Die Lange Nacht der Computerspiele 2023 fand letztes Wochenende, wie Jedes Jahr in Leipzig statt. Das war der Aufhänger, mich dort mal wieder sehen zu lassen und einige Fotos zu schießen
Die Medienspürnase bei der Langen Nacht der Computerspiele
Nach 2 Jahren Coronabedingter Zwangspause und einem Jahr als Besucher, war ich wieder mit meinem Stand bei der Computerspielenacht vor Ort. Mit dabei waren wie gewohnt meine Playstation 3 von Sony, die mancher vielleicht noch nicht als Retro genug befindet, weil sie noch nicht alt genug ist. Zudem kam mein Commodore Amiga 500 wieder zum Einsatz und meine Commodore Fritzbox aus den Jahren vor der Coronakrise. Wieder sorgte dieser kleine Raspberry Pi 3B in einem Fritzboxgehäuse, auf das das Commodore-Logo gebrusht wurde für einige Fragezeichen auf der Stirn.
Ein Beispiel war eine junge Familie – Vater, Mutter samt Töchterchen, die alle drei rätselten, was das für ein Gerät ist. Der Vater „Das ist doch eine Playstatiom, sie sieht grau aus und auf den Controlern steht das doch!“ Die Tochter: „Nein das ist doch ein Nintendo, da läuft doch Mari Kart 64!“ und die Mutter schaute auch zweifelnd unter das Gerät: „Hier steht doch aber Commodore drauf und wie ein Router sieht es doch auch aus!“ Wieder der Vater mit noch mehr Nachdruck: „Das ist eine Playstation!“ Ich saß neben an am echten Commdore Amiga und konnte mir ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen, bis ich den dreien zu rief: „Nehmt doch mal den Deckel ab!“
Am Nachbartisch hatte ich noch ein Brettspiel mit dem Namen „Das verrückte Labyrinth“ aufgebaut, was den ganzen Tag bis Abends sehr gut bespielt wurde.
VonTabletops und anderen Computerclubs
Weiterhin waren wieder viele Retrocomputerclubs dabei. Anbei Amiga Dresden, ein Sinclair- und ein Atari-Club sowie Retromat mit ihrem Hugo-Automaten, auf dem man das Telespiel Hugo aus dem TV der Neunziger Jahre sogar über ein richtiges Telefon spielen konnte.
Ein sehr schöner Tag und ein langer Abend gingen viel zu schnell vorüber. Ich hoffe man sieht sich kommendes Jahr zur nächsten Spielenacht am HTWK Leipzig wieder.
Nach über zweijähriger Corona-Abstinenz war sie endlich wieder zurück – Die Lange Nacht der Spiele in Leipzig. Diesmal als die Sechzehnte Ausgabe dieses Events. Ich war wieder Vor Ort, diesmal als Besucher, was auch recht entspannend war.
Heuer gab es zur Sechzehnten Spielenacht am Leipziger HTWK wieder viel zu Sehen und zum Ausprobieren. Neben einem Haufen Pen and Papers und Brettspielen des Spielraum e.V aus Leipzig war auch der Gamesworkshop mit Warhammer Tabletops und einem Stand zum individuellen Bemalen eigener Warhammer Figuren. Beide – Verein und Händler – waren in der Mensa verortet. Neben diversen Tabletopspielen gab es auch in verschiedenen Pen and Paper Settings Probespielrunden, in denen man sich einmal ein bisschen mit den verschiedenen Systemen auseinandersetzen konnte.
Weiter ging es in die erste Etage. Dort hatten einige Indientwickler ihre Stände aufgebaut. Drei Spiele konnten mich persönlich überzeugen.
Das erste Spiel war A Glimpse of Infinity bei dem man ein Raumschiff durch eine riesige Welt von Fraktalen steuert, das Schiff dabei weiter aufrüstet und dann Portale in die nächsten Level finden muss. 2 (nicht so gelungene Bilder habe ich weiter unten in der Slideshow mit eingefügt, aber mehr sehenswertes Material findet ihr auf der Entwicklerwebsite). Im Prinzip geht es bei diesem Spiel hauptsächlich darum zu einem eher entspannten Technobeat eine Welt zu erkunbden, die auf den ersten Blick aussieht wie ein Asteroidenfeld (ich hoffe ich habe es richtig beschrieben). Allerdings sind das alles Fraktale und ein Algorythmus berechnet die immer wieder neu.
