Sega eröffnet Retroportal auf Steam

Sega
Sega

Der Spielehersteller Sega will auf Steam ein Portal für Fans der Retrokonsole Mega Drive eröffnen. Dort sollen Klassiker per Emulation spielbar sein – wahlweise mit grafischen Verbesserung und mit der Unterstützung von Mods.

Unter dem Namen SEGA Mega Drive Classics Hub will Sega eine Anlaufstelle für Fans der Retrokonsole Mega Drive (in Japan: Genesis) auf Steam eröffnen. Fans sollen dort nahezu alle Titel, die es für das in Europa ab 1990 veröffentlichte Geräte gab, per Emulation spielen können. Im Angebot sind unter anderem Ecco the Dolphin, Golden Axe, Altered Beast und Vectorman.

SEGA Mega Drive
SEGA Mega Drive

Unklar ist noch, wie hoch die Kosten sein werden. Offenbar müssen Spieler ein Mega-Drive-Spiel auf Steam gekauft haben, um Zugang zu dem Hub zu bekommen. Ob weitere Titel dann jeweils wieder Geld kosten, wird sich erst zeigen, wenn das Angebot online geht. Laut Sega ist es am 28. April 2016 so weit.

Eine Besonderheit ist, dass die Retroklassiker die Erweiterung Steam Workshop unterstützen. Spieler sollen damit auch auf Mods zugreifen können – auch hierfür liegen keine weiteren Informationen vor. Immerhin ist bekannt, dass man jederzeit speichern können soll und dass Grafikfilter auf Wunsch für ein besseres Bild sorgen sollen. Die Steuerung erfolgt über Controller oder Tastatur.

Links

Killerspiele! Der Streit beginnt

DOOM
DOOM

Der kommende Samstag (6. Februar) dürfte Computerspielbegeisterte einmal vor den  heimischen Fernseher ziehen. Das ZDF strahlt auf dem Infokanal (ZDFinfo) den Auftakt einer neuen Doku-Reihe aus.

Killerspiele – Eine Doku-Reihe zur Geschichte der First-Person-Shooter

Killerspiele – kaum ein Wort in der deutschen Gaming-Landschaft ist so aufgeladen, kaum eine Debatte wurde so emotional geführt. Wer heute das Wort Killerspiele hört, denkt an „Counter Strike“, an „Doom“, mit großer Wahrscheinlichkeit aber auch an: Erfurt, Winnenden – den Tatorten von Schul-Amokläufen, die Anfang der Nullerjahre Deutschland erschütterten. Schnell waren die Schuldigen damals gefunden: sogenannte First-Person-Shooter, im Boulevard-Duktus hießen sie fortan Killerspiele.

Doch hinter der Geschichte dieser Computerspiele verbirgt sich so viel mehr – ZDFinfo erzählt sie, in einer dreiteiligen Doku-Reihe. Den Anfang macht der Film „Killerspiele! Der Streit beginnt“ am 6. Februar 2016, 23.15 Uhr in ZDFinfo.

Schon Mitte der 70er Jahre erschien mit „Death Race“ das erste Spiel, das eine Gewalt-Diskussion provozierte – auch wenn man damals nur pixelige Autos auf pixelige Strichmännchen zusteuern musste. Dieser erste Teil der Doku-Reihe erzählt, wie die Gewalt in die Computerspiele kam – von den Anfängen an Daddel-Automaten in den USA bis hin zur Entwicklung von „Doom“, der Mutter aller Killerspiele. Für den 45-minütigen Film hat Autor Christian Schiffer unter anderem Doom-Mitschöpfer John Romero in seiner Wahlheimat in Irland besucht und über seine Pionier-Rolle im Genre der First Person-Shooter gesprochen.

Im Deutschen Computerspiel-Museum in Berlin und dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe hat der Autor sich die Exponate aus 40 Jahren Gaming-Geschichte zeigen lassen und Szene-Größen wie den ehemaligen „Powerplay“-Redakteur Boris Schneider-Johne und „Gamestar“-Chefredakteur Gunnar Lott getroffen. Weitere Gesprächspartner: Hans Ippisch, Schöpfer des frühen Ballerspiels „Soldier!“, Andreas Lange, Direktor des Deutschen Computerspiel-Museums, Elke Monssen-Engberding, Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und Stephan Schwingeler, Kunsthistoriker am ZKM.

Den Auftakt zur Doku-Reihe macht der Film „Killerspiele! Der Streit beginnt“ am 6. Februar 2016, 23.15 Uhr in ZDFinfo. Zur Einstimmung auf die Dokumentation zeigt ZDFinfo vorgeschaltet die Filme „Väter der Pixel-Monster“ (Samstag, 6. Februar 2016, 21.00 Uhr) und „Atari: Game Over“ (Samstag, 6. Februar 2016, 22.30 Uhr).

 

 

Commodore Logo
Commodore Logo

Der Film „Väter der Pixel-Monster – Englands Computerspiel-Pioniere“ erzählt die beeindruckende Geschichte der britischen Videospielindustrie zwischen 1979 und 1996. Der Film zeigt, wie die Kreativität und Vision weniger Einzelner es Großbritannien ermöglichte, eine Pionierrolle zu spielen und den Weg zur heutigen, Milliarden Dollar schweren Videospielindustrie zu ebnen.

