Bald nun ist Weihnachtszeit, Fernseh Zeit

TV-Browser

Android TV Browser Prgrammtabelle
Android TV Browser Prgrammtabelle

Vor dem perfekten Fernsehabend steht ein Überblick über laufendes und kommendes TV-Programm. Aus diesem wählt man bekannterweise seine (oder ihre) Sendungen und Filme, die man vielleicht sehen oder später auch aufnehmen möchte.
Um einen Programmüberblick zu kommen, kauft man sich entweder in mehr oder minder regelmäßigen Abständen eine TV-Zeitschrift, schaut im Internet bei den einzelnen Sendern nach, was dort läuft oder schaut in den EPG (electronic Programm Guide = Neudeutsch für Elektrischer Programm Typ) des hauseigenen Smart-TV (neudeutsch für Klevere Glotze).

Einfacher geht das aber mit dem TV-Browser. Das ist ein kostenloses quelloffenes (Open Source) Programm für zumindest Android, Windows und Linux. Für Mac und iOS könnt ihr in den Kommentaren eine kurze Notiz hinterlassen ob es funktioniert.

Die Ersteinrichtung ist etwas langwieriger. Nach der Installation auf dem bevorzugten Endgerät wollen einige Plugins installiert werden. Wer das nicht möchte klickert einfach weiter. Ich habe für mich keine weiteren installiert. Danach ist die Senderauswahl dran. Hier wollen aus massig europäischen und noch internationaleren TV- und Radiosendern diejenigen gewählt werden, die man selbst auch in seinem TV-Gerät programmiert hat. Es ist leicht mühseelig, die Sender zu wählen und in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Allerdings gibt es da die Funktion Android-Sync, bei der man sich mit einem Pseudonym und einem Passwort anmelden muss. Man macht die Senderliste dann einmal an einem Gerät der Wahl und danach kann man diese Einstellungen später auch, dann mit jedem anderen Gerät, was man nutzt, synchronisieren. Diese Funktion ist auch als Backup-Funktion nützlich. Neben der erstellten Senderliste, kann man auc Geräteübergreifend Lieblingssendungen verwalten.

Es gibt zahlreiche Plugins, zum Beispiel um mit diesem Programm übers Netzwerk auch Aufnahmen am eigenen Smart-TV, oder einem entsprechend ausgestatteten PC zu starten.

jDownloader

jDownloader
jDownloader

jDownloader gehört zu der Gattung Downloadmanager. Downloadaddressen sammelt man via Zwischenspeicher (STRG+C) entweder aus einem Textbeitrag oder der Adressleiste des bevorzugten Browsers ein. Diese kommen in den sogenannten Linksammler. Von dort aus startet man seine Downloads.
Neben Links aus Downloadverzeichnissen lädt jDownloader auch Katzen-Videos von Youtube. Auch wenn ein Download aus mehreren ZIP-Archiven besteht, sucht diese der Downloadmanager und fügt diese in die Downloadliste ein. Bei einem kurzen Test von jDownloader mit den Mediatheken einigter öffentlich-rechtlicher Fernsehsender (ARD, ZDF und so weiter), habe ich festgestellt, daß der jDownloader damit Probleme hat. Die Links, die das Programm benötigt, um downloadbare Inhalte zu finden, scheinen da kodiert zu sein, so daß nur wenig interessantes im Linksammler landet. Dafür habe ich allerdings noch ein weiteres Programmchen parat, was da auch noch Abhilfe schaffen kann.

