibilität zu 880 KByte großen DD-Disketten (Double Density). Auch NDOS (Non DOS) soll das Laufwerk lesen können. Mit dieser schmucken Erweiterung lassen sich originale Datenträger direkt am Amiga auslesen, aber große Hersteller, produzieren schon länger keine Disketten mehr. Sony hat beispielsweise den Verkauf vob Floppys in 2011 eingestellt.
Zu den Features des neuen Laufwerks soll eine komplett neue Mechanik gehören, auf die der Hersteller eine Garantie geben will. Optional läßt die Platine sich auch gänzliche ohne Mechanik betreiben. Damit kann man es mit einem Floppyemulator verbinden.
Das Design des neuen Laufwerkes ist in Open Source lizenziert. Die gesamte Dokumentation wurde von der Entwicklerfirma auf GitHub hinterlegt. Wann genau die fertige Hardware auf den Markt kommen soll und wo die Preise liegen, ist noch offen. Allerdings kann man das Projekt auf der Entwicklerseite verfolgen.
Derzeit steht Facebook vor Gericht, weil private Chatlogs gespeichert und ausgewertet wurden. Ganau genommen wurden über den Haus eigenen Chat verschickte Links ausgewertet um die Beliebtheit dieser in Zahlen zu packen. Damit kann Facebook nun genauer Werbung platzieren – dabei werden bestimmte Firmen bevorzugt und die Privatsphäre der Chatter weiter ausgehöhlt. Wie man Spionage umgehen kann, habe ich im artikel Privates verschlüsselt – Sicher Chatten mit Pidgin letztes Jahr schon einmal beschrieben. Und das geht auch mit Facebook.
Zusammengefasst
In der Regel braucht man nur zwei kostenlose Programme auf Open-Source-Basis. Pidginund ein Verschlüsselungsplugin namens OTR – Off the Record Messaging. Und man braucht hierfür noch die Facebook-ID. Jeder Nutzer, jede Nutzerin bekommt von Facebook eine zufällig generierte Nummer, mit der man Pidgin sagen kann, wer man auf Facebook auch ist. Die ID von Facebook findet man auf der Seite www.facebook.com/max.muster wobei das Max.Muster durch den eigenen Vornamen und Nachnamen zu ersetzen ist, getrennt durch einen einfachen Punkt. Zum Tragen kommt das Protokoll XMPP, besser bekannt auch als Jabber. Alle genutzten Programme sind noch einmal am Ende des Artikels noch einmal verlinkt.
Warum verschlüsseln?
Bei Privatgesprächen gelten prinzipiell vier Grundsätze, die aus dem realen Leben übernommen worden sind.
Folgenlosigkeit: Wenn der (langlebige) private Schlüssel einem Dritten in die Hände fällt, hat dies keine Auswirkung auf die Kompromittierung bisher getätigter Gespräche: Die Gespräche können damit nicht nachträglich entschlüsselt werden.
Abstreitbarkeit: Verschlüsselte Nachrichten enthalten keine elektronische Signatur. Es ist also möglich, dass jemand Nachrichten nach einer Konversation so fälscht, dass sie von einem selbst zu stammen scheinen. Während eines Gespräches kann der Empfänger aber gewiss sein, dass die empfangenen Nachrichten authentisch und unverändert sind.
Beglaubigung: Man kann sich sicher sein, dass der Empfänger derjenige ist, für den man ihn hält.
Verschlüsselung: Niemand kann die Nachrichten mitlesen, wenn denn der Zeichensalat mitgeschnitten wird, dann erhöht sich der Aufwand um an die Inhalte zu kommen enorm.
Detailiert
Falls noch nicht geschehen, installiert man sich zuerst Pidgin und dann OTR. Sind beide Installiert, müssen noch genutzte Konten hinzugefügt werden, hier ein Facebook-Konto. Die Kontoverwaltung öffnet sich beim allerersten Start von Pidgin, bzw nach einem Klick auf Konten —> Konten verwalten.
Ein weiterer Klick auf Hinzufügen führt uns zu einem Auswahlmenü, wo wir bei den Protokollen Facebook auswählen. Der Chat vonFacebook fußt auf dem XMPP-Protokoll, bei der Auswahl füllt Facebook schon ein Feld aus, die Domain. Deiese brauchen wir nicht zu ändern. Via Copy and Paste tragen wir nun noch unsere Facebook-ID in das entsprechende Feld ein und weiter unten noch das Passwort. Hier ist das Passwort zu unserem Facebook-Account gemeint. Ein klick auf das Feld Passwor Speichern sichert das Passwort für spätere Logins mit Pidgin.
Jetzt dürfte man schon in der Freundesliste alle Kontakte sehen, die man auf Facebook angesammelt hat. Wenn OTR installiert ist, muß es noch konfiguriert werden, das heißt es muß ein Schlüssel eingerichtet werden und sofern die anderen sogenannten Freunde auch Pidgin nutzen oder zur Verschlüsselung bereit sind, dann ist es ein Kinderspiel, die Gespräche sicherer zu machen.
Man öffnet unter Werkzeuge –> Plugins bei Pidgin eine Liste aller derzeit auf dem Rechner verfügbaren Plugins. Dort wählt man OTR aus.
Ein Klick auf Plugin konfigurieren genügt um ins nächste Auswahlfenster zu kommen. Im Drop-Down Menü sucht man sich das Konto für Facebook heraus, ein Klick auf Generieren erstellt neue Schlüssel und Fingerabdrücke für den Chat über Facebook.
