Der letzte Tag in der Großstadt – Hamburg die Dritte

Hamburg Einwohner
Hamburg Einwohner

Zweieinhalb Tage Hamburg nehmen heute ihr Ende. In den Tagen habe ich alle Vorhaben, die ich seit einigen Jahren aufgeschoben habe, erledigt. Vom Miniaturwunderland über Planetarium und Hamburg Dungeon.

Der Tag heute Morgen hat etwas später (Gott sei Dank, es ist ja auch Urlaub) begonnen. Frühstück um 8 Uhr, das Selbe wie gestern in der Früh. Heute mit der 5 Euro 90 Cent Karte zum Baumwall gefahren, das ist eine Station kurz (ca 500 Meter) vor dem Miniaturwunderland und dem Dungeon.

Los gings ca 9 Uhr 30 vor dem Hotel mit der U1 bis zum Bahnhof und dann dort in die U3 umgestiegen. Leider gings ab da in die falsche Richtung (Richtung Wandsbek-Gartenstadt). Mit Ausnahme dieser Ecke ist die U3 eine Rundbahn um die Innenstadt von Hamburg. In Barmbek bin ich dann umgestiegen, aber nicht in die Richtung aus der ich gekommen bin, sondern genau in die andere Richtung, die längere Route also. Durch das Ticket wars ja machbar und so habe ich durch die Hochbahn noch was von Hamburg gesehen.

So gegen 10 Uhr 30 ging es dann mit 35 anderen Personen und einer Schauspielerin (die so allerei lustiges Zeug erzählte) ins Dungeon. In einen klapprigen alten Fahrstuhl (wie man ihn aus Horrorstreifen von Stephen King kennt – siehe Kingdom Hospital zum Beispiel), gings mehrere Etagen hinbab in die Bibliothek einer Geistervilla, anschließend zu einem Anatom, der schonmal einen Toten (aus Gummi und Wachs) ausweidete. Weiter gings durch einen Raum der den Stadtbrand von anno dazumal darstellte, in dem auf uns ein Plünderer wartete. Ein Piratenschiff, die Inquisition und Schmuggler gabs auch noch zu sehn und eine kleine Bootstour durch die Hamburger Kanalisation im Stil einer Gruselbahn gab es obendrauf. Ganz zum Schluss gabs einen freien Fall aus geschätzt 3 Stockwerken Höhe. Der sollte symbolisch das Hängen der Toristen darstellen.

Am Nachmittag war noch das Planetarium dran. Das hatte ich eigentlich schon um die Jahrtausendwende nach dem Lesen eines Artikels in einem namhaften Computermagazins vor aber die Gelegenheit hat sich bisher noch nicht ergeben. Für 10 Euro gabs eine einstündige Vorstellung über Schwarze Löcher. In der Vorstellung war noch der Vortrag zweier Experten enthalten, die einiges zusätzlich erklärt haben.

Leider gibts heute keine Bilder, denn im Dungeon und im Planetarium durfte nicht fotografiert werden. Bei Letzterem habe ich leider den Fotoapparat im Hotel liegen lassen, denn das Planetarium bietet noch eine Aussichtsplattform mit gutem Blick über Hamburg. Dafür gibts die Links zu allen besuchten Orten.

Morgen früh gehts zu Unzeiten, um 7 Uhr 50, von Hamburg Hauptbahnhof ab über Uelzen, Magdeburg, Leipzig und Werdau nach Plauen, wo, wenn alles klappt, mein Herr Vater am Parkplatz wartet und mich abholt. Danke schon im Voraus.

Links

Die Medienspürnase und das Miniatur-Wunderland – Hamburg part 2

Heute Vormittag hats mich von ca 8 Uhr bis gegen 12 Uhr ins Miniaturwunderland getrieben. Fast 4 Stunden und dennoch habe ich nicht jede Einzelheit und jedes Detail entdeckt.

Den Tag habe ich 6 Uhr 30 mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen. War zwar kein 5 Sterne Frühstück, aber die Brötchen waren noch warm, das Meiste an Müsli und Cornflakes kam von Kellogs und die Wurst und der Käse dazu waren reichlich. Man konnte jedenfalls gut essen und das so lang bis man satt wurde.

8 Uhr 30 gings in die U-Bahnstation gegenüber vom Hotel und wieder wurde ein Ticket für gesamt Hamburg gelöst, diesmal hats 7,30 Euro gekostet, weil das schon vor 9 Uhr gelten musste, im Gegensatz zu dem von gestern. Bis Hamburg Hauptbahnhof ging die Reise in der Strecke U1. Dort umgestiegen in die U3 und dann bis zur Station Baumwall.

