Mit Day of the Tentacle Remastered steht ab sofort eine grafisch aufgehübschte Version des Adventure-Klassikers aus dem Jahre 1993 für PC, Mac, PS4 und PS Vita bereit.
Wer einen Klassiker nach lange Zeit erneut spielt, wird oft nicht nostalgisch, sondern ernüchtert: In der Erinnerung war das Lieblingsspiel von früher nicht so pixelig und unkomfortabel zu steuern. Fans des mittlerweile 23 Jahre alten Day of the Tentacle von LucasArts können den Klassiker ab heute in überarbeiteter Form noch einmal erleben.
Pixel-Optik auf Knopfdruck
Die HD-Neuauflage namens Day of the Tentacle Remastered steht für PC, PlayStation, Mac, 4 und PlayStation Vita zum Download bereit. Für das Wiedersehen mit einem der besten Grafik-Adventures der 90er Jahre werden knapp 15 Euro fällig. Dafür erhalten Genrefans das inhaltlich unveränderte Original, dessen Grafik jedoch deutlich aufgehübscht wurde.
Die Neuauflage stammt aus der Feder des schon für das Original verantwortlichen Entwicklers Tim Schafer und seinem Studio Double Fine Productions. Alle Hintergrundgrafiken und Figuren wurden neu gezeichnet und erstrahlen trotz 2D scharf und plastisch. Wer möchte, kann jederzeit zur Originalgrafik mit 320 × 240 Pixeln wechseln.
Interface und Hotspot-Anzeige
Auch das Interface wurde neu gestaltet. Die aus älteren Adventures bekannte Leiste mit Verben wurde durch ein ringförmiges Auswahlmenü ersetzt. Dadurch bekommen Hintergründe mehr Platz auf dem Bildschirm, außerdem lässt sich das Spiel auch mit einem Gamepad gut steuern. Nostalgiker können Day of the Tentacle aber auch mit neuer Optik und klassischer Verbenleiste genießen. Bei den meist kniffligen (und teilweise absurden) Rätseln soll die neue Hotspot-Anzeige helfen, die interaktive Gegenstände in jeder Szene per Knopfdruck hervorhebt.
Deutlich weniger Zeit haben die Macher in die Neuvertonung des Spiels investiert. Die damals beeindruckende deutsche Sprachausgabe wirkt heute amateurhaft und übertrieben. Zum Glück lässt sich jederzeit auf die englische Tonspur wechseln, inklusive deutscher Untertitel. Als Bonus bietet Double Fine einen Audiokommentar, in dem die Entwickler des Originals zu Wort kommen. Eine Galerie mit freischaltbaren Artworks gibt weitere Einblicke in die Entstehung des Spiels.
Ab 18. Dezember geht es in Deutschland ran an die Klötzer. Minecraft geht da auf der Playstation 3 an den Start. Einen Tag früher geht derselbe Klassiker von Mojang in den USA auf der PS3 online. Steuerungsmäßig und inhaltlich soll es keine keine größeren Unterschiede zur XBox 360 Fassung geben. Herunterladbare Inhalte wie Skins und Texturepacks sollen etwas später über das Playstation Network folgen. Eine Version für Playstation 4 und PS Vita soll es erst im kommenden Jahr geben. Daran arbeiten die Entwickler gerade.
Konsolen und PCs bringen von Haus aus schon viele Möglichkeiten zum Entertainment mit. Wer viele Aufgaben, beispielsweise Surfen, Office, aber auch Entertainment und Spiele zu erledigen hat, der greift wohl eher zum PC. Spiele und Filme sind das Vorzugsgebiet der neuen Konsolen. Allerdings verschwimmen die Grenzen zwischen Konsolen und PCs immer mehr. Konsolen bringen auch schon eine recht gute Softwareausstattung mit. Was sich momentan alles mit den aktuellen Geräten erledigen lässt, will dieser Artikel aufzeigen.