Jetzt hat man Pidgin für die verschlüsselte Kommunikation soweit vorbereitet. Hat der Chatpartner selbst Interesse an. Die folgenden Schritte beschreiben, wie die Schlüssel ausgetauscht werden. Ist das alles einmal erledigt, kann man mit der jenigen Person auch zukünftig verschlüsselt chatten. Jede Person, mit der man einmal verschlüsselt geplaudert hat, braucht in Zukunft nicht mehr für die Verschlüsselung registriert werden. Allerdings erfordern die folgenden Schritte, daß der Chatpartner bereits auch entsprechende verschlüsselungssoftware installiert hat und seine Schlüssel erzeugt hat.
Im Vorfeld sollte man sich mit dem Chatpartner auf einem anderen Weg, beispielsweise per E-Mail, eine kleine Frage samt Antwort vereinbaren. Aus diesen Worten werden für die Zukunft alle neuen Sitzungsschlüssel vereinbart – keine Angst das geschieht bei Gesprächsbeginn voll automatisch. Ist alles Vereinbart müssen sich die Chatpartner nun gegenseitig authentifizieren. Dazu muß man die Antwort auf die Frage wissen. Für die folgenden Schritte habe ich allerdings ältere Screenshots von mir recyelt. Wenn da Jabber oder ein anderes Messengerprotokoll steht, so gilt das natürlich auch für den Facebookchat via Pidgin.
Hier tippt man Frage und Antwort ein, auf die man sich vorher irgendwie verständigt hat. Wenn der Chatpaartner mit der Verifikation begonnen hat, dürfte man selbst nur ein Fenster sehen, wo man nur die Antwort rein schreibt.
Hat man alles richtig getipt, oder eben irgendwo einen Schreibfehler unter gebracht, so sieht man eines der beiden folgenden Fenster.
Fazit
Bei mir und einigen Chatpartnern hat die Einrichtung der gesamten Software und die Verständigung auf Frage und Antwort keine viertel Stunde gedauert. Nutzt man Pidgin bereits mit anderen Protokollen, dann geht das ganze noch schneller von statten. Haben bereits beide die nötige Software installiert braucht man nur noch 2 Minuten für die Verifikation des Gesprächspartners.
In Zeiten der Totalüberwachun, Big Brother und Stasi zwei Punkt null bringt Verschlüsselung einen deutlichen Mehrwert. Die Floskel Ich habe doch nichts zu verbergen ist für jeden die Erlaubnis alles mithören und lesen zu dürfen. Wer sich allerdings selbst schon einmal beobachtet hat, der redet mit Freunden irgendwo in der Öffentlichkeit doch ein bisschen anders, als wenn man nur irgendwo privat gegenüber sitzt. Vielleicht sollte man auch nach den letzten bekannt gewordenen Angriffen auf beliebte Internetdienste (iCloud als Beispiel) und die neuen Nutzungsbedingungen von Facebook (mit denen sich Facebook die Nutzungsrechte an allen Inhalten für Werbung sichert) doch kurz innehalten und überlegen, was man via Internet von sich gibt.
Wie jedes Jahr zu dieser Zeit präsentiere ich auch dieses Jahr eine softwaremäßige Geschenkidee für euch, die ihr spät mit den Weihnachtsgeschenken dran seit. Bei mir ist es dieses Jahr selbst mit Ideen spät geworden und in der Not futtert der Weihnachtsmann ja bekanntlich alles was er kriegt. Also habe ich mir dieses Jahr nur eine Sache überlegt und das ist ein Spiel, für jungebliebene.
Erst im November kam die aktuelle Version 1.12.0 heraus, mit einigen neuen Kampagnen und verbesserten Features. Beispielsweise wurde die Minikarte im Spiel überarbeitet und zeigt nun viel feiner die eigenen und gegnerischen Einheiten hat. Auch beim Mehrspielermodus hat sich etwas getan. Es gibt eine komplett neue Fraktion, die Khalifaten. Überarbeitet wurde auch der Mapeditor und macht es Leuten, die gerne ihre eigenen Schlachtfelder Designen durch überarbeitete Auswahlpaletten einfacher sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Alle Neuerungen der aktuellen Version sind auf Wesnoth.org beschrieben.
Was macht Battle for Wesnoth so besonders? Wesnoth ist keiner der großen Blockbustertitel, die von einem großen Entwicklerstudio entwickelt werden. Hier kann sich wirklich jeder einbringen, da es ein Open-Source Game ist. Eine große Community hat eine Menge von Erweiterungen für das Spiel entworfen, angefangen von neuen Kampagnen und Spielkarten, oder eben gänzlich neue Settings, beispielsweise als Sci-Fi Spiel im Weltraum, in dem einem rundenbasierendem Strategiespiel noch Echtzeitelemente hinzugefügt werden. Und der wichtigste Punkt ist: Der unschlagbare Preis – es ist kostenlos und reist auch zu Weihnachten kein Loch in die Geldbörse. Weiterhin bringt Wesnoth durch die Grafik ein gewisses Retrofeeling mit, weil es auf aufwendige Animationen verzichtet. Und es ist wirklich auf jedem Betriebssystem lauffähig.
Systemanforderungen Battle for Wesnoth gibt sich recht genügsam. Ein einfacher Prozessor mit 1,5 GHz Takt und ca 1 GB RAM sollten genügen dazu ca 800 bis 900 MB freier Festplattenplatz. An die Grafikkarte werden hier auch keine hohen Anforderungen gestellt. Es läuft auf allen gängigen Betriebssystemen. Für Windows gibt es sogar auf PortableApps.com eine portable Version, die ohne Installation auskommt. Ausreichend ist ein USB Stick mit ca 1 GB an Kapazität.
Ein scheinbar kostenloser Filmabend vor dem PC wurde für Frau T. zu einem teuren Vergnügen, doch damit war nicht genug. Die Verbraucherzentrale warnt.