Atari Logo
Atari Logo

 

 

 

 

Die Dokumentation „Atari: Game Over“ geht dem „größten Geheimnis der Spiele-Industrie“ nach. 1983 soll Atari unzählige Exemplare des gefloppten Spiels E.T. – Der Außerirdische in einer Mülldeponie in New Mexico vergraben haben. Microsoft machte sich auf die Suche und fand sie. Die dabei entstandene Doku zeichnet nicht nur die Suche nach den Spielen nach, sondern blickt auch auf die erste goldene Ära der Videospiele und ihren spektakulären Zusammenbruch zurück. Denn der Flop wird als einer der Gründe für den Untergang von Atari gesehen.

Links

  1. Killerspiele! Der Streit beginnt
  2. „Atari: Game Over“

Von PCs und Konsolen Teil 2 – Von vergangenem und aktuellem

Konsolen und PCs bringen von Haus aus schon viele Möglichkeiten zum Entertainment mit. Wer viele Aufgaben, beispielsweise Surfen, Office, aber auch Entertainment und Spiele zu erledigen hat, der greift wohl eher zum PC. Spiele und Filme sind das Vorzugsgebiet der neuen Konsolen. Allerdings verschwimmen die Grenzen zwischen Konsolen und PCs immer mehr. Konsolen bringen auch schon eine recht gute Softwareausstattung mit. Was sich momentan alles mit den aktuellen Geräten erledigen lässt, will dieser Artikel aufzeigen.

Technische Daten

ModellPlaystation 4XBox OnePlaystation 3XBox 360
CPUAMD Jaguar, 8 Kerne, 1.800 (2.000) MHz
AMD Jaguar, 8 Kerne, 1.600 - 1.800 MHz
IBM Cell (PowerPC/RISC), 7 Kerne, 3.200 MHz
IBM Xenon (PowerPC/RISC), 3 Kerne, SMT, 3.200 MHz
GPUAMD GCN, 1.152 Shader, 800 MHz
AMD GCN, 768 Shader, 853 MHz
RSX (Nvidia G70), 550 MHz
Xenos (Ati R600), 500 MHz
RAM8 GiByte GDDR5 (2.750 MHz)
8 GiByte DDR3 (1.066 MHz) + 32 MiByte ESRAM
256 MiByte XDR (700 MHz) + 256 MiByte GDDR3 (700 MHz)512 MiByte GDDR (700 MHz) + 10 MiByte EDRAM
BUS256 Bit
256 Bit
256 Bit + 128 Bit128 Bit
Bandbreite (Rohwerte)176 GB/s68,3 GB/s + 166 GB/s35 GB/s + 20,8 GB/s512 MiByte GDDR (700 MHz) + 10 MiByte EDRAM
Festplatte500 GiByte500 GiByte250/500 Gbyte22,4 GB/s + 32 GB/s
Optisches LaufwerkBlu-ray-DVD-CD-KomboBlu-ray-DVD-CD-KomboBlu-ray-DVD-CD-Kombo250/320 GiByte
NetzwerkRJ-45, WLAN a/b/g/nRJ-45, WLAN a/b/g/n, Wifi DirectRJ45, WLAN a/b/g
RJ45, WLAN a/b/g
BluetoothV2.1V2.1 EDRV2.0nicht vorhanden
VideoHDMI 1.4aHDMI 1.4a
HDMI 1.0HDMI 1.0
AudioS/PDIFS/PDIF
S/PDIF
S/PDIF
USB3.03.0
2.02.0

Von der Vergangenheit …

XBox One
XBox One
Nach mittlerweile über 8 Jahren gelten die alten Konsolen, Playstation 3 und XBox 360 als veraltet. Beide kamen anno dazumal im Jahr 2005, auch im (Spät)Herbst heraus. Über den Lebenszyklus der beiden Konsolen gab es zahlreiche Updates des verwendeten Betriebssystem, um Fehler zu beheben und neue Funktionen einzubauen. Die Playstation 3 war schon damals fortschrittlicher als ihre Konkurentin aus dem Hause Microsoft, der XBox 360. Das fing schon mit der Ausstattung an. Das Hauptkriterium war damals der integrierte BluRay Player. Konkurenzprodukte aus anderen Technikschmieden waren entweder noch rar gesäht, oder kosteten annähernd so viel wie die PS3. Da lohnte schon der eher geringe Aufpreis um sich eine PS3 anzuschaffen. Man hatte ja durch die weiteren Eigenschaften dieser Konsole noch einen Vorteil: Man konnte von der heimischen Couch aus nicht nur BluRay Filme angucken, sondern auch zwischendurch das eine oder andere Spiel zocken.

Im Gegensatz zu der PS3 brachte die XBox 360 einen stinknormalen DVD Player mit. Im Gegensatz dazu gab es schon dazu recht günstige DVD Player von der Konkurenz. Hier hat man schon eher überlegt, ob man einen normalen DVD-Player wollte, oder die XBox 360 eher zum Spielen kaufte.

Ein weiterer Ansporn sich für eines der beiden Geräte zu entscheiden, waren die Exklusivtitel der Spiele. Exklusivtitel, es gab sie nur für eine der beiden Konsolen zum Kaufen. Welche Exklusivtitel es zu den beiden Last-Generation-Konsolen gibt und gab, findet man dutzendfach im Internet.

