In den ersten Windows-Versionen gab es statt des Explorers einen „Datei-Manager“. Dessen Quelltext hat Microsoft jetzt unter einer Open-Source-Lizenz freigegeben.
Bevor Windows 95 erschien, war das Windows-eigene Fenster zum Dateisystem ein Programm namens „Datei-Manager“. Besonders wehmütig hat sich offenbar der Microsoft-Mitarbeiter Craig Wittenberg an diese Zeit zurückerinnert: Er hat den Datei-Manager von Windows NT 4 seit 2007 ständig gepflegt und an neue Versionen von Windows und der Entwicklungsumgebung Visual Studio angepasst. Das Ergebnis seiner Arbeit wurde jetzt unter der MIT-Lizenz als Open Source veröffentlicht.
Auf der GitHub-Seite des Windows File Manager finden sich zwei Entwicklungszweige: Die mit „original_plus“ markierten Dateien enthalten den Datei-Manager weitgehend in seinem Originalzustand, lediglich angepasst an aktuelle Windows-Versionen und Compiler. Im „current master“ finden sich darüber hinaus einige Ergänzungen und Verbesserungen Wittenbergs, darunter zusätzliche Kontextmenüs und eine erweiterte Dateisuche. Programmierer sind eingeladen, das Projekt mit eigenen Ideen und Vorschlägen weiterzuentwickeln.
Wer in Erinnerungen schwelgen oder das Programm einfach mal live erleben will, findet auf GitHub nicht nur den Quelltext des Datei-Managers, sondern auch eine vorkompilierte ausführbare Datei.
Am 11. April – das war der zweite Dienstag des Monats – war es wieder soweit. Microsoft hat das Creators Update für Windows 10 in seinen Updatechannel gestellt. In der Regel bietet Microsoft über die Updatefunktion meist Sicherheitspatches und die eine oder andere neue Funktion an. Aber seit Windows 10 bring Microsoft sein Windows-as-a-service heraus. Es ist also ein Rolling Release. Massig neue Funktionen und Änderungen unter der Haube spielt Microsoft mit einem komplett neuen System über die Windows Updates ein. So werden schonmal über 3 Gigabytes an Daten aus dem Netz gezogen.
Allerdings konnte man sich das neue Upgrade schon am Mittwoch den 5. April über das Media-Creation Tool herunterladen und auf DVD oder USB Stick bannen. Diese Methode habe ich auch angewand. Ich habe mir vom aktuellen Windows 10 ein ISO-Image heruntergezogen, mit 7Zip entpackt und auf meinen Installationsstick gepackt. Das mag etwas umständlich sein, ich habe aber auf diesem Stick noch andere Windows Versionen herumfliegen, so daß ich diese Variante gewählt habe.
Neue Speicher für den PC
Ich habe diesen Weg gewählt, weil mein PC zu dem Zeitpunkt eine SSD spendiert bekommen hat und ich das als Anlass genommen habe, mein System bisschen aufzuräumen. Ich nutze auf diesem Rechner seit je her Windows 10 Professional auf einem Barebone-Rechner. Dieser musste damals von mir noch mit einem OS (Operatingsystem, Neudeutsch für Betriebssystem), Festplatte und RAM ausgestattet werden. Bei meinem Vater war die Sachlage etwas anders. Er hatte sich Ende 2015 einen PC von der Stange von der Firma Medion gekauft, wo ein Windows 10 Home vorinstalliert war. Bei meinem Vater sollte die Festplatte neu partitioniert werden und auch Werbesoftware vom Kauf damals entfernt werden.
Rechner von der Stange mit Updatestress
Wie das bei den Systemen von der Stange so ist, liegt da meistens noch massig Software bei, meist Werbezeug und Programme, die man nicht wirklich braucht und die das System ausbremsen. Nun habe ich damals 2 Lizenzen von MS Windows 10 Professional besorgt. Windows 10 OEM System Builder Lizenzen. Vielleicht liegt da der Teufel im Detail begraben. Mit dem Key von Windows 10 Professional ging Vaters Windows 10 Home nicht zu upgraden, aber Microsoft hat noch die Schlüssel meiner früheren Windows 7 Ultimate Lizenz angenommen um seine Windows 10 Version anzuheben.
Warum eigentlich Windows 10 Professional und nicht Home? Bei meinem Vater geht es nicht primär um das Mehr an Funktionen, was die bessere Version mitbringt. Es liegt hauptsächlich an der Updatefunktion. Die Home-Version startet den Rechner nach einem wichtigen Update neu, beim Professional kann man den Neustart einen gewissen Zeitraum nach hinten stellen. Seit dem neuesten Upgrade kann man Updateinstallationen sogar über 35 Tage hinauszögern, was bei uns eher weniger genutzt wird.
Die Neuerungen vom Creators Update von Windows 10 wurden an anderen Stellen im Internet schon ausgiebig breit getreten und erklärt. Deswegen erspare ich mir dazu weitere Einzelheiten.
Neue Software
Die Installation lief sowieso nach dem von mir bekanntem Schema ab. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um auf beiden System ein bisschen neuere Software zu installieren. Darunter Nero 2017, das haben wir für 35 Euro Pro Lizenz bekommen und MS Office 2016 Professional, welches auch recht günstig auf Ebay zu finden war. Beide Softwarelizenzen liesen sich auch problemlos beim jeweiligen Hersteller aktivieren.
Gerade bei meinem Rechner – das ist ein Mini PC ohne optisches Laufwerk von Zotac – ist eine Funktion von Windows 10 recht vorteilhaft. Es bietet mir an, optische Datenträger – sprich CDs und DVDs virtuell einzubinden und das ganz ohne zusätzliche Software, so wie man es von den Versionen bis Windows 7 gewöhnt war.
Fazit
Seit über einem Monat laufen saubere Systeme, die wenig nerven. In den Datenschutzeinstellungen habe ich vorsichtshalber auch ziemlich alles (außer 2 oder 3 Ausnahmen) deaktiviert. Bleibt vielleicht mal irgendwann zu überprüfen, was Windows 10 noch so nach Hause telefoniert. Alles in allem ist das neue Windows 10 ein rundes Betriebssystem, was einige Sachen manchmal zu laut in die Fremde (nach Redmont) brüllt. Man kann gut und flüssig damit arbeiten – sofern man die professional Variante hat, die nicht bei jedem Update nach einem Neustart schreit.
Nach langer Zeit meldet sich die Medienspürnase nun endlich mal wieder zurück, diesmal mit einem etwas etwas kuriosem Problem.
Und zwar wollte ich mich auf der Seite https://vinsalt.mainchat.net/ einloggen. Schon beim Betreten der Seite färbte sich der Firefox (52.0.2 64 Bit auf Windows 10 Pro 64 Bit) rot ein und meldete mir, daß auf dieser Seite schädliche Programme währen. Die Warnung lies sich nicht ignorieren, der Chat lies sich nicht betreten. Über die Windows internen Browser (Edge und Internetexplorer die Letzte) lies sich der Chat problemlos ohne Warnung öffnen und einloggen. Dort erfuhr ich, daß das Problem auch aktuelle Versionen von Chrome (unter Windows 10 und Ubuntu 16.04 LTS) betraf, sowie den Firefox an meinem Android 6.x Tablet und auch unter Linux (Ubuntu) betraf.
Schon während der Recherchen kam mir ein ein leiser Verdacht auf, es könne an eingebetteter Werbung auf der Seite chat1.mainchat.de liegen, denn die wurde bei jedem in dieser Warnung angezeigt. Als jemand aus dem Chat im Firefox (die Ubuntu Version davon) den Werbeblocker AddBlock Plus aktivierte und sich einloggen konnte, hat sich mein Verdacht bestätigt. Ich nutze schon seit Je her den selben Werbeblocker, aber bei mir hat es bis zu einer Neuinstallation von AddBlock Plus die selbe Warnung gegeben. Ein Update vom Werbeblocker hat das Problem schlußendlich behoben. Warum dann auch der Chat auf dem Tablet wieder funktioniert, ist mir dagegen bis jetzt noch schleierhaft.
Heute Nachmittag hat sich dort auch die Warnung blicken lassen. Sollte Novastorm so schnell gehandelt haben? Es ist zu diesem Zeitpunkt keine halbe Stunde her, daß ich Novastorm als Hostingplattform dieses Chats kontaktiert habe und das Problem geschildert habe.
Fazit:
Bei solchen oder ähnlichen problemen, aktiviert und aktualisiert euren Werbeblocker einfach mal, das dürfte euch schon die eine oder andere unangenehme Überraschung ersparen. Testet gegebenenfalls mit anderen Browsern einfach mal gegen.