Auerbach – Drei Wochen nach einem Filmabend vor dem PC mit einem vermeintlich kostenlosen Film kam bei Frau T. eine Abmahnung eines Rechtsanwaltes in den Briefkasten geflattert. Kostenpunkt ca. 815 Euro. Doch damit sollte nicht genug sein. Tage später erschien eine weitere Abmahnung , Kostenpunkt 389,50 Euro. Und es könnte noch mehr werden.
Der Grund für die zweite Abmahnung war schnell gefunden. In dem geladenem Film waren mehrere Musikstücke verbaut, für die eigene Urheber- und Verwertungsrechte vorgesehen waren. „Theoretisch könnte hier noch jeder weitere Song aus diesem Film mit einer solchen Abmahnung versehen werden“ so Alreen Becker, Juristin der Verbraucherzentrale Sachsen. Becker dazu weiter: „Dem Grunde nach sind die meisten Abmahnungen berechtigt, denn das kostenfreie Herunterladen von Filmen, Musik oder PC-Spielen geschieht in den meisten Fällen illegal.“
Weil viele Abmahnungen in letzter Zeit überteuert waren, hat der Gesetzgeber im Oktober 2013 eingegriffen und die Abmahngebühren für den Regelfall auf 155 Euro gedeckelt. Doch die Verbraucherzentrale sieht Nachholebedarf. Mittlerweile sind bundesweit mehrere Fälle bekannt geworden, bei denen sich die Abmahngebühren auf 155 Euro beliefen, aber die Kanzleien die gesetzesbedingten Einbußen auf ihrem Honorar durch Schadensersatzansprüche wett gemacht haben.
Jetzt möchten die Verbraucherzentralen mit einer bundesweiten Umfrage vergleichbare Fälle sammeln, um den Gesetzgeber auf die bestehenden Lücken im Gesetz aufmerksam zu machen.
Anmerkungen zum Artikel
Der Teufel steckt im Detail. Wie die Juristin Frau Becker schon bemerkt hat, ist der kostenfreie Download der meisten Filme, Musik, PC-Spiele, Videos, Bilder und Software illegal. Nun das will nicht heisen, daß kostenlose Angebote generell gefährlich sind. Surfer sollten sogenannte Torrentseiten eher meiden, wie der Teufel das Weihwasser, denn die meisten Angebote dort sind schonmal Raubkopien. Seriöse Anbieter von (mit unter kostenlosen) Filmen, Musikstücken, Bildern, Software etc bieten Downloads (auch über Torrents und Filesharing) zumeist auf ihren eigenen Webseiten an. Filesharing an sich ist entgegen der landläufigen Meinung nicht verboten oder illegal. Es kommt nur auf die Angebote an und wie diese Lizenziert sind. Urheberrechtsgeschützte Werke sollten generell beim Filesharing nicht geladen werden, denn der Computer stellt gleichzeitig das heruntergeladene für andere Nutzer wieder zum download bereit. Es erfolgt also ein Dateitausch mit beliebig vielen anderen Leuten.
Es gibt durchaus Musik, Filme und Bilder, die kostenlos nutzbar sind, die meisten davon stehen unter der Creative Commons Lizenz. Meist stellt der Urheber diese zur nichtkommerziellen Nutzung mit gewissen Einschränkungen frei und kostenlos zur Verfügung. Ähnliches gilt auch für einige Spiele und Software wie den Firefox, OpenOffice und dergleichen. Diese stehen natürlich zur kostenlosen Nutzung bereit. Das ist dann Open Source Software. Hier kann und darf in gewissem Rahmen und unter bestimmten Bedingungen die Suftware kostenlos weiter genutzt werden und verändert werden.
Mit der neuen Version werden bei LibreOffice viele Fehler, darunter auch alte, bereinigt und die Kompatibilität mit fremden Office-Formaten verbessert.
Mit der neuen Version 4.3 von LibreOffice wurde ein über 11 Jahre alter Fehler behoben. Dieser Fehler erlaubte für einen Absatz nur maximal 65.500 Zeichen (16-Bit). Jetzt erlaubt Writer eine Absatzlänge von mehr als 2 Milliarden Zeichen (32-Bit). Die neue Absatzlänge wird scherzhafterweise innerhalb des Entwicklerteams als Monsterabsatz bezeichnet.
Weiterhin wird die Zusammenarbeit mit den offen standardisierten OOXML-Dateiformaten (docx, xlsx und so weiter) verbessert. Ursprünglich wurden diese Dateiformate nur von Microsoft entwickelt. So sollen Schriften besser dargestellt werden, Zeichenstile und -Eigenschaften bleiben erhalten und Zeichnungen, die mit DrawingML in den OOXML-Dateien gespeichert sind, sollen sich nun fehlerfrei importieren und exportieren lassen. Die Verschachtelung von OOXML-Dateien ineinander ist ebenfalls erlaubt.
Libreoffice kann nun Tabellenkalkulationen und Datenbanken aus MS Works öffnen und bearbeiten. Auch alte Mac-Dateiformate wie ClarisWorks, ClarisResolve, MacWorks und SuperPaint. In ODF-, DOC-, DOCX-, und RTF-Dateien eingebettete Kommentare lassen sich formatübergreifend verwenden, können einheitlich formatiert und innerhalb der Dokumentengrenzen gedruckt werden.
Farbliche Unterlegung einzelner Zellen und eine optimierte Statusanzeige, die etwa die Größe einer Zellenauswahl darstellt, sollen die Arbeit mit Calc erleichtern.
In Präsentationen, die mit Impress erstellt werden, lassen sich nun direkt statische oder animierte 3D-Modelle integrieren. Dazu wird das Format glTF verwendet, das im Khronos-Konsortium entsteht. Noch steht dies aber nur Windows- und Linux-Nutzern zur Verfügung. Über eine Bibliothek zum Konvertieren lassen sich auch Collada- und KMZ-Dateien verwenden.