Zu dem Zeitpunkt zum Erscheinen der beiden alten Konsolen hatten diese dem PC gegenüber einen Vorteil: Sie hatten fortschrittlichere und modernere Technik unter der Haube, schneller als sie zu dem Zeitpunkt in PCs verbaut wurde. Konsolen waren und sind, recht klein und passen unter jeden Fernseher, man kann sie von der Couch bedienen. Zudem wurden nicht lang vorher, die ersten hochauflösenden und flachen Fernseher bezahlbar, die zu erschwinglichen Preisen gute Bildqualität lieferten. Eine an den Fernseher angeschlossene Stereo- oder Dolby-Surround-Anlage sorgte zudem noch für knackigen Ton.

…über die Gegenwart

Seit 2005 hat sich in allen Bereichen mittlerweile viel getan. PCs gibt es recht günstig für Büroarbeiten. Legt man mehr Geld drauf, bekommt man schon gute Mittelklasse-Computer von der Stange, die zum Arbeiten und Spielen recht gut taugen. Will man mehr, geht man mit 1000 Euro und mehr in den oberen Bereich der Fahnenstange (ein Ende derer ist wohl nicht in Sicht). Hobbyschrauber werden sich den Lieblings-PC aus den verschiedenen Komponenten selbst zusammen basteln und haben dann genau das im Rechner, was Ihnen gefällt. Vergleicht man eine der beiden Next-Generation Konsolen (Playstation 4 und XBox One), mit dem was alles technisch am PC machbar ist, dann muten einige der Komponenten der beiden Player wie Mittelklasse-Ware an. Zugegeben, wo fängt die Mittelklasse an und wo kann man einen Schnitt für die Oberklasse setzen?

Beispiel Grafikkarten (GPU): Aktuelle Grafikkarten im High End Bereich bringen einige

AMD R7 Grafikkarte
AMD R7 Grafikkarte
Prozentpunkte mehr an Leistung mit sich. Jede PC Grafikkarte bringt einen separaten Video-Speicher mit – mindestens 1 Gigabyte. Die GPUs von XBox One und PS4 knappsen sich den von den verbauten 8 GiByte Arbeitsspeicher ab. Zurück bleiben mindestens 4 bis 5 Gigabyte für den Arbeitsspeicher in den Konsolen. (Gaming)PCs kommen mit 8 Gigabyte RAM (Arbeitsspeicher) und zusätzlichen 1 bis 3 GiByte flotteren Videospeicher für die Grafiken im Spiel daher. Da bleibt schon mehr Platz für bessere und tollere Effekte und so weiter.

PC-Spieler haben neben besserer Hardware noch einen weiteren Pluspunkt: Die Auswahl an verfügbaren Titel ist riesig. Es gibt kleine Spiele, die schon kostenlos verfügbar sind und Blockbustertitel für 40 bis 50 Euro. Darunter sind Strategiespiele, egal ob rundenbasiert oder in Echtzeit, Rollenspiele, Egoshooter und die ganze Palette an Genres, die ich vielleicht vergessen habe aufzuführen.

Es gibt aber speziell nur für bestimmte Konsolen verfügbare spezielle Exklusivtitel, die es für den PC nicht geben wird. Zu erwähnen ist auch ein recht großes Softwareangebot, welches es neben den Spielen noch gibt. Dazu gehören Browser, Medienspieler für Audio, Video und Bilder.

Der Preis macht die Musik

Preislich gesehen kommt man bei PC-Spielen um einiges günstiger weg (40 bis 50 Euro) als bei Konsolenspielen. Der Durchschnittsspieler kauft sich jeden Monat vielleicht zwei Spiele. Für Konsolenspiele zahlt er schlappe 70 Euro.

Der PC-Spieler spart da schon wieder ein. Aber beim PC kann man sagen: Je mehr Leistung der PC desto teurer war er im Einkauf und ist es noch bei der Leistung, die er aus der Steckdose zieht.

Konsolen kosten eben nur 400 Euro (PS4) oder 500 Euro (XBox One) während ein Gaming PC mal locker das Doppelte kosten mag. Sieht man nur die Spiele, kann sich ein Spieler mit PC Spielen in einem Jahr einen Karibikurlaub unter Palmen zusammensparen – die Palmen dort wirken definitiv echter als auf dem Bildschirm.

Software gibt es auch für die beiden Konsolen mehr als genug, zwar hauptsächlich Spiele, bieten Sonys und Microsofts Spielgeräte auch Software wie Internetbrowser und Medienplayer, mit denen sich Onlineinhalte abrufen lassen und Filme abgespielt werden können. Was sich die beiden Hersteller in der Zukunft noch einfallen lassen ist derzeit ungewiss.

Apropos Bildschirme

Mit aktuellen Grafikkarten, kann man sein Spiel am PC auf drei Displays aufziehen (GPUs von NVidia) oder sogar auf bis zu 6 Monitore (AMD). Das erlaubt natürlich besseres Feeling bei Rennspielen und man hat mehr Platz beim Lieblings Multiplayer Rollenspiel.

Den Softwareschraubenzieher ausgepakt

Weiterhin hat der PC-Spieler noch den Vorteil, daß er sich die Spielegrafik an sein eigenes System anpassen kann. Hat er ein Rennpferd unter den PCs, dann dreht er an einigen Stellschrauben herum und kann somit Grafikeffekte und Spiele auf Hochglanz aufpolieren. Ist der PC nicht so gut aufgestellt (ich will jetzt nicht von Lahmen Gäulen anfangen) zockelt und ruckelt das Bild ein bisschen.