Nicht mal mehr ganz 500 Meter waren es bis zum Miniaturwunderland, das selbst im gleichen Gebäude wie das Hamburg Dungeon liegt.

Für 10,80 Euro kam ich rein, satte 1,20 Euro Rabatt, was die Ticketteuerung zu gestern fast wieder wett machte.

Aufgegliedert ist das Wunderland thematisch in mehrere große Bereiche, wie die Schweiz (wo das Matterhorn nachgebaut wurde mit 6 Meter Höhe) Deutschland (mit Bayern, Mitteldeutschland, Hamburg und die fiktive Stadt Knuffingen mit dazugehörigem Airport). Weiter hin gabs noch eine Thema über die USA mit Las Vegas und den Roky Mountains, dem Grand Canyon und einer Westerstadt. Um die Ecke gings über Dänemark nach Skandinavien. Ein italienisches Szenario ist noch in Bau. Alles ist durchgehend verbunden.

Wer sich unter dem Miniaturwunderland nichts vorstellen kann, der darf sich eine riesige ca 1000 Qaudratmeter große Modelleisenbenbahn denken. Alle oben genannten Szenarien sind natürlich miteinander verbunden. Da fahren schon mal Züge durch Treppenstufen oder unter dem Boden und man kann diese durch Plexiglas beobachten. Das Ganze wird von einem Rechner gesteuert und wurde alles in Handarbeit gebastelt und programmiert.

Es ist jetzt müsig hier die ganzen Details beschreiben zu wollen. Einfach mal hinfahren. Am Ende des Beitrags gibts noch ein Bildchen und Links dazu.

Nachmittags gings mal über die Reeperbahn und Sankt Pauli zum Michel. Nun ja dort war um diese Zeit etwas weniger los. Nach einem guten Abendessen und einer ausgiebigen Dusche gehts jetzt so auf 22 Uhr 30 zu. Von daher werde ich euch jetzt verlassen. Morgen im Laufe des Tages kommen noch ein paar Zeilen zum Hamburg Dungeon.

Links

Die Medienspürnase macht Urlaub – Hamburg Teil 1

Hamburg Einwohner
Hamburg Einwohner

Die Medienspürnase macht wieder einmal – nach langer Zeit Urlaub. Japp, nach fast zwei Jahren hat es mich diesmal nicht aufs Land verschlagen, sondern in die große Stadt – und zwar nach Hamburg.

Den Bericht wollte ich gestern Abend schon abliefern, aber es gab mit meinem Webhoster ein paar Probleme wegen der Erreichbarkeit des Blogs. Kurze Rede langer Sinn (oder so ähnlich) – das was gestern war, liefere ich jetzt an dieser Stelle noch nach.

Gestern gings spontan mit dem Zug um 7 Uhr 39 in Plauen weg, gen Nordwesten. Durch Werdau, Leipzig, Halle, Magdeburg, Braunschweig, Hannover, Lüneburg nach Hamburg. Untergekommen bin ich in einem Haus der Hotelkette Motel One am Steindamm. Der Urlaub war insgesamt nicht sehr lang geplant. Vielleicht 2 Wochen zuvor habe ich das Hotel und die Fahrt hierher gebucht. Das Hotel ist ca 10 Minuten zu Fuß vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt. Schon auf den weg hierher habe ich festgestellt, daß Hamburg von Touristen und ausländischen Mitbürgern bevölkert ist. Einen der seltenen Ureinwohner habe ich oben links abgelichtet. Die Zimmer in dem Hotel sind zwar klein, aber fein. Für ein paar Übernachtungen reichts allemal.

Gegen 15 Uhr konnte ich mein Zimmer beziehen und nach einer Dusche (es waren hier 30 Grad und gefühlte 100 Prozent Luftfeuchtigkeit) habe ich mir für 6 Euro eine Karte für den Hamburger Großraum besorgt und bin dann gleich zu den Fähren getrampt. Mit diesen gings vorbei an der Elbphilharmonie, den Docks, einer Schleuse und immer auf der Elbe entlang. Diese Fähren gehören zum hiesigen Verkehrsverbund und naja ca 10 euro gespart, die ich für ein Ticket für die Hafenrundfahrt ausgegeben hätte.