Die neue Version steht ab heute für Mac, Linux und Windows zur Verfügung.
Immer häufiger kommen in verschiedenen Internetforen Fragen auf, wie man am Besten seine Kommunikation im Internet verschlüsseln kann. Das hat sicherlich mit der NSA Spähaffäre zu tun, die immer gewaltiger(er)e Ausmaße annimmt. Leider gibt es für das Verschlüsseln kein allgemeingültiges Patentrezept und keine praktikablen Lösungen für Jedermann, die zudem noch systemweit (auf dem eigenen Rechner) sämtliche Kommunikation verschlüsselt. So muß jedes Programm zur digitalen Kommunikation einzeln irgendwie abgesichert werden. Daher bedeutet Verschlüsselung immer noch einiges an Grundwissen, die richtige Software und Geduld beim Einrichten eben dieser. Auch ist Disziplin gefragt. Fakt ist: Es artet ganz schnell in Arbeit aus. Daher beschäftigt sich dieser Artikel mit der Verschlüsselung von Privatgetippsel über verschiedene Instantmessenger.
Instantmessenger, was ist das?
Instantmessenger sind kleine Zusatzprogramme zum Chatten und Versenden von Sofortnachrichten in verschiedenen Längen. Hierfür haben sich mittlerweile viele Protokolle etabliert, man nehme beispielsweise ICQ, XMPP/Jabber, Yahoo oder Skype. In diesen Messengern werden Kommunikationspartner abgelegt, verwaltet und man kann am eigenen Bildschirm sehen, wer Online ist und wer nicht. Ist jemand Online, kann man dieser Person über ein Chatfenster eine Nachricht zukommen lassen, die ohne Zeitverzug bei ihm/ihr auch angezeigt wird. Der Begriff Peer-to-Peer (P2P) trifft es daher recht gut. Textnachrichten werden je nach genutztem Protokoll entweder direkt zum Gegenüber geroutet oder nehmen einen Umweg über die Server des jeweiligen Diensteanbieters.
Die einzelnen Dienste weisen jedem Benutzer eine eigene Adresse zu, die wie die Postanschrift im Heimatort wirkt. Mit dieser Adresse und einem Passwort kann sich der jeweilige Nutzer authentifizieren. Die eigene Adresse tauscht man mit anderen Personen meist auf anderem Wege aus und erlaubt somit den anderen Nutzern seinen Status (Online oder Offline) anzuzeigen.
Instantmessenger gibt es wie Sand am Meer, zu jedem Protokoll gibt es mindestens eines, welches die Entwickler des Protokolls herausgeben. Nutzt man mehrere dieser Protokolle, kommen aus Gründen des eigenen Komforts oder der eigenen Systemressourcen Multimessenger zum Einsatz. Eine Open-Source Alternative ist beispielsweise Pidgin. Diese Multimessenger vereinen mehrere (oder alle) dieser Protokolle unter einem Dach, so daß man nicht für jedes Protokoll einen anderen Messenger benötigt.
Wie Funktioniert eine Verschlüsselung?
Alice möchte Bob eine Nachricht über einen Messenger schreiben. Nun kann sich jeder Neugierige zwischen den Beiden einklinken und Alices Nachricht mitlesen oder sogar verändern.
Daher einigen Alice und Bob sich darauf, ihre Kommunikation zu verschlüsseln. Dazu generiert Alice an ihrem eigenen Computer ein Schlüsselpaar aus einem öffentlichen Schlüssel und einem geheimen, privaten Schlüssel.
Bob tut das gleiche an seinem Computer. Jeder besitzt also einen privaten Schlüssel, der bei jedem selbst bleibt. Die öffentlichen Schlüssel werden nun zwischen Bob und Alice ausgetauscht. Ohne beide Schlüsselpaare können neugiereige Mitleser nur Zeichensalat empfangen.
Jetzt möchte Alice eine verschlüsselte Nachricht an Bob schicken. Für diesen Brief kramt sie Bobs öffentlichen Schlüssel heraus, dazu ihren eigenen geheimen Schlüssel, den nur sie persönlich kennt. Mit dieser Kombination verschlüsselt sie ihre geheime Nachricht und schickt diese an Bob.
Kurze Zeit später bekommt Bob die Nachricht und sieht ersteinmal nur Zeichensalat, denn die Nachricht ist ja codiert. Nun braucht er Alices öffentlichen Schlüssel und seinen geheimen Schlüssel um den Zeichensalat zu entziffern.
Kurz gesagt: Wenn ich eine Nachricht verschlüsseln möchte, brauche ich eine Kombination aus meinem eigenen, nur mir bekanntem Privatschlüssel und dem öffentlichen Schlüssel des Kommunikationspartners. Beim Entziffern läuft das faktisch genauso ab, nur irgendwie anders und umgekehrt.
Nun das ist die vereinfachte Form der Verschlüsselung. Beim Chatten via Instant-Messenger gibt es allerdings noch ein paar weitere Punkte zu beachten, da diese Form der Kommunikation prinzipiell so zu behandeln ist wie ein Gespräch unter vier Augen. Folgende Punkte müssen gewährleistet seit:
Verschlüsselung – Niemand kann die Nachrichten mitlesen.
Beglaubigung – Man kann sich sicher sein, dass der Empfänger derjenige ist, für den man ihn hält.
Abstreitbarkeit – Verschlüsselte Nachrichten enthalten keine elektronische Signatur. Es ist also möglich, dass jemand Nachrichten nach einer Konversation so fälscht, dass sie von einem selbst zu stammen scheinen. Während eines Gespräches kann der Empfänger aber gewiss sein, dass die empfangenen Nachrichten authentisch und unverändert sind.