Auch hier wird wieder der Softwareschraubenzieher herausgeholt und einige Einstellungen für diverse Effekte heruntergedreht. Es stehen dem Spieler natürlich fast ein glänzenbdes Dutzend von Effektaufhübschern zur Verfügung.

Bei der Kantenglättung (Antialising) gibt es schon verschiedene Techniken, die alle die Grafik mehr oder minder gut aufhübschen und dabei viel (oder nicht so viel) Tempo benötigen. Beispiele hierfür sind Supersampling (SSAA) oder der fast Standard Multisampling (MSAA).

Weitere Stellschrauben sind die Ambient Occlusion (AO) wo es auch mehrere Verfahren und Techniken gibt, auf die ich nicht nochmal speziell eingehen möchte. Ambient Occlusion ist die Ausleuchtung und der daraus resultierende Schatten von Objekten der Spieleszenerie am Bildschirm. Hier gibt es auch wieder ressourcensparendere Techniken und hardwarefresende Verfahren.

Battlefield4 - Screenshot
Battlefield4 – Screenshot

Der PC Spieler kann natürlich, vorrausgesetzt er hat die passende Hardware, selbst bestimmen wie die Spiele am Bildschirm aussehen. Mit gängigen Grafikkarten ist es auch kein Problem mehr, den PC neben einem großen Fernsehgerät zu platzieren und diesen als Monitor zu nutzen. Hier liegt der PC eindeutig vor den Konsolen.

Wie sieht es mit der Erweiterbarkeit und Stabilität aus?

Lenken wir unsere Blicke wieder auf die aktuellen Konsolen. Das sind meist geschlossene Systeme, die schlecht bis gar nicht erweiterbar sind. Hier macht es sich nicht gut, einfach mal mehr RAM einbauen zu wollen oder die Grafikarte auszutauschen. Alte und aktuelle Konsolen sind zumeist durch ihre Geschlossenheit gut abgestimmte Geräte, die stabil laufen. Auch die Software dazu läuft für die XBox One wenn XBoX One draufsteht. Das Gleiche gilt natürlich auch für Sonys Konkurenzkonsole Playstation 4.

Was die Stabilität angeht, so hängt der PC den Konsolen hinterher. Man hat auf dem Markt die freie Auswahl an Komponenten die man verbauen kann, man weiß aber nie so richtig im Vorraus wie die sich vertragen werden, oder ob ein Spiel mit diesen Komponenten auch läuft. Fur Hardware- und Grafikenthusiasten sind Konsolen wohl eher nur die zweite Wahl. Sie lassen sich schwerer auf- und umrüsten als die PCs unterm heimischen Schreibtisch.

Beide Konsolen lassen sich bereits heute Schon mit externen Tastaturen und Mäusen ausstatten um mit denen Surfvergnügen im Internet zu geniesen. Weiterhin unterstützen beide diverse ecterne Speichermedien, von denen sich Musik abhören lassen oder Bilder und Filme betrachten lassen, bequem von der Couch aus.

Was ist denn mit Multiplayer?

Eine Multiplayerfunktion bieten beide neuen Konsolen über die hauseigenen Netze an. Sony präsentiert für seine Playstation 4 das Playstation Network. Für 50 Euro im Jahr (als Abo erhältlich) bekommt man zum Playstation Networt ein Playstation Plus Premium Service. Erst mit diesem Service erschließt sich der ganze Multiplayerspaß über Sonys Konsole.

  1. Erstellen einer Spielesammlung mit über 45 Spielen pro Jahr ohne zusätzliche Kosten.
  2. Anspielen von Games in 60-minütigen Test-Vollversionen.
  3. Riesige Rabatte auf zahlreiche Inhalte im PlayStation Store.
  4. Download Dutzender Premium-Avatare und dynamischer Designs für PlayStation 3 ohne zusätzliche Kosten.
  5. Vorabzugriff auf Spieldemos und Betatestversionen.
  6. Exklusive Funktionen wie „Automatisches Update“ und „Online-Speicher“.

Microsoft hält es mit der XBox One ähnlich. Hier lassen sich Spiele direkt in der Cloud (auf Microsoft Servern) ablegen und Spielstänbde speichern. So kann man diese Spiele auch von der XBox von Freunden weiterspielen. Spielszenen lassen sich als Videos übers Internet mit Freunden teilen. Zudem bietet es die Möglichkeit Spiele mit den entsprechenden Funktionen über Internet mit oder gegen andere Leute zu spielen. Diesen Service läßt sich Microsoft natürlich auch mit 5 Euro im Monat honorieren. Auch hier gibt es zwei Varianten. XBox Live ist die kostenlose Variante und bietet nur eingeschränkte Features. Wer mehr will muß sich bei XBox Live Gold anmelden und zahlen.

Vorraussetzung für beide Dienste (Playstation Network und XBox Live mit den dazugehörigen Premiummitgliedschaften) ist ein breitbandiger DSL-Anschluss, den man schon bei einem Internet Service Provider (ISP) seiner wahl kriegt. Der ist natürlich auch monatlich zu zahlen. Die Modalitäten dazu sind vom provider und vom Anschluß abhängig. Die meisten Haushalte dürften schon einen breitbandigen Anschluss über die Telefonleitung (DSL) oder einen Kabelnetzbetreiber (Kabel) besitzen.