Nach mittlerweile über 8 Jahren gelten die alten Konsolen, Playstation 3 und XBox 360 als veraltet. Beide kamen anno dazumal im Jahr 2005, auch im (Spät)Herbst heraus. Über den Lebenszyklus der beiden Konsolen gab es zahlreiche Updates des verwendeten Betriebssystem, um Fehler zu beheben und neue Funktionen einzubauen. Die Playstation 3 war schon damals fortschrittlicher als ihre Konkurentin aus dem Hause Microsoft, der XBox 360. Das fing schon mit der Ausstattung an. Das Hauptkriterium war damals der integrierte BluRay Player. Konkurenzprodukte aus anderen Technikschmieden waren entweder noch rar gesäht, oder kosteten annähernd so viel wie die PS3. Da lohnte schon der eher geringe Aufpreis um sich eine PS3 anzuschaffen. Man hatte ja durch die weiteren Eigenschaften dieser Konsole noch einen Vorteil: Man konnte von der heimischen Couch aus nicht nur BluRay Filme angucken, sondern auch zwischendurch das eine oder andere Spiel zocken.
Im Gegensatz zu der PS3 brachte die XBox 360 einen stinknormalen DVD Player mit. Im Gegensatz dazu gab es schon dazu recht günstige DVD Player von der Konkurenz. Hier hat man schon eher überlegt, ob man einen normalen DVD-Player wollte, oder die XBox 360 eher zum Spielen kaufte.
Ein weiterer Ansporn sich für eines der beiden Geräte zu entscheiden, waren die Exklusivtitel der Spiele. Exklusivtitel, es gab sie nur für eine der beiden Konsolen zum Kaufen. Welche Exklusivtitel es zu den beiden Last-Generation-Konsolen gibt und gab, findet man dutzendfach im Internet.
Zu dem Zeitpunkt zum Erscheinen der beiden alten Konsolen hatten diese dem PC gegenüber einen Vorteil: Sie hatten fortschrittlichere und modernere Technik unter der Haube, schneller als sie zu dem Zeitpunkt in PCs verbaut wurde. Konsolen waren und sind, recht klein und passen unter jeden Fernseher, man kann sie von der Couch bedienen. Zudem wurden nicht lang vorher, die ersten hochauflösenden und flachen Fernseher bezahlbar, die zu erschwinglichen Preisen gute Bildqualität lieferten. Eine an den Fernseher angeschlossene Stereo- oder Dolby-Surround-Anlage sorgte zudem noch für knackigen Ton.
…über die Gegenwart
Seit 2005 hat sich in allen Bereichen mittlerweile viel getan. PCs gibt es recht günstig für Büroarbeiten. Legt man mehr Geld drauf, bekommt man schon gute Mittelklasse-Computer von der Stange, die zum Arbeiten und Spielen recht gut taugen. Will man mehr, geht man mit 1000 Euro und mehr in den oberen Bereich der Fahnenstange (ein Ende derer ist wohl nicht in Sicht). Hobbyschrauber werden sich den Lieblings-PC aus den verschiedenen Komponenten selbst zusammen basteln und haben dann genau das im Rechner, was Ihnen gefällt. Vergleicht man eine der beiden Next-Generation Konsolen (Playstation 4 und XBox One), mit dem was alles technisch am PC machbar ist, dann muten einige der Komponenten der beiden Player wie Mittelklasse-Ware an. Zugegeben, wo fängt die Mittelklasse an und wo kann man einen Schnitt für die Oberklasse setzen?
Beispiel Grafikkarten (GPU): Aktuelle Grafikkarten im High End Bereich bringen einige Prozentpunkte mehr an Leistung mit sich. Jede PC Grafikkarte bringt einen separaten Video-Speicher mit – mindestens 1 Gigabyte. Die GPUs von XBox One und PS4 knappsen sich den von den verbauten 8 GiByte Arbeitsspeicher ab. Zurück bleiben mindestens 4 bis 5 Gigabyte für den Arbeitsspeicher in den Konsolen. (Gaming)PCs kommen mit 8 Gigabyte RAM (Arbeitsspeicher) und zusätzlichen 1 bis 3 GiByte flotteren Videospeicher für die Grafiken im Spiel daher. Da bleibt schon mehr Platz für bessere und tollere Effekte und so weiter.
PC-Spieler haben neben besserer Hardware noch einen weiteren Pluspunkt: Die Auswahl an verfügbaren Titel ist riesig. Es gibt kleine Spiele, die schon kostenlos verfügbar sind und Blockbustertitel für 40 bis 50 Euro. Darunter sind Strategiespiele, egal ob rundenbasiert oder in Echtzeit, Rollenspiele, Egoshooter und die ganze Palette an Genres, die ich vielleicht vergessen habe aufzuführen.