Mediathek-View

Mediathekview Filmeliste
Mediathekview Filmeliste

Diesen Tipp habe ich erst kürzlich hereinbekommen. Und zwar handelt es sich um ein Java-Programm (Voraussetzung eine aktuelle Java-Runtime auf dem Windows PC). Nach einem erst Überblicksmäßigen Test dieses feinen Programms, kann ich sagen, daß es die Mediatheken der öffentlich-rfechtlichen Sender durchforstet und deren Inhalte auflistet. Mit einem beispielsweise vorinstalliertem VLC-Player kann man sich diese Beiträge dann ansehen. Es scheint auch recht einfach zu sein, sich Inhalte herunterzuladen. Der Einfachheit halber zitiere ich einmal von der Seite www.mediathekview.de/:

MediathekView

Das Programm MediathekView durchsucht die Online-Mediatheken verschiedener Sender (ARD, ZDF, Arte, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF, SRF) und listet die gefundenen Sendungen auf. Die Liste kann mit verschiedenen Filtern nach Beiträgen durchsucht werden. Mit einem Programm deiner Wahl können die Filme angesehen und aufgezeichnet werden. Es lassen sich Abos anlegen und neue Beiträge automatisch herunterladen.

Recht überrascht war ich, daß da auch ältere Einträge zu finden sind, teilweise schon 2 oder 3 Jahre alt (oder noch älter), also länger als die momentan noch siebentägige Frist, in der die meisten Mediatheken dort noch eigene Inhalte präsentieren.

Fazit

4 Tage vor Heilig Abend wird es schon brenzelig, das passende Weihnachtsgeschenk zu finden und zu kommen. Für alle, die das versäumt haben, können ihren Lieben wenigstens noch einen schönen Heiligen Abend vor dem heimischen TV bescheren, vielleicht auch mit einigen Sachen aus der Mediatheken-Konserve. Die Links zu den vorgestelten Programmen findet ihr wie üblich am Ende des Beitrages.

  1. www.tvbrowser.org/
  2. www.jdownloader.org/
  3. www.mediathekview.de/

TV-Tipps für Nerds, Technikbegeisterte und Datenschützer

Heute habe ich mal wieder meine Spürnase in die aktuelle TV Zeitung gesteckt und ein bisschen recherchiert. Ich war recht überrascht, daß in den nächsten Tagen und Wochen auf einigen von unseren GEZ finanzierten Sendern einige Dokumentationen laufen, die aktuelle Themen und Trends rund um Technik und Videospiel aufgreifen. Pünktlivch zum Start der neuen Datenschutzverordnung läuft heute Abend auch ein Dokumentarfilm über  den Datenschutz in der EU.

Mittwoch, der 23. Mai 22 Uhr 40 bis 0 Uhr 20 in der ARD – „Im Rausch der Daten“

Der Film öffnet die Türen zu einer undurchdringlichen Welt und begleitet den politischen Kampf für ein neues Datenschutzgesetz in der EU. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, Lobbyisten, Diplomaten und Bürgerrechtler, die um den Schutz der Privatsphäre in der digitalen Welt ringen. Der Film gewährt einen einmaligen Blick in den Maschinenraum der EU und damit in die Wirklichkeit der modernen Demokratie.

Preisgekrönter Kinofilm: „Im Rausch der Daten“ ist die TV-Fassung des erfolgreichen Kino-Dokumentarfilms „Democracy – Im Rausch der Daten“, der im Herbst 2015 uraufgeführt wurde und in Deutschland, Luxemburg, Großbritannien, Österreich und Frankreich ins Kino kam. „Democracy“ wurde 2016 für den deutschen Filmpreis „Lola“ nominiert und gewann u.a. den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2017. Die Deutsche Film- und Medienbewertungsstelle zeichnete diesen Dokumentarfilm mit dem „Prädikat besonders wertvoll“ aus.

Donnerstag 24. Mai 20 Uhr 50 bis 22 Uhr 20 3Sat – „Scobel – Ethik der Algorithmen“

Morgen Abend geht es bei Herrn Scobel um die Digitalisierung. Mit seinen Gästen spricht er über Computer, Algorithmen und Digitalisierung und philosophiert mit seinen Gästen darüber, wie die unser Leben bestimmen und welche Ethik man auf die digitale Welt anwenden darf.