Folgenlosigkeit – Wenn der (langlebige) private Schlüssel einem Dritten in die Hände fällt, hat dies keine Auswirkung auf die Kompromittierung bisher getätigter Gespräche: Die Gespräche können damit nicht nachträglich entschlüsselt werden.
Das kompliziert das oben beschrieben Verfahren natürlich um Einiges. Insgesamt werden hier mehrere, sehr kurzlebige Schlüssel aus den privat generierten und getauschten Daten generiert, so daß die eben genannten Faktoren eingehalten bleiben. Mehr dazu gibts bei der Wikipedia zu lesen, wer denn nach OTR – Off the Record Messenging sucht. Verschlüsselt wird hier nach Diffie-Hellmann
Warum denn so kompliziert?
Jedes Schlüsselpaar wird aus je zwei Zeichenkolonnen erstellt. Der öffentliche Schlüssel, der an andere User ausgegeben wird, darf keine Rückschlüsse auf den privaten und geheimen Schlüssel erlauben. Zudem ist das bisher noch die sicherste Methode um Mails und Kurznachrichten zu verschlüsseln.
Messenger und Chat-Protokolle sind per Default (also in den Grundeinstellungen) zudem nicht für Verschlüsselung eingestellt. Bei den massiven Lauschattacken gegen die kommunikative Freiheit ist es wichtig, für ein Stückchen Sicherheit zu sorgen.
Die Regeln, die im öffentlichen Leben auf der Straße gelten, sind im Internet genauso gültig. Niemand würde vertrauliche Informationen im direkten Gespräch von Nachbar zu Nachbar quer über die Straße brüllen. Man trifft sich dazu an einem ungestörten Ort, wo man sich dazu austauscht. Bei E-Mails und Chatnachrichten ist Vertraulichkeit genauso anzuwenden wie bei einem privaten Gespräch. Es muß nicht jeder alles mithören oder mitlesen können, denn unter Beobachtung sagt und schreibt man doch einiges nicht oder anders, als wenn man privat miteinander redet oder schreibt.
Wie kann ich meine Instantmesseges denn nun am Besten Verschlüsseln?
Wir benötigen ein halbwegs aktuelles Windows (ab Vista und aufwärts) oder Linux, dazu den aktuellen Multimessenger Pidgin und das Plugin OTR – Off-the-Record Messaging. Getestet habe ich das bisher nur unter Windows.
Für die meisten Distributionen von Linux dürfte Pidgin in den Hauptrepositories der jeweiligen Distribution liegen. Das Plugin OTR – Off-the-Record Messaging bekommt man ebenfalls über den Paketmanager. Für Linux heißt das Paket für das Plugin pidgin-otr. Beides installiert man oder holt sich die jeweiligen Pakete von der Entwicklerseite und kompiliert diese sich.
Folgende Schritte habe ich unter Windows erledigt, dürften aber unter Linux ähnlich sein. Ich gehe davon aus, daß der geneigte Leser bereits schon bei irgendeinem beliebigen Dienst das eine oder andere Konto hat. Wie das für die einzelnen Dienste anzulegen ist, würde den Rahmen hier sprengen. Daher gehe ich nur darauf ein, wie man seine Accounts in Pidgin anlegt.
Pidgin downloaden. Unter Linux schaut man im Paketmanager nach, ob da Pidgin vorhanden ist, anonsten kompiliert man sich Pidgin.
Jetzt installiert man sich Pidgin, dazu folgt man den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Beim ersten Start kommt nun folgendes Fenster.
Mit einem Klick auf Hinzufügen kann man nun einen ersten Account in Pidgin einpflegen.
Nun füllt man die geforderten Angaben natürlich mit den entsprechenden Daten aus. Hat man woanders noch andere Accounts herumfliegen, wiederholt man die genannten Punkte so oft, bis alles eingepflegt ist.
Bestehende Kontakte aus jedem Messenger werden von den Servern der jeweiligen Diensteanbieter automatisch in die Buddy-List importiert und eingefügt.
Hat man alle seine Accounts in Pidgin eingepflegt, muß noch das Plugin OTR – Off-the-Recording Messaging installiert werden. Linuxanwender bekommen das Paket pidgin-otr aus ihrem Paketmanager und ihren Repositories, die für ihre Distribution zuständig sind.
Jetzt geht es ans Einrichten von OTR – Off-the-Record Messaging.
Hinweis: Beide Kommunikationspartner, die verschlüsselte Nachrichten senden und empfangen wollen, benötigen ein eigenes Schlüsselpaar aus öffentlichem und privatem Schlüssel. Das setzt bei bei Sender und Empfänger die gleiche oder ähnliche Software vorraus, die das Generieren der privaten und öffentlichen Schlüssel und das spätere Chiffrieren und Dechiffrieren der Nachrichten erledigt.
Jetzt muß man Pidgin natürlich erst einmal dazu bringen, ein Schlüsselpaar aus privatem und öffentlichem Schlüssel zu generieren. Den öffentlichen Schlüssel muß man natürlich mit jedem Kommunikationspartner, mit dem man schreiben möchte, austauschen.
Dazu muß der geneigte Nutzer in der Menüleiste in der Liste mit den Bekanntschaften auf Werkzeuge und Plugins klackern. Die beiden Bilder zeigen das natürlich noch einmal.
Im folgendem Fenster generiert man am besten gleich für alle angelegten Messengerkonten ein Schlüsselpaar
Nun muß man sich mit seinem Gesprächspartner, am besten durch drei Blumentöpfe hindurch, auf eine Frage und eine dazu passende Antwort verständigen. Das könnte beispielsweise der Lieblingsfilm Blade Runner sein, wo ein Wort die Frage und das andere die Antwort ist.
Der Kommunikationspartner müßte dann die Frage beantworten oder selbst die Frage stellen. Wie das aussieht kann man imm folgenden Bild einsehen.