Die Meisten Haushalte besitzen auch schon einen (oder mehrere PCs) mit ganz unterschiedlicher Leistung. Gamer und Technikfreunde besitzen eben leistungsstarke Rechenmaschinen daheim. Für den PC gibts natürlich eine Menge Spiele, die entweder kostenlos oder gegen Zahlung (beispielsweise World of Warcraft) zu spielen sind. Sicherlich schaffen es einige dieser Spiele auch bald auf eine der Konsolen – oder alle beide. Jedenfals hat sich beim PC schon ein regelrechter Wildwuchs an Onlinespielen entwickelt, der bald auch auf die Konsolen übergreifen dürfte.

… zurück in die Zukunft (wer mich kennt weiß das hier das Fazit steht)

Technisch gesehen hat der PC natürlich gegenüber den Konsolen seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Die Flexibiltät des PCs ist seine größte Stärke, aber auch die größte Schwäche. Softwaremäßig sind viele Geräte und PC Bauteile nicht gut aufeinander abgestimmt und manches Bauteil verweigert mit dem anderen den Dienst. Auch tut es das eine oder andere Spiel nicht so mit einer bestimmten Grafikkarte. Oder der PC ist mal wieder zickig und stürzt ab. Gegen diese Probleme sind geschlossene Systeme wie die aktuellen Konsolen zwar auch nicht gefeit aber die Bauteile sind meist schon miteinander erprobt und aufeinander abgestimmt, softwaretechnisch und hardwaretechnisch.

Für die Zukunft bringen die beiden Konsolen trotz aller Nachteile viel frischen Wind in die Softwarebranche und Spieleindustrie. Ausgestattet mit 8! Prozessorkernen und guten Mittelklassegrafikkarten hoft man, daß die Software- und Spielerentwickler endlich mal lernen, alle Prozessorkerne für ihre Kreationen ausnutzen zu können. Definitiv ist der nächste Quantensprung für Spiele und Hardware zu erwarten. Die kommenden Spiele sollen höher aufgelöst werden, nue und toilste Effekte mit bringen, was aktuelle Hardware ins Stöhnen und Schwitzen bringen soll. Vielleicht ziehen die Hardwarehersteller dann ebenfalls ein bisschen nach.

Von PCs und Konsolen Teil 1 – Wie man Konsolen und PCs am besten steuert

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringen die beiden Entertainment- und Computerriesen Sony und Microsoft ihre Next-Generation-Konsolen auf den Markt. Die Rede ist von der neuen Playstation 4 und der XBox One. Beide bieten in Etwa die gleiche Ausstattung und versprechen ein tolles Spieleerlebnis und grandioses Homeentertainment. Für potentielle, aber unentschlossene Nutzer ist es schwer die richtige Wahl zu treffen. Um die Verwirrung Komplett zu machen, mischt seit einigen Jahren im Spiele- und Entertainmentbereich der gute alte PC mit, der sich von einer tristen, grauen Kiste mit dickem Röhrenmonitor in schicke Schachteln mit flachen Flundern als Monitor gemausert hat. Die kommenden Artikel sollen mit der Verwirrung etwas aufräumen.

Was die Werbung verspricht

Die Werbung verspricht bekanntermaßen viel. Grafik vom Feinsten bei den Spielen und den Exklusivtiteln darunter, hochfeiner Bildgenuss beim Entertainment, am besten in UltraHD oder 4K Auflösung. Darunter währen 3840 mal 2160 Pixel als genaues Vierfaches der FullHD Auflösung zu verstehen. Aber momentan wollen das die beiden Hersteller mit ihren Konsolen nicht bieten. Die technischen Vorraussetzungen sind prinzipiell da. Ein schneller Prozessor (CPU) dazu eine gute Grafikeinheit (GPU) und viel Hauptspeicher. Weiterhin gib es bisher noch kein Material in dieser UltraHD Auflösung und entsprechende Fernseher und Monitore sind für den Hausgebraucht noch überdimensional überteuert. Zudem können die beiden Konsolen am Anfang noch nicht alles, was die Vorgänger bereits können. Daher beschränkt man sich bei Spielen und Filmen auf das herkömmliche HD (1280 mal 720 Bildpunkte) und FullHD (1920 mal 1080 Bildpunkte).

Die Playstation 4 erlaubt am Anfang noch nicht das Abspielen von Audio CDs und 3D

Playstation 4 silber
Playstation 4 silber
Filmen, sowie das Abspielen von MP3 und das Streamen von Audio/Video via DLNA. Ähnlich geht es bei der XBox One zu. Diese kann im Moment auch noch keine komprimierten Audiodaten (MP3) abspielen, dafür aber schon Musik und Videos übers Netzwerk via DLNA an andere Geräte und Monitore streamen. Mit großer Sicherheit sind das Features, die noch softwareseitig nachgerüstet werden, weil man sich zum Verkaufsstart ersteinmal auf die Grundfunktionen der Konsolen beschränkt hat. Zusätzlich beinhaltet Sonys Kamera noch mehrere Microphone. Eine Sprachsteuerung in Zukunft währe Denkbar.

Das Nachrüsten von Funktionen geht zumeist über die Updatefunktion der entsprechenden Konsole. Sony und Microsoft bieten in regelmäßigen Abständen Firmwareupdates an. Gleich beim Ersten Start und dem Registrieren der Playstation 4 von Sony gibt es ein 300 MB großes Paket zum Download, welches einige rudimentäre Funktionen in der Software nachrüstet und die es erst ermöglichen Filme von DVD und BluRay abzuspielen und anzusehen. Microsoft wird es mit der XBox One wahrscheinlich ähnlich halten und nach und nach über die Updatefunktion diverse Funktionen freizuschalten und nachzurüsten, bzw Fehler und Bugs in der Firmware (dem Betriebssystem der Konsole) beheben.

