Am vergangenem Wochenende war in oberfränkischen Selb das alljährliche Fesitvial Mediaval. Leider spielte das Wetter dieses Jahr nicht ganz so mit – heute einen Tag nach dem Festival – läßt sich die Sonne wieder blicken.
Durch das mehr oder weniger bescheidene Wetter hat es mich dieses Jahr nur einen Tag ins 60 Kilometer entfernte Selb gezogen. Der Samstag war der wohl trockenste Tag während des gesamten Festes. Laut den Infos einiger Gäste, die alle 3 Tage beim Fest waren, muß es Freitag den ganzen Tag ziemlich geregnet haben und sehr sehr nass gewesen sein. Die Spuren davon habe ich am Freitag noch sehen können. Viele Pfützen und noch mehr Schlamm, gerade auf den beiden Märkten. Am Samstag war es weitestgehend trocken, ab und an kamen ein paar kleine Regentröpfchen.
Das interessanteste Programm lief allerdings auf der Schloßbühne. Insgesamt war auf dem gesamten Festival soviel los an Musikgruppen und Künstlern, so daß man nicht alles an einem Tag erleben konnte. Mehrere der Musikgruppen waren allerdings alle drei Tage auf dem Fest, so daß all jene, die ein Dauerticket hatten, auch die Zeit dazu fanden, sich alles anzusehen und zu hören. Aber nur am Samstag das war fast zuviel des Guten.
13 Uhr begann mein Tag mit der Gruppe Firkin aus Irland. Diese gaben ein paar traditionelle irische Titel (Whiskey in the Jar und andere) mit recht griffigen Gitarrenriffs zum Besten. Zwischenzeitlich bin ich zur Burgbühne getrampt um Pampatut – ein lustiges Duo was sich für Selb noch Verstärkung geholt hatte – zuhören zu können.
Einer der Höhepunkte an diesem
Nachmittag war Cara mit ihren traditionellen irischen Klängen. Leider war deren Auftritt mit einer knappen Stunde viel zu kurz. Dafür konnte man die Jungs und Mädels von Cara nach dem Konzert für ein paar Autogramme noch in Beschlag nehmen. Traurigerweise haben aber zwei Mitglieder dieser Gruppe im vergangenem Jahr gewechselt, so daß Cara in leicht veränderter Besetzung ihre zweite Premiere in Selb feiern konnten, was der Stimmung und der Musik allerdings keinen Abbruch tat. Wieder war eine Keyboarderin und Sängerin aus Schottland dabei. Vor einiger Zeit haben Cara zu einem Irish-Folk Festival in den USA gespielt und sind da als Deutscher Export mit schottischen Mitglidern sogar recht gut angekommen.
Recht Interessante Musik hat die niederländische Truppe Omnia noch gemacht. Die Musik läßt sich allerdings recht schwer beschreiben. Ein paar Titel und Texte drehten sich rund um die Natur. Auch die Klänge und Rythmen dazu waren entfernt an die von einigen Naturvölkern angelehnt. Ihr neuestes Album heißt Eart-Warrior und einige Titel daraus wurden auch in Selb gespielt. Die Niederlande exportieren Omnia sogar bis in die USA und nach Großbritanien.
Das letzte Konzert des Abends war für Subway to Sally reserviert. Wer Subway to Sally kennt, weiß daß diese Gruppe ein paar Traditionelle Instrumente (Violine, Dudelsack und Leier) mit harten Metal-Sounds kombiniert, dazu ein paar mittelalterlich anmutender Texte.
Meines Erachtens nach hatten alle Bands und Gruppen prinzipiell zu wenig Zeit um völlig mit dem Publikum warm zu werden. Das teilweise bescheidene Wetter tat sein Bestes dazu. Die Künstler auf der Bühne bemühten sich redlich um gute Stimmung im Publikum, was auch nach ein paar Titeln schließlich gut honoriert wurde. Leider hatte ich meine Strahlenfalle zuhause liegen lassen und muß mich daher auf genehmigte Pressefotos von einzelnen Gruppen hier beschränken.
Links
- Von Gauklern, Rittern und Musikern – Festival Mediaval 2013 in Selb
- Omnia
- Cara
- Subway to Sally
- Firkin
- Pampatut
Videos
Omnia – Earth Warrior
Cara – Leider noch in der Besetzung vom letzten Jahr
Subway to Sally
Firkin – Whisky in the Jar
Pampatut