Abends beim Rückweg hats mich zum Rathaus und zum Sankt Georgsdom verschlagen. Weiteres schreibe ich heute Abend und Morgen. Es sind für die nächsten Tage noch das Miniaturwunderland und das Hamburg Dungeon geplant. Ein Klick auf die Bilder vergrößert diese den Bildschirm füllend.

Links

Ein Tag im Leipziger Zoo

Das etwas kühlere Wetter in den letzten Tagen hat mich aus meinem Keller wieder hervorkriechen lassen. Weil ich nicht mehr wußte wie frische Luft überhaupt riecht, habe ich mich einfach mal ins Auto gesetzt und bin nach Leipzig in den Zoo gedüst. Die Preise für einen Tag sind, wenn man das riesige Areal, die Menge an untergebrachtem Getier und die Aufmachung des Zoos betrachtet noch recht moderat, doch bei Familien mit Kind(ern) wird dann der Eintritt schon recht teuer, zumal nicht nur das Essen, sondern die Preise dafür in den verschiedenen Restaurants und Imbissbuden auf dem Zoogelände schön gesalzen und gepfeffert sind. Da kann für eine kleine Familie schon mal am Tag ein Hunderter drauf gehen. Dazu kommen noch die Parkgebühren von 1 Euro pro angerissener Stunde, bis 6 Euro pro Tag.

TageskartePreis
Erwachsener17 €
Ermäßigt14 €
Kinder10 €
Eltern-Kind43 €
Abendkarte10 €

Das Wetter hat heute in Leipzig mit um die 20 Grad und Wolkenschein (keine Sonne, kein Regen, dafür aber bedeckt) recht gut durchgehalten. Wir waren so gegen 11 Uhr anwesend, ziemlich überrascht, daß an den 4 offenen Kassen sich schon lange Schlangen, aus Menschen natürlich, gebildet haben. Das war wahrscheinlich dem Wetter heute zu verdanken, daß soviele Leute auf die selbe Idee kamen wie wir.

Ich war selbst seit mehreren Jahren nicht mehr im Leipziger Zoo gewesen und war recht positiv angetan, über das was sich seither dort getan hat. Sicher es gibt noch ein paar Baustellen dort, man baut gerade ein neues Gehege für die Leoparden, wo heute nur ein einziger zu sehen war. Einige Tierchen leben derzeit noch in alten Käfigen aus Zeiten der guten alten DDR, das sind besagte Leoparden, aber auch noch einige Vögel aus den Tropen und unseren Breiten.

Überrascht war ich über das neue Gondwanaland, was ich bisher noch nie gesehen habe. Gestaltet ist das wie ein tropischer Regenwald, in dem etliche Vögel und ein paar Kleintiere herumfliegen und klettern. Integriert sind noch ein paar Terrarien, Aquarien und Gehege für größere Tiere, wie Krokodile, Piranhas und Tapiere. Ein paar Totenkopfaffen kamen ziemlich nahe auf Tuchfühlung an uns heran.

Fazit

Ein etwas teurer Familienspaß für einen ganzen Tag, gerade wenn man auf Plätze mit vielen Menschen steht. Kinder kommen ganz auf ihre Kosten, denn an jeder Ecke stehen Spielplätze und Eisbuden, man sollte aber durchaus auf die kleinen Racker acht geben, denn in einer solchen Menge sind sie schnell mal verschwunden.

Der obligatorische Link am Ende

Leipziger Zoo

Mittelalterliches, Historisches und Gastfreundliches aus der Hinterpfalz und aus dem Elsass

Nach einem 6 stündigen Aufenthalt in Sinsheim bin ich in der Hinterpfalz gelandet. Das ist die Ecke um Pirmasens, Saarbrücken Zweibrücken, ein wenig hinter dem Pfälzer Wald.

Was mich dahin verschlagen hat? Ich wollte nach Annweiler auf dem Trifels und nach Bitche im Elsass. In Annweiler wurde um 1192 King Richard Lionheart für 2 Jahre gefangen gehalten. Ihm zu Ehren wurde dort eine Minnesängeraufführung und ein paar Schauspiele abgehalten. Knud Seckel, ein Minnesänger aus Alsbach, hat hier eine 30-Minütige Vorstellung von historischem Liedgut zum Besten gegeben, welches von Richard Löwenherz selbst geschrieben wurde oder um den sagenhaften Kreuzfahrer ging. Begleitet hat der Sänger seinen Vortrag mit einer Drehleiher und wahlweise auch mit einer Harfe. Links zu dem Sänger gibts am Ende dieses Beitrages und in meiner Blogroll.