Ist die Authentification erfolgreich, ist der verschlüsselte Chat aktiv, ist sie fehlgeschlagen, muß diese Prodzedur wiederholt werden.
Fazit
Ein ähnliches Prodzedere gibt es beim Verschlüsseln von E-Mails. Jeder, der verschlüsselt kommunizieren möchte, sei es beim Chatten oder beim Mails schreiben, muß einiges an Arbeit auf seiner eigenen Seite investieren. Dazu kommt noch die Überzeugungsarbeit, um Kommunikationspartner zum Verschlüsseln zu bewegen.
Momentan bieten einige Provider von Instant Messengerprotokollen und Mailpostfächern an, die Verbindung zwischen Sender und Empfänger bzw zwischen Sender und dem hauseigenen Server und zwischen Server und Empfänger via SSL/TLS zu sichern. Damit werden die Nachrichten an sich selbst nicht geschützt. Im Zweifelsfall kann man die Nachrichten dann an geeigneter Stelle, beispielsweise bei zwischengeschaltetem Server, speichern und lesen bzw auch verändern. Dagegen hilft nur die Totalverschlüsselung, wie sie hier beschrieben wurde. Kommunikationswege an sich werden nur von den Providern durch diverse Trust-Zertifikate gesichert.
Alles in Allem ist das Verschlüsseln der Nachrichten mit einigem Aufwand verbunden und viele Leute scheuen daher die Mühen aus verschiedenen Gründen. Mir ist es auch schon untergekommen, daß man nicht auf für sich bekannte und bewährte Software verzichten mag. Leider gelingt eine solche Integration in freier Open-Source Software, hier im Beispiel Pidgin, am Besten und mit dem wenigsten Aufwand. Hersteller von proprietärer Software (beispielsweise ICQ, Skype usw.) machen es dem Nutzer schwer, solche Lösungen zu implementieren.
Mit Hilfe von quelloffenen Multi-Messengern ist es ein Einfaches mit einer Verschlüsselungstechnik wie dieser, sämtliche genutzten Chatprotokolle abzudecken und mit einem Streich sämtliche Nachrichten zu den Kommunikationspartnern verschiedener Dienste abzusichern.
Wie sicher jetzt diese Verschlüsselung ist, wage ich nicht zu beurteilen. Jede Verschlüsselung hebt den Aufwand, an den begehrlichen Inhalt von Nachrichten heranzukommen, deutlich an. Je besser eine Verschlüsselung ist, desto höher ist der Rechenaufwand, um diese zu knacken. Irgendwann mag jede Verschlüsselung durch schiere Rechenkraft geknackt werden, aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Weida hinunter, so daß jede privat geführte Chatunterhaltung vorerst privat bleibt
Nun ist die Stille Nacht vorüber, beide Feiertage natürlich auch. Der laute und feurige Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Weihnachtsgeschenke wurden ausgepackt und für die Sylvesterböller muß noch schnell gesorgt werden. Aber was ist das? Gähnende Leere starrt mir aus meiner Geldbörse entgegen, der Geldautomat streikt mal wieder, weil das Konto am unteren Limit angelangt ist. Mir ist zum Heulen zu mute und nun weiß ich auch, warum die Geldbörse auch ironischerweise Zwiebelleder genannt wird. Es hält sich nichts drinnen und bringt mich zum heulen.
Da ist wieder ein neuer und hoffentlich guter Vorsatz fürs neue Jahr. Es muß Geld gespart werden und ich muß den Überblick über meine Finazen wahren. Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen meist die alt bewährten Haushaltsbücher. Wenn Sie jetzt an Ihrem Linux/Mac/Windows PC sitzen und diesen Artikel lesen, benutzen Sie doch einfach mal Google und suchen sie doch einmal nach Haushaltsbüchern in digitaler Form.
Google wird binnen in Sekundenbruchteilen tausende und abertausende Suchergebnisse ausspucken. Meist sind das in erster Linie Programme, mehr oder weniger kostenlos (oder auch nicht) zum Installieren auf dem Computer.
Es geht natürlich auch deutlich einfacher, auch ohne Installation. Als Spürnase habe ich auf meinem Rechner zumindestens ein Büropaket mit einem Tabellenkalkulationsprogramm herumfliegen.
Ich nutze beispielsweise Calc aus der Bürosuite von LibreOffice. Jeder andere wird eben die Software nutzen, die ihm oder ihr am besten gefällt (Excel aus dem Hause Microsoft, oder kostenlos mit OpenOffice oder eben aus Cuppertino mit einem angebissenen Apfel als Logo).
Naja ich habe meine Suchbegriffe noch um die Wörter Tabelle und/oder Excel oder Libreoffice, Calc ergänzt. Jetzt bin ich schon auf der richtigen Spur. Nein ich möchte hier diesmal keine Haushaltsbuchtabellen von verschiedenen Anbietern vorstellen, da gibts im Internet (Google hat mir in 0,31 Sekunden 20300 Treffer aufgelistet) massig davon. Die meisten Tabellen mit der Endung *.xls sind eigentlich für das Programm Excel aus dem Hause Microsoft gedacht. Aber liebe Freunde von Open-Source und angebissenen Äpfeln (Apple/Mac) diese funktionieren auch mit Calc von OpenOffice und Libreoffice, sowie verschiedenen anderen Open-Source Kalkulationsprogrammen und den hauseigenen Programmen und Apps eines Mac-Computers.
Solche vorgefertigten Lösungen haben den Vorteil, daß sie zumeist ersteinmal kostenlos sind und nicht noch einmal erstellt werden müssen. Man hat bis auf das Eintragen der Daten keine weitere Arbeit. Der Nachteil liegt eben darin, daß man vielleicht benötigte zusätzliche Funktionen und Felder nur schwer in das vorgefertigte Design integrieren kann.