Samstag 26. Mai 22 Uhr 30 bis 23 Uhr 50 Arte – „Handys – Strahlendes Risiko?“

Rund 7 Milliarden Handys gibt es Weltweit. Diese Doku geht der Frage nach ob die Strahlung (elektromagnetische Felder) der kleinen smarten Helfer vielleicht schädlicher ist als gedacht? Welche Wirkung haben Handys auf die Gesundheit von uns Menschen?

Sonntag 3. Juni 18 Uhr 25 bis 19 Uhr 10 bei Arte „Video Game Musik – Von der Spielkonsole in den Konzertsaal“

Das ist definitiv ein Dokumentarfilm für Spielenerds. Der Film will in ca 50 Minuten herausfinden, warum Musik von Computerspielen in Konzerthallen immer beliebter wird und warum Spielemusik bei Youtubern und im Spiel selbst immer wichtiger wird.

Die Mensch-Maschine – Der TV Tipp für einen langweiligen Donnerstag Abend

Bei vielen Aufgaben unterstützen und ersetzen intelligente Computer-Algorithmen den Menschen bereits heute: sie kontrollieren Flug- und Bahnverkehr, regeln Stromnetze und steuern Industrieroboter, Drohnen und Autos. Auch in der Finanzwelt und Verwaltung finden hochentwickelte Algorithmen immer mehr Anwendung. Doch derartige Systeme bringen Risiken und Gefahren mit sich, die Zweifel aufwerfen. Auch bezüglich der Moral: sind etwa lernfähige Künstliche Intelligenzen überhaupt ethisch korrekt und vertretbar? Diese und weitere interessante Fragen diskutiert das Wissensmagazin scobel – Ethik der Algorithmen, das am Donnerstag, den 24.05.2018 um 21:00 Uhr bei 3sat zu sehen sein wird.

Nostalgie TV im WDR Die Kassettenkinder in den verrückten 80ern

Binarysequence, Original Sony DAT Walkman, CC BY-SA 4.0 Original Sony DAT Walkmann
Binarysequence, Original Sony DAT Walkman, CC BY-SA 4.0
Original Sony DAT Walkmann

Wieder einmal gibt es von der Medienspürnase einen TV Tip für das kommende Wochenende, den 24. März. Dieses mal sind es gleich zwei Dokumentarfilme zur besten Sendezeit (ab 20 Uhr 15) auf dem WDR. Und das in HD und ganz ohne Werbung.

 

Kassettenkinder – Unsere Kindheit in den 80ern

Verschiedene Prominente aus der Musikszene (Joey Kelly, Oli P., Tamina Kallert und andere) berichten ab 20 Uhr 15 über ihre Kindheit und Jugend in den 80er Jahren  des vergangenen Jahrhundert. Dabei berichten sie, wie sie damals ihre ersten Songs aufgenommen haben, aber auch von Urlaubsreisen im Auto.

Die verrückten 80er…

… ist ein in 2016 entstandener Rückblick. Promis erinnern sich ab 21 Uhr 45 für ca 90 Minuten an seltsam gekleidete Leute, die an Würfeln drehten und an (heute) antike Computer. Für Nerds und alle anderen Deutschen, die diese Jahre erlebt haben, dürften die Achtziger das Lieblingsjahrzehnt gewesen sein.

 

Der WDR läßt die jung gebliebenen Alten über 3 Stunden in nostalgischen Erinnerungen schweben, ein muß für jeden Retro- und Dokumentarfan.

Die Amiga Story im ZDF

Amiga Boing Ball
Amiga Boing Ball

ZDFinfo zeigt „Die Amiga-Story“ (27. April)
Am 27. April um 20.15 Uhr zeigt ZDFinfo „Die Amiga-Story“ in deutscher Erstausstrahlung. Dabei handelt es sich um eine deutschsprachige, um eine Stunde auf nunmehr neunzig Minuten gekürzte Fassung der aus einer Kickstarter-Kampagne hervorgegangenen englischen Dokumentation „From Bedrooms to Billions: The Amiga Years!“, die die Historie des Amiga beleuchtet.