Wem der Humor von Strategiespielen wie Theme Hospital fehlt, kann Bullfrogs Krankenhaus dank CorsixTH ohne DOSBox-Umwege auf aktuellen Systemen ausprobieren. Version 0.60 erweitert den Umfang des Originals.
Wer Strategiespiele aus der DOS-Ära heute mal wieder ausprobieren will, ist häufig auf einen Emulator wie DOSBox angewiesen. Für Theme Hospital existiert jedoch eine freie Implementierung namens CorsixTH, mit der Spieler ein Klinikum direkt auf aktuellen Systemen aufbauen können. Das Programm ist nun in Version 0.60 erschienen.
Eigene Kampagnen inklusive Editor
Dabei gibt es einige Neuerungen, die den Umfang des Originals zum Teil noch erweitern. So können Nutzer nun eigene Kampagnen anlegen. Eine solche Abfolge aus Szenarien spielt sich anschließend ähnlich zur – einzigen – Kampagne der ursprünglichen Ausgabe aus dem Jahr 1997. Passend hierzu lässt sich der Karteneditor direkt im Spiel aufrufen.
Potentielle Patienten – oder besser Kunden – reagieren künftig auf die Preise der Medikamente. Falls ihnen die Kosten für eine Behandlung zu hoch erscheinen, brechen sie diese ab und gehen wieder nach Hause. Solche Fälle haben ebenfalls einen negativen Effekt auf den Ruf des Krankenhauses. Auch die Rate der neu erzeugten Patienten richtet sich nun nach dem Ruf.
Für Linux, Windows und Mac
Weitere Änderungen gibt es vor allem bei Details. Außerdem haben die Entwickler einige Fehler behoben. In den Release Notes gehen sie auf die Neuerungen ein. CorsixTH erscheint als freie Software für Linux und Windows. Bald soll außerdem eine aktuelle Ausgabe für Mac OS X zur Verfügung stehen.
Mit CorsixTH lässt sich nicht nur das originale Spiel inklusive des typischen Bullfrog-Humors ausprobieren, es bietet auch einige Annehmlichkeiten für moderne Systeme. Zum Beispiel erhält man dank höherer Auflösungen einen deutlich besseren Überblick über das Geschehen. Voraussetzung sind jedoch einige Dateien der DOS-Version zum Beispiel für die Grafik. Wer seine CD nicht mehr finden kann, kann stattdessen auf Dienste wie GOG zurückgreifen.
AmigaOS 4.x erfuhr nie eine sonderlich weite Verbreitung unter Anhängern von Commodores Heimrechnern. Nun können Interessierte das System zumindest mit dem Emulator WinUAE 3.3.0 ausprobieren.
Nach einem guten halben Jahr Entwicklungszeit hat das WinUAE-Team Ausgabe 3.3.0 ihres Amiga-Emulators veröffentlicht. Neuerungen gibt es gerade für AmigaOS 4.x. Das Betriebssystem entstammt nicht mehr der Feder Commodores, sondern dem Hause Hyperion Entertainment. Jedoch ist es auf PowerPC-Systeme oder Original-Rechner mit einer PPC-Karte ausgelegt und erfuhr keine weite Verbreitung innerhalb der Amiga-Gemeinde. Mit WinUAE lässt sich das System zwar ausprobieren, jedoch setzt es auf Erweiterungen im Expansion-Slot auf. Daher warnen die Entwickler, dass die Emulation nie so schnell wie bei einem herkömmlichen m68k-Amiga sein könne.
Hinzu kommen eher kleinere Änderungen. So können Nutzer nun einen monochromen Monitor emulieren. Abbilder von Laufwerken für ein PC Bridgeboard – eine Erweiterung, die einen x86-Prozessor für MS-DOS bot – lassen sich nun direkt in vielen Formaten verwenden. Wem schlecht portierte Atari-ST-Software ein Graus sind, kann nun zumindest die zu dunklen Farben zum Beispiel bei Midnight Resistance. Außerdem haben die Programmierer viele Fehler behoben und einige Funktionen unter der Haube verbessert. Alle Details lassen sich in den Release Notes nachlesen.
WinUAE erscheint als freie Software unter der GPLv2 und basiert auf UAE (Unix/Ubiquitous Amiga Emulator). Wie der Name bereits andeutet, ist das Programm auf Windows ausgelegt. Eine Alternative auch für Linux und Mac OS X mit derselben Basis stellen PUAE und FS-UAE dar.
Microsofts Betriebssystem Windows 10 gibt es gratis – noch. Nun kündigte ein Konzernmanager das baldige Ende der Kostenloskultur an.
Windows 10 Home wird nach der einjährigen Einführungsfrist 119 Dollar kosten. Nach dem 29. Juli müssen Nutzer eine Lizenz mit einem neuen PC oder separat erwerben. Europreise wurden auf dem Microsoft Blog von Microsoft-Manager Yusuf Mehdi noch nicht genannt, genauso wenig wie die Preise für die Pro- und Enterprise Version.
Hat man bis zum 29. Juli 2016 ein Upgrade auf Windows 10 durchgeführt und dieses aktiviert, so kann man auf dem Computer Windows 10 auch in Zukunft kostenlos weiter nutzen, wenn denn ine Neuinstallation aus irgendwelchen Gründen erforderlich wird. Bei der Aktivierung wird ein Hardwareschlüssel erstellt und auf Microsofts Aktivierungsservern hinterlegt, der bei einer Neuinstallation auf dem selben Gerät wieder abgefragt wird.
Mit dem Microsoft Creation Tool kann man sich ein ISO Abbild bzw einen USB Stick vom aktuellen Build von Windows 10 erstellen. Mit einem gültigen Windows 7/8/8.1 Lizenzkey kann man eine saubere Neuinstallation vornehmen und kann so ein Upgrade und damit verbundene Probleme umgehen.
Ende Juli des mitlerweile vergangenen Jahres hat die Redmonter Firma Microsoft den neuesten Sproß der Betriebssystemfamilie Windows 10 herausgebracht. Im Oktober habe ich mich entschieden, den Schritt zu wagen und auf das neue Windows zu wechseln. Mittlerweile habe ich Windows 10 ein reichliches Viertel Jahr in Betrieb und möchte hier meine Eindrücke und Erfahrungen zum Besten geben.
Viel Trouble um das Upgrade
Im Frühjar 2015 hat Microsoft damit begonnen, jedem Windows 7 und Windows 8.x Nutzer das jüngste Mitglied der Windows-Reihe förmlich aufzuschwatzen. Windows 8.x habe ich die letzten Jahre erfolgreich verweigert und zwar wegen der zu stark für Smartphones und Tablets optimierten Metro-Oberfläche. Daher bin ich bei Windows 7 geblieben.
Windows 10 wurde bekantlich über das GWX Update KB3035583 in Win7 und 8.x beworben. Nicht nur das, dieses Update sorgte in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen auf diversen Webseiten und in verschiedenen Internetforen sondern auch der oftmal ungewollte Download von Win10. Oft poppte eine Werbung auf, man möge sich doch Win10 reservieren lassen und das Upgrade durchführen. Microsoft hat sogar um die 3 GB Installationsdaten über das Windowsupdate verteilt und diese unbedarften Usern einfach untergeschoben – egal ob die Internetleitung getaktet (Minutentakt oder begrenztes Datenvolumen) war oder nicht. Als nächsten Schritt hat Microsoft, um die Verbreitung seines neuen Systems das Upgrade als empfohlenes Update in die Auto-Update Funktion von Windows 7/8.x integriert. Ein falscher Klick und schon startet das Upgrade – ob man will oder nicht. Aber davon war aber im Oktober bei meinem Upgrade noch nichts zu spüren.
Microsoft will in den kommenden Monaten mit aller Macht auf alle Systeme das neue Windows 10 pressen. Daher gibt es die Aktion bis Juni/Juli 2016, bei der man seinem angestaubten Windows 7 oder 8.x eine Frischzellenkur (also ein Upgrade) mit Windows 10 verpassen kann. Bis November waren allerdings nur Upgrades mit bereits aktivierten Windows 7/8.x zulässig. Mehr dazu später.
Windows 10 as a Service 😡
Microsoft will Windows 10 als eine Art Rolling Release mit zwischen geschobenen Sicherheits- und Funktionsupdates (kumulative Updates) auf dem neuesten Stand halten. Damit hat Microsoft angekündigt, daß Windows 10 das letzte Windows überhaupt sein werde, was fortlaufend mit einzelnen Sicherheitsupdates und größeren Upgrades (mit neuen Funktionen und dergleichen) aktuell halten will. Was auf diese Ankündigung natürlich dann für Verwirrung sorgt, ist die Tatsache, daß Microsoft den Support nur bis 2025 laufen lassen will.