Ich nutze selbst ein Tabellenkalkulationsprogramm und werde mich jetzt ran setzen, eines selbst für mich zu entwickeln. Das ist nicht schwer, Office Pakete und Tabellenkalkulationsprogramme bringen schon alle nötigen Werkzeuge mit. Formeln zur Berechnung verschiedener Daten, Diagramme zum Auswerten der Geldbestände, Einnahmen und Ausgaben. Hilfestellungen zu Problemen findet man beim Eingeben der entsprechenden Suchbegriffe bei der Suchmaschine des geringsten Mißtrauens. Für Excel (der verschiedenen Versionen) und OpenOffice gibt es auch beim Verlag Markt und Technik recht gute Kompendien, die sämtliche Funktionen der einzelnen Kalkulationsprogramme beschreiben.
Wichtig ist es für mich, den Bestand und die Bewegungen auf meinem Girokonto und dem Sparkonto genauso aufzuführen, wie daheim die Haushaltskasse mit dem Bargeld. Dann dürfen natürlich feste Einnahmen wie Lohn und Gehalt, vielleicht auch Mieteinnahmen und ständig wiederkehrende Fixkosten wie Versicherungskosten und der monatliche Abschlag für Strom und Wasser nicht fehlen. Weitere Ausgaben, wie für Kleidung, Lebensmittel oder eine Reparatur am Auto sollten sich einfach in Kategorien einteilen lassen, die dann am Monats- oder Jahresende aufaddiert und gegenübergestellt werden, gerne natürlich auch grafisch. Denn bloße Zahlenkolonnen kann man nicht gut vergleichen. Tabellenkalkulationsprogramme bieten hier eine Menge an Diagrammen und Grafiken, um Einnahmen und Ausgaben schön optisch und bildgewaltig auszugeben.
Hat man sich für eine Variante der Haushaltsbücher entschieden, also entweder selbst von Hand gemacht oder aus dem Internet gezogen, braucht man natürlich nur noch ein gewisses Maß Disziplin, um seine Einnahmen und Ausgaben dort einzugeben.
Fazit
Wer die Möglichkeiten und Funktionen einer Tabellenkalkulation wirklich selbst erlernen möchte, für den ist das Basteln eines Haushaltsbuches fast schon eine Pflicht. Aber auch jene, die ihre Einnahmen und Ausgaben individuell gegenüberstellen möchten empfiehlt sich die Handarbeit.
Für die etwas nun ja beschäftigteren Leute unter uns, sind die im Internet kostenlos oder gebührenpflichtigen Haushaltsbücher in Tabellenform eine recht gute Alternative.
Die Grundausstattzung hat man meist schon auf dem PC liegen. Wer sich scheut für den Platzhirsch Excel viel Geld auszugeben, der greift zu einem kostenlosen Opensource Tabellenkalkulationsprogramm, wie Gnummeric oder den beliebten Office-Paketen OpenOffice oder LibreOffice, die schon das Kalkulationsprogrogramm Calc mitbringen.
Links zu einzelnen Büropaketen mit Tabellenkalkulation
Mehr Infos zu den Einzelnen Büroprogrammen mit Tabellenkalulationen finden sich im Artikel Weihnachten für den heimischen PC (darauf können Sie natürlich auch Klicken).
Wie üblich habe ich auch dieses Jahr für die noch unentschlossenen Familienoberhäupter ein paar letzte Geschenkideen für ihre Lieben und ihren PC. Letztes Jahr standen ja einige kostenlose und Open-Source Finanz- und Buchhaltungsprogramme, sowie einige Büropakete und Schreibprogramme für Windows, Linux und Mac an dieser Stelle. Diese Programme werden natürlich auch über das Jahr weiterhin gepflegt. Dieses Jahr habe ich einige Bildbearbeitungsprogramme zusammengetragen, die kostenlos und ganz legal zur Verfügung stehen. Die Links dazu gibts wie immer am Ende des Artikels.
Gimp ist ein 8-bit Bildbearbeitungsprogramm und kann durch seinen gewaltigen Funktionsumfang schon mit dem Platzhirsch Adobe Photoshop mithalten. Zudem ist Gimp Open-Source Software und kostet daher für den Otto-Normal-Anwender keinen Cent. Spenden an die Entwickler, sowie Tester, Programmierer und neuer Programmcode sind natürlich gern gesehen. Lauffähig ist Gimp unter Windows, Linux und Mac. Gimp gibt es auch als portable Version für den USB Stick und eine Speicherkarte.
Ein weiteres kleines Tool, auf Freeware-Basis ist Klaus Dögges DigiFoto. Es bietet für eine Größe von unter 50 MB eine recht ansehnliche Funktionsvielfalt. Es kommt ganz ohne Installation aus und kann ohne weiteres von einem USB Stick oder einer Speicherkarte gestartet werden.
Auf die Schnelle habe ich von einem treuen Leser der Medienspürnase noch ein weiteres Programm genannt bekommen. Er nutzt RAW Therapee um die Fotos seiner Spiegelreflexkamera, die im Rohdatenformat RAW ablichtet, weiter zu bearbeiten. Es bietet etliche Vorlagen, nachträglichen Weißabgleich und zig verschiedene Tools. Es ist ebenfals kostenlos erhältlich und steht für Windows, Mac und diverse Linuxdistributionen zur Verfügung.
Wer ganze Stapel von Bildern umbenennen und in andere Formate konvertieren will, dazu noch diverse andere Änderungen automatisiert durchführen möchte, ist mit IrfanView Portable sehr gut beraten. Die Portable Version erleichtert das Upgraden der Software und passt auf jeden beliebigen USB Stick und jede Speicherkarte. Irfanview – und die portable Version davon – ist ein reines Windowsprogramm. Unter Linux mag es nur mit WINE laufen.