Weiter vorn im Gang saß eine Junge Dame hinter einem großen LED Monitor, auf dem gerade Höhelnsysteme und leichte andeutungen von Landschaften zu sehen waren, was ein bisschen aussah wie Ark Survival. Allerding geht es in diesem Spiel nicht um Dinosaurier zähmen, sondern um eine Stealthsimulation namens Delightfyl. Ja, dieser Vergleich hinkt, aber die Grafik hat mich doch stark an das Dinospiel erinnert, weil – so erkärte Felicitas es mir – sie auch mit der Unreal Engine 4 arbeitet, die ähnlich anmutende Grafiken erzeugt. Leider gab es hier noch nichts zum Anspielen, aber ich hoffe doch, du kommst nächstes Jahr wieder nach Leipzig und bringst eine spielbare Demoversion mit, ich freue mich. Wie immer findet ihr unter dem Artikel eine Reihe von Links, und da ist auch die Seite zu diesem Indie-Spiel verlinkt. Es gibt schon ein paar tolle Youtube-Videos zu sehen.
Das dritte Studio war Just2D, die ein Action RPG names Drova – Forsaken Kin entwickeln. Das soll ein PC Rollenspiel werden, im Stil eines der älteren Final Fantasy (bevor diese Serie den Sprung in die dritte Dimension geschafft hat). Wie der Name des Studios schon sagt, will man eine Zweidimensionale Spielwelt erschaffen, die komplett in der Pixelart der späten 80er und frühen 90er Jahre werden. Zur Spielenacht wurde nur eine Arena im Spiel gezeigt, wo man das Kampfsystem austesten konnte. Für den Kontakt mit den Entwicklern habe ich deren Discordserver weiter unten verlinkt.
Was währe die Lange Nacht der Computerspiele in Leipzig nicht ohne die schöne Retrocomputerabteilung? Ich habe mich definitiv gefreut aus dieser Ecke wieder die Jungs (und Mädels?) von Amiga Dresden mit ihren Geräten zu sehen, die wieder tolle Spiele und Systeme mitgebracht hatten. Neben etlichen Amigas auch ein mega-Drive oder diverse Systeme und Spiele als Emulation gezeigt haben. Das im Raum beliebteste Spiel war die Amiga-Version von Bombermann naamens Dynablaster in der 4-Spieler-Battle. Weitere Klassiker, die beispielsweise dort auf Amiga liefen waren Lotus 2 Turbo Challenge, Mortal Kombat oder auf dem Sega Mega Drive ein Streetfighter 2.
René Meyer von der Schreibfabrik war direkt im Nebenraum und hat da etliche alte Spielkonsolen von Playstatin One über NES, SNES und Atari ausgestellt. Mitten im Raum stand einfach eine Autorennbahn aus den 70ern oder 80ern der DDR. Herr Meyer ist als Journalist, Autor und Schreiberling viel auf Retrocomputerveranstaltungen unterwegs, beruflich und ist Sammler von alter Retrotechnik und alten Computergames.
Weiter vor im Flur gab es den Stand eines Atari-Enthusiaste, der einenalten 8Bit-Computer des Hauses Atari aufgebnaut hat und dazu noch verschiedene Rechner (ein Raspberry Pi und einen Rechner basierend auf einem Industrieboard und eines alten Kassenmonitors) ausgestellt hat, auf denen Klassiker der 8bit-Ära des Hauses Atari, wie Boulder Dash, liefen.
Update 11. Mai 2022
Radio Paralax war auch wieder vor Ort und hat für eure Cinematografen daheim ein paar Bewegtbilder abgedreht. Die findet ihr auf eurer Tube unter Radio Paralaxens 16. Lange Nacht der Spiele
Fans von Nintendos klassischer NES-Konsole können sich freuen: Der japanische Hersteller bringt eine Mini-Version der Konsole auf den Markt, die 30 Spieleklassiker vorinstalliert hat und dank HDMI leicht an einen Fernseher anzuschließen ist. Der Preis liegt in den USA bei 60 US-Dollar.