Auf alle Fälle kam im vergangenem November, nach einigen Verirrungen, das erste große Upgrade von Windows 10 heraus. Neuerungen dafür halten sich allerdings in Grenzen und sind oft nur auf dem zweiten Blick erkennbar. Richtig angefangen mit Windowas 10 habe ich allerdings auch erst im November, nach ein paar mal hin und her (zwischen Win7 und Win10) im Oktober.
Wieso zwischen Win7 und Win10 hin und her ?
Das ist auch so eine Geschichte. Aber bevor ich damit loslege noch ein paar Worte zu meiner genutzten Hardware. Ich bin im Besitz eines fast 6 Jahre alten Laptop – einem Acer Aspire 5742G, der auch noch regelmäßig eingesetzt wird (mobil und daheim). In diesem Laptop arbeitet ein Intel Core i5 480M (Doppelkern der ersten Core i5 Generation – Sandy Bridge) mit integrierter GPU. Unterstützt wird die CPU via Optimus von einer Nvidia Geforce GT 540M (2048 MB Video-RAM) und 8 GB RAM im Dual Channel (ehemals 4 GB). Im Innern rattert eine 1 TB Toshiba Festplatte. Für optische Medien gibt es einen DVD-Brenner von Optiarc.
Ausgeliefert wurde der Laptop im Februar oder März 2010 mit Windows 7 Home Premium 64bit, welches ich aber kurze Zeit später wegen der vielen Händlerzugaben an Software (diverse Demosoftware und dergleichen) durch ein niegel-nagel-neues und 64bittiges Windows 7 Ultimate austauschte. Meine späteren Erfahrungen mit Neuinstallation und Updates habe ich bereits letztes Jahr zusammen mit einem Tutorial, um sich die Arbeit ein bisschen zu erleichtern, hier im Blog beschrieben.
Nach über 5 Jahren Windows 7, ich war (und bin auch immer noch) mit dem System zu frieden, kam dann Windows 10 auf den Markt – laut Microsoft für 1 Jahr lang als kostenloses Upgrade. Allerdings bin ich ein Mensch, der sich ein System lieber sauber und ohne Schnörkel neu aufsetzt, um Probleme bei einem Upgrade zu vermeiden. So kam dann der Tag im November wo ich dachte: „Ach was solls probiere einfach das Upgrade auf Windows 10.“ Also habe ich das Upgrade über das Windowsupdate gestartet. Die 3 GB Installationsdateien waren schnell geladen, aber der Upgradeprozess zog sich von ca 14 Uhr nachmittags bis spät in die Nacht hinein. Sehr lange habe ich das Upgrade nicht auf meinem Laptop gelassen, weil für mich wichtige Videobearbeitungs- und Bilderveredelungssoftware unter Windows 10 nicht mehr funktionierte. Also habe ich nach ein paar Tagen Windows 7 wieder neu installiert.
Als Microsoft dann gegen Mitte November das Novemberupgrade herausbrachte, habe ich dann einen zweiten Versuch gewagt. Diesmal aber als saubere Neuinstallation. Microsoft hat den Usern mit diesem Upgrade die Möglichkeit eingeräumt bis zum Ende der Jahresfrist das neue Windows 10 mit dem alten Aktivierungskey aus Win7/8.x Zeiten zu registrieren.
Windows 10 Upgradekuddelmuddel
Wie immer bringt Microsoft seine neues Windows in zahlreichen Editionen und Versionen heraus. Interessant für den Hausgebrauch sind Win10 Home und Win10 Pro und Win10 mobile für Smartphones und Tablets. Win10 Enterprise ist für Firmen und Geschäftsleute interessant. Alle Versionen gibt es mit Windows Media Center und ohne Media Center (Home N, Pro N und Enterprise N).
Bei Windows 7 war das Editionskuddelmuddel noch um einiges umfangreicher (Starter, Home Basic, Home Premium, Professional, Ultimate und Enterprise). Die Unterschiede sind bei der Wikipedia noch einmal detailiert beschrieben. Windows 8 gab es als Win 8, Win 8 Pro (mit und ohne Mediacenter) sowie Win8 Enterprise.
Windows 7 und 8 in der Enterprise-Edition kann der geneigte User auf ein Windows 10 Enterpise upgraden, Win8 und die Home-Editionen von Win7 lassen sich auf Windows10 Home upgraden. Win7 Professional und Ultimate sowie Win8 Pro auf Windows 10.
Liegt eine der genannten Windows 7 oder 8 Editionen als Systembuilder Version auf separatem Datentrräger mit gültigem Lizenzschlüssel vor, kann kann man seit November 2015 (Windows Build 1511) eine saubere Neuinstalltion von Windows 10 riskieren (erst mit dem Media Creation Tool downloaden – dann brennen oder auf einen USB Stick bannen). Die Lizenzschlüssel der alten Version kann man zum aktivieren von Windows 10 nutzen. Beim Upgrade oder einer Neuinstallation von Win10 wird ein auf der Hardware basierender Schlüssel generiert und auf den Aktivierungsservern von Microsoft hinterlegt. Es dürfte daher möglich sein, mit altem Lizenzschlüssel auch nach dem Juli 2016 sein Windows 10 im Notfall noch frisch zu aktivieren. Bei neuer Hardware (beispielsweise einem neuen Mainboard) wird dann nach dem Juli 2016 eine gekaufte Lizenz fällig, die soetwas um die 100 bis 150 Euro je nach Version kostet.
Wie läuft denn nun Windows 10?
Ich muß sagen, daß ich vom Design und der Geschwindigkeit von Windows 10 her recht überrascht bin, nach dem Debakel was sich Microsoft mit Windows 8.x erlaubt hat. Allerdings kann ich hier nur vergleiche zwischen Windows 7 Ultimate und Windows 10 Pro ziehen, da ich eine Zwischenversion gekonnt ignoriert habe. Der Drang zum Upgrade, den Microsoft im Frühjahr in meinem alten System implementiert hat fand ich schon recht nervig bis penetrant. Nach dem langen Upgrade im Oktober, habe ich nicht wirklich lange mit Windows 10 gearbeitet (fehlende Software).
Nachdem Microsoft das Novemberupgrade herausgebracht habe, war der Download schnell angefertigt und die Daten auf meinen Installationsstick hinzugefügt. Auf meinem Rechner habe ich schon gewohnheitsmäßig immer 3 Partitionen auf der Festplatte eingerichtet. Die erste Partition ist für mein Windows 7 reserviert, was ich nicht lange zuvor frisch installiert habe und Windows 10 habe ich paralell dazu auf einer zweiten Partition installiert. Per Bootloader, den Windows 10 mit sich bringt, fällt die Startauswahl doch sehr einfach.
Die Installation ging recht flott und intuitiv von der Hand, allerdings wurden von der Partition noch einige Gigabytes abgeknappst, für eine Systempartition und eine weitere Partition. Die Aktivierung erfolgte via Lizenzkey von Windows 7 Ultimate, danach schaltet Win10 die Pro Funktionen frei.
Die meisten Geräte in meinem 6 jahre alten Laptop wurden einwandfrei erkannt – Audiotreiber und Grafikkartentreiber mußte ich nachinstallieren. Acer hat für das alte Gerät allerdings keine Windows 10 Treiber zur Verfügung gestellt. Für den Sound habe ich also auf denm Win7 Treiber zurückgegriffen, die Installation lief butterweich und ohne Probleme durch. Für die Nvidia GPU habe ich mir beim Hersteller den aktuellen Treiber aus dem Netz gezogen und den einfach installiert.
Nach dem ersten Start präsentiert Windows 10 sich recht aufgeräumt. Das Startmenü links unten in der Ecke um die Kacheln aus Windows 8.x erweitert, so daß diese nur auf einen Klick auf das Startmenü-Icon erscheinen. Weiterhin Auffällig ist, daß Win 10 sich von Aero verabschiedet hat. Alle Leisten sind nicht mehr halbtransparent. Fenster erscheinen in einem kantigen Design (nicht mehr wie damals etwas abgerundet). Nach meinem Umstig auf Windows 10 haben nun die altbekannten Ribbons, die seit der 2007er Version in MS Office verwendet werden, nun auch in den Ordnerfenster und dergleichen Einzug gehalten. Etwas gewöhnungsbedürftig, da manche Sachen jetzt mit mehr Klicks von statten gehen, wie mit einem Klick vorher.