Burg Annweiler
Burg Annweiler
Knud Seckel aus Alsbach mit freundlicher Genehmigung von ihm
Knud Seckel aus Alsbach mit freundlicher Genehmigung von ihm

Später war ich noch in der französischen Stadt Bitsch oder auch Bitche. Dort gibt es eine Zidatelle, die in den letzten 200 Jahren mehrmals den Besitzer (Deutschland oder Frankreich) gewechselt hat. Geboten wird ein Kopfhörergeführter Rundgang in den Kasematten und den Militärisch genutzten Bereichen der Festungsanlage. Die Geschichte der Burg wird mit Hilfe eines Action-Dokumentarfilms gut veranschaulicht. Die Dokumentation erfolgt in den jeweiligen unterirdischen Räumen auf Leinwände projeziert. Hier zwei Eindrücke zur Zidatelle in Bitsch

Torgang zur Zidatelle Bitsch
Torgang zur Zidatelle Bitsch
Artilleriegeschütz auf der Zidatelle zu Bitsch
Artilleriegeschütz auf der Zidatelle zu Bitsch

In der Pfalz verbrachte ich zwei Nächte im Hiterschof in Maßweiler, einem kleinen Familienunternehmen, welches Landwirtschaftsprodukte wie Kürbissse, Zuckermais, Artischocken, aber auch Fertigrasen herstellt und ein kleines aber gemütliches Gasthaus betreibt. Ein Zimmer gibt es für recht moderate Preise auf Anfrage.

Einen Ort Weiter, in Rieschweiler gibt es einen kleinen Motorrad-Club. Auf einige dieser freundlichen und eher gemütlichen Zeitgenossen bin ich abends in der örtlichen Speisegaststätte getroffen. Es wurde ein recht unterhaltsamer Abend.

Motorradfreunde Rieschweiler
http://www.hitscherhof.com/
http://www.annweiler.de/
http://www.minne-saenger.de/

Technisches aus Sinsheim – Medienspürnases Urlaub Teil Zwei

Das Technikmuseum in Sinsheim

So, gestern konnte ich mangels Internetanbindung und sehr schwacher und langsamer UMTS-Verbindung nicht schreiben. Heute dauerts zwar auch ein Weilchen, weil die Verbindung sehr schlecht ist. Aber dennoch will ich versuchen, ein paar Sachen hier hereinzuschreiben.

Ich habe gestern Rothenburg ob der Tauber gegen 9 Uhr 30 nach zwei Übernachtungen den Rücken gekehrt und bin weiter westwärts durch Franken und Baden-Würtemberg gefahren. Auf meiner Fahrt bin ich für reichliche 6 Stunden im Technikmuseum in Sinsheim versumpft.

Zwei riesige Hallen beherbergen eine Menge technische Dinge, angefangen von mechanischen Musikapparaturen, Haushaltsgeräten wie Nähmaschinen, Automobile von den ersten Motorkutschen über klasse Oldtimer von Mercedes, Audi, Opel und NSU bis hin zum Formel-1 Wagen und Sportlegegenden wie der Lamborgini, Ferrari und Porsche, sowie Landmaschinen der Firma Lanz. Ganze Dampflokomotiven aus den Kriegs- und Vorkriegsjahren sind neben Panzer- und Militärtechnik der Russen, Briten, Deutschen und Amerikaner zu sehen. An Motorrädern fehlte es auch nicht, federführend waren Honda, BMW, aber auch wieder NSU, leider fehlten Größen wie MZ oder Jawa.

Zwei Highlights sind die Concord der Air-France und die Tupolev TU-144, beide begehbar und von der nahen Autobahn zu bestaunen.

In das Museum integriert ist ein IMAX-3D Kino, in dem den ganzen Tag Dokumentationen über Natur und Technik laufen, 3D versteht sich.

Kino Inklusive

Ohne Kino braucht man cirka 5 bis 6 Stunden, bis man alle 2 Hallen des Museums erkundet hat, aber in Wahrheit sollte man mehrere Besuche des Museums einplanen. Die Fülle der ausgestellten Stücke erschlägt und überfordert den geneigten Besucher eher. Wenn es die UMTS Verbindung zulässt, werde ich in den nächste Tagen hier an dieser Stelle ein paar Bilder nachschieben.