Es gibt aber speziell nur für bestimmte Konsolen verfügbare spezielle Exklusivtitel, die es für den PC nicht geben wird. Zu erwähnen ist auch ein recht großes Softwareangebot, welches es neben den Spielen noch gibt. Dazu gehören Browser, Medienspieler für Audio, Video und Bilder.
Der Preis macht die Musik
Preislich gesehen kommt man bei PC-Spielen um einiges günstiger weg (40 bis 50 Euro) als bei Konsolenspielen. Der Durchschnittsspieler kauft sich jeden Monat vielleicht zwei Spiele. Für Konsolenspiele zahlt er schlappe 70 Euro.
Der PC-Spieler spart da schon wieder ein. Aber beim PC kann man sagen: Je mehr Leistung der PC desto teurer war er im Einkauf und ist es noch bei der Leistung, die er aus der Steckdose zieht.
Konsolen kosten eben nur 400 Euro (PS4) oder 500 Euro (XBox One) während ein Gaming PC mal locker das Doppelte kosten mag. Sieht man nur die Spiele, kann sich ein Spieler mit PC Spielen in einem Jahr einen Karibikurlaub unter Palmen zusammensparen – die Palmen dort wirken definitiv echter als auf dem Bildschirm.
Software gibt es auch für die beiden Konsolen mehr als genug, zwar hauptsächlich Spiele, bieten Sonys und Microsofts Spielgeräte auch Software wie Internetbrowser und Medienplayer, mit denen sich Onlineinhalte abrufen lassen und Filme abgespielt werden können. Was sich die beiden Hersteller in der Zukunft noch einfallen lassen ist derzeit ungewiss.
Apropos Bildschirme
Mit aktuellen Grafikkarten, kann man sein Spiel am PC auf drei Displays aufziehen (GPUs von NVidia) oder sogar auf bis zu 6 Monitore (AMD). Das erlaubt natürlich besseres Feeling bei Rennspielen und man hat mehr Platz beim Lieblings Multiplayer Rollenspiel.
Den Softwareschraubenzieher ausgepakt
Weiterhin hat der PC-Spieler noch den Vorteil, daß er sich die Spielegrafik an sein eigenes System anpassen kann. Hat er ein Rennpferd unter den PCs, dann dreht er an einigen Stellschrauben herum und kann somit Grafikeffekte und Spiele auf Hochglanz aufpolieren. Ist der PC nicht so gut aufgestellt (ich will jetzt nicht von Lahmen Gäulen anfangen) zockelt und ruckelt das Bild ein bisschen.
Auch hier wird wieder der Softwareschraubenzieher herausgeholt und einige Einstellungen für diverse Effekte heruntergedreht. Es stehen dem Spieler natürlich fast ein glänzenbdes Dutzend von Effektaufhübschern zur Verfügung.
Bei der Kantenglättung (Antialising) gibt es schon verschiedene Techniken, die alle die Grafik mehr oder minder gut aufhübschen und dabei viel (oder nicht so viel) Tempo benötigen. Beispiele hierfür sind Supersampling (SSAA) oder der fast Standard Multisampling (MSAA).
Weitere Stellschrauben sind die Ambient Occlusion (AO) wo es auch mehrere Verfahren und Techniken gibt, auf die ich nicht nochmal speziell eingehen möchte. Ambient Occlusion ist die Ausleuchtung und der daraus resultierende Schatten von Objekten der Spieleszenerie am Bildschirm. Hier gibt es auch wieder ressourcensparendere Techniken und hardwarefresende Verfahren.
Der PC Spieler kann natürlich, vorrausgesetzt er hat die passende Hardware, selbst bestimmen wie die Spiele am Bildschirm aussehen. Mit gängigen Grafikkarten ist es auch kein Problem mehr, den PC neben einem großen Fernsehgerät zu platzieren und diesen als Monitor zu nutzen. Hier liegt der PC eindeutig vor den Konsolen.
Wie sieht es mit der Erweiterbarkeit und Stabilität aus?
Lenken wir unsere Blicke wieder auf die aktuellen Konsolen. Das sind meist geschlossene Systeme, die schlecht bis gar nicht erweiterbar sind. Hier macht es sich nicht gut, einfach mal mehr RAM einbauen zu wollen oder die Grafikarte auszutauschen. Alte und aktuelle Konsolen sind zumeist durch ihre Geschlossenheit gut abgestimmte Geräte, die stabil laufen. Auch die Software dazu läuft für die XBox One wenn XBoX One draufsteht. Das Gleiche gilt natürlich auch für Sonys Konkurenzkonsole Playstation 4.