Windows 10 läuft auf meiner betagten Hardware recht flott, was ich nicht gedacht hätte. Windows 7 wurde durch die massig Updates, die sich in den letzten 6 bis 7 Jahren angesammelt haben doch nun schon recht schwerfällig. Alte Angewohnheiten wird man nur schwer los, aber ich habe mir die am meisten benötigten Programme (Office, Multimedia, Web) wieder an die Taskleiste gepappt und weitere Programm-Icons die öfters genutzt werden wieder auf den Desktop platziert. So entfällt die lästige Sucherei im Startmenü. Die Suche (sie nennt sich wohl jetzt Cortana) befindet sich neben dem Startmenü, das Eingabefeld dafür benötigt viel Platz. Mit 2 oder 3 Klicks ist das recht schnell behoben, aus dem Eingabefeld wird eine Lupe. Die Suche nach Programmen und Funktionen geht recht schnell von Statten, Cortana bringt da gleich passende Programme und Dateien zum Vorschein. Was mir gut gefällt ist das neue Fenster, in dem der Fortschritt zu Kopier- und Löschvorgängen angezeigt werden. Erstens werden sämtliche Vorgänge in einem Fenster gebündelt. Beim Erweitern des Fensters zeigt es recht übersichtlich an, was wohin kopiert wird und in einem Diagramm den Geschwindigkeitsverlauf dazu.
Genutzt habe ich Windows 10 bisher hauptsächlich für Office, Internet und ein paar kleinere Spiele (Minecraft, die 2004er Neuauflage von Sid Meiers Pirates, Knights of Honor…) was die alte Hardware halt so hergibt. MS Office 2013 läuft auch hier soweit einwandfrei und ohne Probleme. Ein neues Headset wurde sofort erkannt. Windows 10 bietet hierfür auch schon recht gute Einstellungen für Kopfhörer und Microfon. Bitlocker habe ich gleich darauf angesetzt, meine Arbeitsdaten zu verschlüsseln.
Seit ca 10 oder 12 Jahren nutze ich bereits Mozilla Firefox und seit ein paar Jahren auch Thunderbird für meine E-Mails (zuvor die Weboberflächen der Mailprovider). Daher habe ich Microsoftprodukte (Internetexplorer, Edge und Outlook) außen vorgelassen, da beide Mozillaprodukte auf jedes beliebige Betriebssystem ganz einfachumziehen kann. Etwas schwieriger gestaltet es sich den Firefox als Standardbrowser in Windows 10 festzulegen.
Allerdings gibt es auch noch einen kleinen Negativpunkt. Und zwar stürzen in regelmäßigen Abständen (wenn der Rechner nicht benutzt wird) die Grafikprozessoren ab. Das macht sich bei meinem 16:9 Bild so bemerkbar, daß der Screen sich auf 4:3 umschaltet. Deaktivieren und Aktivieren der Grafikkarten im Gerätemanager schafft da für Abhilfe. Ich hoffe daß siolche Stabilitätsprobleme bald der Vergangenheit angehören.
Was mich persönlich stört ist, daß Microsoft den Datenschutz mit Windows 10 weiter aushölt. So erlaubt sich Microsoft alle Einstellungen, die für die Datenübermittlung an die Softwareschmiede zuständig sind, pauschal zu aktivieren. Hier muß der der User selbständig tätig werden und diese schon bei der Installation oder beim Uprgade deaktivieren. Später ist das erst nach einiger Sucherei in der Systemeinstellung zu bewerkstelligen.
Etwas nervig ist auch die Werbung für Office 365 in den Kacheln des Startmenüs. Für XBox One Besitzer ist Windows 10 sicher ein Mehrwert, da auf der Konsole, auf Tablets und dem PC jetzt im Prinzip das selbe Betriebsystem läuft.
Fazit
Mit Windows 10 ist es Microsoft gelungen, ein rundes Betriebssystem auf den Markt zu bringen, welches Konsolen, PCs und Tablets sowie Smartphones vereinheitlicht. Auch ältere Hardware mit älteren Treibern wird recht gut unterstützt. An der Stabilität läßt sich allerdings noch arbeiten.
Windows 10 bring einige Neuerungen mit. Ob alle davon wirklich sinnvoll sind (Ribbons) wage ich einmal zu bezweifeln, weil diese den Arbeitsaufwand erhöhen und die Einarbeitung erschweren. Cortana scheint meines Erachtens hauptsächlich für motorisch eingeschränkte Nutzer wirklich sinnvoll zu sein, für alle anderen im beruflichen sowie im privaten Umfeld ist sie (als Sprachsteuerung) mehr oder weniger nur ein nettes Gimmick – Nice to Have. Ansonsten bringt Microsoft wenig Neuerungen, die der geneige Nutzer gleich so verwenden kann. Viel wurde unter der Haube getan, gerade was sicherheitstechnisches angeht.
Nervig auf jeden Fall ist die Werbung für Office 365. Unbedarfte Benutzer haben beim Klick darauf ein Office Abo für 99 Euro pro Jahr am Knie, zumal es auch freie und günstigere Alternativen für den Hausgebrauch sind. Im Allgemeinen drängt Microsoft wiedervermehrt auf eigene Produkte. Alternativen sieht man in Redmont wohl nicht gern. Auch der Datenschutz läßt zu wünschen übrig, muß man als Nutzer selbständig tätig werden und diverse Einstellungen selbst ändern. Verhält sich Windows 10 nach Ausschalten der Datenübermittlung wirklich still?
Links
Wie üblich erscheinen hier wieder ein paar Links, unter anderem auch auf Themen die ich schon früher beschrieben habe.
Die Internet-Explorer-Versionen 8, 9 und 10 für Windows 7 und aufwärts werden ab Dienstag nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Wer noch mit einem der alten Browser im Netz unterwegs ist, sollte jetzt handeln.
Microsoft stellt seinen Support für die Versionen 8, 9 und 10 des Internet Explorers ein. Damit setzt das Unternehmen eine Ankündigung um, die es schon 2014 gemacht hat. Ab dem 12. Januar wird es unter Windows 7 aufwärts keine Sicherheitsupdates und keine technischen Hilfen mehr für die Browser geben. Der Internet Explorer 11, die aktuelle Version, wird weiter mit Updates unterstützt. Unter Vista wird weiter der Internet Explorer 9 mit Updates versorgt.
Wer noch einen alten Internet Explorer nutzt, wird mit dem letzten Update automatisch den Hinweis bekommen, seine Version zu aktualisieren. Nutzer sollten das auch unbedingt tun, um sicher zu surfen, und der Anleitung auf dem Bildschirm folgen.
So können Nutzer Updates suchen
Manuell lässt sich das Upgrade durchführen, indem man auf die Systemsteuerung klickt und im Bereich „Windows Update“ die Schaltfläche „Nach Updates suchen“ anwählt. Um herauszufinden, welche Version man installiert hat, startet man den Internet Explorer und klickt auf das Zahnrad-Symbol in der Ecke des Explorer-Fensters und wählt „Über Internet Explorer“ aus. In sehr alten Versionen muss man eventuell auch den Punkt „Info“ über den Menüpunkt „Hilfe“ ansteuern.
Microsoft will mit dem Schritt Nutzer der alten Browserversionen dazu bewegen, ihre Software endlich zu modernisieren. Das Unternehmen hätte so weniger Support-Aufwand und auch andere Webentwickler würden sich freuen, wenn die alten Browservarianten nicht mehr benutzt werden.
Die alten Versionen des Internet Explorers haben immer noch einen beträchtlichen Marktanteil bei den Desktop-Browsern: Laut einer Schätzung der Seite NetmarketShare gehen rund 20 Prozent der Nutzer noch mit einer der Versionen 8,9 oder 10 online, für die nun der Support ausläuft.
Aus Teaminternen Streitereien und lizenztechnischen Gründen (wem gehört welcher Quellcode?) wurde mit Erscheinen der Minecraft-Version 1.8 die beliebte Minecraft-Serverversion CraftBukkit eingestellt. 😥 Nach einigen Verhandlungen ging das Projekt vorerst an das Spigot-Team über, welches CraftBukkit in seine Servervariante mit einfließen läßt. Allerdings gibt es zum Download und zur Einsicht nur den Quellcode, der allein nützt aber nichts, um einen eigenen Minecraft-Server zum Spielen einzurichten. Wie das geht hat Greeney vom Forum Gaming Squirrels beschrieben und mir freundlicherweise das Tutorial zum Weiterveröffentlichen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dich Greeney.
Was erwartet euch bei dem Tutorial? Im Großen und Ganzen beschreibt das Tutorial von Greeney das Kompilieren des Quellcodes zum Spigot-MC-Server. Aufgebaut ist das insgesamt in drei Kapiteln – ein How To für ein Debian-basierendes Linux mit grafischen Oberflächen (in diesem Fall Ubuntu), eine Anleitung für ein textbasierendes Linux und eins für Windows. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Tutorial dann auch entsprechend dreigeteilt. Links zu den Quellen, benötigter Software und allem anderen Wissenswertem befinden sich immer am Ende jedes Artikels. Zudem habe ich Zwecks der Aktualität ein paar Pfadangaben angepasst und werde vielleicht den einen oder anderen Schritt noch kommentieren. Kommentare werden auch als solche gekennzeichnet. Auf Greeneys Inhaltsverzeichnis verzichte ich ebenfalls.