Wer eine Menge Fotos zu verwalten und zu sortieren hat, der ist mit Picasa gut beraten. Es bietet zusätzlich noch einen Zungang zum sozialen Netzwerk Google+ und zum Onlinespeicher Drive von Google. Dort lassen sich die Fotos schnell und gut mit Freunden und Bekannten tauschen.
Weitere nützliche Programmee aus den letzten Jahren
Auch wenn diese Programme schon letztes Jahr hier in meiner Liste standen, sind diese natürlich selbst noch recht aktuell. Diese Software wird recht aktiv weiterentwickelt und daher lohnt sich immer mal ein Blick auf neue Versionen.
Weihnachten ist heute morgen vorbei und bei manchem stapeln sich noch die Geschenke auf dem Tisch und der Kater vom Alkohol im Kopf. Zwischen den Jahren hat man bekanntlich genug Zeit die Gaben zu sichten und auch den verbliebenen Rest im Portemonnaie. Und Weihnachten gehört zu den Festen, die ein ganz besonderes Loch in der Geldbörse reißen, denn jeder aus der Verwandtschaft bringt brav sein Geschenk vorbei und erwartet im Gegenzug auch eines dafür. Und Geschenke kosten bekanntlich Geld, außer man bastelt selbst etwas und für den Bastlerbedarf zahlt man heutzutage auch kräftig.
Auf dem aktuellen Stand seiner vorhandenen oder nichtvorhandenen Münzen und Banknoten bleibt man, wenn man ein Programm zur Finanzverwaltung auf seinem Rechner hat. Diese nützlichen Helferlein sortieren die ganzen Ausgaben und Einnahmen in verschiedene Kategorien und bereiten beides durch Diagramme anschaulich auf. So kann der Anwender gut erkennen, wo es Einsparpotential gibt und ob man bereits über seine Verhältnisse lebt.
Zum Glück bekommt man im Internet genug Freeware und Opensource Software an jeder Ecke hinterhergeworfen, vorausgesetzt man kennt die passenden Begriffe, die man Meister Google zur Suche sagen kann. Wieder stelle ich hier einige kleine Programmchen vor, zu denen die Links am Ende des Artikels führen.
Ein kleines Programmchen für Windows, Linux und MacOS nennt sich MoneyManagerEx. Es ist recht simpel gestrickt und beschränkt sich auf die Einnahmen und Ausgaben, die in privaten Haushalten üblich sind. Für Deutschversteher ist das Programm auch in der passenden Sprache erhätlich und hat beim Download eine Größe von 3,7 MB.
Mit gut verständlichen Grafiken und Diagrammen erfährt der Nutzer bei Personal Finances Free, ob seine Sparmaßnahmen für Weihnachten oder den Traumurlaub sinnvoll waren. Einnahmen und Ausgaben werden in Kategorien wie Konto, Kreditkarte oder Bargeld abgelegt. Das Programm ist in Deutsch und ist 3,5 MB groß, ist auch als portable Windows Version für den USB Stick verfügbar.
Das Haushaltsbuch von Aquamarin bietet für den Einsteiger eine recht einfache und übersichtliche Nutzeroberfläche. Unter der Haube verbergen sich allerhand Funktionen, die die weiter oben genannten Programmchen nicht besitzen. So importiert Aqumamarins Haushaltsbuch elektronische Kontoauszüge und erfasst Einnahme und Ausgabeposten. Die finanzielle Situation wird recht übersichtlich in verschiedenen Diagrammen dargestellt. Mit 5,4 MB als Download wird bei diesem deutschsprachigem Programm die heimische DSL Leitung nicht wirklich belastet.
Neben den Bewegungen auf dem Konto und der Barschaft errechnet ACEMoney auch Erträge aus Zinsen und wieviel man für laufende Kredite zahlen darf. Das Programm kommt mehrsprachig für Windows daher und ist 6,4 MB groß.
Eine tolle Anwendung für Homebanking ist Hibiscus. Es unterstützt HBCI, Pin/TAN und eine Schlüsseldiskette mit Chipkarte. Der Nutzer erledigt ganz einfach seine Überweisungen und Daueraufträge. Umsätze können verschiedenen Kategorien zugeordnet mit verschiedenen Schlüsselwörtern versehen werden. Einnahmen und Ausgaben können wieder visuell aufbereitet werden. Hibiscus ist eine Software, die mit der auf Ubuntu basierenden Linuxdistribution c’t Bankix verbreitet wird. Hibiscus ist auch als Stand-Alone Anwendung für Linux, Windows und MacOS erhältlich.
Noch einen drauf legt das Programmchen GNUCash. Es ist für Privatpersonen sowie für Geschäftsleute geeignet. Es beherrscht unter anderem die doppelte Buchführung für mehrere Konten, erstellt eine Gewinn und Verlustrechnung und Homebanking über HBCI ist auch möglich. Detaillierte Berichte und Diagramme unterstützen den Nutzer in seiner Planung. Das ganze ist für Linux, Windows und Mac erhältlich und bringt einen MySQL oder wahlweise einen Postgres Server mit, um sämtliche Eingaben möglichst barrierefrei zu speichern. Für Windowsnutzer liegt GNUCash auch als portable Version für den USB Stick vor.
Selbst ist der Herr der Geldbörse. Und wenn er ein Tabellenkalkulationsprogramm bedienen kann (es gibt schließlich genug Bücher und Internetseiten mit Anleitungen dafür), dürfte es ein Leichtes sein, mit den Kalkulationsprogramm seiner Wahl (ich habe ja welche davon im Artikel Weihnachten für den heimischen PC vorgestellt) zu erstellen.
Links
Und hier gibts wie immer die Links zu den erwähnten Programmen.