Das Sinsheimer Technikmuseum ist das größere zweier solcher Museen in Deutschland. Das etwas kleinere steht in Speyer und ist eine Aussenstelle dieses Museums.

Der Eintritt für Erwachsene kostet 14 Euro. Bringt eine digitale Strahlenfalle (Fotoapparat), gutes Schuhwerk und viel Geduld mit, wenn ihr das Museum besucht. Außerdem sollte man gut ausgeruht sein, denn dort läuft man gute Strecken.

Die Medienspürnase macht Urlaub – Part One

Nach einem knappen halben Jahr ist es nun soweit, ich mache Urlaub. Mich hat es auf dem ersten Teil meiner Reise ins bayerische…. nein ins fränkische Rothenburg ob der Tauber verschlagen. Ein nettes Städtchen mit einem völlig intakten und historischen Stadtkern. Leider ist diese Stadt für Touris wie mich und etliche ausländische Urlauber sehr attraktiv und daher ist dort in diesen Tagen ziemlich viel los.

Wenn man aber etwas von den allseits beliebten Flaniermeilen verschwindet, findet man etliche stille und verwinkelte Gässchen zum durchwandern. Sehenswert ist auch der Burggarten, der in den Abendstunden doch ziemlich ruhig ist. Dort kann man zwischen alten Bäumen schön umherlaufen und die Stille abseits der Stadt ein wenig geniesen, oder den Ausblick ins Taubertal und die Stadt Rothenburg ein bisschen bewundern. Heute war auch gutes Wetter, um sich die Altstadt etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Nachmittags 15 Uhr stark bewölkt mit dem einen oder anderen blauen Himmelsflecken zur Deko, abends klarte der Himmel vollends auf.

Sehenswert ist auch das Kriminalmuseum der Stadt. Hier werden aus 1000 Jahre Kriminalgeschichte die besten und sehenswerten Stücke ausgestellt, beispielsweise im (Folter)Keller des Museums eine Eiserne Jungfrau oder einen mit Dornen bewährten Hexenstuhl, oder in den 3 Etagen darüber alte Richtschwerter und Schandmasken. Dazu gibts eine Menge zum Lesen.

Ganzjährig hat ein Weihnachtsdorf auf, betrieben von Käthe Wohlfahrt. Das ist ein Weihnachtsmuseum, wo Weihnachtsschmuck, Schnitzereien, Volkskunst und Spielzeug ausgestellt sind. Gegenüber gibt es einen Laden, wo man solches ganzjährig einkaufen kann.

Jeden Abend gibts eine Führung von einem Nachtwächter, der witzige Anekdoten zu einigen Bauten oder über die Geschichte Rothenburgs zum Besten gibt oder auch die volle Stunde singt.

Um die Altstadt zu durchkämmen brauchts pflastertaugliche Schuhe, am besten mit viel Profil auf den Sohlen, denn es gibt, wie oben schon beschrieben, eine Menge zu sehen.

In den zahlreichen Retaurants kann man für das Bierchen zwischendurch viel Geld lassen, oder man kauft sein Faß Bier im Discounter oder Supermarkt und schlürft es genüsslich allein oder mit Familie und Bekannten im trauten Hotel- oder Gästezimmerlein.

Update 12. Juli ’12

Auf meinem Streifzug durch die Stadt bin ich heute in einer alten Wehrkirche mit dem grandiosen Namen St.-Wolfgangskirche gelandet. Für 1,50 Euronen gibts die Lizenz zum Besichtigen und zum Fotografieren gleich mit dazu. Hier bekommt man einen Altarraum und eine Etage höher ein Schäferkabinet mit einer Menge Schäferutensilien zu sehen.

Wehrkirche St.-Wolfgang
Wehrkirche St.-Wolfgang

Sehenswert ist auch das Reichsstadtmusseum, welches sich in einem ehemaligen Kloster befindet. Das Kloster ist fast original belassen. Einige Ausstellungsräume befassen sich mit Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter und auch historischen und prähistorischen Arbeitsgerät.

In fast zwei Tagen bietet die Altstadt Rothenburg, von abgelaufenem Schuhwerk und Blasen an den Tretern abgesehen, eine Menge zu bestaunen und bei vielen (eigentlich bei fast allen) Sehenswürdigkeiten bezahlt man auch Geld für den Eintritt. Meine Strahlenfalle vom Typ Sony DSC hat in diesen Tagen schon förmlich geglüht und der Akku wollte nach etwas über 250 Bildern doch mal wieder geladen werden.