3 Windows (Server)
In diesem Abschnitt werde ich euch zeigen, wie Ihr Spigot & Co. unter Windows herunterladen und kompilieren könnt. Ich verwende hierfür das Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2012 R2. Keine Angst, das Vorgehen unter Windows 7, 8, 8.1 und 10 ist exakt dasselbe.
3.1 Vorbereitungen
Als aller erstes müssen wir die für das weitere Vorgehen benötigte Software installieren. (Java jdk – Developers Kit – und git)
Anmerkung: Git ist eine Software, die es Softwareentwicklern ermöglicht über ein Serverbasiertes System ihren Quellcode und Dateien zu verwalten und mit anderen Entwicklern auszutauschen. Java JDK oder auch Java Developer Environment erweitert das normale Java um eine Entwicklungsumgebung, diese ist dafür zuständig, daß der Quellcode vom Spigot-Server kompiliert wird.
3.1.1 Software installieren
Um die zum kompilieren benötigten Dateien herunter zu laden benötigen wir eine Möglichkeit Git Repos zu Klonen. Hierzu empfiehlt sich die gleichnamige Software git (für windows) Die Software kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://git-scm.com/downloads
Nach dem Download kann die Software Default mässig installiert werden. Es ist hierbei jedoch wichtig, die Git Bash Shell zu installieren, welche standartmässig installiert wird. Wenn Ihr also die zu installierenden Pakete anpasst, achtet darauf, dass Bash mitinstalliert wird.
Als nächstes benötigen wir das Java development kit (kurz jdk) für Windows. Es ist wichtig, dass Ihr das development Kit installiert. Wenn Ihr also bereits Java installiert habt um z.B. Minecraft zu spielen wird dies nicht ausreichen und Ihr müsst die jdk nachinstallieren. Wenn Ihr jedoch schon selbst ein Plugin auf eurem System erstellt habt, könnt Ihr davon ausgehen, dass jdk bereits installiert wurde.
Das Java development kit kann auf folgender Seite für eure Windows Plattform heruntergeladen werden: Download Java Development Kit
Eventuell müsst Ihr euren Computer/Server nach dem installieren von Java neu starten.
3.1.2 Arbeitsverzeichnis erstellen
Da Spigot & Co. Nun jedes Mal kompiliert werden müssen, werden jede Menge Dateien benötigt, welche zunächst heruntergeladen werden müssen, aus welchen später die .jar Datei gebaut wird.
Damit diese nicht euer System zumüllen empfiehlt es sich einen Verzeichnis anzulegen in welchem alle Dateien gespeichert werden welche benötigt werden.
Ich empfehle hierzu im Dokumente Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen minecraftServer oder minecraftServerSRC zu erstellen.
3.2 BuildTools herunterladen
Um die BuildTools herunter zu laden öffnet Ihr euren Internet Browser und lädt folgende Datei herunter: Download BuildTools
Speichert die Datei dabei in eurem zuvor erstellten Ordner ab.
Die BuildTools werden benötigt um die Minecraft Server .jar Files zu kompilieren
Erstellt im inneren eures zuvor erstellten Ordners eine Datei mit der Endung .sh mit dem für euer System passendem Inhalt:
In meinem Beispiel trägt die Datei den Namen: BuildTools.sh
Je nachdem wo Ihr das Java development kit installiert habt kann es sein, dass Ihr den Pfad zu eurer Java.exe Datei anpassen müsst.
Anmerkung: Das X steht für die Update Nummer. Normalerweise liefert das Java-JDK auch die aktuelle Java-Runtime mit aus. Aktuell ist es Java jdk1.8.0_31 was da stehen müsste.
3.3 Spigot & Co. Herunterladen und Bauen
Nach dem Ihr die .sh Datei erstellt habt, könnt Ihr diese durch einen Doppelklick starten.
Anschliessend sollten alle Dateien heruntergeladen werden und 10 min später die Spigot Server Files unter: Spigot\Spigot-Server\target\ zu finden sein.
3.4 Hilfe!
Das Programm startet nicht oder Ihr findet keine Server Files?
Stelle sicher, dass Bash zusammen mit git installiert wurde.
Stelle sicher, dass die JAVA jdk installiert wurde
Stelle sicher, dass die Datei auf .sh endet und nicht auf .sh.txt
Stelle sicher, dass der Pfad zu Java in der .sh Datei korrekt ist.
3.5 Video Tutorial
Euch ist das Ganze zu kompliziert? Ihr möchtet das ganze zuerst einmal sehen bevor Ihr es durchführt? Hier gibt es ein Video Tutorial, in dem ich das hier beschriebene kurz demonstriere.
Der grundlegende Support für Windows 7 geht in die letzte Woche. Was wird dann aus einem noch laufendem Windows 7 System? Wie geht es dann weiter?
Der sogenannte Mainstream-Support endet am 13. Januar dieses Jahres. Das bedeutet, daß Windows 7 erst einmal keine neuen Funktionen mehr erhalten wird. Darüber hinaus endet auch die Möglichkeit für kostenlose Supportanfragen. Patches, die für die Sicherheit des laufenden Systems nicht relevant sind und nur Abstürze verhindern sollen, werden ebenfals gekappt. Diese Support-Phase läuft bei Microsoft in der Regel 5 Jahre nach Verkaufstart eines Windows-Betriebssystems.
Aber keine Bange. Windows 7 wird insgesamt 10 Jahre lang von Microsoft unterstützt. Jetzt folgt noch 5 Jahre lang, also bis 2020 noch der Erweiterte Support, auch Extended Support genannt. Das heißt, daß Windows 7 bis 2020 noch Sicherheitsupdates erhält und die Knowledge-Base, also die Online-Hilfe für das System noch solange gepflegt wird. Microsoft macht allerdings gegen Cash immer mal wieder Ausnahmen von der Regel und stellt gegen Bares dann doch das eine oder andere Feature noch zur Verfügung.
Das nächste Sicherheits-Supportende für ein Windows-Betriebssystem steht in gut zwei Jahren an: Im April 2017 will Microsoft Windows Vista vom Extended Support abklemmen.
Vor ein paar Tagen mußte ich Windows 7 nach einer digitalen Influenza (Virenbefall) 😥 neu aufsetzen. Dabei habe ich festgestellt, daß die Installation von einer DVD aus doch recht lang dauert, fast 45 Minuten bei mir. Also habe ich mich entschlossen, mir einen USB Stick vorzubereiten, um künftige Installationen von diesem aus zu erledigen. Dazu sind nur ein paar Handgriffe zu erledigen, die innerhalb von ein paar Minuten recht fix erledigt sind.
Zutaten
Die Zutatenliste ist recht kurz. Man benötigt einen FAT32 formatierten USB Stick . Hat man nur eine Windowsversion zu installieren, reichen 4 GB aus, mehrere Versionen benötigen dementsprechend auch mehr Platz. Dann benötigt man natürlich ein Original-Installationsmedium für Windows (eine DVD oder ein Image von den Microsoft Downloadseiten) und eventuell noch gültige Lizenzkeys, fals man Windows länger als 30 Tage nutzen möchte. Bei Bedarf muß noch ein Texteditor herhalten (Notepad von Windows genügt) um die Lizenzschlüssel in einer Text-Datei abzulegen. Nutzt man ein halbwegs aktuelles Windows, bringt dieses ein Kommandozeilen-Tool namens Diskpart mit sich. Keine Sorge, das ganze enthält kaum Tipparbeit. Nur 6 Befehle müssen abgearbeitet werden und die kann man schon als Abkürzung eingeben.
Zubereitung
Achtung, der USB Stick wird bei der Vorbereitung gelöscht! Also alle Daten vom Stick zuvor sichern. Um den Stick bei den folgenden Schritten besser identifizieren zu können, kann dieser ruhig mit einem Namen benannt werden, beispielsweise Winstall (abgeleitet von Windows und Installation). Natürlich muß dieser Stick bootfähig gemacht werden, das ist mit ein paar Handgriffen schnell erledigt.
Áls erstes öffnen wir das „Ausführen“-Feld mit der Tastenkombination Windows+R und tippen in das Feld diskpart ein, gefolgt von der Enter-Taste. Damit startet man das Kommandozeilen-Partitionierprogramm von Windows.