Die Steuerbarkeit der Konsolen und ihrer Gegner

In der Werbung ist bekanntermaßen auch viel machbar. So siehts auch bei der Steuerung der Konsolen aus. Die XBox One kommt mit Kinect daher. Das ist nichts anderes als eine 3D-Kamera mit einem Infrarotsensor und zusätzlich verbauten Microphonen. Microsoft wirbt bereits intensiv mit Sprach und Gestensteuerung der XBox One über die Kameras und Microphone in Kinect. In wie weit praktikabel das ist, wird die Zukunft und der Einsatz im Wohnzimmer zeigen. Was die XBox One allerdings im Hintergrund mitaufzeichnet und eventuell übers Internet nach Hause telefoniert ist noch unklar. Prinzipiell könnte Microsoft die verbaute Hardware nutzen, um Marktforschung zu betreiben. Gesichtserkennung ist schon an vielen Stellen gängige Praxis. So könnten Microsoft und Spieleentwickler die Reaktionen der Nutzer mit Kinect aufzeichnen und weiternutzen.

Die Playstation 4 geht es scheinbar etwas ruhiger an. Momentan sieht es nur danach aus, daß diese mit einem neuartigen Controller gesteuert wird, der neben den üblichen Hebeln und Knöpfchen auch ein Touchpad besitzt, welches Wischgesten erkennt und an die Konsole weitergibt. Eine Lightbar am vorderen Ende des Controllers dient zur räumlichen Bestimmung des Controllers mit Hilfe von PlaystationEye, einer 3D-tauglichen Kamera für die Playstation. Damit wird ein bewährtes System zur Steuerung über Gesten von Nintendo übernommen.

Konsolen lassen sich, wenn sie via HDMI an den heimischen Flachfernseher angeschlossen sind, natürlich auch mit der zum Fernseher gehörenden Fernbedienung steuern, was gerade praktisch ist, wenn man eine DVD oder BluRay anschaut. Hier bringt Sony natürlich einen Hausvorteil mit. Wer einen Fernseher von Sony sein Eigen (und seinen Schatz) nennt, bei dem läuft diese Steuerung ohne viel Gefrickel und lässtige Störungen.

Viel Aufsehen machte Microsoft letztes Jahr mit dem neuen Betriebssystem Windows 8.x,

All in One PC von Acer
All in One PC von Acer
welches auf Touchscreens und betouchte Steuerung optimiert wurde. Im PC-Markt hat sich das Getouche allerdings noch nicht so richtig durchsetzen können, ganz im Gegenteil zu dem mobilen Bereich der Tablets und Smartphones. Der PC ist hauptsächlich immer noch durch Maus und Keyboard (neudeutsch für Tastatur und neusächsisch für Tastenbrett) zu steuern. Hardware für Touchsteuerung drängt auch in Form von All-in-One PCs in diesen Bereich vor. Das sind PCs, die in das Bildschirmgehäuse (es ist dafür etwas dicker) integriert sind. Leistungsmäßig sind diese All-in-One PCs allerdings eher in der mittleren und unteren Mittelklasse anzusiedeln.

Mini-PCs, das sind solche Geräte in besonders kompakten Gehäusen, passen gut unter den Fernseher und lassen sich hauptsächlich per Maus und Tastatur steuern. Hardwarehersteller bieten für diverse solcher Gerätschaften auch normale Fernbedienungen an.

Fazit

In der Werbung kann man viel versprechen. Mit dem was dann wirklich kommt, muß der Nutzer natürlich in erster Linie zurecht kommen. Was in der Werbung oftmals so kinderleicht aussieht, ist in der Praxis häufig mit vielen Umständen möglich, oder es wird schlichtweg nicht genutzt, weil Altes sich doch besser bewährt hat. Oft tun sich doch so einige Neuerungen schwer, weil sie entweder nicht intuitiv sind oder zu umständlich sind, aber auch der Nutzer seine alten Methoden gewohnt ist.

In den Nächsten Artikeln über PCs und Konsolen gibt es einen kleinen Exkurs in die Vergangenheit, dazu einige technische Daten zu alten und neuen Geräten. Zudem gibt es hier bei der Medienspürnase weitere lesenswerte Vergleiche zwischen Konsolen und PC auf das Auge. Also Dranbleiben, es lohnt sich.

Weniger Restriktive Playstation 4 zum Kampfpreis

Sony macht es (vorerst) seinem Konkurenten aus Redmont nicht nach und punktet gleich mit mehreren feinen Sachen. Auf einen Onlinezwang wurde verzichtet, genauso kann man gebrauchte Spiele auch ungeingeschränk verleihen, tauschen oder weiterverkaufen. Erhältliche Spiele müssen nicht online aktiviert oder mit einem Account im Playstation Network verküpft werden. Ausgewählte ältere Spiele sollen über einem Streamingdienst namens Gakai verfügbar werden. 2014 soll dieser Service in den USA starten, über den Starttermin in Europa hat sich Sony ausgeschwiegen. Zu alle dem will Sony mit der PS4mit unter 400 Euro in Europa ins Weihnachtsgeschäft einsteigen.