Was die Stabilität angeht, so hängt der PC den Konsolen hinterher. Man hat auf dem Markt die freie Auswahl an Komponenten die man verbauen kann, man weiß aber nie so richtig im Vorraus wie die sich vertragen werden, oder ob ein Spiel mit diesen Komponenten auch läuft. Fur Hardware- und Grafikenthusiasten sind Konsolen wohl eher nur die zweite Wahl. Sie lassen sich schwerer auf- und umrüsten als die PCs unterm heimischen Schreibtisch.
Beide Konsolen lassen sich bereits heute Schon mit externen Tastaturen und Mäusen ausstatten um mit denen Surfvergnügen im Internet zu geniesen. Weiterhin unterstützen beide diverse ecterne Speichermedien, von denen sich Musik abhören lassen oder Bilder und Filme betrachten lassen, bequem von der Couch aus.
Was ist denn mit Multiplayer?
Eine Multiplayerfunktion bieten beide neuen Konsolen über die hauseigenen Netze an. Sony präsentiert für seine Playstation 4 das Playstation Network. Für 50 Euro im Jahr (als Abo erhältlich) bekommt man zum Playstation Networt ein Playstation Plus Premium Service. Erst mit diesem Service erschließt sich der ganze Multiplayerspaß über Sonys Konsole.
Erstellen einer Spielesammlung mit über 45 Spielen pro Jahr ohne zusätzliche Kosten.
Anspielen von Games in 60-minütigen Test-Vollversionen.
Riesige Rabatte auf zahlreiche Inhalte im PlayStation Store.
Download Dutzender Premium-Avatare und dynamischer Designs für PlayStation 3 ohne zusätzliche Kosten.
Vorabzugriff auf Spieldemos und Betatestversionen.
Exklusive Funktionen wie „Automatisches Update“ und „Online-Speicher“.
Microsoft hält es mit der XBox One ähnlich. Hier lassen sich Spiele direkt in der Cloud (auf Microsoft Servern) ablegen und Spielstänbde speichern. So kann man diese Spiele auch von der XBox von Freunden weiterspielen. Spielszenen lassen sich als Videos übers Internet mit Freunden teilen. Zudem bietet es die Möglichkeit Spiele mit den entsprechenden Funktionen über Internet mit oder gegen andere Leute zu spielen. Diesen Service läßt sich Microsoft natürlich auch mit 5 Euro im Monat honorieren. Auch hier gibt es zwei Varianten. XBox Live ist die kostenlose Variante und bietet nur eingeschränkte Features. Wer mehr will muß sich bei XBox Live Gold anmelden und zahlen.
Vorraussetzung für beide Dienste (Playstation Network und XBox Live mit den dazugehörigen Premiummitgliedschaften) ist ein breitbandiger DSL-Anschluss, den man schon bei einem Internet Service Provider (ISP) seiner wahl kriegt. Der ist natürlich auch monatlich zu zahlen. Die Modalitäten dazu sind vom provider und vom Anschluß abhängig. Die meisten Haushalte dürften schon einen breitbandigen Anschluss über die Telefonleitung (DSL) oder einen Kabelnetzbetreiber (Kabel) besitzen.
Die Meisten Haushalte besitzen auch schon einen (oder mehrere PCs) mit ganz unterschiedlicher Leistung. Gamer und Technikfreunde besitzen eben leistungsstarke Rechenmaschinen daheim. Für den PC gibts natürlich eine Menge Spiele, die entweder kostenlos oder gegen Zahlung (beispielsweise World of Warcraft) zu spielen sind. Sicherlich schaffen es einige dieser Spiele auch bald auf eine der Konsolen – oder alle beide. Jedenfals hat sich beim PC schon ein regelrechter Wildwuchs an Onlinespielen entwickelt, der bald auch auf die Konsolen übergreifen dürfte.
… zurück in die Zukunft (wer mich kennt weiß das hier das Fazit steht)
Technisch gesehen hat der PC natürlich gegenüber den Konsolen seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Die Flexibiltät des PCs ist seine größte Stärke, aber auch die größte Schwäche. Softwaremäßig sind viele Geräte und PC Bauteile nicht gut aufeinander abgestimmt und manches Bauteil verweigert mit dem anderen den Dienst. Auch tut es das eine oder andere Spiel nicht so mit einer bestimmten Grafikkarte. Oder der PC ist mal wieder zickig und stürzt ab. Gegen diese Probleme sind geschlossene Systeme wie die aktuellen Konsolen zwar auch nicht gefeit aber die Bauteile sind meist schon miteinander erprobt und aufeinander abgestimmt, softwaretechnisch und hardwaretechnisch.