Hat sich die Kommandozeile geöffnet, gibt man ein list disk ein, gefolgt von Enter. In der Ausgabe steht nun eine Tabelle mit verschiedenen Speichermedien, die nun partitioniert werden können. Mein Stick hat in diesem Fall eine Größe von 30 GB gehabt. Also muß natürlich dieser auch ausgewählt werden. Und das geschieht mit select disk 2. Mit detail disk kann man sich noch einmal vergewissern, ob das richtige Medium gewählt ist. Man schaut unter Bezeichnung nach ob das gewählte „Winstall“ steht. Mit dem Befehl clean wird der Stick komplett gelöscht. Ein create partition primary erstellt man eine primäre Partition auf dem Stick, das kann ruhig die gesamte Größe des Sticks sein. Mit active setzt man diese dann auf aktiv und assign gibt dem Stick einen neuen Laufwerksbuchstaben. Letzterer Befehl löst eine erneute Formatierung aus.
Man kann die Befehle natürlich auch abkürzen. Dazu nutzt man die ersten 3 Buchstaben der jeweligen Befehle, also sel dis 2, det dis, cle, cre par pri, act und ass.
Achtung! Nach dem letzten Diskpart-Befehl wird der Stick noch einmal neu formatiert. Hier sollte man darauf achten, daß dieser mit FAT32 formatiert wird. Als Datenträgerbezeichnung kann man natürlich wieder „Winstall“ vergeben.
Gut garniert…
Nun braucht nur noch die Software, in dem Fall unser Windows auf den Stick. Entweder kopiert man sich einfach die Image-Datei von den Microsoft-Downloads in das Wurzelverzeichnis, oder man sucht sich alle Windows-DVDs die man daheim herumfliegen hat und kopiert diese jede in ein einzelnes Verzeichnis auf den Stick, natürlich schön beschriftet für die Version und 32 oder 64 Bit-Variante und dergleichen. Nach dem Schema Windows_7_x64_Ultinmate kann man die Ordner mit den verschiedenen Windows-Versionen benennen.
Ist noch genug Platz auf dem Stick, können gleich noch die passenden Installationsprogramme für die benötigten Treiber mit auf den Stick – in einen sparaten Ordner natürlich. Will man Windows länger als 30 Tage nutzen, so brauchts noch die Lizenzschlüssel. Daher legt man sich eine Textdatei (.txt) mit allen benötigten Lizenzkeys ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Als Name füer die Textdatei habe ich cdkey.txt gewählt.
… und serviert
Will man eine bestimmte Windowsversion installieren, schiebt man diese vom Ordner Windows_7_x64_Ultinmate ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Später kann man diese wieder zurückverschieben und das durch eine andere Version ersetzen.
Kleiner Tipp am Rande: Will man mehrere Windowsinstallationen auf einen Rechner packen, so installiert man immer vom älteren Windows (z.B. Win Vista) zum neueren Windows (z.B. Win8.1). Das neuere Windows erstellt immer einen aktuellen Boot-Loader, in dem man beim Start die gewünschte Version wählen kann.
Geht es an die Installation von Windows, sollte man im BIOS-Setup die Bootreihenfolge ändern, so daß vom Stick direkt gebootet wird. Wie genau das geht ist von rechner zu Rechner unterschiedlich, meist muß beim Start des Rechners eine bestimmte Taste – F2, F8, Entf oder ähnliche – gedrückt werden.
Beim ersten Installationsbedingtem Neustart ist diese allerdings wieder zu ändern und die Festplatte vorn anzustellen, sonst lädt der Rechner wieder die Installations-Runtime wieder vom Stick.
Wird man im Laufe der Installation nach dem Installationskey gefragt, so drückt man Umschalt+F10. In der aufklappenden Kommandozeile gibt man notepad gefolgt von einem Druck auf Enter ein. es öffnet sich das Notepad, mit dem man sich zur Datei cdkey.txt durchhangelt und via Copy and Paste den gewünschten Key in den Setup-Dialog kopiert.
[Update 30. Mai 2016]
Mittlerweile ist ja seit knapp einem Jahr auch Windows 10 auf dem Markt. Erhältlkich ist es kostenlos via Upgrade für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1. Bis Ende Juli gibt es Windows 10 je nach Version des eigenen Windows 7 oder 8 kostenlos. Das Versionskuddelmuddel habe ich im Eintrag mit meinen Windows 10 Erfahrungen erörtert, daher werde ich hier nicht mehr gesondert darauf eingehen.
Kurze Rede, langer Sinn (oder so ähnlich ). Mit dem Windows Media Creation Tool lädt man sich ein ISO des aktuellen Windows 10 Build herunter und etpackt das mit 7zip oder einem anderen Packprogramm seiner Wahl. Den Inhalt des Verzeichnisses schiebt man genauso auf seinen USB Stick, wie es mit Windows 7 oder 8 erklärt wurde. Mit dem Windows 7 oder 8.x Lizenzkey, sofern man denn einen besitzt, kann man sogar Windows 10 als Neuinstallation durchlaufen lassen und mit diesem Key aktivieren.
Ansonsten gibt es nur noch zu sagen, daß das Kostenlose Windows 10 Upgrade dann nur auf dem Rechner, der geupgradet wurde gilt. Microsoft sichert einen Hardwarekey auf den Aktivierungsservern. Ändert sich sehr viel Am Rechner, oder kriegt der ein neues Mainboard, dann ist das Upgrade hinfällig.
Viel Spaß mit dem jungfräulichen Windows auf eurem Rechner.
Viele Minecraft-Spieler haben blöd geschaut als Microsoft – Herstellerfirma von Windows – Minecraft urplötzlich für 2,5 Milliarden Dollar gekauft hat. Als Minecraftfan mußte ich mir aus meinem Bekanntenkreis immer wieder die Frage anhören „Warum gibt Microsoft die gewaltige Summe von 2,5 Milliarden Dollar für ein digitales Lego aus?“ Nur wer Minecraft nicht kennt und nie gespielt hat, würde solch eine, nun ja, bescheidene Frage stellen. Minecraft ist kein Lego. Minecraft ist eine … Computerspielphilosophie.
Darauf hin habe ich mir so ein paar Gedanken gemacht und bin auf folgende Dinge gestoßen. Wahrscheinlich hat Microsoft nach über 30 Jahren Existenz endlich die dritte Dimension für sich entdeckt. Nach dem Desaster mit den Kacheln in Windows 8.x will man in Redmont sicher zu richtigen Interfaces zurück. Wird aber auch Zeit, Microsoft! Daher liegt es nahe, einfarbige Kacheln in pixelige Würfel upzugraden.
Ein zweiter Gedanke führte mich zu Synergie-Effekten. Das Logo der Firma sieht so oder so aus, als währe es in Minecraft entworfen worden: Vier große und bunte Pixel. Da lag es auf der Hand, das Universalwerkzeug von Minecraft, die Spitzhacke, in das Logo zu integrieren. Microsoft war die letzten beiden Dekaden für viele bunte Bluescreens bekannt. Nun ist dies der nächste Schritt bei den Kiddies wieder hip zu werden. Schaut man sich im Internet ein wenig um, findet man Foren und Blogs voller Minecraft-mit-Clippy-Witzen, aber die meisten Beobachter und Minecraftspieler haben es wohl noch nicht erkannt: Der Dateimanager im unveröffentlichten Windows 9 erscheint wohl in spektakulärem Pixel-3D und muß mit der (virtuellen) Spitzhacke bedient werden. Beliebtheitsbonus bei Kiddies und bärtigen Spiele-Hipstern. Nun denn Apple, in Zukunft mußt du dich warm anziehen, um überhaupt noch cool auszusehen.
Vorausgesetzt: Konzernchef Nadella schreibt die 2,5 Milliarden einfach übers Marketing-Budget ab. Vielleicht kann Microsoft sich das auch gar nicht mehr leisten, seit Valve mit Steam auch die Linux-Welt erobert. Dann sind die Ansätze von Microsoft auch nicht mehr das was sie mal waren. Wenn Herr Nadella das Geld wieder reinholen will, bleibt eigentlich nur eiskalte Abzocke, da dürfen sich Minecraftspieler auch warm anziehen. Aber Minecraft ist laut meinen Erfahrungen recht flexibel. Da gibt’s eigentlich nur eine Antwort drauf. Free-to-Play heißt da das Zauberwort. Das Grundspiel wird den Kiddies kostenlos hinterhergeschmissen, aber wer neue Blöcke und coole Figuren braucht, der kommt um eine Microtransaktion nicht herum.
Prinzipiell sind das alles nur Spekulationen und ich muß gestehen, daß ich selbst keine Ahnung habe, warum eine Würfelwelt so viel wie 6 Airbus A380 wert sind.