Playstation Plus soll auch weiterhin für 5 US Dollar im Monat verfügbarbleiben, mit einer kleinen Einschränkung. Wer Multiplayermatches spielen möchte, muß dort mit einer Gold-Mitgliedschaft vertreten sein. Online soll auch ein umfangreiches Filmangebot verfügbar sein, weitere Details sollen noch folgen. Zum Verkaufstart der Playstation 4 sollen rund 100 Spiele verfügbar sein.

Offlineinhalte wie Einzelspielerspiele oder Filme auf DVD oder Blue-Ray Discs brauchen keinen Onlinezugang wie bei der XBox One von Microsoft. Daraus ergeben sich natürlich die liebgewonnenen Vorteile der vergangenen Jahre und Jahrzehnte von älteren Konsoleengenerationen.

Update 11. Juni 2013

Die kommende Playstation 4 soll Regionalcodefrei sein. Das heißt, daß importierte DVDs und Blue-Ray Discs quasi aus Paris-China-Hongkong-Amerika auf Konsolen für die EU abgespielt werden. Doch einen Haken gibt es noch. Für 50 Euro im Jahr kann man erst Online gegen andere Gegner im Spiel antreten.

Update 12. Juni 2013

In den Medien sieht man die Vorstellung recht gemischt. Noch muß der Nachhall des Jubels um die Vorstellung der Playstation 4 verklingen. Sony gibt sich nach der Vorstellung von Microsofts XBox One als weißer Ritter und läßt alles an Features weg, die man später mit Firmwareupdates nachrüsten könnte. Schon in der Vergangenheit hat Sony ähnliches abzeogen, mit der Playstation 3 beispielsweise. War sie anfangs dafür konfiguriert neben dem Betriebssystem von Sony auch ein Linux starten zu können, wurde diese Option mittels Firmwareupdate rausgeschmissen. Klar ist eins, daß Micreosoft einiges an seinen Schutz und Spähtools abschaffen muss und Sony einiges, was sie jetzt versprochen haben nicht einhalten werden. Daher werden sich beide Konsolen irgendwo in der Mitte treffen.

Die neue XBox und das Internet

Microsoft hat für seine neue Konsolengeneration diverse eigene Pläne und einer der Pläne heißt Onlinezwang. Gestern hat Microsoft auf dem XBox-Blog seine Pläne zur Internetverbindung bestätigt. Nein, die XBox benötigt keine dauerhafte Verbindung ins Internet. Einmal pro Tag, also einmal alle 24 Stunden soll schon genügen.

Was passiert wenn keine Internetverbindung vorhanden ist?

Laut Aussagen von Micreosoft wurde die neue XBox One so entwickelt, daß die Konsole täglich prüft, ob neue Updates für Spiele, Anwendung und Betriebssystem vorliegen. Und diese Updates lassen sich nur über eine Internetverbindung zu den Hauseigenen Microsoftservern einspielen.

Doch das ganze hat natürlich etliche Nachteile für die XBox Fans. Nutzer müssen sich einmal täglich mit der XBox ins Internet einwählen, sonst werden Spiele unbrauchbar, sogar Spiele mit Einzelspielermodus. Nach über 24 Stunden im Offlinemodus lassen sich nur noch DVDs und Blue Rays abspielen. Das ist vom, Onlinezwang ausgeschlossen, könnte vielleicht aber nach Gutdünken des Herstellers auch kommen, wenn er denn möchte. Ausgeschlossen ist nichts hundertprozentig. Ist kein Internetanschluss verfügar, kann man sich über eine Mobile Datenverbindung einwählen. Dazu sollten allerdings 1,5 Megabit pro Sekunde als Übertragungsgeschwindigkeit anliegen, das währe das Optimale. Spieler, die sich am Gerät eines Freundes anmelden, müssen sich sogar stündlich ins Internet einwählen, sonst schlägt der Spielestopp mit der Hammerhand zu.

Links

  1. Blog zur XBox

Online-Zwang oder zusätzliche Kundenvorteile

In den letzten Monaten und Jahren wurde die Cloud ziemlich gehyped. Die Laien unter euch können sich die Cloud als verschiedene Dienste im Internet vorstellen, dazu gehören beispielsweise Soziale Netzwerke, Speicher auf Servern für seine Bilder und Musiksammlung, garniert mit Diensten wie E-Mail, oder Online-Textverarbeitung für das Smartphone und… (Spannung Ahoi) Synchronisation seiner Adressen, Termine und Daten auf dem Smartphone für Unterwegs, dem PC im Büro und dem Notebook oder der Lieblingsspielekonsole unter dem Fernseher. Und hier setzen auch einige Spielehersteller mit neuen Spielen (Diabolo oder SimCity 5 über das ich beim Verkaufsstart schon berichtete) an und nun auch Microsoft mit der neuen XBox One an.

Neue Spiele und Konsolengenerationen benötigen eine dauerhafte Verbindung über Internet zu den Servern ihrer Publisher, Provider, Hersteller und wie sie alle heißen mögen. Geworben wird mit dem Sichern von Spielst5änden, Statistiken und Videos vom Spielgesehehn im Rechenzentrum vom jeweiligen Hersteller. Das macht solche Daten von überall abrufbar und bietet nun einen direkteren Vergleich für Gamer – so die Hersteller – und das Spiel wird bei Serverpannen beim Hersteller, sowie bei Abschaltung der Server nach Guddünken der Provider unspielbar.