Nintendo hat eine kleine Version seines Konsolenklassikers NES angekündigt. Ab dem 11. November 2016 soll das Gerät mit dem etwas sperrigen vollständigen Namen „Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System“ in Deutschland erhältlich sein. Das Gerät ist etwa handgroß, zum Umfang gehört ein Controller.
Anders als beim ursprünglichen NES können Nutzer beim Mini-NES keine Spiele-Cartridges verwenden, stattdessen gibt es 30 vorinstallierte Spiele. Offenbar ist diese Auswahl nicht erweiterbar. Zu den verfügbaren Spielen gehören Klassiker wie Super Mario Bros, Mega Man 2, Kid Icarus, Gradius, The Legend of Zelda, Castlevania, Donkey Kong und viele mehr. Anders als zu Zeiten des originalen NES sollen sich die installierten Spiele dank verschiedener Speicherpunkte besser fortsetzen lassen, wenn der Spieler zwischendrin unterbricht. Verbindung per HDMI-Kabel
Das kleine NES wird per mitgeliefertem HDMI-Kabel an einen Fernseher angeschlossen, die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Kabel. Ein Netzteil liefert der Hersteller nicht mit, hier müssen sich Käufer selbst behelfen.
Mit der Konsole wird auch ein Controller geliefert, der über den von der Wii und der Wii U bekannten Anschluss mit dem Mini-NES verbunden wird. Der neue NES-Controller kann auch für die beiden jüngsten Nintendo-Konsolen verwendet werden. Euro-Preis ist noch unbekannt
Einen Euro-Preis nennt Nintendo in der deutschsprachigen Ankündigung nicht. In der englischsprachigen Pressemitteilung wird allerdings ein Preis von 60 US-Dollar angegeben. Ein Zusatz-Controller soll 10 US-Dollar kosten
Versierte Maker haben den legendären 6502-Prozessor in 7000-facher Vergrößerung als diskrete Schaltung in SMD-Bauweise nachgebaut und mit Leuchtdioden gespickt, die die Datenflüsse visualisieren.
Der klassische 8-Bit-Prozessor MOS 6502 erblickte 1975 das Licht der Welt und steckt in frühen Heimcomputern wie dem Apple II, dem Commodore VIC 20 oder dem Atari 800 sowie zeitgenössischen Spielekonsolen. Ende Mai auf der Maker Faire Bay Area in Kalifornien präsentierten Eric Schlaepfer und Windell Oskay einen ersten Prototypen ihres vergrößerten Nachbaus namens MOnster 6502 auf einer etwa 30 cm × 40 cm großen Platine. Abweichend von dem 7000-mal kleineren Original sind einzelne Funktionseinheiten mit Leuchtdioden durchsetzt: Rechnet die CPU, blinken überall LEDs. Rechenoperationen werden so sichtbar gemacht, ähnlich wie beim schon länger bekannten Online-Simulator Visual6502.
Als Ersatz-CPU für einen alten Rechner taugt der MOnSter derzeit nicht: Zwar lässt sich das Problem mit dem Größenunterschied per Adapter lösen, die maximale Taktfrequenz liegt aber bei weniger als der Hälfte des originalen ICs von 1 Mhz. Um den praktischen Nutzen zu erhöhen, ist ein passendes Entwicklungskit in Planung, das Programmierung in BASIC erlauben soll.
Der MOS 6502 ist nicht die erste integrierte Schaltung, die Schlaepfer „desintegriert“ hat. Zuvor skalierte er bereits den Taktgeber NE 555 und den Operationsverstärker µA 741. Beide sind als Bausätze über den Shop der von Oskay mitgegründeten Evil Mad Scientist Laboratories erhältlich. (pek)Rechenoperationen werden so sichtbar gemacht, ähnlich wie beim schon länger bekannten Online-Simulator Visual6502.
The Monster 6502 is a gargantuan version of a famous microchip