Keiner kennt die Pläne der Microsofties genau, was auch immer die vorhaben. Nur eins ist klar wie Kloßbrühe: Die Tage in denen Minecraft angesagt waren, sind gezählt. Sucht euch am besten jetzt schon was Neues, um bei euren Kindern mitreden zu können, denn wenn Microsoft bei einer Sache schon immer unfehlbar ist, dann ist es die, immer dann auf Züge aufzuspringen, wenn sie auf ein totes Gleis mit defekten Schienen abgebogen sind.
Am 8. April ist es vorbei. Microsoft liefert nach diesem Stichtag keine Updates für Windows XP mehr aus. Einige der bereits bestehenden Sicherheitslücken könnten von diversen Hackern nicht mehr gemeldet werden, damit diese bis zum 8. April nicht geschlossen werden. Allerdings haben die großen und namhaften Hersteller für Virenwächter und Securityprogramme bereits angekündigt, für mindestens ein weiteres Jahr Virensignaturen nachzuliefern. Auch Microsoft möchte seinen Virenwächter für XP für noch ein Jahr frische Virensignaturen spendieren.
Diese Nachricht dürfte Administratoren freuen, die jetzt bald auf ein aktuelleres Betriebssystem umstellen müssen. So wird die Gnadenfrist für bestehende Installationen mit XP ein bisschen verlängert und der Druck, sofort umstellen zu müssen, entfällt ersteinmal… oder verschiebt sich um ein weiteres Jahr.
Allerdings hat diese Gnadenfrist aber auch einen Haken. Bei den versprochenen Updates für die Virenwächter und Sicherheitsprogrammen handelt es sich hauptsächlich um Virensignaturen. Aufgedeckte Sicherheitslücken im Betriebssystem werden von Microsoft nicht mehr geflickt. Das eröffnet natürlich immer mehr und größere Einfallstore für Angriffe und neue Schadsoftware auf das Betriebssystem. Aktuelle Virenwächter können ohne die Hilfe von Microsoft diese Schwachstellen nicht mehr effizient schützen.
Auch haben es Hersteller von Securityprogrammen schwer, Updates für ihre eigenen Produkte auf Windows XP anzupassen, da Microsoft auch die Zusammenarbeit hinsichtlich dieses Betriebssystems mit diesen Produzenten einstellt.
Von daher ist es angebracht, so schnell wie möglich auf ein neues Betriebssystem (Windows 7; 8 oder Linux) umzusteigen. Windows XP weckt durch seine große Beliebtheit und die damit verbundene Faulheit beim Upgrade auf ein aktuelles System natürlich die Begehrlichkeiten von Kriminellen. Von daher sollte es nicht mehr als Produktivsystem an Rechnern mit Internetanschluss betrieben werden. Für die meisten Softwareperlen gibt es unter Windows 7 den WinXP Modus oder eben andere Alternativen, die unter aktuellen Systemen laufen.
Wer partout nicht umsteigen will, oder XP noch benötigt, dem sei empfohlen, dieses in einer Virtuellen Maschine, die speziell abgesichert ist, laufen zu lassen, oder an einem älteren Rechner, der nicht mit dem Internet verbunden ist. Microsoft bietet solchen Nutzern weiterhin eine kostelose Online Aktivierung über die offiziellen Microsoft Server an.
Links
Windows XP scheidet dahin – Die Medienspürnase im Januar 2013
Windows 8 steht in den Startlöchern – Die Medienspürnase im Oktober 2013
Wie üblich habe ich auch dieses Jahr für die noch unentschlossenen Familienoberhäupter ein paar letzte Geschenkideen für ihre Lieben und ihren PC. Letztes Jahr standen ja einige kostenlose und Open-Source Finanz- und Buchhaltungsprogramme, sowie einige Büropakete und Schreibprogramme für Windows, Linux und Mac an dieser Stelle. Diese Programme werden natürlich auch über das Jahr weiterhin gepflegt. Dieses Jahr habe ich einige Bildbearbeitungsprogramme zusammengetragen, die kostenlos und ganz legal zur Verfügung stehen. Die Links dazu gibts wie immer am Ende des Artikels.
Gimp ist ein 8-bit Bildbearbeitungsprogramm und kann durch seinen gewaltigen Funktionsumfang schon mit dem Platzhirsch Adobe Photoshop mithalten. Zudem ist Gimp Open-Source Software und kostet daher für den Otto-Normal-Anwender keinen Cent. Spenden an die Entwickler, sowie Tester, Programmierer und neuer Programmcode sind natürlich gern gesehen. Lauffähig ist Gimp unter Windows, Linux und Mac. Gimp gibt es auch als portable Version für den USB Stick und eine Speicherkarte.
Ein weiteres kleines Tool, auf Freeware-Basis ist Klaus Dögges DigiFoto. Es bietet für eine Größe von unter 50 MB eine recht ansehnliche Funktionsvielfalt. Es kommt ganz ohne Installation aus und kann ohne weiteres von einem USB Stick oder einer Speicherkarte gestartet werden.
Auf die Schnelle habe ich von einem treuen Leser der Medienspürnase noch ein weiteres Programm genannt bekommen. Er nutzt RAW Therapee um die Fotos seiner Spiegelreflexkamera, die im Rohdatenformat RAW ablichtet, weiter zu bearbeiten. Es bietet etliche Vorlagen, nachträglichen Weißabgleich und zig verschiedene Tools. Es ist ebenfals kostenlos erhältlich und steht für Windows, Mac und diverse Linuxdistributionen zur Verfügung.
Wer ganze Stapel von Bildern umbenennen und in andere Formate konvertieren will, dazu noch diverse andere Änderungen automatisiert durchführen möchte, ist mit IrfanView Portable sehr gut beraten. Die Portable Version erleichtert das Upgraden der Software und passt auf jeden beliebigen USB Stick und jede Speicherkarte. Irfanview – und die portable Version davon – ist ein reines Windowsprogramm. Unter Linux mag es nur mit WINE laufen.
Wer eine Menge Fotos zu verwalten und zu sortieren hat, der ist mit Picasa gut beraten. Es bietet zusätzlich noch einen Zungang zum sozialen Netzwerk Google+ und zum Onlinespeicher Drive von Google. Dort lassen sich die Fotos schnell und gut mit Freunden und Bekannten tauschen.
Weitere nützliche Programmee aus den letzten Jahren
Auch wenn diese Programme schon letztes Jahr hier in meiner Liste standen, sind diese natürlich selbst noch recht aktuell. Diese Software wird recht aktiv weiterentwickelt und daher lohnt sich immer mal ein Blick auf neue Versionen.
Retrofans aufgepasst: Der Universal Amiga Emulator (UAE) schafft es in den Chrome Webbrowser. Wer im Chrome Webstore die Amiga Forever Essentials erwirbt, bekommt dazu lizenzierte Kickstarter ROMSs und kann eigene ADF-Files laden und alte Amiga-Klassiker zocken.
Wieder einmal haut Cloanto für Fans alter Games von Amiga Heimcomputern einen obendrauf. Gemeinsam mit Google hat Cloanto den Univeral Amiga Emulator (UAE) für den Portable Native Client (PNaCl) entwickelt. Diesen gibts als Demo für den Chrome Webbrowser für Linux, Windows, Mac OS und Chrome OS.
In dem Demo startet Chrome ab Version 31 oder höher die alte Workbench vom Amiga. Und beim ersten Starten dauert das eine Weile. Die Wartezeit vertreibt der Emulator mit witzigen Sprüchen. In dieser Zeit wird der Emulator, der auf einem Webserver vorliegt vom PNaCl in plattformunabhänigen Maschinencode übersetzt wird.
Wie eingangs erwähnt, gibts im Chrome Webstore die Amiga Essentials für schlappe 74 Eurocent zum Download. Diese bringt die Kickstart ROMs 1.2, 1.3 und 2.04 mit. Mit diesen kann man alle alten Amiga-Spiele, die natürlich lizenziert sind, zocken. Diese müssen nur im ADF Format vorliegen. Noch ein paar Tipps: Ein Druck auf die Esc-Taste befreit die Maus aus dem Emulator-Fenster, mit Strg+Shift+F wechselt man ins Vollbild, mit Esc wieder zurück.
Wer Chrome oder das Konzept mit dem Portable Native Client nicht mag, kann natürlich auf den experimentellen Scripted Amiga Emulator ausweichen. Dieser läuft in allen halbwegs aktuellen Browsern und setzt auf ein alternatives Format von ROMs, dem AROS Research Operating System. Für diesen Amiga-Emulator gibts nur wenige Spiele.