Aber was steckt wirklich hinter der ständigen Internetverbindung? Meist kauft man sich im nächsten Laden oder bei Steam eine heißbegehrte Software- oder Spieleneuerscheinung für 40 bis 50 Euro und installiert das Spiel auf dem PC oder einer Konsole. Dann erfolgt meistens eine Registrierung beim Publisher mit Namen/Pseudonym und einigen anderen Daten wie Alter, Mailpostfach und/oder Adresse. Dann kann man meist schon loslegen. Hapert es am anderen Ende der Internetleitung, also bei den Publishern und ihren Server (zuviel Andrang wie bei SimCity 5) dann ruckelt das Spiel oder man fliegt alle paar Minuten raus was natürlich die Spielfreude verdirbt. Etwas ähnliches ist auch beim Verkaufsstart von Diabolo 3 passiert. Es gab eine Menge Frust unter den Spielern.

Was versprechen sich die Spielehersteller davon? Sie wollen heiß begehrte Nutzerdaten Sammeln um ihre Zielgruppe genauer mit Werbung zu versorgen. Wer spielt welche Spiele gern und wie lang? Welche Zielgruppe nutzt ein Spiel? Ganz viele Informationen lassen sich durch diese Daten zusammentragen und speichern. Aber es geht auch darum, den Gebrauchtspielemarkt einzudämmen, also den Verkauf von gebrauchten Spielen via Second Hand. Meist sind die Discs über technische Maßnahmen (spezielle Codes) mit einem speziellen Spieleraccount verwoben, so daß der Käufer eines gebrauchten Spiels sprichwörtlich in die Röhre guckt, weil das Spiel nicht mehr an seinem PC mit seinem Account beim Publisher funktioniert. So werden mehr Originale verkauft und der Hersteller steigert seinen Gewinn. Händler sollen, gerade bei Microsofts neuester Konsolengeneration XBox one, gebrauchte Spiele deregistrieren und das natürlich gegen Geld. Hier veridient Microsoft auch wieder daran mit, natürlich auch der Handel und der Kunde ist wieder einmal der gelackmeierte. Will der Publisher ein Spiel aus irgendwelchen Gründen aus seinem Sortiment nehmen, dann schließt er nach und nach mehrere oder alle seine Server für dieses Spiel, man ist als Kunde jetzt dem Publisher voll ausgeliefert. Der Onlinezwang fungiert sozusagen als Kopierschutz und Marketingstrategie.

Was bringt mir als Kunde ein Spiel oder eine Konsole mit Onlinezwang? Wörtlich gesehen: Nicht viel. Die Nachteile überwiegen momentan die Vorteile. Klar, man kann seine Statistiken überall einsehen oder über ein Spiel diskutieren aber damit ist schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht. Neuere Konsolen sollen schon im Standby (XBox one, Wii U) aus dem Internet neue Updates der Firmware oder für die gerade installierten Spiele herunterladen, so daß der Verbraucher sein Gerät schneller nutzen kann, aber meist laufen nicht jeden Tag neue Firmwareupdates ein.

Microsoft geht sogar noch einen Schritt weiter. Um die neue XBox One überhaupt nutzen zu können, muss Kinect zwingend angeschlossen sein und die XBox einmal pro Tag ins Internet dürfen.Und Kinect lauscht immer mit, um auf Sprachbefehl die Konsole zu starten. Neue Konsolengenerationen sind Multimediagenies. Sie spielen nicht nur, sondern lassen sich auf Sprach- und Gestensteuerung ein (etwa über Kinect), Spielen Filme und Fernsehen ab, verbinden mit sozialen Netzwerken und surfen im mit dem Nutzer im Internet. Läuft die neue XBox, dann nimmt Kinect klammheimlich Bild- und Audiodaten auf und werden auf der Konsole ersteinmal verarbeitet. Bis zu 6 Personen lassen sich damit unterscheiden und durch Gesichtserkennung kann Microsoft auch Gesichtsausdrücke weiterverarbeiten. Interessant währe zu wissen, in wie weit die Daten an Microsoft weitergegeben werden, oder wie die XBox durch Sicherheitsmaßnahmen gegen den unbefugten Zugriff durch Dritte geschützt ist.

Wie weiter oben schon beschrieben, muß die XBox nicht ständig mit dem Internet verbunden sein. Alle 24 Stunden muß der Zugriff aber schon erfolgen, damit der Zugriff auf Offlineinhalte, wie Blue Ray Filme möglich bleibt.

Fazit

Spiele und neue Konsolen mit Onlinezwang bringen für den geneigten Nutzer etliches an Einschränkungen mit. Man kann nicht mehr jedes Spiel ohne weiteres an Kumpels für ein Spielewochenende verleihen. Da müsste man schon die gesamten Daten für den Nutzeraccount, auf dem das Spiel registriert ist, weitergeben. Auch das Kaufen und Verkaufen von bereits gerbrauchten Spielen wird schwerer. Da verdienen dien Publisher und Hersteller mächtig gewaltig mit. Konsolenfreaks werden mit dem Onlinezwang ganz schön eingeschränkt, kann man eventuell Legal erworbene Filme auf DVD und Blue Ray nicht mehr schauen, wenn die Lieblingskonsole nicht mehr ins Internet darf um beim Hersteller anzufragen, ob sie den Silberling abspielen darf oder nicht. Kommt die Telekom mit ihren Plänen für die Internetdrossel durch, so kann das Entertainment-Wochenende für die Kiddies platzen, außer die Eltern schaffen es die Kinder mal auf den Spielplatz zu scheuchen.