Für die Zukunft bringen die beiden Konsolen trotz aller Nachteile viel frischen Wind in die Softwarebranche und Spieleindustrie. Ausgestattet mit 8! Prozessorkernen und guten Mittelklassegrafikkarten hoft man, daß die Software- und Spielerentwickler endlich mal lernen, alle Prozessorkerne für ihre Kreationen ausnutzen zu können. Definitiv ist der nächste Quantensprung für Spiele und Hardware zu erwarten. Die kommenden Spiele sollen höher aufgelöst werden, nue und toilste Effekte mit bringen, was aktuelle Hardware ins Stöhnen und Schwitzen bringen soll. Vielleicht ziehen die Hardwarehersteller dann ebenfalls ein bisschen nach.
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringen die beiden Entertainment- und Computerriesen Sony und Microsoft ihre Next-Generation-Konsolen auf den Markt. Die Rede ist von der neuen Playstation 4 und der XBox One. Beide bieten in Etwa die gleiche Ausstattung und versprechen ein tolles Spieleerlebnis und grandioses Homeentertainment. Für potentielle, aber unentschlossene Nutzer ist es schwer die richtige Wahl zu treffen. Um die Verwirrung Komplett zu machen, mischt seit einigen Jahren im Spiele- und Entertainmentbereich der gute alte PC mit, der sich von einer tristen, grauen Kiste mit dickem Röhrenmonitor in schicke Schachteln mit flachen Flundern als Monitor gemausert hat. Die kommenden Artikel sollen mit der Verwirrung etwas aufräumen.
Was die Werbung verspricht
Die Werbung verspricht bekanntermaßen viel. Grafik vom Feinsten bei den Spielen und den Exklusivtiteln darunter, hochfeiner Bildgenuss beim Entertainment, am besten in UltraHD oder 4K Auflösung. Darunter währen 3840 mal 2160 Pixel als genaues Vierfaches der FullHD Auflösung zu verstehen. Aber momentan wollen das die beiden Hersteller mit ihren Konsolen nicht bieten. Die technischen Vorraussetzungen sind prinzipiell da. Ein schneller Prozessor (CPU) dazu eine gute Grafikeinheit (GPU) und viel Hauptspeicher. Weiterhin gib es bisher noch kein Material in dieser UltraHD Auflösung und entsprechende Fernseher und Monitore sind für den Hausgebraucht noch überdimensional überteuert. Zudem können die beiden Konsolen am Anfang noch nicht alles, was die Vorgänger bereits können. Daher beschränkt man sich bei Spielen und Filmen auf das herkömmliche HD (1280 mal 720 Bildpunkte) und FullHD (1920 mal 1080 Bildpunkte).
Die Playstation 4 erlaubt am Anfang noch nicht das Abspielen von Audio CDs und 3D Filmen, sowie das Abspielen von MP3 und das Streamen von Audio/Video via DLNA. Ähnlich geht es bei der XBox One zu. Diese kann im Moment auch noch keine komprimierten Audiodaten (MP3) abspielen, dafür aber schon Musik und Videos übers Netzwerk via DLNA an andere Geräte und Monitore streamen. Mit großer Sicherheit sind das Features, die noch softwareseitig nachgerüstet werden, weil man sich zum Verkaufsstart ersteinmal auf die Grundfunktionen der Konsolen beschränkt hat. Zusätzlich beinhaltet Sonys Kamera noch mehrere Microphone. Eine Sprachsteuerung in Zukunft währe Denkbar.
Das Nachrüsten von Funktionen geht zumeist über die Updatefunktion der entsprechenden Konsole. Sony und Microsoft bieten in regelmäßigen Abständen Firmwareupdates an. Gleich beim Ersten Start und dem Registrieren der Playstation 4 von Sony gibt es ein 300 MB großes Paket zum Download, welches einige rudimentäre Funktionen in der Software nachrüstet und die es erst ermöglichen Filme von DVD und BluRay abzuspielen und anzusehen. Microsoft wird es mit der XBox One wahrscheinlich ähnlich halten und nach und nach über die Updatefunktion diverse Funktionen freizuschalten und nachzurüsten, bzw Fehler und Bugs in der Firmware (dem Betriebssystem der Konsole) beheben.