Fazit
Prinzipiell eine gute Idee, aber die Medienspürnase befindet das eher als Schnickschnack. Der Universal Amiga Emulator läuft unter allen gängigen Betriebssystemen, heißt vielleicht auf anderen Systemen etwas anders. Diesen in einen Browser zu integrieren bringt keine ersichtlichen Vorteile. Zudem liegt der WinUAE (für Windows) auf den meisten Classics CDs und DVDs bei, alternativ kann man diesen auch kostenlos im Netz runterladen und die Spiele, die so oder so schon irgendwo auf dem Rechner herumfliegen, dort gebündelt zum Laufen kriegen.
Ab dem 9. April endet der Support für Microsofts Windows 7 ohne Servicepack. Auf dem Webauftritt von Microsoft wird berichtet, daß das SP1 ab sofort auch über die Auto-Updatefunktion von Windows 7 verfügbar ist, sofern noch nicht installiert. Nutzer von Windows 7 ohne SP1 werden daher angehalten, das Servicpack einzuspielen oder bei Bedarf auf Windows 8 umzusteigen.
Microsoft bietet den normalen Mainstream-Support für jedes Desktop Windows (aktuell Vista, Windows 7 und Windows für 5 Jahre. Der Extendet Support der nur Sicherheitsupdates aber keine Fehlerbehebungen mehr beinhaltet läuft dann nopch 5 Jahre nach dem Mainstream-Support. Für Smartphones mit der Windows Version 7.8 und Windows 8 beträgt der Support 18 Monate, für das Tablet Windows RT steht die Supportdauer noch nicht fest, für Surface-Tablets mit Windows RT steht der Support bei etwas über 4 Jahren.
Am 8. April 2014 ist es soweit. Microsoft, die Redmonter Softwareschmiede rund um Windows, Office und Co., stellt den erweiterten Support für Windows XP ein. Auch wenn die Zeit von über einem Jahr noch lang erscheint, sollte sich ein jeder Systemadministrator in Firmen, die noch das mittlerweile 11 Jahre alte und sehr beliebte Windows XP nutzen, ein paar Gedanken um die Zukunft der Software im Betrieb machen. Das gilt natürlich auch für Anwender, die Windows XP im privaten und häuslichen Umfeld nutzen.
Was wird passieren?
Windows XP wird zur Einstellung des erweiterten Support 13 Jahre alt sein, kein anderes Windows wurde je solang gepflegt. Der erweiterte Support beinhaltet hauptsächlich nur noch Sicherheitsupdates und keine Bugfixes mehr. Weiterhin profitiert XP nicht von den Sicherheitseinstellungen wie sie neuere Windowsversionen beinhalten.
Da ist beispielsweise die Benutzerkontensteuerung (seit Win Vista), sie erleichtert das Arbeiten mit den Benutzerkonten mit eingeschränkten Rechten. Weiterhin wird es Software jeglicher Art erschwert etwas ungefragt zu installieren
Address Space Layout Randomization (ASLR) wurde auch in Vista eingeführt. Das ist eine Speicherverwürfelung, die es erschwert Sicherheitslücken auszunutzen.
Microsoft Essentials ist Microsofts hauseigener Virenwächter und wird bereits seit einigen Jahren separat vertrieben und ist seit Windows 8 ein fester Bestandteil des Betriebsystems und nennt sich dort Windows-Defender. Microsoft Essentials bietet einen soliden Schutz vor Viren, erreicht aber nicht ganz die Ergebnisse, wie manch anderer Virenwächter aber MSE nervt den Anwender nicht mit verwirrenden Meldungen.
Solche ausgetüftelten Methoden um Schadcode aus dem Rechner herauszuhalten, bietet Windows XP nun nicht, die meisten Neuerungen gibt es seit Windows Vista. Ab dem Patchday im April 2014 werden alle anderen gängigen Versionen von Windows mit Sicherheitsupdates versorgt, nur nicht mehr Windows XP. Wer also umsteigen möchte, sollte für sich und seine Firma, aber auch privat, schon einen Plan für den Umstieg zurecht legen. Und dafür gibt es gleich mehrere Alternativen, entweder man steigt gleich auf Windows 8 um, das gibts bis Ende des Monats für 30 Euro als Upgradelizenz und wird bis 2023 von Microsoft unterstützt. Oder man nimmt Windows 7, die Unterstützung läuft hier 2020 aus. Oder man wählt sich eine von vielen Linux-Distributionen aus, hier kommt man mit den Kosten am günstigsten weg.
Für Leute, die Windows XP als Produktivsystem weiter nutzen wollen, wird es ziemlich schwer. Man muß Windows XP in alle Richtungen absichern. Die windowseigene Firewall will dann so eingestellt werden, daß alle ausgehenden Verbindungen grundsätzlich geblockt werden um wichtige Systemdienste vor Angreifern zu schützen. Am besten nutzt man hier eine Whitelist, um der Firewall zu erlauben, daß nur ganz bestimmte Verbindungen erlaubt sind. Sicheres Surfen geht nur in einer Virtuellen Maschine, die am besten noch eine exklusive Netzwerkkarte zugewiesen bekommt.
Windows 7 und Windows 8 laufen schon auf etwas betagten PC, die vor 8 Jahren gebaut wurden. Es genügt schon ein einkerniger Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz, 1 bis 2 GByte RAM und mindestens 16 bis 20 GByte Platz auf der Festplatte. Alte, ans Herz gewachsene Software, sollte kein Grund sein auf Windows XP zu beharren, zumal aktuelle Windows Betriebssysteme den Kompatibiltätsmodus mitbringen. Wenn das nicht ausreichen sollte, bringt Windows 7 schon einen Windows XP Modus mit sich, der das genutzte Programm in einer Windows XP Maschine startet. Unter Windows 8 muß der User selbst schon Hand anlegen und mit entsprechender Virtualisierungssoftware (VirtualBox oder Virtual PC) Windows XP zum Laufen zu kriegen. Nach einem Upgrade auf Win8 darf man die alte Lizenz Windows XP lizenz nicht mehr verwenden darf.
Fazit
Das Umsteigen auf eine neuere Version von Windows lohnt sich definitiv, vielleicht findet man von alter und liebgewonnener Software doch eine neuere Version, die auf Windows 7 oder 8 läuft. Eine Menge kostenloser Alternativen gibt es auch an jeder Ecke im Internet. Oder man beschreitet einen ganz neuen Pfad und versucht sich an Linux. Das kostet nur eine schnelle, breitbandige Internetleitung im Betrieb oder im Haushalt und den einen oder anderen CD oder DVD Rohling aus dem Supermarkt oder einen USB Stick in entsprechender Größe aus dem Elektronikfachmarkt. um die Ecke. Die meisten Linuxdistributionen sind schon für gewisse Einsatzmöglichkeiten gut vorkonfiguriert und bieten außerdem ein Live-System, um es gleich vom gewählten Installationsmedium auszuprobieren. Ältere Hardware wird von Linux recht gut unterstützt.
Microsoft hat auf die Firmenwebsite im Downloadportal nützliche Tools für Schüler, Studenten und Webentwickler bereitgestellt. Darunter Mathematix 4.0 und Webmatrix.
Mathematics
Das erste Tool ist für Schüler, Studenten oder Techniker gedacht. Es ist ein Taschenrechner, der schrittweise Gleichungen löst, zu diesen Diagramme erstellt und Einheiten umwandelt. Nein hierbei handelt es sich nicht um den bereits in Windows integrierten Rechner. Hierbei handelt es sich um einen wissenschftlichen Kalkulatar. Zusätzlich zu den beschriebenen Funktionen, bringt der Rechner eine Schnittstelle zu MS Word und OneNote mit. Mathematics benötigt 64 MB Video-RAM, mindestens einen 500 MHz Prozessor (1 GHz empfohlen), mindestens 256 MB RAM (512 empfohlen) und 65 MB freien Festplattenspeicher. Dazu müssen installiert sein WIN7, Windows Server 2003 mit SP2, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008 SP2, Vista mit SP2 oder Windows XP mit SP3. Weiterhin muß das MS Net. Framework 3.5.1 installiert sein. Mathematics 4.0 ist erhältlich in einer 32 Bit Version oder in einer 64 Bit Variante.
Webmatrix
Webmatrix richtet sich vor allem an Webentwickler, die das eine oder andere Content Managementsystem, wie beispielsweise Typo 3, Drupal, verschiedene Wikis oder WordPress, auf ihrem Rechner testen wollen oder für diese etwas entwickeln möchten. Diese Pakete legtr Microsoft bei diesem Programmbündel bei. Hervoragent eignet sich Webmatrix auch zum Entwickeln eigener Webauftritte mit Datenbanken, PHP, HTML und Co. Bei der Installation richtet Webmatrix automatisch Microsoft IIS oder Wahlweise IIS Express mit MySQL ein.