 




Quelle

Die Amiga Story im ZDF

EU-Kommission erlaubt deutlich mehr Fernsehwerbung

EU-Digitalkommissar Oettinger gibt Tipps zum Umgang mit nerviger Fernsehwerbung. (Bild: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)
EU-Digitalkommissar Oettinger gibt Tipps zum Umgang mit nerviger Fernsehwerbung. (Bild: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)

Brüssel will Fernsehsendern längere und häufigere Werbung in der Hauptsendezeit gestatten. Für genervte Zuschauer hat Digitalkommissar Oettinger ein paar einfache Tipps.

Die Europäische Kommission will Fernsehsendern künftig deutlich mehr Werbung in den Abendprogrammen ermöglichen. Das sieht der Entwurf der neuen EU-Richtlinie für audiovisuelle Medien vor, den die Kommission am Mittwoch in Brüssel vorstellte. Demnach dürfen die Sender künftig alle 20 Minuten statt wie bislang alle 30 Minuten das Programm für Werbung unterbrechen (Artikel 20). Zudem gilt das Limit von 20 Prozent für Werbung nicht mehr für jede Stunde, sondern insgesamt für das gesamte Programm zwischen 7:00 und 23:00 Uhr (Artikel 23).

Das bedeutet, dass die Sender in Zeiten mit wenigen Zuschauern wenig Werbung senden, zur Hauptsendezeit aber das bisherige Kontingent von zwölf Minuten pro Stunde deutlich ausdehnen könnten. Zudem will die Kommission die Möglichkeiten für die Platzierung von Produkten in Sendungen deutlich erweitern. Anstatt eines generellen Verbots mit gewissen Ausnahmen soll es eine generelle Erlaubnis mit wenigen Einschränkungen geben, beispielsweise für Nachrichten- oder Kindersendungen. Die Zuschauer sollen dabei aber nicht direkt zum Kauf von Produkten aufgefordert und über die Existenz der platzierten Produkte informiert werden.

Oettinger: Zuschauer können wegzappen

EU-Kommissar Günther Oettinger begründete die Flexibilisierung der Fernsehwerbung mit neuen Nutzungsgewohnheiten und Angeboten. „Wir glauben, dass hier der Fernsehzuschauer im Mittelpunkt stehen kann: Dort, wo zu viel Werbung ist, kann man abschalten, umschalten, durchzappen oder auf Video-on-Demand-Angebote übergehen“, sagte Oettinger. Die Kommission halte Produktplatzierung und Sponsoring für „marktwirtschaftlich darstellbar“ und habe damit „keine Probleme“, aber Transparenz sei in diesem Fall wichtig.

Die neue Richtlinie solle dabei nicht nur für klassische Fernsehsender, sondern auch für Streamingdienste wie Netflix oder Videoplattformen wie Youtube gelten (Artikel 28a). So muss Youtube künftig Inhalte entfernen, die Hass oder Gewalt gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen hervorrufen könnten. Auch Kinder und Jugendliche sollen vor schädlichen Inhalten geschützt werden.

Mindestquote für EU-Produktionen

Für Streaming-Plattformen will die EU-Kommission für jedes EU-Land einen Anteil europäischer Produktionen von 20 Prozent festschreiben (Artikel 13). Die Gefahr, dass die Anbieter den Anteil nichteuropäischer Produktionen senken könnten, um die Vorgaben einzuhalten oder im Gegensatz verstärkt unattraktive europäische Produktionen anbieten könnten, sah Oettinger nicht. „Wir halten 20 Prozent für sehr maßvoll“, sagte er. Große Anbieter wie Netflix (21 Prozent) hielten die Vorgabe im EU-Schnitt bereits ein. Netflix sagte in einer Reaktion, der Streaming-Dienst habe bereits hunderte Millionen Euro in europäische Produktionen investiert. „Wir begrüßen das Ziel der Kommission, die Produktion in Europa aufblühen zu lassen, die vorgeschlagenen Maßnahmen werden das allerdings nicht erreichen.“

Links

  1. EU Richtline Liberalisierung der Fernsehwerbung