Die Steuerbarkeit der Konsolen und ihrer Gegner
In der Werbung ist bekanntermaßen auch viel machbar. So siehts auch bei der Steuerung der Konsolen aus. Die XBox One kommt mit Kinect daher. Das ist nichts anderes als eine 3D-Kamera mit einem Infrarotsensor und zusätzlich verbauten Microphonen. Microsoft wirbt bereits intensiv mit Sprach und Gestensteuerung der XBox One über die Kameras und Microphone in Kinect. In wie weit praktikabel das ist, wird die Zukunft und der Einsatz im Wohnzimmer zeigen. Was die XBox One allerdings im Hintergrund mitaufzeichnet und eventuell übers Internet nach Hause telefoniert ist noch unklar. Prinzipiell könnte Microsoft die verbaute Hardware nutzen, um Marktforschung zu betreiben. Gesichtserkennung ist schon an vielen Stellen gängige Praxis. So könnten Microsoft und Spieleentwickler die Reaktionen der Nutzer mit Kinect aufzeichnen und weiternutzen.
Die Playstation 4 geht es scheinbar etwas ruhiger an. Momentan sieht es nur danach aus, daß diese mit einem neuartigen Controller gesteuert wird, der neben den üblichen Hebeln und Knöpfchen auch ein Touchpad besitzt, welches Wischgesten erkennt und an die Konsole weitergibt. Eine Lightbar am vorderen Ende des Controllers dient zur räumlichen Bestimmung des Controllers mit Hilfe von PlaystationEye, einer 3D-tauglichen Kamera für die Playstation. Damit wird ein bewährtes System zur Steuerung über Gesten von Nintendo übernommen.
Konsolen lassen sich, wenn sie via HDMI an den heimischen Flachfernseher angeschlossen sind, natürlich auch mit der zum Fernseher gehörenden Fernbedienung steuern, was gerade praktisch ist, wenn man eine DVD oder BluRay anschaut. Hier bringt Sony natürlich einen Hausvorteil mit. Wer einen Fernseher von Sony sein Eigen (und seinen Schatz) nennt, bei dem läuft diese Steuerung ohne viel Gefrickel und lässtige Störungen.
Viel Aufsehen machte Microsoft letztes Jahr mit dem neuen Betriebssystem Windows 8.x, welches auf Touchscreens und betouchte Steuerung optimiert wurde. Im PC-Markt hat sich das Getouche allerdings noch nicht so richtig durchsetzen können, ganz im Gegenteil zu dem mobilen Bereich der Tablets und Smartphones. Der PC ist hauptsächlich immer noch durch Maus und Keyboard (neudeutsch für Tastatur und neusächsisch für Tastenbrett) zu steuern. Hardware für Touchsteuerung drängt auch in Form von All-in-One PCs in diesen Bereich vor. Das sind PCs, die in das Bildschirmgehäuse (es ist dafür etwas dicker) integriert sind. Leistungsmäßig sind diese All-in-One PCs allerdings eher in der mittleren und unteren Mittelklasse anzusiedeln.
Mini-PCs, das sind solche Geräte in besonders kompakten Gehäusen, passen gut unter den Fernseher und lassen sich hauptsächlich per Maus und Tastatur steuern. Hardwarehersteller bieten für diverse solcher Gerätschaften auch normale Fernbedienungen an.
Fazit
In der Werbung kann man viel versprechen. Mit dem was dann wirklich kommt, muß der Nutzer natürlich in erster Linie zurecht kommen. Was in der Werbung oftmals so kinderleicht aussieht, ist in der Praxis häufig mit vielen Umständen möglich, oder es wird schlichtweg nicht genutzt, weil Altes sich doch besser bewährt hat. Oft tun sich doch so einige Neuerungen schwer, weil sie entweder nicht intuitiv sind oder zu umständlich sind, aber auch der Nutzer seine alten Methoden gewohnt ist.
In den Nächsten Artikeln über PCs und Konsolen gibt es einen kleinen Exkurs in die Vergangenheit, dazu einige technische Daten zu alten und neuen Geräten. Zudem gibt es hier bei der Medienspürnase weitere lesenswerte Vergleiche zwischen Konsolen und PC auf das Auge. Also Dranbleiben, es lohnt sich.